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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 7.1963
-
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Band 7.1963
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Gründungsveranstaltung des Leipziger Linguistenkreises Eine gute Tradition 6. Absolvententreffen am Institut für Phytopathologie Aus Anlaß des 10. Jahrestages der Na mensgebung der Karl-Marx-Universität fand Anfang Mai die feierliche Gründung des Leipziger Linguistenkreises statt. Wie Professor Dr. A. Neubert, der die Ver anstaltung im Auftrage des Gründungs komitees eröffnete, mitteilte, stellt sich der neugegründete Linguistenkreis vier Schwer punktaufgaben für seine zukünftige Arbeit: 1. Der Beitrag der Sprachwissenschaft zum Sprachunterricht; 2. Probleme der struk turellen Lexikologie und Grammatik; 3. historische und strukturelle Sprachwissen schaft in der marxistischen Sprachtheorie; 4. die Beziehungen zwischen Sprache und Gesellschaft. Die Gründung einer offiziellen Lin guistenvereinigung an der Karl-Marx-Uni- versität wird es gestatten, die Ergebnisse der sich stürmisch entwickelnden Sprach- Die Abteilung Wirtschaftsgeschichte und Geographie setzte ihre Kolloquienreihe „Zu Problemen der jungen Nationalstaa ten 1 ' für den Monat April mit dem Thema „Die gegenwärtige ökonomische Lage der Republik Sudan unter besonderer Berück sichtigung des staatskapitalistischen Sek tors in der Volkswirtschaft“ fort. Zu die sem Thema referierte Genosse Rei chardt, Sektorenleiter im Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten, der selbst längere Zeit in der DDR-Vertretung im Sudan tätig war. Der Besucherkreis wies eine Vielfalt von Instituten und Fachspezialisten auf. So waren u. a. erschienen: Frau Prof. Dr. Pospelowa, Dekan der ökonomischen Fakultät der Leningra der Universität, zur Zeit Gastprofessorin am Institut für Politische Ökonomie; Mit arbeiter des Leipziger Messeamtes, des Dolmetscher-Instituts, des Orientalischen Instituts, des Afrika-Instituts sowie Stu denten verschiedener Fakultäten. Der Referent gab einführend einen um fangreichen Überblick über den derzeiti gen Stand der Entwicklung, wobei er sein Hauptaugenmerk auf die Struktur, das heißt die Fragen des staatskapitalisti schen, halbstaatlichen und privatkapita- Sport Handballer lassen hoffen Männer: Gegen die bisher ungeschlagene 1. Mannschaft von Post Leipzig errangen die Spieler der 1. Universitätsmannschaft einen verdienten 21:8- (10:5-) Erfolg. Nach den ersten zehn Minuten (1:1) ließ die Postmannschaft sichtlich nach und die größere Schnelligkeit der Studenten führte zur Feldüberlegenheit. Unser Sturm be eindruckte durch ausgezeichnete Wurflei stungen und Torwart Röke gab der Ab wehr den nötigen Rückenhalt. Tore: Röhrig 5, Förster 4, Kolbe und Tanner je 3, Seider und Drogoin je 2, Schröter und Dr. Jungmichel je 1. Tabellenspitze: Post Leipzig 12:2 89:79 Universität 10:2 79:54 Glesien 8:4 — Frauen: Die Frauenmannschaft unserer Universität konnte am vergangenen Sonn tag gegen die 2. Mannschaft von Post einen ungefährdeten 11:0- (4:0-) Sieg lan den. In den bisherigen sechs Punktspie len wurden zum Teil gute Leistungen ge boten, obwohl die beiden Punktspiele gegen den SC Leipzig II und gegen den SC DHfK II verloren wurden. Diese Gegner sind einfach zu schwer und die Art und Weise, wie