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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 14, 4. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
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- Ausgabe Nr. 19, 9. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 1. August 1
- Ausgabe Nr. 31/32, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 33/34, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 35/36, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 38/39, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 45, 7. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 12. Dezember 1
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Band
Band 7.1963
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Nicht vor Aktualität gewichen Die erste Gemeinschaftshabilitation an der Universität Frau Prof. Riesel zu Gast völker- der ver- Massenwirksamer informieren! Baustein zum Geschichtsbild R. Gemeinsame Tagung statt. und wies an Hand einiger grundsätzlich so die Relation von Begriff und objektiver Realität die materialistischen nationale Antikoloniale Traditionen der Arbeiterklasse Wissenschaftliche Konferenz des Orientalischen und des Indischen Institutes Universitätszeitung, 24. Mai 1963, Seite 2 Anstren- des Vor ¬ sind des- an der gemein- be- der halb gespannt auf das neue Buch von Frau . Professor Riesel und erwarten davon viele Anregungen für unsere eigene wissen schaftliche und spracherzieherische Arbeit. Frau Professor Riesels Aufruf, in Zukunft enger zusammenzuarbeiten, entspricht auch unseren Wünschen. Zu einem regen Erfahrungsaustausch über aktuelle Probleme der Stiltheorie wurde eine Aussnrache zwischen Professor Riesel und den Wissenschaftlern des Insti tuts für Literarische Publizistik und Sti listik an der Fakultät für Journalistik. Für ihre Verdienste um die Erforschung der deutschen Sprache wurde Frau Profes sor Riesel von der Deutschen Akademie der Künste am 30. April mit dem F.-C.-Weis- kopf-Preis geehrt. Alltagsrede dar, das sie in Kürze öffentlichen will. Sprachpflege und Spracherziehung gesellschaftliches Anliegen. Wir sind sehen Imperialismus und für die Befreiung der Völker“ lief. Der schönste Lohn für unsere gungen war die gute Aufnahme Professor Dr. Budzislawski betonte, daß die Journalistik der DDR — wenn sie den ihr zukommenden Beitrag zur Erreichung der Ziele des VI. Parteitages der SED lei sten will — eine neue Qualität der Infor mation braucht. Die Hebung der Arbeits- rechtliche Problematik einer deutschen Kon föderation als Weg zur Durchsetzung der Hauptgesetzmäßigkeit unserer Epoche in ganz Deutschland (eine Untersuchung vom Standpunkt des wissenschaftlichen Sozia lismus und Völkerrechts).“ Das besondere Verdienst der Autoren besteht darin, in Hinsicht auf die Gemein schaftsarbeit von Fachdisziplinen mit ver schiedenen Gegenständen Pionierarbeit ge leistet zu haben. Die Habilitationsschrift ist ein wertvoller wissenschaftlicher Beitrag zum Kampf der SED um die Lösung der nationalen Frage in Deutschland, mit ihrer aktuellen Problematik und ihrem prak tischen Nutzen ein Vorbild besonders für die Gesellschaftswissenschaftler. Mit ihr wurde auch ein wesentlicher Forschungs auftrag erfüllt, den die Delegiertenkonfe renz der SED-Parteiorganisation der Uni versität vom Mai 1962 den Wissenschaft lern der Fakultät gestellt hatte. Die Arbeit untersucht auf hohem theoretischem Niveau wesentliche Seiten der Problematik der nationalen Frage, wie sie sich in der leitenden Worten auf die Bedeutung ständigen Gedankenaustausches von turwissenschaftlern