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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. April -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
-
Band
Band 6.1962
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Der Kontakt wird enger Zum Stand der Parteiwahlen an der Fakultät für Journalist Oberarzt Dr. Rötzsch mah — so, daß gehen, wenn es ihnen paßt. Es ist ein un- führen, so daß die Damen und Herren des nach Hause gefahren ist. Wifa-Studenten schreiben über die Arbeit ihres wissenschaftlichen Studentenzirkels k Instituts wissenschaftlichen gesetzt, schon während Dr. Werner Claus umzusetzen. Universitätszeitung, Nr. 14, 5. 4. 1962, S. 3 dann ist am Wochenanfang oder -ende der Hörsaal halbleer, weil eine Reihe wieder Oberarzt Dr. Rötzsch: Ähnliches trifft auch auf die Kolloquien und Nachhole kurse zu, die wir auf Wunsch der Studen ten einrichteten. Dorthin kommen die Gu- Lehrkörper bittet, die (weil der faßt), und Mittel ist die Revisionismus der seine Be- der Arbeiter und zutiefst Sammlungen der Wissenschaftler bestand auch darin, daß die Ergebnisse der wissen schaftlichen Arbeit (Vorlesungen und Se minare, Publikationen usw.) kaum analy siert wurden. Das wäre z. B. im Institut für Theorie und Praxis der Pressearbeit besonders nötig gewesen. Das kann und muß nachgeholt werden, weil wir nur auf diese Weise die schwachen Stellen in unse- ten bereits im 1. und 2. Studienjahr grund legende Kenntnisse der Politik der Partei^ vor allem der nationalen Politik und Wirt- Das wurde in den Wahlversammlungen er kannt und in der Diskussion entsprechend ergänzt. Hier wurden die Hauptaufgaben der Institute und Abteilungen ausführlich behandelt, es kamen jedoch die Fragen zu kurz, die im Parteiaktiv für die gesamte Fakultät aufgeworfen wurden und die alle Wissenschaftler der Fakultät angehen. Zum Beispiel, wie sichern wir, daß den Studen- wir uns an den listischen Ideologie und des erzogen und gestählt wird, reitschaft zur Verteidigung und-Bauern-Macht beweist stellten sich konkrete Themen für die Dis kussion in der Parteigruppe, z. B. die na tionale Aufgabe der DDR und ihrer Presse, die Strategie und Taktik des sozialistischen Lagers im Kampf für Abrüstung und einen deutschen Friedensvertrag. Die Parteigruppe des Instituts für Literarische Publizistik und Stilistik diskutierte darüber, wie in Lehre und Forschung die Einheit von Poli tik und Wissenschaft verwirklicht wird, und untersuchte, wie sie bisher die Genossen befähigt hat, diese Aufgabe zu erfüllen. Es in Zusam- auf „enge die Zeit Woche ein Die Rechenschaftsberichte der Partei gruppen schätzen allerdings zuwenig kon kret die politisch-ideologische Situation ein. Es wird zwar mitunter sehr viel zu ein zelnen Genossen gesagt, aber es gibt kaum eine exakte Analyse der Gesamtsituation. Lehrkörpers die Probleme der Studenten kennen, was Sie, Herr Oberarzt, ja auch für notwendig halten. Es wäre ja gelacht, wenn wir mit Ihrer Hilfe nicht alle diese Probleme bewältigen würden. und Ausbildung der Studenten bei. Durch die Arbeit im wissenschaftlichen daß Inhalt und Richtung der journalisti sehen Arbeit im Mittelpunkt der Ausbil düng zu stehen haben. Die Wissenschaftlei der Fakultät müssen die Voraussetzungen schaffen, daß die Studenten, von unserer In einem wissenschaftlichem Kolloquium im Dezember legte der Studentenzirkel vor den Wissenschaftlern unseres Instituts und Gästen anderer Institute zum erstenmal öffentlich die bisher erarbeitete Meinung in Form von Diskussionsbeiträgen zu be stimmten Thesen, die im Mittelpunkt des , Verbindung und Wechselwirkung zwischen Arbeitsorganisation und wissenschaftlich- technischem Fortschritt. Abschließende Er gebnisse sollen bis Ende April 1962 vor liegen; bis dahin ist jedoch noch viel ernst hafte Arbeit zu leisten. versität