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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
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- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
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Band
Band 7.1963
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Nachruf Dr. Walter Heymann verstorben In der Nacht vom 26. zum 27. Juni 1963 verschied nach kurzer schwerer Krankheit unser Kollege Dr. Walter Heymann , Dozent am Mathematischen Institut. In ihm verlieren wir einen geschätzten Mitarbei ter und geachteten, beliebten Hochschul lehrer. Er hat es vorbildlich verstanden, seine wertvollen Erfahrungen, die er sich während seiner dreißigjährigen Tätigkeit im Schuldienst erworben hatte, in die Aus bildungsarbeit unseres Instituts, an dem er seit 1922 zunächst als Lehrbeauftragter, dann als Oberassistent und Dozent tätig war, einfließen zu lassen. Seine mit gro ßem pädagogischen Geschick und gediege ner Sachkenntnis aufgebauten Vorlesungen über „Darstellende Geometrie“, „Analyti sche Geometrie“, „Grundlagen der Geo metrie“ und „Einführung in die höhere Ma thematik“ bildeten einen wertvollen Be- etandteil der Lehrerausbildung. Darüber hinaus hielt er zahlreiche Vorträge zur Weiterbildung der im Schuldienst stehen den Lehrer. Sein 1959 im Fachbuchverlag erschienenes Lehrbuch über „Trigono metrie der Ebene“ fand wegen der mei sterhaften Stoffauswahl und Methodik auch im Ausland viel Beachtung und sehr lobende Kritiken. Mehrere Jahre über nahm Dr. Heymann außerdem die Metho dikausbildung der Mathematiklehrerstu denten, gegründet auf seine große Berufs erfahrung und eingehende Kenntnis der Elementarmathematik und deren Grund lagen. Seine Beliebtheit und Achtung, die alle Mitarbeiter und Studenten unseres Instituts für ihn empfinden, werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Die Angehörigen des Mathematischen Instituts Aus der Universität B 2 08858 • 855 z 3833 2 Prähistoriker auf Exkursion Unsere dreitägige Exkursion führte uns nach Bautzen in die Oberlausitz und war vom Institutsdirektor, Herrn Dr. Knorr sorgfältig vorbereitet worden. Auf der Hin- und Rückfahrt wurden eine Anzahl von Burgen und bedeutenden Grabungs stellen besichtigt. Das Hauptziel unserer Reise war jedoch das Museum in Bautzen. Nach einem allgemeinen Rundgang durch die ur- und frühgeschichtliche Abteilung erhielten die einzelnen, aus je zwei Stu denten gebildeten Kollektive die Aufgabe, bestimmte für die Oberlausitz typische Kulturen materialmäßig aufzunehmen und anschließend auszuwerten. Dabei standen ihnen Grabungsunterlagen und Fachlitera tur zur Verfügung. Diese Aufgabe ent spricht den Anforderungen der prak tischen Arbeit eines Prähistorikers. Ihre er folgreiche Bewältigung zeigte die Richtig keit des hier eingeschlagenen Weges, der uns zu selbständigem Arbeiten führen soll. Die Themen waren so gewählt, daß sie den einzelnen auch für ihre weitere Arbeit von Nutzen sind. Zur Teilnahme am internationalen Semi nar für Russisch-Lektoren der sozialisti schen Länder befindet Sich eine Delegation der Karl-Marx-Universität vom 4. Juni bis 5! Juli in Moskau. An der Reise, die der sprachlichen Qualifizierung der Teilnehmer dient, nehmen teil Dr. Walter Menzel, Cheflektor am Slawischen Institut, die Lektoren Karl Dahlke (Dolmetscher-In stitut) und Siegfried Kemter (Abteilung Sprachunterricht) sowie der wissenschaft liche Assistent Eberhard Fleischmann (Dolmetscher-Institut). VERTEIDIGUNGEN Es promovierte: 28. Juni, Herr D. I. Abdel-Massih (Sudan), Thema: „Die Überwindung des in der Republik Sudan rezipierten englischen Rechts als Teilaufgabe der nationalen Befreiungsbewegung — un tersucht in der imperialistischen Pe riode von 1898 bis zur Erlangung der Unabhängigkeit im Jahre 1956“, Ju ristenfakultät, Hörsaal 2 Es habilitierten sich: 26. Juni. Herr Dr. Ulrich Kühn, Thema der Habilitationsprobevorle sung: „Theologie als Gottesdienst“, Theologische Fakultät. 