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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. April -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
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Band
Band 6.1962
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Auch bei den Gesellschaftswissenschaften gibt es Aufgaben für Neuerer Kommunique über die Sitzung des Akademischen Senats vom 19. Dezember Von der Neuererkonferenz der gesellschaftswissenschaftlichen Institute Sit- Neue Fachrichtung an der Wifa Mit der Kraft unserer Frauen Tagung der Gynäkologen Ausbildung näher an die Praxis heranbringen! Aus einem Diskussionsbeitrag zum 14. Plenum Universitätszeitung, Nr. 1, 4. 1. 1962, S. 2 nisieren, ohne daß durch zusätzliche zungen eine Mehrbelastung entsteht. Von besonderer Bedeutung erweist bei dieser Ausarbeitung die Kenntnis sich des Leipzig C Raum 4. Möglichkeiten hin, die gerade die Gesell schaftswissenschaftler bei der Unterstüt zung der Wirtschaft haben. Es geht dabei darum, die Schwerpunkte zu erkennen und die Neuererbewegung planmäßig darauf hinzulenken. So können die Gesellschafts wissenschaftler unter anderem dabei mit wirken, die neue Gesetzgebung über die Neuererbewegung, über Patente usw. durch die nicht die Sache, sondern der schöpfe risch tätige sozialistische Mensch im Mittel punkt steht, an die Werktätigen heranzu bringen. Es ist nun gemeinsame Aufgabe von staatlicher Leitung, Partei und Gewerk schaft, die an den meisten Instituten be reits vorhandenen, aber bisher leider der Allgemeinheit weitgehend vorenthaltenen guten Ansätze planmäßig weiterzuentwik- kein. Und gerade den Gesellschaftswissen schaften obliegt hierbei eine wichtige Auf gabe. Denn neben der Arbeit an Lehr-, Hand- und Taschenbüchern, an Studien materialien, neben verbesserten Lehr- und Forschungsmethoden usw. geht es auch darum, einen sinnvollen Erfahrungsaus tausch auf möglichst breiter Ebene zu orga Ende Dezember 1961 beschäftigten sich die Parteigrundorganisationen in ihren Mitglieder versammlungen mit den Problemen, die das 14. Plenum der ZK der SED zur Diskussion ge stellt hat. Nachstehend veröffentlichen wir einen Diskussionsbeitrag des Genossen Hel mut Seifert, der in der Mitgliederver sammlung der SED-Grundorganisation Wifa I gehalten wurde. Ausgehend von der kritischen Feststel lung der 14. Tagung, daß die gesellschafts wissenschaftlichen Institute im allgemeinen und eine Reihe von Wirtschaftswissen schaftlern im besonderen ihre bedeutenden politischen Aufgaben bisher nicht erfüllten, daß die Absolventen dieser Einrichtungen in der Praxis oft versagten, lebensfremd sind und die Kompliziertheit unseres ge genwärtigen Kampfes nicht verstehen, standen diese Probleme im Mittelpunkt heftiger Auseinandersetzungen in unserer Seminargruppe (B 12). Unser Ziel ist, Lehrer für politische Öko nomie zu werden. Das heißt, wir haben die Pflicht, uns solche wissenschaftliche Kennt nisse und Fähigkeiten anzueignen, daß wir in unserer späteren Tätigkeit die Kader für den Aufbau des Kommunismus erziehen und bilden können. Davon ausgehend erkennen wir schon heute, daß wir unsere neue Aufgabe im Studium darin sehen müssen, in der uns zur Verfügung stehenden Zeit mehr und qualitativ Besseres zu leisten als das bisher der Fall war. Nehmen wir die Planung unserer Arbeit her. Die wenigsten Studenten verstehen es, Zusammenarbeit mit der CSSR Im Dezember 1961 besuchte der Direktor des Institutes für Weltlandwirtschaft in Prag, Dozent Dr. habil. Stoces, das Institut für tropische und subtropische Landwirt schaft. Im Mittelpunkt der Beratungen stan den Probleme der Koordinierung und Ar beitsteilung auf dem Gebiet der tropischen und subtropischen Landwirtschaft mit dem Ziel, im Jahr 1962 eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen den wissen schaftlichen Einrichtungen der CSSR und der DDR abzuschließen. die ihnen zur Verfügung stehende Zeit nach den Schwerpunkten des Studiums zu planen. Das betrifft sowohl den persönlichen Ar beitsplan, als auch die Pläne der Studien gruppen. Wieviele Studiengruppen haben wir, die zusammenkommen, ohne sich klar zu sein, welche Schwerpunktfragen sie in welcher Zeit erledigen wollen? Eine andere Frage, die eng mit der Er ziehung unserer Genossen zusammenhängt: Gibt es nicht bei uns einen solchen Zu stand, daß wir oftmals über unklare Pro bleme hinwegsehen? Aber tragen nicht die Unklarheiten dazu