erworbenen Kenntnisse unmittel bar in der Praxis anzuwenden und zu überprüfen sowie die richtige Verbindung zwischen Theorie und Praxis herzustellen. So tragen Wissenschaftler und Studenten der Fachrichtung Arbeitsökonomik bereits zur Verwirklichung der Thesen der Uni versitäts-Parteileitung über die Erziehung . und Problemen der Gegenwart ausein andersetzen. Die Arbeit im Rahmen des wissenschaftlichen Studentenzirkels ist für uns eine sehr gute Ergänzung unseres Stu diums, eine wertvolle Hilfe und Vorberei tung auf das Staatsexamen und unsere spätere Tätigkeit in der Praxis, zumal wir auf diese Weise lernen, unsere an der Uni- Beitrag zur Forschungsarbeit des für Arbeitsökonomik zu leisten. Ein anderes Problem, das im punkt unserer Zirkelarbeit steht. klasse durchdrungen ist.“ Diese richtigen Grundprinzipien der journalistischen Aus bildung und Erziehung haben jedoch in der Vergangenheit den gesamten Prozeß des Studiums an der Fakultät für Journa listik nicht genügend bestimmt. Auch auf ein politischer Funktionär der sozialisti schen Umgestaltung sein, der bei der Über windung von Schwierigkeiten und Wider sprüchen im Leben Kühnheit an den Tag legt und die Fähigkeit entwickelt, die Mas sen zu überzeugen und zu organisieren, der im Kampf gegen die Einflüsse der imperia- Dietz Verlag 1959, S. 212.) Im Perspektivplan der Fakultät bis 1965 wird zum Ausbildungziel sozialistischer Diplomjournalisten ähnliches gesagt. Es heißt dort u, a., der Diplomjournalist soll ihm so bei seiner Vorbereitung zum Phy sikum hilft. Außer diesem gegenseitigen Erfahrungsaustausch müssen wir besser mit dem Lehrkörper Zusammenarbeiten. Wir schlagen vor, daß alle acht bis vier zehn Tage Vertreter der Gruppen regel mäßige Aussprachen mit dem Lehrkörper glaubt dann gar nicht mehr, daß es noch etwas Einfaches gibt! . Die Wahlversammlungen haben jedoch auch gezeigt, daß die Mehrzahl der Ge nossen Wissenschaftler an der Fakultät die Kritik der Partei an ihrer Arbeit verstan- schaftspolitik, vermittelt werden. Das muß in der nächsten Zeit in den Instituten und Abteilungen sowie im Fakultätsrat disku tiert werden und zu Schlußfolgerungen führen. Eine Schwäche der Parteigruppenver- vom Haß gegen Militarismus und Faschis mus, von der Liebe zur Sache der Arbeiter- Journalist denkt und handelt als Partei funktionär, der mit seiner ganzen Persön lichkeit dafür eintritt, die Beschlüsse von Partei und Regierung in der Redaktions arbeit, in seinem Auftreten vor der Bevöl kerung in seiner gesellschaftlichen Arbeit und in seinem persönlichen Leben durchzu setzen.“ („Die Presse — kollektiver Organi sator der sozialistischen Umgestaltung“. listischen Presse als Hauptgegenstand der Lehre, Forschung und politischen Erziehung des Beschlusses der UPL über die Durch setzung der Politik der Partei an der Fa kultät für Journalistik. Es mußte einge schätzt werden, daß nach wie vor die poli tisch-ideologische Qualifizierung der Wis senschaftler an der Fakultät ungenügend ist und die Politik der Partei noch nicht im Mittelpunkt von Erziehung, Ausbildung Ist überall die reiche Problematik des 14. und 15. Plenums des ZK schon an nähernd erfaßt und in Plänen für Lehre und Forschung niedergelegt worden? In den Parteigruppen der Wissenschaft ler müßte auch darüber diskutiert werden, welche Dissertationsthemen jetzt vordring lich bearbeitet werden sollten, um die ge nannten Probleme in Angriff zu nehmen. und Forschung steht. Für die Parteiwahlen wurde deshalb die Aufgabe gestellt, die Schlagkraft der Grundorganisation zu erhöhen, und es wur den Maßnahmen festgelegt, wie die Be schlüsse der Partei an der Fakultät zu ver wirklichen sind. Das Parteiaktiv beschloß, die Parteiorganisation konzentriert sich darauf, die Politik der Partei und ihre massenwirksame Erläuterung in der sozia- uns die. Einsicht, daß uns die Damen und Herren des Lehrkörpers wirklich helfen wollen. Wenn wir im Praktikum oder Se minar Fehler -gemacht haben, hatten wir gleich Angst: „Das merkt er sich jetzt fürs Physikum vor!