und Philosophen für die propagandistische Tätigkeit Partei nach Westdeutschland. Dieser große praktische Nutzen stimmte auch die hohe Bewertung Ausarbeitung der Informationspolitik un serer sozialistischen Journalistik. In die Vorbereitung der wissenschaft lichen Konferenz waren auch die Studen ten der Fakultät einbezogen worden. In Betrieben und Wohngebieten führten sie eine Umfrage durch, die wesentlichen Auf schluß über die Informationsbedürfnisse der Bevölkerung, über das Zusammenwir ken von Zeitungen. Rundfunk und Fern sehen sowie über die Art der Aufnahme von' Informationen vermittelte. Der Stu dent Uhlmann aus dem 4. Studienjahr trat vor der Konferenz mit einem Diskussions beitrag über Erfahrungen der sowjetischen Presse auf, die er in seiner Examensarbeit erforscht hatte. Die Materialien der Konferenz über ak tuelle Fragen der Informationspolitik wer den in kürzester Zeit durch eine Publika tion allen interessierten Journalisten und Da es über die Möglichkeiten einer bes seren Information in Presse, Rundfunk und Fernsehen schon seit längerem Diskussio nen unter den Journalisten gibt, hatte sich die jetzige Konferenz die Aufgabe gestellt, die bisherigen Ergebnisse zusammenzufas sen, zu verallgemeinern und einige dring liche Probleme zu beraten. Der Referent, Professor Dr. Hermann Budzislawski, Direktor des Instituts für Theorie und Pra xis der Pressearbeit, behandelte insbeson dere das Wechselverhältnis der sich beim umfassenden Aufbau des Sozialismus rasch entwickelnden Informationsnotwendigkei ten und Informationsbedürfnisse, die Funk tion der Information als Organisator einer höheren Arbeitsproduktivität und als Mit tel der Bewußtseinsbildung und Fragen der Planung der Information sowie der Infor mationsquellen der sozialistischen Presse. Interessant und von großer praktischer Be deutung war auch das Aufwerfen solcher Fragen wie „Was ist Aktualität, und wie setzen wir sie massenwirksam ein?“ oder „Gibt es für die sozialistische Presse Sen sationen, welcher Art sind sie und wie soll man mit ihnen umgehen?“ jetzigen Entwicklungsetappe bieten. Sie gründet sich in allen ihren Teilen auf die von der SED ausgearbeitete Grundkonzep tion zur Lösung der nationalen Frage. Sie zeichnet sich besonders dadurch aus, daß die Verfasser das Wirken der allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der modernen Epoche unter den konkreten historischen Bedin gungen in Deutschland herausarbeiten und die Wissenschaftlichkeit der Politik der- So zialistischen Einheitspartei Deutschlands und der Regierung der DDR im nationalen wie internationalen Rahmen nachwiesen. Besondere Hervorhebung verdient die Darlegung über die deutsche Konfödera tion, die erstmalig in einer wissenschaft lichen Arbeit so allseitig und tiefgründig behandelt wird. Die deutsche Konfödera tion wird als schöpferische Anwendung der Leninschen Idee der friedlichen Koexistenz auf die historisch-konkrete Situation und die nationalen Bedingungen in Deutschland erfaßt und als Beitrag der SED zur Weiter entwicklung der Theorie der nationalen Frage und der Theorie des wissenschaft lichen Sozialismus gewürdigt. Sie ist die geeignetste Form der Verwirklichung der friedlichen Koexistenz in Deutschland, als Synthese von friedlicher Koexistenz und nationaler Selbstbestimmung, als besondere Form des Klassenkampfes um die Durch setzung des gesellschaftlichen Fortschritts in ganz Deutschland, als nationales Kom promiß und als historische Übergangs- Abteilung Marxismus-Leninismus Juristenfakultät, erfolgreich ihre schaffliehe Habilitationsschrift: „Die theoretisch-politische und erkenntnis-theoretischer Probleme Habilitationsschrift, die in der Einschätzung des Rates der Fakultät, in den Gutachten und in der Diskussion während des Ver fahrens zum Ausdruck kommt. Karin. Wünsche In der Diskussion nahmen eine Reihe Praktiker, unter ihnen die Intendantin des Berliner Rundfunks, Herta Claasen, Genosse Hensmann von der Abteilung Agitation beim ZK der SED und Genosse Nordalm, stellvertretender Chefredak teur der „Leipziger Volkszeitung“, zu den von Professor Dr. Budzislawski auf geworfenen Problemen Stellung und beton ten die Dringlichkeit der wissenschaftlichen wissenschaftlichen Begriffsbildung : Herr Dr. Rochhausen wies in seinen Eine wissenschaftliche Konferenz über aktuelle Fragen der journalistischen Infor mationspolitik in der DDR fand am ver gangenen Freitag in der Fakultät für Jour nalistik statt. Diese Veranstaltung, an der sich etwa 130 praktisch tätige Journalisten, unter ihnen Chefredakteure, Abteilungs leiter und andere führende Mitarbeiter von Presse, Funk und Fernsehen, sowie Wissen schaftler und Studenten beteiligten, war ein wertvoller Beitrag zum 10. Jahrestag der Namensgebung unserer Universität und ein weiterer Schritt der Fakultät zu dem Ziel, wissenschaftliches Forschungs- und Konsultationszentrum der DDR-Journa listik zu werden. Bereits im Dezember vo rigen Jahres hatte eine ähnliche Konferenz der Fakultät über den Beitrag der Jour nalistik bei der Durchsetzung des wissen schaftlich-technischen Höchststandes be raten. S. Richter und Studentenkollektiven des Romanischen Instituts der Universität Rostock und des Ostasiatischen Instituts der Karl-Marx-Universität würdigten den anti kolonialen Kampf der Kommunistischen Partei Deutschlands in der Zeit der Wei marer Republik. W. Börner und Dr. A. S a g a i berichteten über ein interessantes Kapitel des proletarischen Internationalis mus der deutschen Arbeiterklasse; die Tä tigkeit türkischer und iranischer Kommu nisten in Deutschland und ihre Unterstüt zung durch die KPD. K. Nair (akkr. Kor respondent der indischen Zeitung „New Age“) berichtete über die Beziehungen der deutschen und indischen Arbeiterklasse in Vergangenheit und Gegenwart. Der Beitrag J. Brandts beschäftigte sich mit der re volutionären, antikolonialen Haltung der Kommunistischen Partei Frankreichs gegen die französische Kolonialpolitik in Syrien und Marokko 1926/27. Dr. W. Reuschel, Leiter der Abtei lung für moderne Sprachen des Vorderen Orients am Orientalischen Institut der Karl- Marx-Universität, stellte den der Expan sion des deutschen Imperialismus dienen den reaktionären Vertretern der Orienta listik die humanistische Tradition in dieser Wissenschaft gegenüber. Am Beispiel Mar tin Hartmanns zeigte er, daß auch fort schrittliche bürgerliche Wissenschaftler die koloniale Ausbeutung und Versklavung verachteten und bekämpften, das Recht der kolonial-unterdrückten Völker auf Freiheit, Menschenwürde und auf ein nationalstaat liches selbständiges Leben aller Völker ver fochten. Progressive bürgerliche Traditio- Wissenschaftlern zugängig gemacht. K.-H. Vor kurzem verteidigten Dr. jur. Walter P o e g g e 1, Dozent m. W. am Institut für Völkerrecht der Juristenfakultät, und Dr. jur. Ingo Wagner, Dozent für wissen schaftlichen Sozialismus und Leiter der Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10. Jahrestag der Namensgebung der Karl- Marx-Universität Leipzig veranstalteten das Orientalische und das Indische Institut eine wissenschaftliche Konferenz zum The ma: „Der revolutionäre Kampf der deut schen Arbeiterklasse gegen die koloniali- stische Politik des deutschen Imperialismus und für die nationale Befreiung der Völ ker.