bei, daß wir die ganze Kompliziertheit der politischen und öko nomischen Zusammenhänge nicht begreifen und schließlich als weltfremde Funktionäre herausgehen? In engstem Zusammenhang damit steht unsere praxisverbundene Ausbildung. Die Seminargruppe sollte mit einer sozia listischen Brigade eines Betriebes in stän diger Verbindung sein. Dort lernen wir die wissenschaftlichen Probleme in der Praxis kennen und können der Brigade auch pro pagandistisch helfen. Auch die Fragen der Praktika müssen unseres Erachtens neu durchdacht werden. Ziel müßte sein, daß die Praktika der Stu denten unbedingt im Einklang mit ihren wissenschaftlichen Aufgaben stehen. Das alles setzt natürlich voraus, daß die Wis senschaftler und Betreuer die Studenten unmittelbar in ihrer Arbeit im Betrieb un terstützen. Am 19. Dezember fand die letzte Sitzung des Akademischen Senats im Jahr 1961 mit folgender Tagesordnung statt: 1. Bericht des Rektors 2. Die Erziehung und Ausbildung der Stu dierenden der Karl-Marx-Universität — Dis kussion der Thesen der Parteileitung der Karl-Marx-Universität 3. Vorbereitung des Berufspraktikums 1962. Vor Eintritt in die Tagesordnung verab schiedete der Senat Prof. Dr. Anton.Ar land aus seiner Tätigkeit als Prorektor für Forschungsangelegenheiten, indem ihm der Rektor Dank und Anerkennung und die besten Wünsche für Gesundheit und Wohl ergehen aussprach. An die Stelle des aus persönlichen Gründen aus dieser Funktion scheidenden Prof. Dr. Arlands berief der Staatssekretär für das Hoch- und Fach schulwesen Prof. Dr. Hermann Neels, Direktor des Instituts für Mineralogie und Petrographie. Der Rektor stellt für die neu geschaffene Funktion eines Leiters des Rektorats Dipl.-Phil. Rudolf Gehrke vor. Der im ersten Tagesordnungspunkt ge gebene Bericht des Rektors, Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer, charakterisierte die Ent wicklung des wissenschaftlichen, politischen und kulturellen Geschehens an der Karl- Marx-Universität im Zusammenhang mit dem 13. August, dem XXII. Parteitag der KPdSU und dem 14. Plenum des ZK der SED. Die Situation an der Universität be weist, daß ihre Angehörigen eine große Be währungsprobe im Kampf um die Lösung der nationalen Frage und die Erhaltung des Friedens gut bestanden haben und sich auf neue größere Aufgaben vorbereiten. Im Sinne der gegenseitigen Bereicherung der sozialistischen Nationalkulturen ver lief ein Besuch einer Delegation der Uni versität unter Leitung des Rektors an der Universität Wroclaw, Polen. Mit der Uni versität Bratislava wurde ein Abkommen zwischen den Instituten für Herz- und Ge fäßchirurgie abgeschlossen. Der Tag der Universität am 7. Dezember ließ Fort schritte im wissenschaftlichen und gesell schaftlichen Leben erkennen, jedoch unter lagen einige Fakultäten der kritischen Ein schätzung wegen offenbarer Unterschätzung der die sozialistische Demokratie fördern den öffentlichen Rechenschaftslegung. Als wesentliche Bereicherung und in der Ge samtheit als voller Erfolg und Auftakt zu neuen kulturellen Höhepunkten wurden freimachung, sondern auch bei der Unter stützung der Schulpraxis durch eine Reihe neuer Maßnahmen und Methoden erreich ten sie gute Erfolge. Auch die Vertreter des Dolmetscherinsti tuts konnten von Erfolgen in der Störfrei machung und auf dem Gebiete der breite ren populärwissenschaftlichen Tätigkeit be richten. Neben im Kollektiv entwickelten Fremdsprachenlehrbüchern mit Schallplat ten und fremdsprachigen Fortsetzungssen dungen im Funk wurde hier unter anderem der Ausarbeitung einer Fremdsprachen stenografie große Aufmerksamkeit ge-. schenkt. Der Verwaltungsdirektor der Universität, Kollege Jusek, betonte, daß es bei dieser Bewegung auch um die Hilfe für die sozia listische Industrie geht. Die Wirtschaftswis senschaftler können die Wirtschaft bei der Überwindung unnötiger Komplikationen und bei der Verbesserung der Planung auch außerhalb der Universität unterstüt zen. Hierbei müßten Wirtschaftswissen schaftler und Juristen Zusammenarbeiten. Kollege Schlembach vom Leitbüro für Erfindungswesen, ständiger Berater der zentralen Kommission, wies auf die großen Allen Wissenschaftlern und Mitarbei tern, die durch ihren selbstlosen Einsatz zum Gelingen der Lehrgänge des Bildungs zentrums im vergangenen Jahr beitrugen und damit der schönen und hohen Auf gabe der „Qualifizierung am Arbeitsplatz" bei den Angehörigen der Karl-Marx-Uni versität und des Gesundheitswesens