“ Und aus dem gleichen Grund fragten wir nicht immer, wenn uns was unklar war. Weltanschauung durchdrungen, begeisterte Kämpfer für unsere sozialistische Sache werden. Inzwischen haben die Wahlversammlun gen der Parteiguppen der Wissenschaftler stattgefunden, und wir können einschätzen, daß das Parteiaktiv wesentlich dazu bei getragen hat, die politisch-ideologischen Grundfragen in den Mittelpunkt zu rücken. dium an der Fakultät für Journalistik aus gehen. Die Parteileitung der Fakultät war in ihrer bisherigen Arbeit nicht konse quent von den Beschlüssen ausgegangen, die die Zielstellung klar formuliert hatten, sie gab keine inhaltliche Orientierung und versuchen es so oft wie möglich. Ich habe mich immer sehr gefreut, wenn ein Stu dent zu mir kommt und mich persönlich zu einer Zusammenkunft einer Gruppe einladet. Die Versammlungen stelle ich mir so vor, daß an Hand eines aktuellen politischen Problems straff und sachlich, nicht endlos lang, über die gesellschaft lichen und fachlichen Fragen der Gruppe diskutiert wird. schlossen sich im April 1962 auf den Vor schlag von Genossen Dr. Trognitz fünf in- ' teressierte Studenten der Fachrichtung Ar beitsökonomik zu einem wissenschaftlichen Studentenzirkel zusammen. Er wird von einem Studenten geleitet und ständig von Dr. Trognitz angeleitet und unterstützt. rer wissenschaftlichen Arbeit aufdecken. Untersuchen und verallgemeinern wir ge nügend die Erfahrungen der sozialistischen Presse beim Aufbau des Sozialismus? Wie befähigen wir die Genossen Wissen schaftler, daß sie die Geschichte und Funk tion der sozialistischen Presse, die volks feindliche Rolle der großbürgerlichen Presse usw. nicht nur beschreiben, sondern analy sieren und Zusammenhänge herstellen ? Oberarzt Dr. Rötzsch: Wir sind sehr dar an interessiert, uns an diesen Ausein andersetzungen um die Einstellung zum ärztlichen Beruf zu beteiligen. Natürlich werden wir nicht immer zu Ihren Ver sammlungen kommen können, aber wir die Schlechten, weswegen wir sie Die Mitglieder des wissenschaftlichen Studentenzirkels: E. Kleine, K. Kühn- rieh, U. Herbst, K. Hillmann, A. Elsner Der sozialistische Journalist ist ein glühender Agitator und Propagandist der Politik der Partei. Deshalb muß er die Politik der Partei beherrschen; von dieser Voraussetzung muß auch das gesamte Stu- Lage unkritisch einschätzte, Tendenzen der Selbstgefälligkeit aufwies und keine Grund lage für eine konkrete Diskussion der nächsten Aufgaben gab. Bis zur Wahlver sammlung der Grundorganisation müssen alle Genossen in die Arbeit einbezogen werden, um die Aufgaben, die das Partei aktiv gestellt hat, erfolgreich in die Tat Wie studieren wir selbständiger, disziplinier ter, schöpferischer? Auch darüber geht es in den FDJ-Wahlversammlungen heiß her. Jeder Gedanke in diesem Meinungsstreit ist uns willkommen. Die Mitglieder eines wissen schaftlichen Studentenzirkels an der Wifa wol len hier berichten, welche Erfahrungen sie bei einer für sie neuen, wertvollen Form der Er ziehung und Ausbildung gesammelt haben. Kolloquiums standen, dar. Mit einem wissenschaftlichen Beitrag in den Zeitschriften „Arbeitsökonomik“ und „Arbeitsschutz“ und einem Artikel in der „Tribüne“, die arbeitsorganisatorische Auf gaben unter dem Gesichtspunkt der Füh rung des Produktionsaufgebotes behan deln, würde der wissenschaftliche Studen tenzirkel über den Rahmen unseres Insti tutes hinaus mit seinen Arbeitsergebnissen an die Öffentlichkeit treten und zur brei ten Diskussion über bestimmte arbeits organisatorische Probleme beitragen. Im Rahmen dieses durchzusetzen. Wir überprüften, ob wir die Beschlüsse der 3. Pressekonferenz der Partei und des 14. Plenums erfüllt haben. Im Beschluß des Politbüros vom 29. April 1959 heißt es u. a.: „Jede journalistische Ausbildung und Er ziehung muß sichern, daß die sozialistischen Journalisten mitten im Leben stehen und fest mit der Arbeiterklasse und den Volks massen verbunden sind. Der sozialistische i der Konferenz der KPdSU zu Fragt ideologischen Arbeit sagte der Sekret ZK. Genosse Iljitschow, zu Probleme Presse u. a.: „Das Wichtigste für Presseorgan sind der Inhalt und diel tung. Werden große und wichtige The nicht tiefschürfend behandelt, kann i das weder mit schönen Worten noch leuchtenden Farben übertünchen. Leere und bleibt Leere!“ (“Einheit“, 2/1962, B den hat. Die Parteigruppen setzen sich prinzipiell mit den Genossen auseinander, die — wie Genosse Jahnel — die Bindung zur Partei gelockert hatten und deshalb nicht als aktive Kämpfer in der vordersten Linie der ideologischen Auseinandersetzung standen und dabei selbst ideologisch zu rückblieben, oder — wie Genosse Trinks — der Hetze des Klassenfeindes erlagen und läge, S. 25.) Wir zogen daraus die Schlußfolgerun etwas Schwieriges zu suchen wurde die Frage aufgeworfen, weshalb einige Genossen dieser Parteigruppe noch nicht genügend am Kampf der Partei teil nehmen und in der politisch-ideologischen Erziehung der Studenten zuwenig aktiv auf treten. Allerdings fehlen in der Ent schließung gerade in dieser Hinsicht kon krete Festlegungen, wie das zu ändern ist. regelrechte Begeisterung für unser gesam tes Studium ausgelöst, die vordem (das müssen wir ehrlich sagen) nicht immer und in dem nötigen ‘ Maße vorhanden war. Unser Studium hat dadurch für uns einen neuen, sehr konkreten Inhalt bekommen: Wir sind einen Schritt weitergekommen auf dem Wege zum sozialistischen Studium. mögliches Verhalten dem gegenüber, wenn man darum Vorlesung zweimal zu halten Hörsaal nicht alle Studenten So untersuchten die Genossen des Insti tuts für Pressegeschichte z. B. wie sie in ihren Lehrveranstaltungen erreichen kön nen, daß die kämpferischen Traditionen der deutschen Arbeiterpresse viel stärker für die sozialistische Erziehung der Studenten wirksam gemacht werden können. Sie Edgar Bredow, 3. Studienjahr: Darüber müssen wir uns in den FDJ-Versammlun- gen kritischer auseinandersetzen. Die Gruppenleitungen griffen bisher nicht im mer durch, es kommt darauf an, sie zu qualifizieren. i die Studenten gut wissenschaftlich arbei ten, die auch um das Begreifen der politi schen Zusammenhänge ringen. Aber einige weichen den politischen Auseinander setzungen aus und auch den Schwierig keiten beim Studium. Wir müssen die FDJ-Versammlungen mehr nutzen, um den Betreffenden zu erklären: Mit schlechten Leistungen machst du eine schlechte Po- Fachgebiet „lernen“ — da kann natürlich ein schöpferisches Durchdenken nicht mehr möglich sein. Wir müssen also in den FDJ-Gruppen darauf achten, daß das ganze Jahr durch war mit Teilerfolgen zufrieden. Die entscheidende Frage, die kürzlich im Mittelpunkt der Beratung eines Parteiaktivs an der Fakultät stand, war die Erfüllung systematisch gearbeitet wird und regelmäßig mit unseren Fragen Lehrkörper wenden. Rolf Rothe: In der Regel ist es Auf unseren Erfahrungen aufbauend, möchten wir daher wünschen und anregen, daß unter Leitung von bewährten Wissen schaftlern an unserem Institut und unserer Fakultät weitere Studentenzirkel gebildet werden und arbeiten. Auch an anderen Fakultäten und Fachrichtungen wäre die Bildung und Arbeit solcher Zirkel sicher lich eine wichtige Ergänzung des Studiums und zugleich eine gute Hilfe für Theorie und Praxis. Viele denken ungenügend menhängen, es wird oft nur Sicht“ gelernt. Wenn Vor dem Physikum drängt, wollen einige in einer Gab es schlechte Noten, fühlten sich einige gleich ungerecht behandelt und such ten nicht zuerst die Fehler bei sich selbst. So war das Vertrauen zu den Wissen schaftlern nicht groß. Das hilft uns aber nicht weiter. Ich finde die Idee ausgezeich net, daß künftig Vertreter der Gruppen regelmäßige Aussprachen mit dem Lehr körper führen. Oberarzt Dr. Rötzsch: Ich halte das auch deshalb für notwendig, weil es, wie sich auch jetzt gerade im Physikum zeigte, vielen Studenten noch an der richtigen Studienmethode fehlt. Es wird viel ge paukt. Das relativ Schwierigste, das in der Vor lesung ausführlich erklärt wird, beherr schen die Studenten. Aber fragt man manchmal nach den einfachsten Sachen, die doch eigentlich die Grundlage für die kom plizierten Vorgänge sind, sind sie hilflos. Gerd Walter, 3. Studienjahr; Es ist sehr verbreitet unter uns, hinter jeder Frage an der Herausarbeitung einer einheitlichen Meinung auf dem Gebiet der Arbeitsorga nisation in der DDR mitzuarbeiten. Zu Be ginn der Zirkelarbeit wurde im Kollektiv eine klare Konzeption und Aufgabenstel lung erarbeitet, die der Leitfaden für un sere Forschungstätigkeit ist. In der Arbeit unseres Zirkels kam und kommt es nicht darauf an, daß wir uns allgemein mit allen Fragen der Arbeitsorganisation beschäf tigen, vielmehr griffen wir bestimmte Pro bleme heraus, die in Theorie und Praxis aktuell sind. So beschäftigten wir uns zu nächst mit grundsätzlichen Fragen der Arbeitsorganisation wie: Grundsätze der sozialistischen Arbeitsorganisation; Mittel und Methoden der rationellen Gestaltung der Arbeitsorganisation usw. Studentenzirkel werden wir Studenten aktiv in die Forschungsarbeit einbezogen. Solche interessante Aufgabenstellungen, die Mitarbeit an der Lösung wichtiger For schungsaufgaben haben bei uns, obwohl wir gegenüber den anderen Studenten eine Mehrarbeit zu bewältigen haben, eine Alfred Quack, Medizinstudent im 2. Studienjahr Fotos: HFBS genutzt. Woran lag das eigentlich? Es fehlte organisierten, bleiben fern. Wir haben in den Praktika sowie in spe ziellen Untersuchungen im Rahmen der Zirkelarbeit feststellen müssen, daß gerade die Unkenntnis, vieler Wirtschaftsfunktio näre in den Betrieben über diese grund sätzlichen Fragen der Arbeitsorganisation zu einer mehr oder weniger starken, in jedem Falle aber schädlichen Stagnation auf diesem, wichtigen arbeitsökonomischen Gebiet führt. Unser Zirkel erarbeitete sich eine bestimmte Meinung, die die einzelnen Freunde mit Wirtschaftsfunktionären, Technikern, Arbeitern aus den Betrieben und Wissenschaftlern anderer Institute be sprachen, korrigierten und erhärteten. Da mit gelang es uns gleichzeitig, einen — wenn auch kleinen, so doch wichtigen — Forschungsarbeit weckt Begeisterung — noch mehr Studentenzirkel gründen! Mit der Arbeit im Zirkel, durch die Mit arbeit an bestimmten wissenschaftlichen Problemen werden wir Studenten sehr nachdrücklich und in nützlicher Weise an die selbständige wissenschaftliche Arbeit herangeführt; wir lernen noch besser und mit größerer Gründlichkeit, als im Rahmen des normalen Studiums möglich ist, uns mit wichtigen arbeitsökonomischen Fragen In den Versammlungen sQjlte.aucb^be- ‘ raten werden, wi die besten Studenten bzw. die besten Gruppen — ich denke-da bei an die Gruppe 20-aus dem 3. Studien jahr — ihre Erfahrungen allen nutzbar machen können. Oberarzt Dr. Rötzsch: Ich halte es für sehr wichtig, daß die Studenten und wir einen persönlichen Kontakt zueinander be kommen, damit wir ihre Sorgen und Un klarheiten kennenlernen und entsprechend Einfluß nehmen können. Deshalb hoffen wir, daß in den Verbandswahlen die fähigsten Studenten in die Leitung kom men, die diese Brücke zum Lehrkörper schlagen werden und auch auszubauen verstehen. Wesentlich .ist, daß wir von ihnen laufend erfahren, welche Studenten gut vorankommen und bei welchen es Schwierigkeiten gibt. Unter die Besten der Gruppe, die in