26. Juni, Herr Dr. Siegfried Wag ner. Thema der Habilitationsprobe vorlesung „Die Kundschaftergeschichten im Alten Testament“, Theologische Fa kultät. 26. Juni, Herr Dr. Erhard Uhle mann, Thema der Habilitations schrift „Valenzbindungstheorie und Kristallfeldtheorie“. Mittwoch, 3. Juli, Herr Dr. Paul Nedo. Thema der Habilitations schrift „Grundriß der sorbischen Volks dichtung“, Philosophische Fakultät. Berichtigung In der Ausgabe Nr. 26 vom 28. 6. 1963 muß es auf Seite 3 im Artikel „Sein Wirken be stimmt unseren Weg“ in der dritten Spalte richtig heißen: ».. von einer universellen so zialistischen Persönlichkeit geführt zu werden, die in seiner Person den hervorragenden Theoretiker des Marxismus-Leninismus, den kühnen Revolutionär und Arbeiterführer und den umsichtigen Staatsmann vereint.“ Universitätszeitung, 4. Juli 1963, Seite 2 Kommunique über die Sitzung des Akademischen Senats vom 18. Juni 1963 Der akademische Senat beschäftigte sieh in der Sitzung vom 18. Juni 1963, an der Herr Klaus Müller und Frau Dr. Frei tag vom Sektor Philosophie des Staats sekretariats für das Hoch- und Fachschul wesen teilnahmen, mit folgender Tages ordnung: 1. Bericht des Rektors. 2. Stand der Erarbeitung des Planes der Karl-Marx-Universität für das Jahr 1964. 3. Zur wissenschaftlichen Arbeit der Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft lichen Institute. Der Rektor, Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Georg Mayer, berichtete über die Reise einer Delegation der Karl-Marx-Universi tät nach Moskau und Kiew und stellte fest, daß die unter seiner Leitung stehende De legation die beiden ihr gestellten Auf gaben. 1. den Abschluß eines Vertrages über die Zusammenarbeit zwischen der Staatlichen Schewtschenko-Universität Kiew und der Karl-Marx-Universität Leipzig sowie 2. die Übergabe des Ehrenbürgerbriefes an die beiden sowjetischen Kosmonauten Oberstleutnant Pawel Popowitsch und Ma jor Andrijan Nikolajew. erfüllt hat. Der Bericht wurde vom Pro dekan der Mathematisch-Naturwissen schaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Artur Lösche, und vom Sekretär der Univer sitätsparteileitung, Genossen Hans-Joachim Böhme, ergänzt. Der Akademische Senat stimmte dem Vertrag mit der Universität Kiew einmütig zu. Über den Stand der Erarbeitung des Pla nes 1964 referierten die Prorektoren Prof. Dr. Möhle, Prof. Dr. Werner, Prof. Dr. Mosler und Prof. Dr. Neels. Der Rektor richtete die Bitte an die Dekane, den Stand der Erfüllung der Verpflichtun gen der Fakultäten und Fachrichtungen zu Ehren des VI. Parteitages der SED konkret einzuschätzen und bei der Erarbeitung des Planes 1964 die Perspektiven bis 1970 stär ker zu berücksichtigen. Den Bericht über die Lage in den Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaftlichen In stituten der Karl-Marx-Universität erstat tete der Dekan der Philosophischen Fakul tät, Prof. Dr. Steinmetz. Prof Steinmetz wertet in diesem Zusam menhang die kürzlich an der Philosophi ¬ schen Fakultät durchgeführte Beratung mit Literatur- und Kunstwissenschaftlern aus und stellte fest, daß es jetzt bei der Plan diskussion an diesen Instituten vorrangig darauf ankomme, zur Klärung der Grund fragen unserer nationalen Politik verstärkt