“ An der Konferenz nahmen zahlreiche Wissenschaftler von Instituten der Asien- und Afrikawissenschaften und historischen und gesellschaftswissenschaftlichen Institu ten der Republik teil. Ferner waren eine Reihe von Vertretern der in der DDR Stu dierenden und Aspiranten aus den Ländern des Nahen Ostens. Nordafrikas und Süd ostasiens sowie namhafte Persönlichkeiten der Parteien und Massenorganisationen Gäste der Konferenz. Dr. habil. L. Rathmann, komm. Di rektor des Orientalischen Instituts und G. Selter als Vertreter des Indischen Insti tuts stellten in ihrem Hauptreferat der kolonialistischen und expansionistischen Politik des deutschen Imperialismus in der Zeit vor 1945 überzeugend die antikolonia- listische und internationalistische Politik der deutschen Arbeiterklasse gegenüber. Sie zeigten, daß der Kampf der revolutionären deutschen Arbeiterklasse unter Führung von August Bebel. Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Clara Zetkin. Franz Mehring, Wilhelm Pieck, Ernst Thälmann, Walter Ulbricht und anderen hervorragenden Füh rern für die Beseitigung des Imperialismus und Militarismus nicht nur den nationalen und sozialen Interessen des deutschen Vol- Am 18. April 1963 fand im Haus der Wissenschaftler eine vom Arbeitskreis „Philosophische Probleme der modernen Biologie“ des Insituts für Philosophie vor bereitete Tagung zu Fragen der natur kes, sondern gleichzeitig denen der um ihre Freiheit vom Kolonialismus ringenden Völ ker diente. F. Friedländer, Leiter der Ökono mischen Abteilung des Orientalischen In stituts, wies im zweiten Hauptreferat nach, daß der erste deutsche Arbeiter-und- Bauern-Staat in seiner Außenpolitik die revolutionäre Klassenlinie in der natio nalen und kolonialen Frage und alle huma nistischen, antikolonialistischen Traditionen fortsetzt und seinen spezifischen Beitrag zur Bekämpfung der neokolonialistischen Politik des westdeutschen Imperialismus leistet. Im Mittelpunkt der Diskussion des ersten Konferenztages stand die Begründung der • Strategie und Taktik der Arbeiterklasse in der kolonialen Frage durch Marx und En gels (Dr. H. Piazza und D. Domin) sowie der Kampf der revolutionären Kräfte der deutschen Arbeiterklasse, besonders der Linken, gegen die expansionistische Politik des deutschen Imperialismus vor dem ersten Weltkrieg (Dr. W. Loch, H. Nim- sc h o ws ki, G. Gerth, Dr, H. Stoecker). Dr. J. Zelt würdigte das Verdienst Le nins bei der schöpferischen Anwendung und folgerichtigen Weiterentwicklung der von Marx und Engels ausgearbeiteten Grund sätze des proletarischen Internationalismus und der Lösung der nationalen Frage unter den Bedingungen des Imperialismus und der proletarischen Revolution sowie bei der erfolgreichen Anwendung der Grundprin zipien der marxistisch-leninistischen Lehre von der nationalen Frage. Die Beiträge von H. Rasmus und ein- des Na- hin phase, was insgesamt die deutsche Kon föderation als gesetzmäßige Erscheinung beim Übergang ganz Deutschlands zum So- zialismus/Kommunismus und damit als Weg zur Wiedervereinigung Deutschlands . charakterisiert. Schließlich werden die völkerrechtlichen Aspekte einer deutschen Konföderation er arbeitet sowie die Grundsätze und Ziele eines Konföderationsvertrages dargelegt. Besondere Beachtung verdienen die Aus einandersetzungen mit imperialistischen westdeutschen Völkerrechtsideologen und Politikern und ihren „Einwänden“ gegen die Konföderation sowie die Zerschlagung ihrer Argumente. Es ist das Verdienst