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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
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- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 31/32, 15. August 1
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- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 5. Dezember 1
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Band 7.1963
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verteidigungenI Donnerstag, 20. Juni 1963, 14.30 Uhr, ■ Herr Wolfgang Dorn, Thema: „Die : Entwicklung der Lehrpläne für den : Erdkundeunterricht der Mittelstufe der ■ deutschen demokratischen Schule seit ■ 1946 unter besonderer Berücksichtigung : der Darstellungsformen des Stoffes so- ■ wie Forderungen für die zweckmäßige ■ Gestaltung eines Lehrplanes zur Her- : ausbildung sicheren Wissens und Kön- : nens in der zehnklassigen allgemein- ■ bildenden polytechnischen Oberschule • der Deutschen Demokratischen Repu- : blik. Ein Beitrag zur Lehrplantheorie“. : Institut für Pädagogik, Leipzig, S 3, : Gustav-Freytag-Straße 42. : Folgende Verteidigungen fanden statt: : 29. Mai 1963, Herr Joachim Menz - : lausen, Thema: „Die entwicklungs- • geschichtliche Stellung der Standbilder : Gottfried Schadows“. Kunsthistorisches : Institut. : 7. Juni 1963, Herr Siegfried Sacher, : Thema: „Die Entwicklung der Block- ; Politik in Sachsen in der Zeit der Festi- ■ jung der Arbeiter-und-Bauern-Macht : n der Deutschen Demokratischen Re- : publik (1949 bis 1930)“. Franz-Mehring- ■ Institut. ; 17. Juni 1963, Herr Georg Kleinke, : Thema: „Untersuchungen über die Wir- ; kung der Melkbecher auf das Euter der ■ Suh beim Melken mit der Maschine“. : Landwirtschaftliche Fakultät. : 17. Juni 1963, Herr Horst S c h i 1 - ; ing, Thema: „Der kapitalistische : Konzentrationsprozeß in der Landwirt- : schäft — seine Grundzüge und deren ; Durchsetzung in Westdeutschland unter ■ den Bedingungen des staatsmonopoli- : stischen Kapitalismus und der dritten : Etappe der allgemeinen Krise“. Land- : wirtschaftliche Fakultät. ■ 18. Juni 1963, Herr Wolfgang : Schwabe, Thema: „Kritische Fra- : gen an die Kirche bei Richard Wagner“. ; Theologische Fakultät. : Welt der Wissenschaft Eine Super-Nova mit der ungewöhnlich starken Leuchtkraft von 250 Millionen Sonnen wurde kürzlich von einer sowjeti schen Astronomin im Sternbild der Jung frau, 30 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt, entdeckt. Eine engere Zusammenarbeit und die Veranstaltung jährlicher internationaler Seminare beschlossen Musikwissenschaft ler aus Bulgarien, der CSSR, der DDR, Jugoslawien, Polen, der UdSSR und Un garn auf einer Tagung in Präg. Die Teil nehmer erörterten auch die Herausgabe einer internationalen marxistischen musik wissenschaftlichen Zeitschrift. Der Kältepol des Mars stimmt ebenso wie der der Erde nicht mit dem geographi schen Pol überein, sondern weicht um rund vierhundert Kilometer ab. Der amerikanische Astronom d. V. Mac- Luflin ist der Ansicht, daß die Marsmeere gewaltige vulkanische Ablagerungen sind. Er erklärt, die auf diesem Planeten täti gen Vulkane schleudern die Asche aus, die sich in Form dunkler Flecke auf der Mars oberfläche ablagert. Die Polkappen des Mars bedecken im Winter bis zu zehn Millionen Quadratkilo meter und erstrecken sich bis zum 50. Brei tengrad. Die einzige Erhebung auf der sonst ebenen Marsoberfläche sind die Mitchel- berge am Südpol des Planeten. Deutsch-tschechische