beizutragen und die sozialistische Kultur politik zur Grundlage der Arbeit in die sen Instituten zu machen. In der anschließenden Diskussion setzte sich der Sekretär der Universitätsparteilei tung, Genosse Böhme, für eine exakte marxistische Grundausbildung der Studie renden dieser Fachrichtungen ein und for derte eine entschiedene Hinwendung der Li teratur-, Kunst- und Musikwissenschaftler zu den Gegenwartsproblemen der soziali stischen Kunst in der Deutschen Demokra tischen Republik. Er schlug dem Senat vor, eine gemeinsame Beratung der Universi tätsparteileitung und des Akademischen Senats mit Kunst- und Literaturwissen schaftlern durchzuführen. Herr Müller er klärte, daß das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen die Initiative des Senats, der Parteiorganisation und der Philosophischen Fakultät zur Entwicklung des Meinungsstreits über Fragen der Kunst-, Literatur- und Musikwissenschaf ten begrüßt. Er betonte die Notwendigkeit der Klärung politisch-ideologischer Grund fragen und des Verständnisses für die Po litik der Partei als Voraussetzung für die Lösung der Aufgaben in diesen Bereichen. In der Diskussion sprachen ferner Pro rektor Prof. Dr. Mosler, Prof. Dr. Hedwig Voegt, Dr. Klimke vom VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen und der Sekre tär der FDJ-Kreisleitung, Herr Katsch. Der Senat mißt der Entwicklung der Kunst-, Literatur- und Musikwissenschaft im Sinne der sozialistischen Nationalkultur größte Bedeutung bei und beschloß, zu Be ginn des neuen Studienjahres eine gemein same Beratung der Universitätsparteilei tung und des Senats mit den Vertretern der Kunst-, Literatur- und Musikwissen schaften durchzuführen. Abschließend faßte der Senat den Be schluß, aus Anlaß des 70. Geburtstages Walter Ulbrichts eine Festsitzung durch zuführen. Auf Vorschlag des Rektors be schloß der Senat, die Wahl der Dekane und Prodekane im Juli dieses Jahres durchzuführen. Absolvententagung der Geographen Das Geographische Institut führte in Verbindung mit dem Institut für Pädagogik, Abteilung Methodik des Geographieunterrichts am 8. und 9. Juni ein Absolvententref- fcn mit ehemaligen Lehrerstudenten durch. Neben dem Ziel, bestehende Verbindungen zwischen Instituten und Absolventen zu festigen und abgerissene Fäden neu zu knüp fen, sollte der Hauptzweck dieses Treffens sein, durch einen Gedankenaustausch mit den nunmehr bereits praxiserfahrenen ehemaligen Studenten die seit Monaten geführte Diskussion um die Verbesserung der Lehrerausbildung abzurunden und zu einem ge wissen Abschluß zu bringen. Beide veranstaltenden Institute wollten kineswegs lediglich als „Nehmende“ in Escheinung treten, sondern den Absolven ten auch geben. So stand vor allem der Sonnabendnachmittag im Zeichen von Vor trägen Institutsangehöriger. Zu Beginn be richtete der Direktor des Geographischen Institut, Prof. Dr. Dr. h. c. E. Lehmann, über das Geographische Institut und seine Ziele und Aufgaben in Lehre und For schung. Diese Ausführungen wurden noch durch spezielle Vorträge über ökonomisch und physisch-geographische Forschungs arbeiten unterstützt. Der zweite Bera tungstag stand ganz im Zeichen der Dis kussion über die Lehrerausbildung. An knüpfend an die Ausführungen von Herrn Dr. W. Jahn über die gegenwärtige Ar beit der Abteilung Methodik des Geogra phieunterrichts berichteten die Absolven ten über ihre Tätigkeit an den Schulen, gleichzeitig aber auch über gute und schwache Seiten der ihnen zuteil geworde nen Ausbildung. Dabei konnten sie manche Anregungen für Verbesserungen geben. Für die Angehörigen der beiden veran staltenden Institute