der Autoren, Fragen aufgegriffen und beantwortet zu haben, die bereits jetzt einer Klärung dringend be durften und die sich im Laufe der weiteren Entwicklung zwangsläufig ergeben werden. Die Verfasser schufen einen echten wissen schaftlichen Vorlauf für die weitere Arbeit auf dem Gebiet der nationalen Frage. Sie leisteten nicht zuletzt eine wertvolle Hilfe träges durch die Wissenschaftler und die Anerkennung als wissenschaftlicher Bei trag. So hat uns das diesjährige Praktikum dank der guten Organisation und der stän digen Unterstützung durch die Wissen schaftler unseres Instituts sehr viel Wissen und Erfahrung vermittelt. Studenten des II. Studienjahres Sinologie des OAI Energiegewinnung.“ chemisches Institut. 15. Mai 1963. Produktivität sei nur erreichbar durch aus gewogene komplexe Information auf öko nomischem. technischem. wissenschaft lichem, kulturellem und politisch-ideolo gischem Gebiet. Die Informationsgebung müsse vor allem unter dem Gesichtspunkt betrachtet werden, daß die organisierte Tätigkeit der Presse heute öffentliche Lei tungstätigkeit ist. Die besten Informationen seien jedoch wertlos, wenn sie von Lesern und Hörern nicht verstanden werden. Anläßlich ihres Studienaufenthaltes in der Deutschen Demokratischen Republik besuchte die bekannte sowjetische Germa nistin Frau Professor Dr. Elise Riesel, Mitglied des Lehrkörpers des Ersten Mos kauer Pädagogischen Instituts für Fremd sprachen. mehrere Tage die Karl-Marx- Universität. Frau Professor Riesel ist un seren Wissenschaftlern und Studenten durch ihr Lehrbuch „Stilistik der deutschen Sprache“ und durch ihre Stilanalysen be kannt. In zwei Vorträgen konnten die Germa nistikstudenten sie als fesselnde Rednerin und begeisternde Hochschullehrerin ken nenlernen. Der erste Vortrag ging auf das oft vernachlässigte Gebiet der literarisch sprachlichen Stilanalyse ein. Hier treffen Sprach- und Literaturwissenschaft aufein ander, um den Gehalt eines Kunstwerkes und seine Gestaltungsmittel in ihrer Ein heit zu erfassen. Im zweiten Vortrag legte Frau Professor Riesel die Grundgedanken eines Buches über den Stil der deutschen - ■ * Aus der Universität die Begriffsbildung und Begriffsanalyse in den Naturwissenschaften nach. Dieser Zusammenhang wurde dann im einzelnen herausgearbeitet von den beiden Referen ten Herr Dr. Löther (Berlin) und Herr Dr. Pawelzig (Halle). Dr. Löther analy sierte die historische Herausbildung der medizinischen Grundbegriffe „Gesund heit“ und „Krankheit“ und ihre Stellung in der gegenwärtigen weltanschaulichen Lemper, Thema der Habilitations schrift: „Entwicklung und Bedeutung der Krypten, Unterkirchen und Gruft räume vom Ende der Romantik bi zum Ende der Gotik“, Kunsthistorisches Institut 17. Mai 1963, Dr. rer. nat. Wolfgans Weller, Thema der Habilitations schrift: „Das Hamiltonprinzip in der Quantentheorie“, Physikalisches Institut- Notwendigkeit einer Erkenntnistheorie für Ein Teil der Studenten des Ostasiatischen Instituts der Karl-Marx-Universität Leip zig hatte von der Institutsleitung den Praktikumsauftrag erhalten, an Hand des Materials, das wir im ersten Arbeitsgang aus der „Leipziger Volkszeitung“ und der „Sächsischen Arbeiterzeitung“ der Jahre 1923—1932 herauszogen, die Beziehungen zwischen der Leipziger Arbeiterbewegung und der chinesischen Revolution festzu stellen und zu analysieren. Das sollte ein unmittelbarer Beitrag zu den Forschungen des Instituts im Zusammenhang mit dem „Grundriß der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“ werden. Für uns war das natürlich eine sehr in teressante Arbeit; einmal, weil