sich unsere Mannschaft im Spiel gegen den SC Leipzig aus der Affäre zog, war schon lobenswert. Die restlichen Ergebnisse: HSG—Empor Lindenau II 4:3 HSG-Rotation Süd 7:1 HSG—Rotation Ost 9:1 HSG-Post II 11:0 Beste Torschützen bisher: Sudau 12, Tschapke und Borngräber je 5, Ludewig 4, Neufert 3, Mathesius, Petermann und Arndt je 1. Hopp Gute Plätze im Turnen Die diesjährigen Bezirksmeisterschaften im Turnen, die am 11./12. Mai in der DHfK stattfanden, zeichneten sich durch eine gute Beteiligung und Leistungsdichte aus. Die Turner unserer HSG belegten dabei teil weise ausgezeichnete Plätze. Lore Pren gel (Vet.-Med.) fehlten 0,3 Punkte, um Be zirksmeister in der Leistungsklasse II zu werden — ein Patzer am Stufenbarren brachte sie um diese Chance. Frauen — LK II (32 Teilnehmer): Pren gel, Lore (Vet.-Med.), 2. Platz; Habicht, Karin, (med.), 6. Platz. Frauen — LK III (Kreismeisterschaften): Bätz, Ursula, (Wifa), 2. Platz. Männer — LK I (10 Teilnehmer): Burger, Klaus (Vet.-Med.), 3. Platz; Schubert, Günter (ehemals Math.-Nat.), 4. Platz. Männer — LK II (31 Teilnehmer): Am long, Hans-Jürgen (Math.-Nat.), 10 Platz; Rabold, Manfred, (Schwermasch.), 12. Platz. Veröftentlicht unter der Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Beipzig. - Erscheint wöchentlich. - Anschrift der Redaktien: Lelpzig C I. Ritter straße 26, Fernruf 79 71, Sekretariat Apparat 264. Bankkonto 513 808 bei der Stadt- und Kretsspar- kasse Leipzig. - Druck: Lvz-Druckeret „Hermann Duncker", m 18 138, Leipzig C 1, Petersstein- weg 19. - Bestellungen nimmt tedes Pestamt entgegen. Universitätszeitung, 30. Mai 1963, Seite 2 Wissenschaft hoch schneller und besser für den Sprachunterricht nutzbar zu machen. Sie verspricht weiterhin eine fruchtbare Belebung des Meinungsstreites zu Fragen der modernen Sprachwissenschaft sowie schnellere gegenseitige Information der Linguisten und eine intensive Qualifizie rung und Weiterbildung unserer jungen Wissenschaftler. Schließlich können durch den Linguistenkreis Gastvorträge auslän discher Wissenschaftler zentraler gelenkt werden und größere Wirksamkeit erhalten. Bedingung für die offizielle Mitgliedschaft im LIK ist eine linguistische Promotion. Es ist vorgesehen, daß die Mitglieder des Linguistenkreises im achtwöchentlichen Turnus Vorträge halten, deren Publikation angestrebt wird. Das Sekretariat des LIK wird sich im Instiut für Sprachwissen schaft befinden. listischen Sektors der Volkswirtschaft richtete. Anschließend ging er auf die noch ausstehenden Projekte des Zehn jahrplanes (1957—1967) der Republik Su dan ein. Als politisch bedeutsame Frage untersuchte der Redner hier vor allem die Finanzierung dieser Projekte. In seinem Vortrag konnte Genosse Rei chardt sehr interessante Schlußfolgerun gen ziehen, z. B.: Der Hauptteil der In vestitionen wird in der Landwirtschaft ge tätigt, und damit bleibt der Baumwoll- absatz weiterhin die erste Einkommens quelle. Der industriellen Entwicklung der Republik Sudan wird offensichtlich ge ringere Bedeutung beigemessen, da hin sichtlich der Investitionen die Industrie erst an letzter Stelle steht. Das wird ver stärkt durch den Umstand, daß für die Vorhaben in der Industrie noch nicht ein mal volle Kapitaldeckung besteht. In die sem Zusammenhang sind — so bewies der Redner — folgende Fakten interessant: Haupthandelspartner der Republik Sudan ist die EWG-Staatengruppe. Den größten Anteil an dem im Sudan investierten aus ländischen Kapital besitzt Westdeutsch land. Der größte Kreditgeber ist die Inter nationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (Weltbank) Zum Abschluß seiner Ausführungen stellte der Referent fest, daß mit der der zeitigen jährlichen Zinslast von sechs bis sieben Millionen sudanesischer Pfund die Republik Sudan die Grenze der In vestitionen erreicht hat. In der Diskussion, in der auch ein suda nesischer Diplomat sprach, wurden Pro bleme wie die Klassenstruktur und ihre Wechselwirkung auf die Wirtschaftspolitik aufgeworfen. Ebenso spielten Fragen der günstigen Voraussetzungen zur Industria lisierung der Republik Sudan eine Rolle. In diesem Zusammenhang wurde auf die verstärkte Interessiertheit des amerika nischen Finanzkapitals hingewiesen. Einen großen Raum nahm in der Diskussion die Frage der Beziehung und Zusammenarbeit Ägyptens mit der Republik Sudan ein. Es wurde auch auf die Frage der Bezie hungen zwischen der DDR und der Repu blik Sudan sowie die Veränderungen seit dem Militärputsch im Jahre 1958 einge gangen. Norbert Ziegenhagen Im Kulturhaus des Braunkohlenkombi nats „Otto Grotewohl“ Böhlen, dem Pa tenbetrieb unserer Universität, ist zur Zeit eine Ausstellung unter dem Titel „Johannes R. Becher — ein Mensch unse rer Zeit“ zu sehen. Ein Studentenkollek tiv des 4. Studienjahres der Fakultät für Journalistik stellte diese Ausstellung aus Materialien, die das Staatliche Johannes- R.-Becher-Archiv in Berlin der Fakultät übergab, zusammen. Die Bildtafeln ge ben einen Überblick über das Leben und Schaffen unseres Nationaldichters. Sie zei gen, wie Becher, aus dem Bürgertum stam mend, den Weg zum Proletariat fand und Die rasche Durchsetzung des wissenschaft lich-technischen Fortschrittes in der Pro duktion stellt auch das Rechnungswesen der volkseigenen Industrie vor neue Auf gaben. Es gilt mit Hilfe des Rechnungs wesens, den ökonomischen Nutzeffekt der Maßnahmen des wissenschaftlich-tech nischen Fortschritts nicht nur möglichst exakt nachzuweisen und zu kontrollieren, sondern zugleich einen unmittelbaren Ein fluß auf die ökonomische Zielstellung der Forschung und Entwicklung zu nehmen. Der Behandlung der damit im Zusam menhang stehenden Probleme war ein Kol loquium gewidmet, das vom Institut für Rechnungswesen der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät am 9. Mai durchge führt wurde. In seinem einleitenden Referat stellte der komm. Institutsdirektor, Genosse Dr. habil. Hennig, die aktive Rolle des Rechnungs wesens bei der Durchsetzung des wissen schaftlich-technischen Fortschritts heraus und umriß besonders die sich für die Kostenrechnung daraus ergebenden Auf gaben. Zur Kontrolle des ökonomischen Nutzens der Maßnahmen des technisch wissenschaftlichen Fortschritts sind die Kennziffern über die Steigerung der Ar beitsproduktivität, die Senkung der Selbst kosten, die Erhöhung der Erlöse, den Pro duktionszuwachs und die Rückflußdauer zu ermitteln und zu analysieren. Die Einfüh rung des neuen ökonomischen Systems der Am 5. Mai wurde vom Institut für Phy topathologie das alljährlich' stattfindende und bereits zu einer gewissen Tradition gewordene Absolvententreffen durchge führt. Unter dem Gesichtspunkt der Ver wirklichung eines Hauptanliegens des In stituts, der