war es eine große Be friedigung, viele der von den Absolventen gemachten Vorschläge im letzten Jahr be reits verwirklicht oder zumindest als Planaufgabe 1964 vorgesehen zu haben. Damit wurde indirekt bestätigt, daß die Diskussion zur Verbesserung des Lehrer- Studiums am Geographischen Institut in richtigen Bahnen gelaufen ist und frucht bare Ergebnisse gezeitigt hat, über die noch gesondert berichtet werden wird. Dieses Treffen kann als ein hoffnungs voller Beginn einer fruchtbaren Zusam menarbeit angesehen werden, wie es be sonders Herr Prof. Dr. Reißmann als Leitmotiv über die gesamte Diskussion ge setzt hatte. Konrad Billwitz Wir stellen Kandidaten vor Sportlehrer Günter Surowka Günter Surowka, 34 Jahre alt, ist seit 1951 Sportlehrer am Institut für Kör pererziehung. Zuvor war er als Post facharbeiter und als Neulehrer in Meerane tätig. Von dort wurde er zu zwei Lehrgängen nach Leipzig delegiert, nach deren Abschluß er an die Leip ziger Universität berufen wurde. Er legte die Staatsexamen für Mittelstufe und Oberstufe ab. Genosse Surowka leistet eine um fangreiche gesellschaftliche Arbeit. Er ist Vorsitzender der Fachgruppe Schwimmen des ADS beim DTSB. Seine erste große Aufgabe in dieser Funktion löste er 1962 mit der Organisierung der ersten deutschen Studentenmeister schaften im Schwimmen, Springen und Wasserball in Magdeburg. Zur Zeit be reitet Genosse Surowka die zweiten Meisterschaften vor, die 1964 stattfinden. Daneben ist er bemüht, sich einen Überblick über den Leistungsstand im Schwimmsport unter den Studenten der DDR zu verschaffen, um das Niveau in der Ausbildung systematisch zu heben und einzelnen Institutionen Hilfe leisten zu können. Genosse Surowka ist Trainer für Kin derschwimmen innerhalb der HSG. Von seinen Schützlingen, vorwiegend Kin dern von Universitätsangehörigen, haben bereits 30 eine Leistungsklasse erreicht. Außerdem leitet er einen Lehr gang für Studenten im Wasserrettungs ¬ dienst. Er ist Mitglied des Instituts rates und stellvertretender Vorsitzen der der AGL. Im vorigen Jahr wurde Genosse Surowka für seine vorbildliche Arbeit bei der Aktion „Frohe Ferien für alle Kinder“ mit der Medaille „Für aus gezeichnete Leistungen“ geehrt. Er hat seinen Teil dazu beigetragen, daß das Institut für Körpererziehung seine Ver pflichtung anläßlich des 70. Geburts tages des Genossen Walter Ulbricht und anläßlich des IV. Deutschen Turn- und Sportfestes, 1200 Bewerber für das Sportabzeichen zu gewinnen, erfüllt hat Schon viele Jahre trägt sich Günter Surowka mit dem Gedanken, in die Reihen der Sozialistischen Einheits partei Deutschlands einzutreten. Sein vorbildliches parteiliches Auftreten, zum Beispiel in Ernteeinsätzen, führte oft bei Genossen Studenten zur Frage: Warum ist Günter Surowka eigentlich nicht Genosse, er tritt doch wie ein Genosse auf? Am 27. März 1961 wurde Günter Su rowka als Kandidat in die Partei auf genommen. „Es ist mein Ziel“i begrün det Genosse Surowka diesen entschei denden Schritt in seinem Leben, „mein Bestes für unsen sozialistische Sache zu geben. Als Genosse stehe ich in vorderster Linie und gehöre zum Vor trupp der Arbeiterklasse. So kann ich am besten meine Aufgabe als Erzieher junger Menschen erfüllen.