Zusammenarbeit Am 6. Juni 1963 fand im Haus der Ge sellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund schaft unter der Leitung von Prof. Dr. Rudolf Fischer die 9. Jahrestagung des Forschungsauftrages und der Arbeits gruppe ..Deutsch-Slawische Forschungen zur Namenkunde und Siedlungsgeschicnie" an der Karl-Marx-Universität statt, zu der sich etwg 80 Vertreter der an der Namen forschung interessierten Fachgebiete ein gefunden hatten. Die Tagung gewann ihr besonderes Gepräge durch die Teilnahme von Gästen aus der befreundeten CSSR. Der hervorragende tschechische Namens forscher Prof. Dr. Vladimir Smi lauer (Karls-Universität Prag), Doktor der philo logischen Wissenschaften und auch Mit glied der Onomastischen Kommission beim Internationalen Slawistenkomitee hielt einen Vortrag über „Sprachgeogra phische Methoden in der Toponomastik Böhmens und Mährens“, der wertvolle Anregungen für eine noch eingehendere sozialgeschichtliche Auswertung des Na menmaterials bot. Dr. Rudolf S r ä m e k (Mitarbeiter der Palacky-Universität Olo- mouc) würdigte in seinem Bericht über den Stand der Namenforschung in Mäh ren (CSSR) die fortschrittlichen Traditio nen tschechischer Gelehrter. Die Zusam menarbeit mit den Archäologen, der eine besondere Beratung während der Tagung gewidmet war, kam auch in dem Vortrag von Dr. Joachim Herrmann (Institut für Vor- und Frühgeschichte an der Deut schen Akademie der Wissenschaften zu Berlin) zum Ausdruck. Der Vortragende gab einen Überblick über neuere Ausgra bungen und warf bedeutsame Probleme der Auswertung des archäologischen Ma terials für die soziale Gliederung der Sla wen auf. Dr. Wolfgang Fleischer (In stitut für Deutsche und Germanische Phi lologie an der Karl-Marx-Universität) untersuchte in seinem Referat das „Ver hältnis von Name und Appelativum im Deutschen“. Dr. habil E. Eichler Veröttentiicht unter der Lizenz-Nr 65 des Kates des Bezirkes Leipzig. - Erscheint wöchentlich. - Anschrift der Redaktien: Leipzig C I. Ritter straße 26, Fernruf 79 71, Sekretariat Apparat 264. Bankkonto 513 808 be1 der Stadt- una Kre:aspur- kasse Leipzig. - Drude: LvZ-Druckerel „Hermann Duncker". Hl 18 138. Leipzig C 1, Petersstem- weg 19. - Bestelluneen nimmt teres Pestamt entgegen Universitätszeitung Nr. 25, 20. 6. 1963, S. 2 „Tag des Lehrers“ an der Universität Zu einer Festveranstaltung anläßlich des Tages des Lehrers trafen sich Wissen schaftler und Studenten unserer Universi tät am 11. Juni im Haus Leipzig, zu der Kollegin Zappe, Abteilung Volksbildung des Rates des Bezirkes, die Stellvertreter des Sekretärs der Universitäts-Partei leitung, Genosse Dr. Wenge und Genosse Dr. Kesselbauer, besonders begrüßt werden konnten. In seiner Festansprache würdigte Prorektor Prof. Dr. Möhle die bei der Ausbildung und Erziehung unserer Lehrerstudenten erzielten Resultate und hob einige Leitlinien der weiteren Arbeit hervor, die sich aus dem Programm des VI. Parteitages ergeben. „Der Orientierung unserer Universitäts-Parteileitung fol gend“, so betonte Prof. Dr. Möhle, „wurde vor allem Wert auf die Erörterung der an den Fachlehrer unserer polytechnischen Oberschulen zu stellenden Anforderungen gelegt, wurde das Berufsbild des künftigen Lehrers beraten, der, wie es im Programm der SED heißt, politisch gefestigt, fach wissenschaftlich und pädagogisch gut ge bildet. eng mit dem Volke verbunden ist und die heranwachsende Generation vor allem zu sozialistischem Nationalbewußt sein, zur Liebe zur Arbeit und zur Ach tung vor den werktätigen Menschen er zieht. Auch in unseren weiterführenden Beratungen kommt es darauf an, Niveau und Qualitäten des künftigen Lehrer absolventen unserer Universität gründlich zu überdenken, der mit maximalen An fangsvoraussetzungen die Arbeit in der Schule beginnen und in relativ kurzer Zeit zu pädagogischer Meisterschaft aufsteigen soll.