zum Durchbruch verhalfen, sei an dieser Stelle unser mende Bedeutung gewinnt. Er verwendete dabei sowohl das Material der Leipziger Universitäts-Kinderklinik als auch der Universitäts-Frauenklinik Leipzig. Über das Referat von Prof. Andreas, Leipzig, der über die Erfahrungen, Indi kationen und Anwendungsmöglichkeiten täts-Frauenklinik Leipzig sprach, wurde der Vakuum-Extraktion in der Universi- besonders rege diskutiert, weil es sich hier um eine Methode handelt, die große Per spektiven hat und mit der Zustimmung aller teilnehmenden Fachgynäkologen mit in den Lehrplan einbezogen werden muß. Es gelang damit, eine zumindest vorläu fige Abgrenzung der Indikationsstellung gegenüber der Zangenentbindung, durch zuführen, was besonders auch durch die gleichlautend günstigen Erfahrungen der Universitäts-Frauenklinik Rostock unter strichen wurde. Besonders hervorzuheben ist, daß die auswärtigen Teilnehmer aus der CSSR und aus der Bundesrepublik die Tagung als positiv und aufschlußreich fanden und auch die Betreuung als hervorragend be zeichneten. Auch die Äußerungen der Teil nehmer aus der DDR waren im gleichen Sinn gehalten. Man hatte den Eindruck, daß alle mit der Thematik und mit dem Ablauf der Tagung wirklich zufrieden gestellt waren. Prof. Dr. med. Aresin, Direktor der Universitäts-Frauen klinik (Fortsetzung von Seite 1) sitzenden des Staatsrates, Walter Ulbricht, an der Spitze, unser tiefes Vertrauen aus. Wir unterstützen aus vollem Herzen die Bemühungen um den baldigen Abschluß eines deutschen Friedensvertrages, der da zu beiträgt, daß die Feinde unserer Nation und der ganzen Menschheit, die westdeut schen Imperialisten und Militaristen, ge bändigt werden. Wir Frauen und Mütter, die wir den Frieden lieben, haben begriffen, daß der Friede bewaffnet sein muß. Wir wissen, daß sich unsere großartige Perspektive nur verwirklichen läßt, wenn der Friede er halten bleibt. Es ist uns Bedürfnis, die politischen Er kenntnisse, die wir uns in interessanten Gesprächen erarbeitet haben, in unseren Fakultäten, Instituten und Kliniken weiter zugeben. Wir rufen daher alle Frauen und Müt ter unserer Universität zur Vorbereitung des 10. Jahrestages des Bestehens der Frauenausschüsse auf: Sprecht mit allen Menschen in eurem Arbeitsbereich und im Wohngebiet, damit auch sie sich für den Abschluß des deut schen Friedensvertrages einsetzen und ein jeder an seinem Arbeitsplatz seinen Bei trag für die Stärkung unserer Republik im Produktionsaufgebot leistet! Beratet in euren Frauenausschüssen, welchen Beitrag ihr im Produktionsaufgebot leistet! Schafft eine Atmosphäre des Lesens und Lernens und nutzt und fördert das kulturelle Leben für die Bildung aller Frauen und Mütter unserer Universität! Lernt begreifen, daß nur, wenn in den Köpfen Klarheit herrscht; Millionen Hände das Richtige tun! Ende Dezember feierte die Kollegilt KermeSf die als Stenotypistin am Insti' 1 tut für Rechnungswesen der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät tätig ist, ihren 70. Geburtstag. Die Gewerkschaftsgruppe Rechnungs- wesen/Finanzökonomie hat dieses beson dere Ereignis zum Anlaß genommen, ihr für ihre vorbildliche und gewissenhafte Arbeit zu danken. Sie wird von allen Mit arbeitern sehr geschätzt, da sie trotz ihres ■ hohen Alters sehr aktiv und hilfsbereit ist. Neben ihrer guten fachlichen Arbeit ist sie als SV-Bevollmächtigte tätig und qualifi ziert sich in dieser Funktion durch ihre regelmäßige Teilnahme an den gewerk schaftlichen Schulungen. Auch an den politischen Tagesereignissen nimmt sie stets regen Anteil. In ihrer ruhigen und bescheidenen Art fügt sie sich sehr gut in das Kollektiv des Institutes ein. Die „Universitätszeitung“ schließt sich den Gratulationen der Gewerkschafts gruppe an und wünscht der Kollegin Ker mes auch weiterhin Gesundheit und Schaf fenskraft. Dem so außerordentlich wichtigen Pro zeß der Materialwirtschaft wird seit gerau mer Zeit größte wissenschaftliche Auf merksamkeit geschenkt. Bisher war es jedoch nicht möglich, die gesamten Pro bleme der Materialwirtschaft in die For schung und Lehre einzubeziehen. Das galt insbesondere für das bedeutsame Gebiet des Produktionsmittelgroßhandels. Aus diesem Grunde erteilte das Staatssekreta riat für das Hoch- und Fachschulwesen 1960 dem Institut für Binnenhandelsökonomik der Karl-Marx-Universität den Auftrag, Bedingungen zu schaffen, die es ermög lichen, ab 1962 — erstmalig in unserer Re publik — