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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
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Band
Band 6.1962
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Glückwünsche für Professor Salie Zu seinem 60. Geburtstag hat Prof. Dr. Salie, Professor mit vollem Lehrauf trag am Mathematischen Institut und Mit arbeiter der Sächsischen Akademie der Wissenschaften, zahlreiche Glückwunsch schreiben erhalten. Das Zentralkomitee der SED würdigte die langjährige Tätigkeit des Hochschullehrers, dessen Tätigkeit unmit telbar mit der erfolgreichen Entwicklung der mathematischen Wissenschaften in der DDR verbunden ist. Im Glückwunschschreiben der UPL heißt es u. a.: „Wir nehmen diesen Tag zum An laß, um Ihnen für Ihre unermüdliche Ar beit bei der Ausbildung von sozialistischen Studenten zu danken. Als besonders ver dienstvoll schätzen wir Ihre Initiative bei der Verbesserung des Studiums.“ Aus der Universität Zur Volksarmee verabschiedet In einer Feierstunde verabschiedeten die Angehörigen der Chirurgischen Tier klinik ihren Kollegen Edgar Gräbel, der als erster Angehöriger der Klinik sei nen Dienst bei der Nationalen Volksarmee ableisten wird. Er erhielt Bücher sowie kleine Geschenke von seinen Kollegen überreicht und wurde gebeten, während seiner Dienstzeit engen Kontakt mit der Klinik zu halten. Erfahrungsaustausch über Ausländerstudium Zu einem Erfahrungsaustausch über Fra gen des Ausländerstudiums weilen zur Zeit Frau Hazai, Mitarbeiterin des Bildungs ministeriums, Abteilung Ausländerstudium, und Herr Prof. Kenyeris vom Ausländer institut in Budapest am Herder-Institut. Kontra Laufmaschen Für die Frauen unserer Universität wurde vor kurzem in den Räumlichkeiten der Nähstube im Gebäude Peterssteinweg 2—3 (Zimmer 355, II. Stock) eine Betriebs annahmestelle für Repassierarbeiten er öffnet, die zweitägig in der Woche die Re paraturaufträge der Kolleginnen annimmt und fertige Arbeiten nach sehr kurzer Wartezeit wieder ausgibt. Das ist das Er gebnis von Verhandlungen, die von Ver waltungsdienststellen der Universität mit dem Leipziger Dienstleistungskombinat geführt wurden. Die Halbtagskraft für die Annahme und Ausgabe der Aufträge stellt die Karl-Marx-Universität. Die Repassier arbeiten werden durch eine Heimarbeiterin ausgeführt. I Genosse Dr. Seifert I verstorben | Am 10. April 1962 verschied unser Ge nosse Dr. Gerhard Seifert. Als Arbeiter kind fand er über die Vorstudienanstalt den Weg zum Studium der Geschichte. Vom ersten Tage seines Studiums an nahm er hervorragenden Anteil am Kampf um die Schaffung einer sozialistischen Universität. Mit dem Institut für Deutsche Geschichte ist er seit dessen Gründung im Jahre 1951 durch seine Tätigkeit als Assistent, Ober assistent und Dozent (W.) aufs engste ver bunden. In unermüdlichem Einsatz nahm er am Aufbau des Instituts und an seiner weiteren Entwicklung teil.. Besonders auf seinem engeren Fachgebiet, der Geschichte der Weimarer Republik, entwickelte sich Genosse Dr. Seifert zu einem anerkannten Wissenschaftler, der in Lehre und For schung und als Verfasser mehrerer wissen schaftlicher Arbeiten bedeutende Leistun gen erzielte. Als Mitglied der Universitäts- Parteileitung, der Parteileitung Philosophi sche Fakultät I, als Sekretär der Grund organisation Historische Institute und als propagandistischer Mitarbeiter der Be zirksleitung leistete Genosse Dr. Seifert wertvolle politisch-ideologische Arbeit. In Anerkennung seiner vorbildlichen Tätigkeit erhielt er die Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“. Zur 550-Jahr-Feier wurde ihm die Ehrennadel der Karl-Marx-Universität verliehen. Besondere Verdienste hat er am Erscheinen des Sammelbandes (Jubiläums ausgabe) zur Geschichte der Universität. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Das Land der guten Deutschen Ausländische Studenten über das nationale Dokument Josef Bozek, polnischer Student; Ich bin in Oswie- cim zu Hause. In unserer Stadt wurde von den deutschen Faschisten das Kon zentrationslager „Auschwitz“ errich tet, in dem fünf Millionen Menschen ermordet wurden. Auch unser Mini sterpräsident Josef Cyrankiewicz wurde in dieses Lager ver schleppt. Ich habe als Schulkind die Schorn steine des Krematoriums des KZ täglich rauchen sehen. Die Luft war von den ver brannten Leichen verpestet. Die Faschisten haben sechs Millionen Polen ermordet. Jede polnische Familie trauert um Angehörige, meine Mutter trauert um ihren Bruder und ihren Schwager. Als mich mein Betrieb zum Studium in die Deutsche Demokratische Republik dele gierte, 'waren in mir diese Wunden noch offen. Ich habe aber in Leipzig, Döbeln, Zeitz, Zwickau, Berlin, Meißen und ande ren Städten Deutsche kennengelernt, die aus der Vergangenheit gelernt haben und wie ich den Faschismus hassen. Sie tun alles, um einen neuen Krieg zu verhindern. Die Deutsche Demokratische Republik ist ein anderes Deutschland als das, das 1939 mein Land überfiel. Hier regieren Men schen, die wie unser Ministerpräsident von den Faschisten verfolgt wurden. In West deutschland dagegen herrschen die Kräfte, die mein Land überfielen und Millionen Polen ermordeten. Sie setzen ihre alte Po litik fort. Diese Kräfte hasse ich. Das nationale Dokument zieht die Leh ren aus Deutschlands Vergangenheit. Deutschland soll ein blühendes Land der friedlichen Arbeit werden, das von den Völkern geachtet wird. Ich wünsche den deutschen Werktätigen in diesem Kampf große Erfolge und ein friedliches Leben für ihre Familien. Das deutsche Volk und das polnische Volk- werden immer Freunde sein/ Larissa Paz, sowjetische Studentin Seit September 1961 studiere ich in Leip zig die deutsche Sprache. An der ganzen Entwicklung sehen wir, daß die Menschen in der DDR unter Führung der SED den richtigen Weg eingeschlagen haben, daß sie zu unseren Freunden geworden sind. Jetzt, wo überall über das Dokument des Natio nalrates der DDR gesprochen wird, möchte ich auch meine Meinung äußern. Wie ein roter Faden zieht sich durch das Dokument der Gedanke, daß die Deutsche Demokratische Republik eine Republik ist, wie sie einmal ganz Deutschland sein muß und sein wird. Auch ich denke so. 1917 standen wir allein. Heute ist unsere Gespräch mit polnischem Minister Der Minister für das Hochschulwesen der Volksrepublik Polen Henry Golansky besuchte am Sonnabend mit drei leitenden Mitarbeitern seines Ministeriums die Karl- Marx-Universität. Der Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer begrüßte die Gäste im Herder-Institut und führte mit ihnen ein Gespräch über aktuelle Probleme des Hochschullebens. Der polnische Minister interessierte sich besonders für unsere Erfahrungen bei der Verbin dung von Theorie und Praxis im Studium, für die Ausbildung in den Grundlagen fächern Chemie, Physik und Mathematik und für das Lehrerstudium. Außerdem wurde über Probleme der Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses und über