wir einen lebendigen Eindruck von der Situation und den Kämpfen der deutschen Arbeiterbe wegung in dieser Zeit erhielten; vor allem aber, weil es unsere erste selbständige wis senschaftliche Arbeit dieser Art war. Und nicht zuletzt durch die Aussicht, daß wir damit einen nützlichen Beitrag leisten, der praktisch verwertet werden kann und der einen, wenn auch sehr kleinen Mosaikstein für das Bild der antikolonialen Traditionen der deutschen Arbeiterklasse darstellt. Das erste praktische Ergebnis und der Höhepunkt unserer Arbeit war das Auf treten mit einem Referat unter dem Thema: „Die Leipziger Arbeiterbewegung und die chinesische Revolution“ auf der wissenschaftlichen Konferenz unseres In- stuts und der Konferenz des Orientalischen und des Indischen Institutes, die unter dem Motto „Der revolutionäre Kampf der deut schen Arbeiterklasse gegen die koloniale und neokolonialistische Politik des deut VERANSTALTUNGEN Montag, den 27. Mai, 20 Uhr: Hanns- Eisler-Gedenkkonzert des Instituts für Mu- sikwissenschaf t. Solisten: Sieglinde Jahn (Sopran), Vera Oelschlegel, Paul Glahn (Bariton), Hanjo Hasse, Max Pommer (Klavier). Gesamtleitung: Max Pommer. Mittwoch, den 29. 5., und Donnerstag, den 30. 5. 1963, 10 bis 17 Uhr und 9 bis 13 Uhr. wissenschaftliches Kolloquium zum Thema: „Einige Probleme des staats monopolistischen Kapitalismus“. Veranstal tung des Instituts für Politische Ökonomie und des Arbeitskreises „Staatsmonopoli stischer Kapitalismus“, Geschwister-Scholl- • Haus, Ritterstraße 8 bis 10. Donnerstag, 30. Mai 1963, 19.30 Uhr: Ver anstaltung des Filmklubs der Hochschul gruppe des Deutschen Kulturbundes. Ge zeigt wird der Archivfilm „Niemandsland". Mit Einführungsvortrag, Klubhaus Freund schaft, Leipzig W 31, Karl-Heine-Straße 12. Donnerstag, den 30. Mai 1963, 19 Uhr: Veranstaltung des FDJ-Filmldubs „Das Alte und das Neue“ (SU 1929). Regie: S. E. Eisenstein. Dr. Ernst-Heinz „Experimentelle Untersuchungen über geschwindigkeitsbestimmende Schritte bei der mitochondrialen Oxydation und Physiologisch- Auseinandersetzung. Grundbegriffe der Naturwissenschaft sind stets Knoten punkte des Verhältnisses Philosophie - Naturwissenschaft und damit Brennpunkte des ideologischen Kampfes. Dr. Pawelzig konzentrierte sich in seinem Referat über den Begriff „Ontogenese“ besonders auf die Art und Weise der naturwissenschaft-, liehen Begriffsbildung und kam über eine Analyse der heterogenen Auffassungen des Begriffes „Ontogenese“ in der gegenwärti gen Nachschlagliteratur sowie seiner stän digen Umfangsänderung zu grundsätz lichen Feststellungen über Variabilität, Bestimmbarkeit, fördernde bzw. hem mende Rolle der Begriffe und kennzeich nete sie als „eine Art Leitfossil der wis senschaftlichen Entwicklung“. Die in den Referaten behandelten interessanten Pro bleme führten zu einer regen Diskussion, an welcher sich Prof. Dr. Aresin, Prof. Dr. Troll, Dr. Fuchs, Dr. Menges von naturwissenschaftlicher Seite, Prof. Dr. Schulz, Dr. Goßler (Berlin) u. a. von philosophischer Seite aus beteiligten. VERTEIDIGUNGEN Montag, 27. 5. 1963. 15 Uhr, Herr Gün ter Stephan, Thema: „Zum Pro- blem des Verhältnisses und der Bezie hungen zwischen Kunst und Moral - die Kunst als Mittel zur sittlichen Er ziehung des Menschen.