“ Linguisten nahmen Arbeit auf Nach der feierlichen Gründungsver sammlung fand am 7. Juni im Haus der Wissenschaftler die konstituierende Sit zung des Leipziger Linguistenkreises statt. Den Mitgliedern lag ein Statutentwurf zur Diskussion vor, das Vorstandsgremium war zu wählen und der Arbeitsplan für die nächsten Jahre festzulegen. Das Statut, das mit den vorgeschlagenen Ergänzungen nun allen Mitgliedern zugesandt wird, legt u. a. fest, daß Voraussetzung für die Mitglied schaft eine abgeschlossene Promotion — möglichst auf dem Gebiet der Sprachwis senschaft — ist. Außerdem kann nur der jenige Mitglied werden, der in Leipzis seine Arbeitsstelle oder seinen Wohnsiti hat. Der LLK wird in vierwöchentliche” Abständen zu Vortrags- oder Arbeitssi. Zungen zusammentreten. Die Leitung d Kreises liegt in den Händen eines Vor standsgremiums, in das die Professor 6 ’ Bahner, Große, Neubert udd R u z i c k a gewählt wurden. Sie benan. ten Professor Dr. R u z i c k a, Direktor de Instituts für Sprachwissenschaft, zum Vof‘ sitzenden des LLK. Wie sowjetische Hochschulen und Betriebe Zusammenarbeiten Experimente auf der Suche nach neuen Wegen theoretisch-fundierter und praxisverbundener Ausbildung in der Sowjetunion W enn die Wissenschaftler un serer Universität, die sich kürzlich auf Einladung von Pro fessor Dr. H u s s e 1, stellver tretendem Vorsitzenden der DSF-Hochschulgruppe, und Pro rektor Professor Dr. Neels zu einem Gespräch zusammenge funden hatten, noch eines Be weises für die Nützlichkeit des geplanten Themas bedurft hät ten, dann wäre kein Tag besser geeignet gewesen, ihn zu liefern. Denn wenige Stunden zuvor war Wostok 5 gestartet, und das Gesprächsthema war die Frage, wie Forschung und Lehre in der Sowjetunion, insbeson dere auf naturwissenschaft lichem und technischem Gebiet, organisiert sind ,.. G rundlage des Gespräches war der äußerst instruktive Be richt einer Delegation der Ge sellschaft für Deutsch-Sowje tische Freundschaft, die Hoch schulen und Betriebe in Mos kau und Leningrad aufgesucht hatten, um Antwort auf die obengenannte Frage zu erhal ten. Der Bericht war vielen Universitätseinrichtungen, ins besondere den Prorektoren und führenden Wissenschaftlern, vor her zugestestellt worden. Und es soll gleich vorweggenommen werden, weshalb er so auf schlußreich ist (das Beste, was er von dieser Art je gesehen habe, sagte Professor Dr. Hus- sei), obwohl die Del tion nur acht Tage unterwegs war- und ihr nur drei Mitglieder ange hörten, A uch daraus ergeben sich Leh- H ren — nämlich für Programm und Zusammensetzung von De legationen ins sozialistische Ausland. Der Erfolg dieser De- legationsreise, der sich in den 14 Seiten umfassenden Bericht niedergeschlagen hat, beruht erstens darauf, daß ihr eine Liste klar formulierter Fragen zugrunde lag, die tatsächlich als echte Fragen bei den Be mühungen um die Neugestal tung des Studiums und um die Verbindung der Forschung mit der Praxis des sozialistischen Aufbaus im Hochschulwesen unserer- Republik aufgetaucht sind. Er beruht zweitens darauf, daß der Delegation neben einem leitenden Funktionär der Ge sellschaft für Deutsch-Sowje- tische Freundschaft zwei Fach leute angehörten, die von den zwei verschiedenen Seiten her täglich unmittelbar vor diese Fragen gestellt sind, nämlich Dr. Werner Heidinger, Be triebsleiter in den Leuna-Wer ken, und Dr. Hans-Hennig S t e e g e, Dozent an der Tech nischen Universität Dresden, beide Mitglieder des Zentral vorstandes der DSF. Und schließlich folgt der Nutzen des Berichts daraus, daß seine Ver fasser nicht nur eine, sondern mehrere verschiedenartige Ein richtungen ausgesucht haben, daß sie keine der verschiedenen Verbindungen von Forschung und Lehre mit der Praxis zur allgemeingültigen, auch hier obligatorisch zu übernehmenden Regelung erklären. Dr. Steege war selbst zu die sem Gespräch erschienen und konnte auf viele Fragen, insbe sondere gestellt von Dr. Kes selbauer, Stellvertreter des Sekretärs der UPL, und Prof. Dr. Krahnert, den