Stun denplangestaltung gesprochen. Die Gäste erkundigten sich bei polnischen Studenten unserer Universität über ihre Studienarbeit. Der polnische Minister für das Hochschulwesen weilt im Zusammenhang mit dem kürzlich abgeschlossenen Kulturabkommen zwischen der DDR und Polen in unserer Republik. über 500 Physiker berieten Die diesjährige Haupt jahrestagung der Physikalischen Gesellschaft in der Deut schen Demokratischen Republik fand vom 9. bis 13. April 1962 wiederum im Phy sikalischen Institut der Karl-Marx-Univer- sität Leipzig statt. Die Tagung, mit mehr als 500 Teilnehmern, darunter Gästen aus Polen, der CSSR, Ungarn, Frankreich und Westdeutschland, wurde von Nobelpreis träger Prof. Hertz eröffnet. Insgesamt wurden 120 Vorträge gehalten. Einer der prominentesten Gäste war das Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissen schaften, Prof. J a n o s s y , dessen Vortrag über „Hydrodynamische Modelle in der Quantentechnik“ zu interessanten Diskus sionen Anlaß gab. Während man sich in den beiden letzten Tagen besonders der Kernphysik widmete, waren in den Tagen zuvor besonders Plasmaphysik, Ferro ¬ magnetismus, Kunststoffe und Festkörper physik Schwerpunkte der Vorträge. Aus gezeichneten Widerhall fanden die Dar stellungen von Prof. Steenbeck (Jena) über „Leitfähigkeitseigenschaften turbu lenter Plasmen“, von Dr. V o i t j a (Leipzig) über negative absolute Temperaturen, von Prof. A u t h (Berlin) über ein Problem der Halbleiterphysik, von Prof. Heber (Leip zig) über Eigenschaften neuer Elementar teilchen und von Prof. Fuchs (Dresden) über ein theoretisches Problem in der Kernphysik. In der Mitgliederversammlung der Phy sikalischen Gesellschaft wurde der bis herige Vorstand wiedergewählt, der sich aus den Professoren Hertz, Görlich, Rompe, Frühauf, Kunze und Macke zusammen setzt. Beratung mit Praktikern Kürzlich fand ein Kolloquium des Insti tuts für Rechnungswesen über das Thema „Die Zeitsummenmethode im Dienste einer höheren Aussagekraft des Rechnungs wesens als Instrument der operativen Lei tung“ statt. In der Veranstaltung wurde die Diskus sion über Probleme der Zeitsummen methode, die in einer öffentlichen Instituts sitzung im Januar begonnen wurde, fort gesetzt; zum anderen diente sie der Vor bereitung einer Konferenz des Instituts für Statistik über Probleme der Zeitsummen methode auf Bezirksebene. Im Verlaufe der Veranstaltung wurden sowohl Gesichtspunkte für die Einführung der Zeitsummenmethode in den Betrieben als auch die Grenzen ihrer Anwendung aufgezeigt. So sprach Kollege Walther, Hauptbuchhalter der WB Landmaschinen- und Traktorenbau über „Die Einheit von Zeit- und Wertrechnung unter besonderer Berücksichtigung der Korrespondenz mate riell-stofflicher und wertmäßiger Kennzif ¬ fern“, Kollege Vogler, Leiter der Abtei lung Wirtschaftskontrolle im VEB Meß gerätewerk Zwönitz über die „bessere Kon trolle der Kooperationsbeziehungen mit Hilfe der Zeitsummenmethode“ und Kol lege Uhlendorf von der WB Aus rüstungen für Schwerindustrie über „Die Zeitsummenmethode im Dienste zwischen betrieblicher Vergleiche“. Insgesamt bestä tigte das Kolloquium erneut, daß eine sinn volle Zusammenarbeit zwischen Wissen schaft und Praxis die theoretischen Kennt nisse der Praktiker erweitert und gleichzei tig die Wissenschaft durch die neuesten Er fahrungen der Praxis bereichert. Die Anwesenheit von Prof. Dr. Rich ter vom Institut für Statistik führte da zu, daß die Probleme der Zeitsummen methode