“ Prof. Dr. Möhle erwähnte, daß wir in voller Übereinstimmung mit der neuen Konzeption des Ministeriums für Volks bildung und des Staatssekretärs für das Hoch- und Fachschulwesen die Wissen schaftsbereiche vertiefen werden, aus denen der künftige Lehrer Grundkenni- nisse an die Schüler vermittelt, die er als die Werktätigen von morgen vorbereitet. Das Neue, Vorwärtsweisende im Inhalt der Fachausbildung der Lehrerstudenten zeichne sich in den jetzt vorliegenden Planentwürfen ab. So werden beispiels weise die Lehrerstudenten der Fachver bindungen Mathematik und Physik künf- Interessante Aussprache über Sowjetliteratur Als Ausklang der deutsch-sowjetischen Freundschaftswoche hatten die Literatur wissenschaftler des Slawischen Instituts in Verbindung mit dem Klubhaus der Gesell schaft am 16. 5. zu einer Aussprache über „Neue Werke — neue Tendenzen in der So wjetliteratur der letzten Jahre“ eingela den. Aufmerksam verfolgten die anwe senden Kulturfunktionäre, Bibliothekare, Oberschüler und auch eine Gruppe von sowjetischen Studenten, die an unserer Universität studieren, die einleitenden Be merkungen von Helga Conrad, wissen schaftliche Aspirantin für Sowjetliteratür., Sie zeigte an ausgewählten literarischen Beispielen, wie die sowjetischen Schrift steller bestrebt sind, der Forderung nach der Formung des Menschen in der kom munistischen Gesellschaft gerecht zu wer den. Das kann aus der historischen Sicht geschehen, wie in K. Simonows „Die Le benden und die Toten“ oder im zweiten Reisen Am tschechoslowakischen Radiologen kongreß, der vom 10. bis 15. Juni in Kar lovy Vary stattfand, nahmen Prof. Dr. habil. Wilhelm Oelßner, Direktor der Radio logischen Klinik. Oberarzt Dr. habil. Jo achim Pfeiffer, Oberarzt Dr. Reinhard Barke, Dr. Hans-Georg Schneider und Dr. Konrad Röder teil.- Prof. Dr. habil. Wilhelm Lampeter, Di rektor des Instituts für Grünland- und Feldfutterbau, weilt gegenwärtig in der Sowjetunion und wird Moskau, Leningrad und das Wolgagebiet besuchen. Die Reise, die im Rahmen des Kulturabkommens zwischen der DDR und der Sowjetunion stattfindet, dient dem Erfahrungsaustausch mit führenden sowjetischen Wissenschaft lern u. a. über Fragen der Grünlandpflan zen, der Saatguterzeugung und Saatgutauf bereitung. Prof. Dr. Armin Uhlmann, Theoretisch- Physikalisches Institut, weilte vom 4. bis 18. Juni in der VR Polen. Die Reise nach Wroclaw und Krakow diente der Infor mation über Probleme der Physikerausbil dung sowie dem Erfahrungsaustausch auf dem Fachgebiet Teil von M. Scholochows „Neuland unter dem Pflug“, wo sich die Menschen in außergewöhnlichen Situationen bewähren müssen und sich schon die ethisch-morali schen Qualitäten der Erbauer des Kommu nismus herauszubilden beginnen. Andere Schriftsteller dagegen verbinden lyrische Gefühlstiefe und episch breite Gestaltung und erreichen so eine stark philosophische Aussagekraft, wie O. Bergholz in ihrem Bekenntnisbuch „Tagessterne“ (erscheint demnächst) oder A. Twardowski in seinem gedankenreichen, in Deutschland bisher nur in Auszügen bekannten Poem „Fernen über