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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 7.1963
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196300009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19630000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19630000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 7.1963
-
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- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 31/32, 15. August 1
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- Ausgabe Nr. 41, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 44, 31. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 14. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 21. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 49/50, 5. Dezember 1
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Band
Band 7.1963
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Institute berichten von ihrer Arbeit , * Ein neuer Beruf Mathematisch-technischer Assistent“ heißt ein neuer Beruf, für den ab Sep tember 1963 mit der Ausbildung begon nen werden kann. Gegenwärtig wird im Rechenzentrum der Universität der Aus bildungsplan vorbereitet. Die mathematisch-technischen Assisten ten werden als mittlere technische Kader ausgebildet, wie sie in Kürze, bedingt durch das rasche Eindringen der Mathe matik in alle Bereiche der Wissenschaft, in immer größerer Anzahl benötigt wer den. Die gleiche Entwicklung fordert auch von einem ständig größer werdenden Kreis von Studenten sich mit mathema tischen Methoden und der maschinellen Rechentechnik vertraut zu machen, damit sie die künftigen Anforderungen erfüllen können. Besondere Bedeutung hat in jüngster Zeit die maschinelle Rechentechnik in der Ökonomie gewonnen. Für die Anwendung mathematischer Methoden in der Ökonomie ist charak teristisch, daß die mathematische Formu lierung der Aufgaben nicht allzu kom pliziert ist. Die numerische Rechnung hingegen ist so umfangreich, daß sie in einer vertretbaren Zeit nur von einem Zifferrechenautomaten bewältigt werden kann. Wollte die WB Wälzlager und Normteile z. B. bei einer Kapazitäts bilanzierung innerhalb ihres Industrie zweiges den benötigten Arbeitszeitfonds für einzelne Maschinengruppen mit/ einer einfachen Tischrechenmaschine berech nen, würde man dazu — wenn Minute für Minute zwei Multiplikationen ausge führt werden — 450 Stunden benötigen. Der Rechenautomat ZRA 1 schafft diese Rechnung in ungefähr zwei Stunden. j Rechenzentrum Die wohl bekannteste Anwendung von Rechenautomaten sind Optimierungsrech nungen. So wird das Rechenzentrum künf tig in jedem Quartal den Ziegeltransport im Bezirk optimieren. Aus den bekannten Kapazitäten der einzelnen Ziegeleien, dem Bedarf der Baustellen und den Entfer nungen der Baustellen von den Ziegeleien werden optimale Transportpläne ermittelt, die das Minimum an Transportkosten ga rantieren. In Dresden wurde diese Rech nung für den Kiestransport gemacht. Das Ergebnis: eine jährliche Einsparung von 500 000,- DM. Ein ähnliches Problem ist die mathema tische Berechnung von Rundfahrten. Zum täglichen Milchtransport vom Milchhof zu den einzelnen Verkaufsstellen werden in Leipzig 22 Kraftfahrzeuge eingesetzt, wo bei jedes Fahrzeug etwa 20 Verkaufsstel len beliefert. In welcher Reihenfolge müssen die Ver kaufsstellen angefahren werden, damit die Fahrstrecke minimal wird? Dieses Problem ist mathematisch formu liert, und zum Auffinden der kürzesten Fahrstrecke sind Näherungsverfahren ent wickelt worden. Daß sich die Optimierung der in der Praxis recht häufigen Rundfahr