nicht einseitig vom Standpunkt des Rechnungswesens behandelt wurden. Diese guten Erfahrungen zeigten, wie die Gemeinschaftsarbeit zwischen den ver schiedenen Instituten bei der Lösung aktueller Probleme wesentlich vertieft werden kann. Johanna Schaffert sozialistische Familie groß geworden. Und auch ganz Deutschland wird sozialistisch sein. Meine Freundschaft und Achtung gilt den Menschen der DDR nicht bloß deswegen, weil ich unter ihnen ein Jahr studie ren darf. Sie haben mir durch ihr Schaffen, durch ihr neues Denken den Glauben an Beethoven, Mozart, Schumann wiederge geben. In diesem neuen Deutschland regie ren arbeitssame einfache Menschen wie bei uns. Die schönsten Gedanken der Welt, die so große Deutsche wie Schiller, Goethe, Marx und Engels geboren haben — sie wer den jetzt zwischen Elbe und Oder verwirk licht. Ich erinnere mich daran: ich wurde mit Studenten der Fakultät für Journalistik be kannt. Einer ihrer Freunde konnte mit sei ner jungen Frau und der alten Mutter aus dem Heim in eine Wohnung umziehen, eine ältere Wohnung, aber geräumig. Bei der Verschönerung, beim Malen, Tapezieren ha ben wir gemeinsam dem Freund geholfen. Alle haben Zeit geopfert, waren mit gro ßer Liebe dabei. Der Freund ist ein griechi. scher Student, der in seiner unterdrückten Heimat nicht leben darf, weil er das Glück für die einfachen Menschen will. Es war für mich eines meiner schönsten Erlebnisse in der Deutschen Demokratischen Repu blik. Ich weiß auch, daß dieser griechische Freund in dem anderen deutschen Staat als aufrechter Kommunist verfolgt werden würde wie von der reaktionären griechi schen Regierung. Das kann auch nicht an ders sein in dem Staat, in dem Menschen wie der Faschist Heusinger eine führende Rolle spielen, Kriegsverbrecher, die meinem Land das größte Unglück gebracht haben. Tagung der Chirurgen Am 7. April fand die 20. Tagung der Chir urgengesellschaft unserer Universität statt. Prof. Dr. Uebermuth konnte als Vor sitzender zahlreiche Gäste aus unserer Re publik, besonders aber Prof. Dr. Spacek und Oberarzt Malek aus Prag sowie Dr. B u d h r a aus Indien begrüßen. Etwa 150 Mitglieder nahmen an der wis senschaftlichen Sitzung teil, die als Haupt themen die experimentelle Chirurgie, Ge schwulstchirurgie, Methoden der gezielten Unterkühlung und Fragen der Speiseröh renchirurgie behandelte. Klinische Demon strationen kamen hinzu, und als Beitrag von besonderem Interesse ergänzte ein Be richt des Seniors der deutschen Kiefern chirurgen, Prof. Dr. Rosenthal, Thall witz. über die Identifizierung der Gebeine J. S. Bachs das Programm. Wie die lebhaften Diskussionen zeigten, hinterließen die Vorträge großen Eindrude und gaben nachwirkend viel Anregungen für die Arbeit auch der praktisch tätigen Chirurgen; zumal ausschließlich aktuelle Probleme zur Debatte standen, an deren Bearbeitung und Fortführung die Ärzte der Chirurgischen Kliniken der Karl-Marx- Universität maßgeblich beteiligt sind. Das Protokoll über diese Tagung er scheint auch in der wissenschaftlichen Zeit schrift der Karl-Marx-Universität. Dem Frieden die Freiheit! : „Mit großer Genugtuung erfüllt uns ] die Nachricht von der Flucht des west- ■ deutschen Friedenskämpfers und Pa- I trioten Jupp Angenfort aus den Klauen ■ des westdeutschen Militarismus und i der faschistischen Klassenjustiz", schrei- 1 ben die Mitglieder des Seminars 8 des ■ zweiten Studienjahres der Juristen- ■ fakultät. Den Kampf Jupp Angenforts 1 gegen das Wiedererstehen des