Fernen“. Die für uns wichtigsten Werke aber sind die Bücher, in denen un mittelbar nach dem Heldischen in unserem Alltag gesucht, in denen der Held unserer Zeit dargestellt wird, z. B. W. Koshewni kows „Darf ich vorstellen, Balujew“ und B. Polewois eben erst erschienener Roman „Am wilden Ufer“ (russisch in der Zeit schrift „Snamja“ 1962). An diese Ausführungen schloß sich eine rege Diskussion an, die vor allem die Ge staltung Balujews, sein Verhältnis zu den Menschen, seine Leitungsmethoden und sein Verhältnis zur Technik betrafen. Auch über den realistischen Gehalt der Dascha aus G. Nikolajewas „Schlacht un terwegs“, über das Verhältnis der’ Sowjet jugend zur Literatur der zwanziger und dreißiger Jahre und über die gegenwärtige sowjetische Literaturdiskussion wurden außerordentlich anregende Fragen gestellt. Derartige Veranstaltungen sollen in Zu kunft regelmäßig durchgeführt werden. Der Verwaltungsdirektor teilt mit Unser Botanischer Garten, der für unsere Studenten wichtiges Anschauungsmaterial bietet und für unsere Bevölkerung einen Entspannungsort darstellt, wurde in letz ter Zeit wiederholt durch Diebstähle ge schädigt. Der Direktor sieht sich daher ge nötigt, mit Zustimmung der Universitäts leitung, die Tore in der Johannisallee und nach dem Physikalisch-Chemischen Institut mit sofortiger Wirkung zu schließen. Ein- und Ausgang für alle Besucher ist nur noch das Portal in der Linnestraße. Die Universitätsangehörigen werden um Verständnis für diese Maßnahme gebeten. tig mit der maschinellen Rechentechnik sowie mit Grundlagen der Elektronik und Automation vertraut gemacht. Es ist zu gewährleisten, daß die Lehrerstudenten dieser Fachverbindung die Entwicklung ihrer Wissenschaft zur unmittelbaren Pro duktivkraft erfassen und besonders auch durch das zu entwickelnde Fachpraktikum wissenschaftliche Kenntnisse in der Pro duktionspraxis anwenden lernen. Prorek tor Möhle unterstrich, daß diese verstärk ten fachwissenschaftlichen Kenntnisse nur dann maximale Wirksamkeit erlangen, wenn es eingebettet ist in das Studium der Entwicklungsgesetze der Gesellschaft und mit dem gründlichen Erfassen der psychischen und pädagogischen Prozesse verknüpft wird. Er erwähnte die ent sprechenden Gedanken dazu, die an un serer Universität in der Diskussion zur Veränderung der Lehrerausbildung ent wickelt wurden, z. B. einheitliche Lehr veranstaltungen der Institute für Psycho logie und Pädagogik zu organisieren oder die didaktisch-methodischen Probleme des Fachunterrichts in verstärkt koordinierten, aufeinander aufbauenden Lehrveranstal tungen vor den Studenten darzulegen. Großen Wert legte Prof. Dr. Möhle auf die zu verbessernde Gemeinschaftsarbeit so wohl unter den Wissenschaftlern und ge sellschaftlichen Organisationen unserer Universität als auch mit den Oberschul lehrern, die uns als erfahrene Mentoren in der Ausbildung unserer Lehrerstuden ten unterstützen. Höhepunkt des Festabends wurde die Auszeichnung einer Reihe Mitarbeiter und Studenten, die sich um die Lehrer studentenausbildung besonders verdient gemacht haben. — Für die kulturelle Um rahmung dieser gelungenen Festveranstal tung sorgte der FDJ-Chor der Musik erzieher unter Leitung von Hans-Joachim Geisler. EHRENTAFEL Am Vorabend zum Tag des Lehrers erhielten folgende Universitätsangehörige aus der Hand von Prorektor Prof. Dr. Möhle Auszeichnungen: Dr.