Aufrechterhaltung der Verbin dung sowie der Erweiterung und Vertie fung der bereits bestehenden engen Kon takte mit den in der Praxis tätigen Ab solventen, eröffnete der Prodekan der Landwirtschaftlichen Fakultät und Direk tor des Instituts für Phytopathologie, Prof. Dr. Mühle, die diesjährige Veranstaltung. In seinen einführenden Worten brachte er unter anderem zum Ausdruck, daß derar tige Zusammenkünfte nicht nur als eine Weiterbildung der früheren Absolventen, sondern grundsätzlich als eine Sache der Gegenseitigkeit gedacht sind. Dabei sollte einerseits der im praktischen Pflanzen schutz tätige Absolvent die Möglichkeit haben, sich an berufener Stelle mit dem neuesten Stand der Forschung und der wis senschaftlichen Erkenntnisse vertraut zu machen, andererseits ist aber auch das In stitut für Erfahrungen, Hinweise und An regungen aus der Praxis zur Weiterent wicklung seiner Lehr- und Forschungstätig keit stets dankbar. Da unlängst die Mitarbeiter des Instituts für Phytopathologie sich einer vom prak tischen Pflanzenschutz in besonders ein dringlicher Weise geforderten Aufgabe, der Ermittlung der Kosten für Pflanzenschutz arbeiten annahmen und hier bereits mit Vertretern der Bezirkspflanzenschutzämter Karl-Marx-Stadt, Leipzig und Gera sowie mit einem Vertreter des Instituts für Be triebs- und Arbeitsorganisation in der Landwirtschaft die dazu erforderlichen Unterlagen erarbeitet hatten, lag es nahe, diese bedeutsame Problematik der ökono mischen Seite des Pflanzenschutzes in den Institutsdirektor Prof. Dr. Walter Martin, hielt am Tage der offenen Tür einen Vortrag über „Shakespeare und unsere Zeit“. Kernproblem des Vortrags war der Gedanke: Was bedeuten die Dra men Shakespeares der deutschen Arbei terklasse beim Aufbau des Sozialismus? An Hand von Shakespeares Haltung zu seiner Zeit, zum Krieg und zum Volk wurde insbesondere der komplexe und weite Begriff der Volksverbundenheit her ausgearbeitet. Am späten Nachmittag des gleichen Ta ges fand eine Lehrerabsolventenkonferenz statt, die die Germanisten in Zusammen arbeit mit den Romanisten und Anglisten organisiert hatten. Am Tag der Fakultät führte das Insti tut für" Anglistik und Amerikanistik eine Nachmittagsveranstaltung durch, bei der Studenten und Gästen ein Querschnitt durch die im Institut betriebenen For schungsarbeiten gegeben wurde. Am Anfang stand ein Vortrag von Do zent Dr. Brüning über Politik und All tag in Thornton Wilders Dramen. Aus gehend von einer Analyse des Dramas „Our Town“ wurde Thornton Wilder als klerikal reaktionärer Demagoge, alte Apo loget der kapitalistischen Ordnung cha rakterisiert. „Our Town“ verherrlicht das kleinbürgerliche Alltagsleben und legt den zum größten deutschen Dichter der neue sten Zeit wurde.’ , ‘ • . Frau Prof: Dr. Voegt, Direktorin des In stituts für Literarische Publizistik und Stilistik an der Fakultät für Journalistik, eröffnete die Ausstellung anläßlich der Auszeichnung der besten Tagebuchchroni sten des Kombinates. Sie betonte in ihrer Ansprache, daß die Ausstellung „Johan nes R. Becher — ein Mensch unserer Zeit" einen Beitrag zur gegenwärtigen Diskus sion um Kunst und Literatur darstelle. Zur Popularisierung der Ausstellung im Kom binat gestalteten die Studenten eine Sen dung für den Betriebsfunk. Planung und Leitung verlangt besonders die Abrechnung und Kontrolle der Maß nahmen