Fa- ■ schismus in Westdeutschland zum Vor- 1 bild nehmend, wenden sich die Jura- ! Studenten an alle Kommilitonen mit ■ dem Appell: „Vereinen wir unsere Kräfte als stu- [ dentische Jugend der DDR zu einem ■ Proteststurm gegen das klerikal-milita- 1 ristische System und seine Gesinnungs- • Justiz, vereinen wir unsere Stimmen ■ und Taten zu einer mächtigen Woge, 1 die die Kerkermauern der noch gefan- 1 genen Mitkämpfer Jupp Angenforts ■ sprengt und unseren heißen Wunsch er- 1 füllt — dem Frieden die Freiheit!" B VERTEIDIGUNGEN 16. April 1962, Herr Werner Schulze, Thema: „Untersuchungen über die Selbstfütterung bei Milchkühen in Offenstallanlagen unter besonderer Be rücksichtigung des Verhaltens der Tiere“, Landwirtschaftliche Fakultät. 17. April 1962, Herr G. Nötzold, Thema: „Zur Entwicklung und Standort verteilung der Industrie in Marokko“, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. 17. April 1962. Herr Fritz Gruner, Thema: „Gesellschaftsbild und Men schengestaltung in Mao Duns erzähleri schem Werk von 1927 bis 1932 33“. Ost asiatisches Institut. 17. April 1962, Herr. E Hegen barth, Thema: „Dielektrische und thermische Untersuchungen an ferro elektrischen Keramiken im Temperatur bereich von 10 Grad K bis 80 Grad K“, Physikalische Institute. 18. April 1962, Herr Klaus Gläß, Thema: „Die Zusammenarbeit der Stadt verordnetenversammlung und ihrer Or gane auf dem Gebiet des Handwerks in Leipzig". Institut für Staatstheorie und Staatsrecht de'- Juristenfakultät. Universitätszeitung, Nr. 16, 19. 4. 1962, •. 2 Die Erziehung steht im Vordergrund Am 5. April 1962 fand im Haus der Wissenschaftler eine Beratung der Kommission für Forschung und Lehre der Uni versitätsgewerkschaftsleitung über das Thema: „Die Aufga ben der Wissenschaftler bei der sozialistischen Erziehung der Studierenden“ statt. In einer vom Kollegen Dr. Gün ther, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Kommission für Forschung und Lehre der Universitätsgewerkschaftslei tung, vorgetragenen Diskus sionsgrundlage wurden die Aufgaben der Wissenschaftler bei der sozialistischen Erzie hung der Studierenden erläu tert und gleichzeitig einige Beispiele guter sozialistischer Erziehungsarbeit genannt. Aus gehend vom nationalen Doku ment „Die geschichtliche Auf gabe der Deutschen Demokra tischen Republik und die Zu kunft Deutschlands“ und von den Beschlüssen des 14. und 15. Plenums des ZK der SED wurde hervorgehoben, daß in allen Bereichen der Universi tät die Einheit von sozialisti scher Erziehung und Ausbil dung der Studierenden not wendig und auch möglich sei. Persönliches Vorbild des Hoch schullehrers, höchste Wissen schaftlichkeit in allen Lehr veranstaltungen, Orientierung auf die Wissenschaft des sozia listischen Lagers, Erziehung zum sozialistischen Berufs ethos, größere Berücksichti gung der Wissenschaftsge schichte in den einzelnen Fä chern, stärkeres Eingehen auf die ökonomischen Grundfra gen unserer Zeit und weitere Verbesserung der Ausbildung im dialektischen Materialis mus — das sind Forderungen, die vor allen Wissenschaftlern unserer Universität stehen. In der Diskussion konnte Prof. Dr. Lauterbach, Mitglied der UGL, Direktor des Institutes für geophysikalische Erkundung, über gute Erfolge in der Erziehungsarbeit an sei nem Institut berichten. Besonders gut sind die Er- | fahrungen, die man mit einer i unmittelbar praxisbezogenen Ausbildung am Institut ge macht hat. So werden die Stu denten durch die Übernahme kleinerer