“ Institut für Philosophie, Raum 353. Es habilitierten sich: 24. April 1963, Dr. med. Wolfgans K u nz , Thema der Habilitationsschrift: Nur der Tüchtige kann seinem Lande dienen Festveranstaltung des Herderinstitu" zum Jahrestag der Namensgebus der Karl-Marx-Universität Ein edler Mensch ist, der fürs Vaterlap" ein edlerer, der für des Landes Wohl, der edelste, der für die Menschheit a kämp Diese Worte J. G. Herders standen 8 Leitspruch über einer Festveranstalt' des Herder-Instituts. Neben den Repräs tanten der in Leipzig studierenden Sn denten aus 70 Ländern Europas, Asißle Afrikas und Amerikas und den Mitg dern des Lehrkörpers nahmen daran 1n ter anderen auch Vertreter der Regieri der Deutschen Demokratischen Republ des Zentralkomitees der Sozialistisc Einheitspartei Deutschlands, der H und Fachschulen der DDR sowie Arbel aus den Leipziger Betrieben, in dey zahlreiche ausländische Freunde ihr Prs tikum absolvieren, teil. Die ersten Anfänge der Auslandsarle reichen eigentlich schon bis zum Jag 1951 zurück, wie die Direktorin des. der-Instituts, Frau Professor K. Harigna ihrer Festansprache erklärte. Daf waren es 11 nigerianische Freunde, das Studium an der ABF aufnahr Schon kurze Zeit danach folgte ihnen ’ läßlich der großen Solidaritätsaktion o serer Regierung für die gegen den anjis kanischen und französischen Impeiaere mus kämpfenden Völker eine gFÖe- Zahl von Freunden aus Korea und Xde nam. Heute sind sie schon längst Wf in ihre Heimat zurückgekehrt und hegv als Spezialisten in ihren Ländern " Aufbau der nationalen Wirtschaft. Vor dem Lehrkörper entstanden pge neue Aufgaben, man konnte sich auf nerlei Erfahrungen stützen. Neue Au" ben erfordern neue Lehrmethoden, d mußten Lehrbücher geschaffen werden o dem Wissensstand der ausländis Freunde angepaßt waren und sie bef4de ten, in möglichst kurzer Zeit die deulo Sprache zu erlernen. Vor fünf Jal konnte das erste Lehrbuch fertigges werden, und heute hat die Auflag® reits 150 000 Exemplare erreicht. s Nach der Festansprache Frau Profd Harigs dankten die ausländischen Stdo ten den Mitgliedern des Lehrkörpers, besonders der Direktorin des Herd®' ge stituts — „Mutter der Studenten“ wirdoo von den ausländischen Freunden gend — mit herzlichen Worten und überFe ten ihr große Blumensträuße. Sie j pflichteten sich, noch bessere Leisttd zu vollbringen und so den Nameng Karl-Marx-Universität in aller Welt h zu machen. Peter Glaus" • . g‘ nen in der Indologie behandelte H. pr c h a r s k i in seinem Beitrag über S fessor Niklas Müllers Polemik zu F indischer Kunst und Kultur. g Die Konferenz war das erste groß® d senschaftliche Forum zur Darlegung humanistischen, antikolonialistischen af ditionen der deutschen Arbeiterbew: Sie analysierte die beiden gegensätz d Klassenlinien in der nationalen uldp, nationalen Kolonialen Frage und wies 169 zeugend den untrennbaren Zusamments zwischen dem nationalen und so Kampf der Arbeiterklasse der entwic imperialistischen Länder und der und, nationale und soziale Befreiung rings Völker Asiens. Afrikas und Lateinamol nach. Die Konferenz war ein werne, Beitrag der Asien-Afrikawissenschaft" Fortsetzung der Diskussion des »G ff risses der Geschichte der deutschengd beiterbewegung" und zur Vorbereitunke’ Weltorientalistenkongresses 1964 in d Delhi. Sie wird zugleich beitragen100, gegen den Kolonialismus und Neoko-oo) lismus kämpfenden Völkern zu helfen, besser zwischen Freund und Feind g scheiden zu lernen. Darüber hinaus d sie ein ausgezeichnetes Beispiel füsod sozialistische Gemeinschaftsarbeit ZW15e, Historikern, Sprachwissenschaftlern tiss, Ökonomen der Asien- und Afrikaerf schäften mit den Fachkollegen ander® sellschaftlicher Institute. go" Das vollständige Protokoll dieser »f ferenz wird im Oktober 1963 als Sö band der Wissenschaftlichen Zeitschgin 6 Karl-Marx-Universität Leiozis er H. Nimschowski/S.
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