für die einzelnen Forschungs- und Entwicklungsstellen, um auch hier durch richtige Anwendung der ökonomischen He bel den ökonomischen Nutzeffekt zu er höhen und die Bearbeitungszeiträume zu verkürzen. Daher müssen die Forschungs- und Entwicklungskosten nach den einzel nen Arbeitsstufen fixiert und kontrolliert werden. Grundlage hierfür müssen Richt werte sein, die in den Forschungs- und Entwicklungsstellen zu schaffen sind. Die speziellen Probleme, die mit der Kontrolle des technologischen Fortschritts, das heißt der Maßnahme zur Entwickluhg der Fertigungstechnik und ihrer Anwen dung im Rahmen der Fertigungsorganisa tion, verbunden sind, legte Genosse Dr. Reinecke dar. Auf Grund seiner Untersuchungen im Rahmen der Vertrags forschung im Industriezweig Nachrichten- und Meßtechnik schätzte er den gegenwär tigen Stand auf diesem Gebiete ein und unterbreitete konkrete Vorschläge zur Überwindung bestehender Unzulänglich keiten. In einem weiteren Referat, das Genosse Diplomwirtschaftler Günther, Haupt buchhalter der WB Nachrichten- und Meß technik und Doktorand am Institut für Rechnungswesen, hielt, wurden Probleme der Ermittlung und Kontrolle des ökono Mittelpunkt der Betrachtungen des Absol vententreffens zu stellen. Unter dem Thema „ökonomische Pro bleme des Pflanzenschutzes“ kamen anläß lich dieser Veranstaltung die Direktoren der Bezirkspflanzenschutzämter Halle und Gera, Dr. Hubert und Dr. Wabnitz zu Wort. Die Vortragsreihe eröffnete Dr. Hubert, der sich in seinen umfangreichen Ausfüh rungen mehr der allgemeineren Grund lagen und Probleme annahm und dabei besonders auf Erfahrungen aus praktischen Arbeiten einging. Anschließend schilderte Dr. Wabnitz an Hand der Durchrechnung eines Betriebs modells den Einfluß der Durchführung von Pflanzenschutzmaßnahmen bei landwirt schaftlichen Kulturen auf die tierische Pro duktion dieses Betriebes. Seine Ausführun gen gewährten in sehr eindrucksvoller Weise an Hand der Untersuchungsergeb nisse einen umfassenden Einblick, welche Auswirkungen sich bei der Unterlassung von Pflanzenschutzmaßnahmen im Hinblick auf die Erzeugung von Nahrungsmitteln für die Bevölkerung ergeben. Im Anschluß an diesen vielseitigen und sehr aufschlußreichen Vortrag entwickelte sich eine rege Diskussion, wobei Fragen über die Möglichkeiten der Beeinflussung der landwirtschaftlichen Produktion durch zweckmäßige und termingerechte Pflanzen schutzmaßnahmen unter dem Gesichts punkt der Kosten im Mittelpunkt der Be trachtungen standen. Die in diesem Zusam menhang angeführten Zahlen und Bei spiele verdeutlichten nur zu gut die Not wendigkeit der Fortführung derartiger Un tersuchungen in der Praxis. Dipl.-Landw. Werner Kühne Schwerpunkt auf ein noch schöneres Jen seits, in dem erst Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens gegeben wer den kann. Oberassistent Dr. Seehase sprach über die Entstehung des proletarischen Romans in England. An Hand des 1848 50 erschienenen Romans „Sunshine und Sha- dow“ des in den bürgerlichen Literatur geschichten totgeschwiegenen Thomas Martin Wheeler wurde das Entstehen eines Romans mit einem proletarischen Helden bereits zur Zeit des Chartismus nachgewiesen. Der Autor versuchte, in dem Roman einen echten historischen Konflikt, die Widersprüche zwischen Aus gebeuteten und Ausbeutern, literarisch zu gestalten. Dr. Seehase betonte, daß ge