die Leitung kommen soll ten,, zähle ich die, die nicht allein, in fach licher. sondern auch in politischer und moralischer Beziehung Vorbild sind. Von ihnen erwarten wir, daß sie die Hilfe den Schwächeren gegenüber fördern. Vor allem aber sollten sie die Einstellung gegenüber dem Medizinstudium überprüfen. Daß es : bei vielen noch mangelt, zeigt sich im unregelmäßigen Vorlesungsbesuch. Der Lehrkörper sollte nicht dazu dasein, das zu kontrollieren. Darüber müßten sich die FDJ-Gruppen auseinandersetzen. Die Einstellung zum Medizinstudium äußert sich auch in den wissenschaftlichen Leistungen. Mit den Ergebnissen im letz ten Physikum sind wir nicht zufrieden. Diese Fragen zum ärztlichen Berufsethos können und wollen wir nur gemeinsam mit der FDJ lösen. Studentenzirkel haben wir uns das Ziel ——— 1 unseres Studiums für eine „weiche Linie“ in unserer Politik gegenüber den Bonner Ultras eintraten. Ein ernstes Zeichen ist es, daß die Partei gruppe der Abteilung Marxismus/Leninis- mus ihre Wahlversammlung wiederholen mußte, da der Rechenschaftsbericht die Schon während des Studiums ökonomische Probleme lösen helfen Wir Studenten der Fachrichtung Arbeits ökonomik der Wirtschaftswissenschaft lichen Fakultät haben in unseren Praktika oft festgestellt, daß wissenschaftliche Er kenntnisse noch zu wenig in der sozialisti schen Wirtschaftspraxis ihren Niederschlag finden und verwertet werden. Im Gegen satz dazu stellt man aber oft fest, daß in der Praxis herangereifte Probleme einer wissenschaftlichen Untersuchung bedürfen bzw. eine einheitliche Meinung über be stimmte, für die Praxis sehr wichtige, Fra gen fehlt. So wird z. B. solchen wichtigen arbeitsökonomischen Problemen wie der Arbeitsorganisation und ihrer Verbes serung noch zuwenig Bedeutung ge schenkt. Das hat seine Ursache vor allem darin, daß weder eine konsequente einheit liche Auffassung bei Wissenschaftlern und Praktikern über die sozialistische Arbeits organisation besteht, noch überhaupt bis her die Probleme der Arbeitsorganisation genügend gründlich untersucht und er forscht wurden. Die Wissenschaftler des Instituts für Arbeitsökonomik nahmen das zum Anlaß, einen Schwerpunkt ihrer For schungstätigkeit auf dieses wichtige Gebiet unserer sozialistischen Ökonomik zu legen. Es ist zweckmäßig und notwendig, daß wir bereits während unseres Studiums bei der Lösung solcher wichtiger Forschungs aufgaben mithelfen. Aus diesem Grunde Ich möchte versichern, daß wir als Ver treter des Lehrkörpers von ganzem Herzen wünschen, daß jeder ein ordentliches Examen ablegt und als guter Arzt die Fakultät verläßt. Natürlich sind die An forderungen hoch. Auf allen Gebieten wird Großes geleistet. Wie könnten wir da von unseren Medizinstudenten weniger ver langen? Erika Richter, 2. Studienjahr: Diese Mög lichkeit haben wir bis jetzt noch gar nicht ten Rolf Rothe:a/Wirthabeniin-ünsenen-Wahl-alitiki pu""p. führungsplan aufgenommen, daßdas.duitte —,6 AIfrdQuak, 2. Studienjahr: Und dieses Studienjahr nach dem Physikum dem - rungenügende Veraptwortungsgefühläußert zweiten seine 'Erfahrungen mitteilt und sich so, daß einige nur zu Vorlesungen Die Redaktion der „Universitätszeitung'' bat gemeinsam mit der FDJ-Fakultätsleitung Herrn Oberarzt Dr. Rötzsch, Dozent am Physiologisch-Chemischen Institut, zu einem Rundtischgespräch. In dieser Aussprache, an der die Medizinstudenten Edgar Bredow und Gerd Walter aus dem dritten Studienjahr sowie Alfred Quack und Erika Richter aus dem zweiten Studienjahr teilnahmen, wurde beraten: Wie kann die FDJ helfen, daß Lehrkörper und Studenten enger und systematischer bei der Erziehung und Ausbildung (zusammenarbeiten? Was erwartet der Lehrkörper dabei von den FDJ-Wahlversamm- lungen? Wir veröffentlichen Ausschnitte aus diesem Gespräch.
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