ten lohnt, beweist wiederum Dresden. Dort wurden durch diese Berechnung allein beim Milchtransport jährlich ca. 40 000,— DM eingespart. Gemeinsam mit dem Institut für Bürotechnik und Verwaltungsorgani sation wird das Rechenzentrum in diesem Jahr das gleiche Problem für Leipzig lö sen. Entlarvt Neokolonialismus l ■■■"• Afrika-Institut Probleme des Feudalismus und der Staa- \ tenbildung in Ostafrika, der Befreiungs- ' bewegung Nigerias, Ghanas und anderer Länder — unter besonderer- Berücksichti gung des Kampfes gegen den westdeut schen Neokolonialismus — Traditionen des neokolonialistischen Kampfes der deut schen Arbeiterklasse vor dem ersten Welt krieg — das sind einige der neuesten For schungsthemen der Historischen Abteilung des Afrika-Instituts. Ein langfristiger For schungsauftrag zur Sammlung von Quellen zur Geschichte Afrikas trägt dazu bei, die von den Imperialisten verfälschten oder ignorierten Kulturleistungen bestimmter afrikanischer Völker bekanntzumachen und sie in den Dienst der nationalen Be freiung dieser Völker zu stellen. Die Mitarbeit afrikanischer Kollegen wirkt sich für die Arbeit des Instituts außerordentlich befruchtend aus. Zwei afrikanische Lektoren für ost- und west afrikanische Sprachen helfen wesentlich bei der Herausgabe von neuen, den Stand der Wissenschaft und der Befreiungs bewegung angepaßten Sprachlehrbüchern der Glansa-Sprache und der Swahili- Sprache, In der Historischen Abteilung ar beitet ein afrikanischer Freund über Pro blemen der modernen Philosophie in Afrika. Darüber hinaus unterhält das Institut freundschaftliche Beziehungen zu einer Reihe von afrikanischen Institutionen und Persönlichkeiten, so unter anderem zum Mitarbeiterkreis der Anasclopedia Afri- cana, der unter Leitung von Professor Dr. Du Bois steht. Erforschung der Presse Die Fakultät für Journalistik, eine der jüngsten Einrichtungen unserer Universi tät, hat sich in den knapp neun Jahren ihres Bestehens zu einer marxistisch-leni nistischen Ausbildungs- und Forschungs stätte von internationalem Ansehen ent wickelt. Das Institut für Pressegeschichte betrachtet die Pressegeschichtsforschung als Bestandteil der marxistisch-leninisti schen Gesellschaftswissenschaft. Es unter sucht den Journalismus als Werkzeug der Auseinandersetzung bestimmter gesell schaftlicher Kräfte, als Instrument des Klassenkampfes. Indem das Institut die klassenmäßig differenzierte Grundlinie der journalistischen Entwicklung herausarbei tet, wird die historische Bewußtseinsbil dung im Sinne des nationalen Dokuments und des Grundrisses der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung unterstützt. Eine wichtige Aufgabe des Instituts be- stond darin, sowohl für die Selbstverstän- dimmng als auch für die Ausbildung der Studenten einen Überblick über die deut sche und ausländische Presseentwicklung zu schaffen und ihre Gesetzmäßigkeiten zu untersuchen. Durch mehrere selbst erarbeitete Lehrbriefe wurde die erste zu sammenhängende marxistisch-leninistische Darstellung in der Geschichte der deut- Zu unseren Fotos auf Seite 1: [von links oben noch rechts unten) Visite am Krankenbett. Rechts im Bild Na tionalpreisträger Prof. Dr. Herbert Uebermuth, Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik. Vor wenigen Monaten in Betrieb genom men: das neuerrichtete Rechenzentrum der Karl-Marx-Universität. Prof. Dr. Rohleder (rechts), Direktor des Rechenzentrums und Kollege Sonntag von der Ingenieur-techni schen Zentrale des Kombinates Böhlen ver folgen die Lösung eines Problems durch den ZRÄ 1. Seit einem dreiviertel Jahr arbeitet Genosse Dr. Erdmann Röhlig (Mitte) als Produktions leiter der LPG Badrina. Wissenschaft und Praxis erwiesen sich in dieser Zeit als gutes Gespann. Das akademische Orchester. Aus dem kul turellen Leben der Karl-Marx-Universität sind seine regelmäßigen Konzerte nicht mehr weg zudenken. Vorlesung. Der große Hörsaal der Neuen Physiologie mit seinen fast 800 Plätzen ist das größte Auditorium unserer Universität. Fotos: HFBS Universitätszeitung, Nr. 17/18, 1.5.1963, S. 2 Journalistik sehen Presse und ein kurzer Abriß der Pressegeschichte einiger anderer Länder gegeben. Die bedeutendste und ehrenvollste Auf gabe des Instituts besteht gegenwärtig in der Mitarbeit am Lehrbuch zur Geschichte der dcm’-chen Arbeiterbewegung. Das In stitut für Pressegeschichte hält es nicht nur für seine Pflicht, Forschungsergebnisse unverzüglich an die Redaktion heranzu trägen, es bemüht sich auch, sie unmittel bau in praktischen Aktionen wirksam wer den zu lassen. Die Verwirklichung dieser Aufgaben trägt gleichzeitig mit dazu bei, das Lehrbuch für deutsche Pressegeschichte zu erarbeiten. Gemeinschaft für Angiologie Im Frühjahr 1960 konstituierte sich eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft für An giologie an der Medizinischen Fakultät der Karl-Marx-Universität aus Mitarbei tern der Medizinischen Klinik, der Klinik für Herz- .und Gefäßchirurgie und der Radiologischen Klinik. Zu den vordring- Medizin liebsten Aufgaben für die medizinische Forschung in der DDR gehört die weitere Untersuchung der. Ursachen und Behand- lungsmöglichkeiteh bei Herz- und Gefäß erkrankungen. Die Angiologie als medizi nisches Spezialgebiet ist bemüht, die tiefe ren Ursachen der degenerativen und der entzündlichen Agiopathien zu ergründen sowie neue Mittel und Wege der Diagnostik und Therapie zu erschließen. Seit Bestehen der Arbeitsgemeinschaft wurden über 200 Patienten stationär durchuntersucht und behandelt. Das Ziel aller weiteren Be mühungen ist es, eine umfassende ärzt liche Versorgung aller Patienten mit Ge fäßerkrankungen zu gewährleisten. Praxisverbindung wurde verbessert In Abstimmung mit der staatlichen Plan kommission, dem Komitee für Arbeit und Löhne und dem Institut für Arbeitsökono mik und Arbeitsschutzforschung Dresden, wurde als genereller Forschungsschwer punkt für das Institut im Zeitraum bis etwa 1970 „die persönliche materielle In- teressierung der Werktätigen“ festgelegt. Das Institut erhielt für das Jahr 1963 die Aufgabe, insbesondere zwei Problem komplexe zu bearbeiten: Innerhalb eines zentralen Forschungs- auftrages „Weiterentwicklung des Systems der qualitativen Arbeitsbewertung in der DDR“ wurde die Aufgabe übernommen, die „Grundfragen der qualitativen Arbeits bewertung“ ausgehend von den Erforder nissen des wissenschaftlich - technischen Fortschritts, zu erarbeiten und damit die theoretische Basis für die Methodik der qualitativen Arbeitsbewertung unter den Bedingungen des entfalteten Aufbaus des Sozialismus in der DDR zu schaffen. Eine andere Arbeitsgruppe erarbeitet ein Gesamtsystem der persönlichen materiellen Interessiertheit am wissenschaftlich-techni schen Fortschritt. Hemmnisse für die För derung der neuen Technik sollen beseitigt und wirksame materielle und moralisch ideelle Stimuli für die Förderung der neuen Technik und für die Arbeiten der neuen Technik gefunden werden. Die Ergebnisse dieser Forschungsarbeit fließen ein in die staatlichen Leitungsakte für das Jahr 1964 zur Entwicklung von : Arbeitsökonomie | ■ ■ Arbeitsproduktivität und Durchschnitts lohn. Die Verbindung zur sozialistischen Praxis wird durch diese Art der Forschung in vielfältiger