rade die Untersuchung der Zwischenstu fen. der Meilensteine auf dem Wege zum modernen proletarisch-revolutionären Ro man in England, eine wichtige Aufgabe der marxistischen Anglistik ist. Ein Novum war das Auftreten eines Studenten, der kurz vor dem Abschluß seiner Examensarbeit steht, im Rahmen einer derartigen Veranstaltung. Der Leh rerstudent Haris-Dieter Ludwig berich tete über den Stand seiner Examens arbeit zum Thema „Sacco und Vanzetti in der amerikanischen Literatur“. Er zeigte, wie sich auf Grund des Justizmor des an den zwei italienischen Arbeitern Sacco und Vanzetti eine weltweite Volks bewegung entwickelte, die in den Werken vieler namhafter Schriftsteller der 20er und 30er Jahre widergespiegelt wurde. In diesem Zusammenhang soll die vom Institut für Anglistik und Amerikanistik anläßlich der Festwoche organisierte Aus stellung von Publikationen der Mitarbei ter und ehemaligen Institutsmitgliedern nicht unerwähnt bleiben. Übereinstim mend mit dem am Institut entwickelten Perspektivplan für die anglistische und amerikanische Forschung werden hier unter dem Motto „Für eine Wissenschaft, die dem Sozialismus dient“ speziell Werke gezeigt, die sich mit den revolutionären Traditionen, mit progressiven bürger lichen und proletarisch-revolutionären Schriftstellern befassen. Helga Dietrich mischen Nutzens aus der Entwicklung und Einführung neuer Erzeugnisse in die Pro duktion behandelt. Dabei entwickelte er Vorschläge zur Anwendung von Preis-, Ge winn- und Kostenlisten, die dazu dienen sollen, bereits vor Beginn und im Verlauf der Entwicklung ein hohes ökonomisches Entwicklungsergebnis zu gewährleisten. Da mit ergeben sich neue Möglichkeiten zur Sicherung eines hohen ökonomischen Nutz effekts der Forschung und Entwicklung, die gegenwärtig im Bereich der WB Nachrich ten- und Meßtechnik erprobt werden. Die drei genannten Referate werden in Kürze in der Fachpresse publiziert. Die Diskussion über die in den Refe raten behandelten Probleme zeigte, daß auf dem genannten Gebiete in enger Verbin dung zwischen Wissenschaftlern und Prak tikern systematisch weitergearbeitet wer den muß und die Forschungsthemen des Instituts für die Praxis von größtem Inter esse sind. Der Generaldirektor der WB Ausrüstungen für die Schwerindustrie und Getriebebau bat das Institut um unmittel bare Hilfe bei der Lösung dieser aktuellen Fragen, die nur in enger sozialistischer Ge meinschaftsarbeit schnell und erfolgreich gelöst werden können. Es wurden Festle gungen getroffen, wie das Institut die öko nomische Forschung in der vorgenannten WB aktiv unterstützen wird. Dr. Karl Schaffranka ökonomische Probleme in Sudan Kolloquium der Abteilung Wirtschaftsgeschichte und Geographie Becher-Ausstellung im Patenbetrieb Der WB wird geholfen Festwoche am Institut für Anglistik vewemws Faeewemm Aus der Universität Zoologisch-Botanisches Institut zog Bilanz Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellte des Zoologisch-Botanischen Instituts versammelten sich am 6. Mai zu einer Rechenschaftslegung. Großen Raum nahmen im Referat von Prof. Dr. S t e r b a die Fragen der praxis verbundenen Arbeit ein. So berichtete er, daß das Institut mit verschiedenen Betrie ben unserer Republik Freundschaftsver träge abgeschlossen hat, die eine gemein same Arbeit garantieren. In acht Lehr gängen wurden bisher 234 Kollegen aus