-Theodor-Neubauer-Medaille in Bronze: Dr. Wolfgang Mehnert, Institut für Pädagogik Dr. Lothar Klingberg, Institut für Pädagogik Medaille für ausgezeichnete Leistungen: Prof. Dr. Felix-Heinrich G e n t z e n , Ge schichte der europäischen Volksdemo kratien Eberhard Richter, Zoologisches Insti tut Hans-Georg Paul, Institut für Pädagogik Gerhard Hartung, Herder-Institut Rudolf Robel, Mathematisch-Natur wissenschaftliche Fakultät Dieter Starke, Medizinische Schule Rolf Matthias, Medizinische Schule Mit der Pestalozzi-Medaille wurden 30 Mitarbeiter unserer Universität aus gezeichnet. Zum Studienrat befördert wurde Dr. Manfred Widmann, Institut für Er wachsenenbildung Auszeichnung der Beststudenten: Gruppe Physik, Grundlagen der indu striellen Produktion I mit 250 DM Studiengruppe 11/8 Slawisten mit 200 DM Zwölf Studenten der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen und der Philo sophischen Fakultät erhielten einen Bücherscheck von 40 DM. Publikationen von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Biophysikalisches Praktikum von K Glass, F. Pliquett, M. Röden beck, Dr. Wiegel, S. Wunderlich. Mit 82 Abbildungen und 10 Tabellen, 140 Seiten, Verlag VEB Georg Thieme, Leipzig 1963. Testproben zur Prüfung des Binokular sehens am Stereoskop. Von Prof. Dr. med. R. Sachsenweger. Mit 24 Bildkarten. Preis 4,60 DM. Johann Ambrosius Barth Verlag. Leipzig 1963. Stereoskopische Bilder zu Übungen für schielende Kinder. Zweite erweiterte Auf lage. Von Prof. Dr. med. R. Sachsen weger. Mit 60 Bildkarten und 1 Abbil dung im Text. Preis: 6,30 DM. Johann Am brosius Barth Verlag, Leipzig 1963. ANDERSWO Jena: Thesen zu Problemen der marxistischen Literaturgeschichte „Thesen zum Problem der Perspektiv gestaltung in der deutschen Literatur von 1917 bis 1945“ hat jetzt eine Arbeitsgruppe des Germanistischen Instituts der Fried-. rich-Schiller-Universität Jena in der jüng sten Ausgabe der Zeitung der SED-Partei leitung „Sozialistische Universität“ veröf fentlicht. Die „Thesen“ wurden zur Vor bereitung der wissenschaftlichen Konferenz der Philosophischen Fakultät der Friedrich- Schiller-Universität Jena ausgearbeitet, die sich am 13. und 14. Juni mit dem „Grund riß der Geschichte der deutschen Natio nalliteratur seit 1840“ beschäftigen wird. Dieser Grundriß war von einem Germa nistenkollektiv der DDR zu Ehren des VI. Parteitages der SED fertiggestellt wor den. An der Konferenz, die einen Bei trag zur Ausarbeitung der marxistischen deutschen Literaturgeschichte leisten und zugleich in die gegenwärtige Literatur- und Kunstdiskussion eingreifen will, werden Vertreter aller germanistischen Institute der DDR sowie des Deutschen Schriftstel lerverbandes und andere Interessenten teil nehmen. Magdeburg: Einen Vertrag über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Forschung und Ent wicklung bereiten das Institut für Werk stoffkunde und Werkstoffprüfung der Technischen Hochschule „Otto von Gue ricke“ und der VEB Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“ in Magdeburg vor. Der Entwurf des Vertrages sieht u. a. vor, dal ein promovierter Assistent des Instituts ständiger Mitarbeiter der Kommission Neue Technik des Schwermaschinenbau- Werkes wird. VERANSTALTUNGEN Die V. 