Aufgaben aus der betrieblichen Praxis frühzeitig mit ihrem späteren Aufgaben bereich vertraut gemacht und in viel stärkerem Maße als durch noch so „praxisnah“ ausge dachte Aufgaben an ihrer Lö sung interessiert. Prof. Dr. Lauterbach konnte weiter über Erfolge bei der Auswertung der sowjetischen Literatur sprechen. Bereits jetzt spielt die so wjetische Fachliteratur in Lehre und Forschung am Insti tut eine entscheidende Rolle. Auch eine weitere Reihe Dis kussionsbeiträge beschäftigte sich mit einer stärkeren Aus wertung des Schrifttums aus den sozialistischen Staaten. Es gab in diesem Zusammenhang auch kritische Bemerkungen zu einigen Hemmnissen, die einem stärkeren Literaturaus tausch noch im Wege stehen. Die Kommission Forschung । und Lehre der UGL wurde be ¬ auftragt, ausgehend von An regungen des Kollegen Dr. Eichler (AGL Slawisten), gemeinsam mit der Universi tätsbibliothek Schritte zu un ternehmen, um die vorhande nen Informationsquellen über das sowjetische Schrifttum ■ noch stärker allen Kollegen zugänglich zu machen. Kollege Prof. Dr. Rich ter, der Vorsitzende der Uni versitäts-Gewerkschaftsleitung, faßte die Meinung der Mehr zahl der Diskussionsredner zu sammen, als er in seinem Schlußwort feststellte: „Das nationale Dokument fordert von allen Wissenschaftlern Er ziehung und Ausbildung sozia listischer Fachleute, die poli tisch konsequent Partei ergrei fen und hervorragende Arbeit leisten. Deshalb ist die Klä rung politisch-ideologischer Fragen die Grundlage für die eigene klare politische Position der Wissenschaftler und für die erfolgreiche Erziehungs- und Ausbildungstätigkeit.“ Dr. Günther ------— 1 Welt der Wissenschaft: Programm zur weiteren Erforschung der Sonne Vorbereitungen für das „Jahr der ruhi gen Sohne“ (1964/65) trafen Wissenschaftler aus 25 Ländern auf einer Konferenz in Paris, die am 12. April beendet wurde. Sie entwarfen ein gemeinsames internatio nales Beobachtungsprogramm. Über die ganze Welt verteilte Beobachtungsstatio nen sollen die Meßwerte sammeln und internationalen Zentren zur Auswertung übermitteln. Von besonderem Interesse werden dabei die Feststellungen sein, die Aufschluß über den Einfluß der Sonnenvor gänge auf die Wetterbildung des Erdballs geben. Für die Beobachtung der Sonne sol len auch diesmal wieder Satelliten und Raumschiffe eingesetzt werden. Das „Jahr der ruhigen Sonne“ gilt als die Fortsetzung des erfolgreichen internatio nalen geophysikalischen Jahres, das von 1957 bis 1958 stattfand. Sowjetunion begann systematische Untersuchung primärer Strahlung Die Untersuchung der kosmischen Strah lung in Höhen von 25 bis 30 Kilometern hat bewiesen, daß auf der Sonne durch schnittlich ungefähr einmal in ein bis zwei Monaten aktive Gebiete auftreten, von denen aus neben Strömen geladener Teil chen von niedriger Energie auch Ströme kosmischer Strahlen mit Energien bis zu 30 Milliarden Elektronenvolt ausgesendet werden. Diese Strahlen erfüllen innerhalb einer Stunde den interplanetaren Raum und erreichen auch die Erde. Das berich tete Prof. Georgi Shdarow, einer der so wjetischen Spezialisten für Strahlenfor- schung. Bei künftigen Raumflügen müssen diese Beobachtungen berücksichtigt wer den. Prof. Shdarow sagte, die aufeinanderfol genden Starts von Raketen und Sputniks, wie „Kosmos I“ und „Kosmos II“, werden dazu beitragen, die Eigenschaften und Aus wirkungen der kosmischen Strahlung wei ter zu klären. In der UdSSR ist mit der systematischen Untersuchung der Verände