Weise vertieft. Es werden Untersuchungen in Betrieben führender Zweige der Volkswirtschaft durchgeführt. Bei der Arbeitsbewertung sind das insbe sondere Betriebe der Elektrotechnik-Elek tronik, des Maschinenbaus, der Leicht industrie, des Bergbaus, wobei aus einigen Zweigen, z. B. Chemie, bereits Erfahrungen durch Untersuchungen anderer Institute vorliegen. Die Forschung wird in sozialistischer Ge meinschaftsarbeit zwischen dem Komitee für Arbeit und Löhne, wissenschaftlichen Instituten und Vertretern der sozialisti schen Praxis durchgeführt. Alle Zwischen ergebnisse werden von Wissenschaftlern und Praktikern gemeinsam diskutiert, der Öffentlichkeit zur Kritik gestellt und, so weit es sich um Schlußfolgerungen für die praktische Arbeit handelt, experimentell erprobt. Die Verbindung mit der sozialistischen Praxis wurde weiter verstärkt bei der kurzfristigen Forschung über „Nutzeffekt Wichtige Tierversuche | Pharmakologie Das Institut für Pharmakologie und Toxikologie hat sich als eines der ersten in der DDR unter Zurückstellung vieler eigener Forschungsinteressen den volks wirtschaftlich notwendigen Tierexperimen ten gewidmet. Diese Tierversuche ergeben eine Reihe von wichtigen Erkenntnissen für Chemi ker und Pharmazeuten bei der Entwick lung neuer Arzneiformen. In der Vergangenheit hatte dabei die Pharmakologie zuwenig Einfluß auf die Gesamtentwicklung eines neuen Präpa rates. Erst durch die Bildung sozialisti ¬ scher Arbeitsgemeinschaften wurde der gegenseitige Kontakt und das Verständ nis für die Probleme des anderen besser. Hier ein Beispiel dafür, welche Probleme im Einzelfall auf tauchen können: Um Aufnahme, Verteilung und Ausscheidung von Gasen im lebenden Organismus ver folgen zu können, ist ihre Markierung mit radioaktiven Isotopen erforderlich. Da das Institut kein Isotopenlabor besitzt, wären die notwendigen Untersuchungen geschei tert, wenn nicht das Institut für Physika lische Stofftrennung der Deutschen Aka demie der Wissenschaften geholfen hätte. Zusammen mit diesem Institut gelang die Ausarbeitung geeigneter Methoden, um die aufgeworfenen Fragen mit stabilen Isotopen beantworten zu können. Physi ker, Biologen und Chemiker halfen dabei unter Einsatz der ihnen zur Verfügung stehenden Apparate und Großgeräte, ihrer Erfahrungen und Kenntnisse. / Lebendig und volksverbunden Slawistik Bürgerliche Gelehrte klagten einst über eine nur akademische Slawistik „ohne Hinterland“. Das Slawische Institut kann auf erfolgreiche Bemühungen, die Slawi stik zu einer wahrhaft volksverbundenen Wissenschaft zu machen, zurückblicken. Russisch, die Verbindungssprache des so zialistischen Lagers, stand im Vordergrund dieser Bestrebungen. Sozialistische Arbeitsgemeinschaften der Literatur- und Sprachwissenchaftler und der Lektoren erarbeiten nach dem VI. Par teitag einen Plan zur wahren Verbesserung der Lehrerbildung, der die Einheit von wissenschaftlicher Ausbildung und Praxis festigen und fördern wird. Gemeinsam mit Lektoren und Russisch lehrern wurden von den Sprachwissen schaftlern neue Wege zur Verbesserung des Russischunterrichts und zur modernen Darstellung der russischen Grammatik ge sucht. Das Institut führte ein Sprachlager durch, das Studenten in der vorlesungs freien Zeit Gelegenheit bot, in Kontakt mit sowjetischen Freunden die Sprechfer tigkeit im Russischen zu vervollkommnen. Volksverbundenheit der Slawistik ver langt selbstverständlich auch entschiedenen Kampf gegen die volksfeindliche westdeut sche „Ostforschung“ und gegen den Revi sionismus in der slawistischen Wissen schaft. Diesem Ziel diente vor allem eine der