Wasserwirtschaftsbetrieben auf dem Ge biet der Trink-, Brauch- und Abwasserbio- logie qualifiziert. Auch die Diplomarbeit« 1 ' die alljährlich am Institut vergeben wer den, bringen stets einen großen volkswirt schaftlichen Nutzen. So konnten durch de Forschungen des Studenten Höhne, seine Diplomarbeit über das Problem der Trinkwasseraufbereitung im Raum Karl- Marx-Stadt schrieb, große Summen einge spart werden. Mit anderen Diplomarbeiten ist es ähnlich. Ein weiterer wichtiger Punkt im Referat Prof. Dr. Sterbas war die Frage des Stu dienplanes. So sollen die Studenten des In stituts neben Grundkenntnissen in Botanis und Zoologie mit den modernsten Richtun gen der Zoologie, der Biophysik, Biochemie Biomathematik und der Physiologie, ven traut gemacht werden. Auch sollen alle Studenten schon während der Studienz® 1 * bis zu einem gewissen Grade auf ihr Spe zialgebiet vorbereitet werden. R. Schirm® 1 Gäste Im Rahmen einer zehntägigen Reis durch die DDR besuchten die beiden jug. slawischen Wissenschaftler Prof. Dr. Ivan Supek (theoretische Physik und Philoso phie an der Universität Zagreb) und Pro Dr. Dusan Kanaziv (Universität Belgradl unter anderem die Karl-Marx-Universitä Prof. Mayer auf Vortragsreise Auf einer Vortragsreise, die ihn in fünf Universitäten und Hochschulen führte weilte Prof. Dr. Hans Mayer, Direktor de Instituts für Deutsche Literaturgeschichts in Jugoslawien. Außer in Belgrad hiet Prof. Mayer in Novi Sad, Sarajewo, Zagre) und Ljubljana Vorträge zu aktuellen Fon schungsproblemen der deutschen Literatun geschichte. Bei grusinischen Germanisten Dr. Walter Dietze, Institut für Deu sehe Literaturgeschichte, hielt an 0, Universität Tbilissi Vorlesungen in de“ scher Literaturgeschichte. Er machte S1 mit Arbeiten grusinischer Germanise bekannt. Besonders interessierten ihnd Arbeiten von Prof. Grigola Chawtasi »G schichte der deutschen Literatur“ • Kunsttheorie Heinrich Heines“ und und die französische Literatur“. Dr nahm schöpferische Kontakte zu grusinischen Wissenschaftlern und HOan Schullehrern auf. Er sprach sich für ei“ ständigen Austausch neuer wissenscas Hoher Arbeiten aus. Es ist vorgesehen, O eine Gruppe Dozenten der Leipziger Ude versität in Tbilissi Lektionen über deutsc" Literatur liest. „Goeth . pie” viele) PublikotioneD Diätanweisung für Zuckerkranke. Vo Kurt Seidel, 8. durchgesehene Autlas,, 61 Seiten, Preis 1.60, Johann-Ambros' Barth-Verlag Leipzig. v« 1 Namen und Mundart im Raumecans Dresden, Band II. Von Dr. Wolf8"" Fleischer, Berlin 1963, 271 Seiten. VERTEIDIGUNGEN Mittwoch, 29. Mai, Herr Heis Trommer, Thema: „Zur Autori und sozialen Stellung des Meisters * sozialistischen Industriebetrieb“ C 1- beitspsychologische Studie in Metdti- betrieben der Deutschen Demokrao sehen Republik). Institut für Psye logie. Rreitag, den 31. Mai, 10 Uhr. He Martin Menzel, Thema: „Die Unte- Stützung der Außenpolitik des de sehen Imperialismus durch die EU26 rung der SPD in den Jahren 1925de (Verträge von Locarno, Eintritt in “ Völkerbund und Berliner Vertra8- Franz-Mehring-Institut, Nikolaikir hof 4 a, Raum 4. Montag, den 10. Juni, 16 Uhr, He Dr. D. Bartel. Thema: „Darstellce- von substituierten Malein- und Su on nimiden durch Carbobromierung e Nitrilen“. Institut für Organische C' j mie, Liebigstraße 18, Kleiner Hör 8
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