rungen und Intensität der primären kos mischen Strahlung begonnen worden. Diese Untersuchungen haben u. a. er geben, daß bei Gasausbrüchen der Sonne nicht nur schnelle Protonen, sondern auch schwere Kerne ausgesendet werden kön nen. 16 weitere Milchstraßen in einer Entfer nung von Dutzenden Millionen Lichtjah ren entdeckten Astronomen Kasachstans. Sie bestimmten ihre Lage und Maße mit Hilf® eines Effektes der Relativitätstheorie. PUBLIKATTONEN von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Dr. Lothar Fischer/Helmut Graul Dr. Lothar Klingberg/ Joachim Sie ber: „Die Übung in der Unterstufe“. Wis- senschaftliche Leitung Dr. Lothar Kling berg. Erschienen in der „Bibliothek des Lehrers“. Verlag Volk und Wissen, Berlin 1961, 137 Seiten. „Der Klassenleiter und das Lernen sei ner Schüler,“ verfaßt von einem Autoren kollektiv des Pädagogischen Forschungs zentrums am Institut für Pädagogik, Lei ter: Professor Hugo Müller, mit Erfah- rungsberichten erfolgreicher Lehrer. Er schienen in der „Bibliothek des Lehrers“’ Verlag Volk und Wissen, Berlin 1961, 128 Seiten. Der deutsche Imperialismus und de zweite Weltkrieg, Band 4, mit Beiträge 11 von Prof. Dr. Markov, Dr. Hegemann' Dr. Seeber u. a., Rütten und Loening; Verlag, Berlin 1961, 694 Seiten, 17.50 DM * Heft 1 und 2 (1962) der Wissenschaftliche 11 Zeitschrift der Karl-Marx-Universität, g e * sellschafts- und sprachwissenschaftliche Reibe sind erschienen. Heft 1 enthält folgende Beiträge: Clarence J. Munford: Dollardiplomatie und Interven tion (Zur Politik der USA gegenüber Kuba 1898—1934); Rudolfo Stavenhagen: Di! Struktur der Agrarbevölkerung in Mexiko Heinrich Loth: Südwestafrika vor der kolo nialen Eroberung (Ein Beitrag zum afrik8 nischen Geschichtsbild im 19. Jahrhundert); Modilim Achufusi : Die Zerstörung de Sokoto-Reiches durch die europäischen Ko' 0 ' nialmächte; S. I. Tjulpanow: Über eini8n Besonderheiten des Staatskapitalismus E den schwach entwickelten Ländern; Hod Richter: Das unwissenschaftliche u wissenschaftsfeindliche Wesen des Revision 1 ’ mus in der Politischen Ökonomie; von eineg Kollektiv des Instituts für Marxismus-Lenr nismus unter Leitung von Erhard Esch 165 und Herta Scherf. Die Bändigung de westdeutschen Imperialismus und Militard mus — eine Aufgabe des Humanismus un der sozialistischen Perspektive der Wissep. schäft; Herbert Bertsch: Die Identifk tion der CDU/CSU mit dem Bonner Staa Sabine Winkler : Führende Althistorien an westdeutschen Universitäten als Ideolo8*n der klerikal-militaristischen Herrschaft . Westdeutschland (Fritz Taeger, Marburg Ursula Förster: Der Deutschunterricht 1 Ausländer im Dienste der Expansionsbests; bungen des westdeutschen Imperialisnto Hans Schulze: Europaratausstellunsa: und Abendlandgedanke; Rolf Mont a * Die Überlegenheit der sozialistischen übeP- trieblichen und internationalen Arbeitste lung gegenüber der kapitalistischen: Günen G u r s t : Zur historisch-materialistisAr Analyse der Produktivkraft sozialistische Md beiterklasse; Eva Müller: Der Aufbau u die Bedeutung der Verflechtungsbilanzen. Die Wissenschaftliche Zeitschrift * neuerdings auch im Volksbuchhandel hältlich. VERANSTALTUNGEN Gastvortrag über Vorgeschichte Prof. Dr. Fr. Schlett e von der Mas tin-Luther-Universität Halle spricht Gast des Instituts für Vor- und Frünn schichte am 27. April 1962. 11.30 Uhr. . Hörsaal 40 der Alten Universität 1 Thema „Luftbild und Vorgeschichte“,
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