wissenschaftlichen Tagungen, die in Leipzig Slawisten aller unserer Universi täten und auch anderer Institutionen zu sammenführte. Hier wurden, ausgehend von den Lebensfragen der Nation und den Anforderungen der Praxis, die aktuellen Aufgaben der slawistischen) Literaturwis senschaft erkannt und. programmatisch formuliert. und Automatisierung“. Im November 196 beteiligten sich drei Mitarbeiter des In stituts an der Untersuchung über die „Vor bereitung und Durchführung der In vestition von hochproduktiven Einzel maschinen“ am Beispiel von programm. gesteuerten Kopierdrehautomaten aus der CSSR im VEB Druckmaschinenwerke Leipzig. Die Ergebnisse der in Gemein' Schaftsarbeit mehrerer Institute der Fa kultät durchgeführten Untersuchungen wurden in einem umfassenden Gutachten niedergelegt. Nunmehr wurde nach An regungen der Forschungsgruppe ein Maß' nahmeplan des Betriebes zur Realisierung der Vorschläge des Gutachtens erarbeitet bei dessen Verwirklichung die Wissen schaftler mithelfen werden. Damit kommen wir der Forderung von Partei und Regie" rung näher, unsere Forschungsarbeit ers dann als abgeschlossen zu betrachten, wen» die Ergebnisse in der Praxis eingeführ und erprobt sind und ihr Nutzen erwie sen ist. Betriebsanalysen, Jugenderziehung Wie regt die Arbeit produktives Denke 1 ' an, und in welcher Weise trägt produkt. ves Denken zur Verbesserung der Arbeil bei? Wie wirken technisch-technologische organisatorische und kooperativ-soziale Bedingungen im Zusammenhang mit pe sonellen Voraussetzungen auf die Von schiagstätigkeit? Von diesen Hauptfrage® ausgehend, unternahm das Institut fü Psychologie unter Leitung von Dr. Kulbsa psychologische Untersuchungen des Erft dungs- und Vorschlagswesens volkseigene Betriebe des Maschinenbaues der DDB Realanalysen in 15 Betrieben und Beurtel j Psychologie lungsversuche, an denen etwa 1500 Be schäftigte aus etwa 300 Betrieben teilnah' men, führten zu wichtigen Detailergebnis sen, ermöglichten Schlußfolgerungen für die Leitungsarbeit in der sozialistische Betriebspraxis und für die Konzipieruns einer dialektisch-materialistischen Theor? der Arbeitspsychologie in der sozialistt sehen Wirtschaft. Eine arbeitspsychologische Analyse d technischen Störungen im E-Lok- Verkel erarbeitet das Institut im Tagebaubetrie des Kombinates „Otto Grotewohl“ in Böb len. Große ökonomische Verluste, die dur® technische Störungen im Tagebau entste hen, führten zur Wahl dieses Themaz Erste Ergebnisse, die Schlußfolgerung® für das Erkennen lokaler Gefahrenzone für die Verbesserung der technischen B dingungen und für die Ausbildung U Qualifizierung der E-Lokführer erlaube werden in einer betrieblichen Arbeil gemeinschaft vorgetragen und von den B6 triebspraktikern bestätigt. Die politisch-moralische Einstellung vo0 Jugendlichen — das Lehrer-Schüler- Ve hältnis, der Einfluß der FDJ, das Verhäll nis der Schüler zur Klasse, die Freizein gestaltung der Schuljugend — untersudn eine Arbeitsgruppe von vier erfahren® Lehrern und einigen Studenten unter V tung von Dr. Friedrich. Die Arbei.) gruppe vertieft und konkretisiert mit dif sen Forschungen eine von der Abteilul: Jugend im ZK der SED im Vorjahr durc" geführte Untersuchung. Kontra die „Kälberflechte“ In Erkenntnis der engen Beziehungen zwischen sozialistischer Gesundheitspoli zei und medizinisch-wissenschaftlichei’ Forschungsarbeit wurden an der Univer sitäts-Hautklinik schon seit vielen Jah ren in den Mittelpunkt wissenschaftlicher Bearbeitung solche Hautkrankheiten ge stellt, die unter der werktätigen Bevöl kerung verbreitet sind und die Arbeits fähigkeit erheblich beeinträchtigen kön nen. In den meisten Fällen konnten die ekzemauslösenden Schadstoffe ermittelt, therapeutische und vor ' allem auch zweckmäßige prophylaktische Maßnah men eingeleitet, und in einzelnen Betrie ben insofern Einfluß auf die Produktion genommen werden, als bei Einführung neuer Werkstoffe nicht nur technische Anforderungen, sondern von vornherein auch die gesundheitlichen Interessen der Menschen Berücksichtigung fanden. Bei spielsweise wurde 1960 ein Forschungs vorhaben auf den Gebieten der Haut pilzerkrankungen begonnen, mit der Ab sicht, einer Arbeitsbehinderung der länd lichen Bevölkerung vorzubeugen. Außer den Fußpilzerkrankungen, die unter der gesamten Bevölkerung weit verbreitet sind und infolge der besonderen Arbeits bedingungen im Bergbau (Nässe, Gummi stiefel), aber auch in der Landwirtschaft zu akuten Verschlimmerungen und Ar beitsausfällen führen, sind es bei Tier pflegern, Melkern und Schlächtern vor allem die Infektionen mit dem Erreger der z. Z. epidemisch verbreiteten „Käl berflechte“, die bei oberflächlichem oder tiefem Befall der menschlichen Haut mehr oder weniger langandauernde Be handlungsmaßnahmen erforderlich ma chen und damit einen Verlust an Arbeits kräften verursachen. Dieser Forschungs auftrag ist komplexer Natur und wird in Gemeinschaftsarbeit mit weiteren Insti tuten der Karl-Marx-Universität, dem In stitut für Veterinärmikrobiologie und Tierseuchenlehre (Prof. Voigt), dem In stitut für Staatsveterinärkunde (Prof. Hussel), der Medizinischen Tierklinik (Prof. Schulz) sowie dem Institut für Pflanzenzüchtung Bernburg (Prof. Ober dorf) durchgeführt. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter des Instituts für Veterinärmikrobiologie wurden in 40 landwirtschaftlichen Betrie ben (LPG, VEG) des Bezirkes Leipzig' Untersuchungen durchgeführt und Maß nahmen zur Behandlung und Prophylaxe bei Mensch und Tier veranlaßt. Auf Grund der hierbei gesammelten Erfah rungen wurde von den Mitarbeitern an diesem Forschungsauftrag ein Merkblatt zur Verhütung der Kälberflechte und ihrer Übertragung auf den Menschen er arbeitet und in den Genossenschaften verteilt. Auf der Landwirtschaftsausstel lung in Markkleeberg wurde eine Schau tafel mit erläuternden Großfotos dieser Pilzerkrankung bei Mensch und Tier Hautklinik aufgestellt. Über diese praktischen Ma nahmen hinaus gelten weitere Unta suchungen der Erprobung neuartige antimykotisch wirkender Desinfektion mittel, der Erforschung der Lebensbedn gungen der Pilze (Dermatophyten) L Erdboden, auf belebten und unbelebt Gegenständen und der Klärung Immunitätsproblemen zum Zwecke 8 eigneter vorbeugender Maßnahmen. darf angenommen werden,daß die kol5 quente Übertragung dieser Forschung ergebnisse in die human- und veterindie tierärztliche Praxis zur Ausrottung ® ser besonderen Form der Pilzerkraa kung führen und trotz der hohen Kos*® die eine Sanierung größerer Rinder stände verursacht, schließlich doch Ö5 nomischen Nutzen bringen wird. - Durch den VI. Parteitag zur weiteg Steigerung der Arbeitsproduktivität auf rufen, haben auch die Mitarbeiter den genannten Forschungsaufträgen kannt, daß diese seit Jahren gestelltis Forschungsschwerpunkte der Hautklil’ richtig gewählt und nun mit gesteiger" Intensität zu bearbeiten sind. Da Unni teprä es w sich । des I Weide ■ich i jenig den 1 Hochs hen f Schal Laien genia schaft geiste Ordne Ja, denn tut. d: det y Wenig ist au den v gewot Versit War i hört Wiede Denn •diaft im En durchi Eisent Waren Derte, Men« Einl len u War e Mange lange nit, b lut er Whaft lge V baut.
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