Bericht ergänzende Antworten geben. Er wurde unterstützt vom Pro dekan der Fremdsprachenfakul tät an der befreundeten Kiewer Universität Dr. Viktor Lasnja, der seit Monaten Gast an un serer Universität ist. Da ging es zum Beispiel um die Frage, wie das zehnmonatige Praktikum während des Studiums organi siert sei, ob und in welcher Weise das Studium in dieser Zeit fortgeführt werde, wer den Ausbildungsgang dabei be stimme, der Betrieb oder die Hochschule, ob die Dozenten sich die ganze Zeit bei den Stu denten im Betrieb aufhielten oder sie nur in mehr oder we niger längeren Abständen auf- suchten usw. A uf jeden Fall hat jede der H spezialisierten technischen Hochschulen feste vertragliche Verbindungen mit einer be grenzten Anzahl von Betrieben. Forschungsaufträge, die eine Hochschule von dem Betrieb übernimmt, müssen ihrem Ge samtprogramm entsprechen, und auch nur dann werden jährlich Studenten zum Praktikum in diesen Betrieb geschickt. Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, die praktische Ausbil dung organisch in den Studien plan einzuordnen und die wis- senschaftliche Ausbildung mit der praktischen inhaltlich zu verknüpfen, sondern auch die Themen der Jahresarbeiten, die in dieser Zeit zu schreiben sind, ebenso wie die Diplomthemen, für deren Ausarbeitung im Praktikum das Material gesam melt wird, so zu stellen, daß sie zugleich dem Profil der Hochschule entsprechen und auch Teilbeträge zu den For schungsaufgaben sind, die zwi schen Betrieb und Hochschule vereinbart wurden. Gerade hin sichtlich der Betreuung der Studenten während des Prak tikums aber prüfen die Hoch schulen zur Zeit verschiedene Wege. D ie eine Hochschule schickt den betreffenden Lehrstuhl leiter bzw. im nächsten Jahr seinen Stellvertreter die ganze Zeit über mit den Studenten in den Betrieb, und er löst dann dort mit deren Hilfe einen Teil der vom Betrieb gestellten Forschungsaufgaben. Damit wird allerdings eine Verstär kung des Lehrkörpers erforder lich. Von einer anderen Hoch schule werden die Studenten während des Praktikums in ihrem Betrieb — jährlich auf den selben Stellen — als Fach- schul-Ingenieure eingestellt und arbeiten möglichst selbständig. Dazu muß vorher die theoreti sche Grundlagenausbildung ab geschlossen sein, und die Stu denten müssen schon die für eine selbständige Arbeit not wendigen Kenntnisse erworhen haben. Das Studium wird dabei als Fernstudium mit Hilfe von je Lehrbriefen weitergeführt, Gle Betreuung durch die Hochschu, ist weniger intensiv. Der U fang des Stoffes, der in die« Zeit zu studieren ist, darf nise zu groß sein. Es werden m0e liehst Fächer ausgewählt, C praktische Probleme behänd 6 ' so daß auch die im Betfts tätigen wissenschaftlich al gebildeten Kräfte auf “u Grundlage der Lehrbriefe ' Konsultationen herangez08 werden können. H ieraus ist wohl zu erkenne daß in dem Delegatiode bericht und in der Ausspra C darüber gerade die Fragen ag geworfen wurden, die auph unserer Universität noch vollständig gelöst sind. , kann an dieser Stelle auch n* vermittelt werden. Sonst mü man hier einfach den ganz Bericht veröffentlichen. Vo aber liegt einer Reihe Wissenschaftlern bereits e Weitere Exemplare können der DSF-Hochschulgruppe pr gefordert werden, und Steege hat sich auch bereit klärt, noch einmal zu eltse Aussprache über die Ergebn’ seiner Reise nach Leipzig g kommen. Es fehlt also nid 1 sr Gelegenheiten, sowjetische fahrungen in der Organisateo von Forschung und Lehre nr nenzulernen. Sie wollen 1e genutzt werden, und dazu so dieser Beitrag anregen. s, Dr. B nid Meb
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