'Lyrikmatinee findet zur Eröff nung der Woche der Jugend und der Sportler am Sonntag, dem 23. Juni, 10 Uhr. auf der Parkbühne des Clara-Zetkin Parkes statt. Aus ihren Werken tragen die bekannten Lyriker Hildegard Maria Rauch fuß, Heinz Calau, Helmut Preißler, Hein: Rusch, Helmut Bartuschek, Hasso Grabner und Werner Lindemann vor. Dienstag, 25. Juni 1963. Veranstaltu0s der FD J-Studentenbühne, Premiere „Die Illegalen“ von Weisenborn (Haus schild/Perlbach) 20 Uhr, Haus der Volks kunst, Wilhelm-Liebknecht-Platz. Donnerstag, 27. Juni 1963, Veranstaltung' der Hochschulgruppe des Deutschen Kultun bundes, Filmabend. Es läuft .de Archivfilm: „Der Hauptmann von KöP5. nick“ (1931). 19.30 Uhr. Leipzig W 31, Kar Heine-Straße 12. Probleme des staatsmonopolistischen Kapitalismus Ende Mai 1963 fand — veranstaltet vom Institut für Politische Ökonomie der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät und dem Arbeitskreis „Staatsmonopolistischer Kapitalismus“ — ein wissenschaftliches Kolloquium „Zu neuen Problemen des staatsmonopolistischen Kapitalismus“ statt. Zu den 160 Teilnehmern dieses Kollo quiums gehörten u. a. Frau Professor Dr. Pospelowa, Dekan der Ökonomi schen Fakultät der Staatlichen Shdanow- Universität Leningrad; Genosse Reinhold Sommer, Vorsitzender des Zentralvor- Standes der IG Metall des FDGB; Dr. Lutz Maier, Dozent am Lehrstuhl Politische Ökonomie des Kapitalismus des Instituts für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED; Genosse Braun, Mitarbeiter der Abteilung Wirtschaftswissenschaften beim ZK der SED und viele andere Gäste der Universitäten und Hochschulen der DDR. Besonders erfreulich war auch die Anwesenheit einer großen Zahl von Stu denten. In seinem einleitenden Referat behan delte Genosse Prof. Dr. Heinze drei Pro bleme. Das Wesen des staatsmonopolisti schen Kapitalismus — so hob der Refe rent hervor — kann nur als eine politische und ökonomische Kategorie des Imperia lismus begriffen werden. Von besonderer Bedeutung ist dabei, daß der staatsmono polistische Kapitalismus keine neue histo rische Entwicklungsstufe des Kapitalismus, wohl aber eine Entwicklungsform des Imperialismus darstellt, in der dem Privat monopol nach wie vor die bestimmende Rolle zugesprochen werden muß. In seinen weiteren Ausführungen wid mete sich der Referent der Wirkungsfähig keit des staatsmonopolistischen Instrumen tariums, dem Regulierungsmechanismus. Besonders diese Seite des staatsmono polistischen Kapitalismus bedarf noch intensiver und ausgedehnter marxistischer Untersuchungen. Klarheit dürfte darüber bestehen, daß es der Bourgeoisie nicht möglich ist, ökonomische Gesetze zu er kennen, geschweige denn bewußt auszu nutzen. Allerdings hat die Bourgedisie be achtliche Fähigkeiten in der Ausnutzung funktionaler volkswirtschaftlicher Zusam menhänge erreicht, was vor allem der zu nehmenden Vergesellschaftung des kapi talistischen Produktionsprozesses geschul det ist. Gerade hierin zeigt sich, daß der staatsmonopolistische Kapitalismus — wie Lenin betonte — die vollständigste mate rielle Vorbereitung des Sozialismus ist. Es ist evident, daß die Ausnutzung der ent wickelten Produktivkräfte im Interesse der gesamten Gesellschaft nicht im Impe rialismus, sondern nur im Sozialismus er folgen kann. Ein dritter Abschnitt des Referats war dem Kampf der Arbeiterklasse unter den Bedingungen des staatsmonopolistischen Kapitalismus gewidmet. Hier zeigte Prof. Dr. Heinze, wie der staatsmonopolisti sche Kapitalismus alle Bevölkerungsschich ten der kapitalistischen Länder unter drückt. Gesetzmäßig entstehen dadurch die Voraussetzungen, die der Arbeiter klasse und ihrer marxistischen Partei eine breite Bündnispolitik auferlegen, die prin zipienfest, aber elastisch sein muß. Schwerpunkt des gegenwärtigen Kamp fes der Arbeiterklasse muß der Kampf um die Erhaltung des Friedens und die Wiedergewinnung der Demokratie sein. In der anschließenden lebhaften Diskus sion erwiesen sich die beiden Konferenz tage noch als zu kurz. Nur 14 Diskussions redner konnten zu Wort kommen. Von besonderer Bedeutung innerhalb der Dis kussionsbeiträge war der Beitrag von Frau Prof. Dr. Pospelowa. Sie hob die bestimmende Rolle des privaten Mono pols im staatsmonopolistischen Kapitalis mus hervor. Sie wies nach, daß das Mono pol — von einem bestimmten Standpunkt betrachtet — die Anpassung der kapitali stischen Eigentumsverhältnisse an die Ent wicklung der Produktivkräfte darstellt. Der staatsmonopolistische Kapitalismus drückt die Zuspitzung des Widerspruchs zwischen Produktivkräften und Produk tionsverhältnissen aus und stellt den im perialistischen Versuch einer Lösung dar. Sie zeigte zugleich, daß mit den Darlegun gen des Referenten über das Wesen des staatsmonopolistischen Kapitalismus ein gewisser Abschluß in der Diskussion dieses Problems erreicht sei. Die künftigen Auf gaben für die Forschung auf dem Gebiet des staatsmonopolistischen Kapitalismus sieht Frau Prof. Dr. Pospelowa in der Analyse der Veränderungen, die der staats monopolistische Kapitalismus in den öko nomischen Merkmalen des Imperialismus hervorgerufen hat. Dr. Lutz Maier regte an, in Zukunft besonders die Probleme der staatsmonopo listischen Regulierung zu untersuchen. Man muß sich darüber klar sein, daß mit der Beseitigung des staatsmonopolistischen Ka pitalismus, mit der Wiederherstellung demokratischer Verhältnisse, nicht der „alte“ Kapitalismus wiederhergestellt wer den kann. Das Rad der Geschichte dreht sich immer vorwärts. Deshalb muß man die Versuche der Regulierung des kapita listischen Reproduktionsprozesses im In teresse der Arbeiterklasse ausnutzen. Die wichtigsten Aufgaben der künftigen For schung sah der Redner in: 1. der Untersuchung des Verhältnis 5 ^ von Ökonomie und Politik im staatsmono polistischen Kapitalismus; 2. der Untersuchung der sogenannte. „Planifikation" (bürgerliche volkswir schaftliche Programmierung); 3. der Untersuchung der Besonderheiteg der staatsmonopolistischen Entwickln: Westdeutschlands gegenüber anderen 1111 perialistischen Ländern und 4. der Entwicklung eines wirtschaftspar tischen Programms für den Kampf Arbeiterklasse in den imperialistische Ländern. ce. Zu einem Höhepunkt der Diskussion S staltete sich der Diskussionsbeitrag “ Genossen Reinhold Sommer, Vorsitze 11 der des Zentralvorstandes der IG Mct des FDGB, der über den jüngsten Steh der westdeutschen Metallarbeiter beriSpr tete. Er hob hervor, daß der Kampf den westdeutschen Arbeiterklasse gegen des aggressiven Imperialismus in ein neues Stadium eingetreten sei. Der Verlauf dd Streiks hat auch bei den jüngsten noch nicht kampfgewohnten Arbeiten r gleich welcher Parteizugehörigkeit 000 Konfession, die bürgerliche Legende ' , der „Sozialpartnerschaft“ zerstört. Er “ ihnen gezeigt, daß die Arbeiterklas wenn sie einig im Kampf gegen das Mn. nopolkapital ist, sehr viel erreichen kan? In seinem Schlußwort konnte Profese Dr. Heinze das Kolloquium als eine erfo. reiche Veranstaltung anläßlich des 10- .4- restages der Namensgebung der Kans Marx-Universität werten, die zur Kläruen komplizierter Fragen des gegenwärtigen westdeutschen Imperialismus beigetragg- und wertvolle Erkenntnisse für die W tere Forschung gebracht hat. .h Dr. Hoffma"
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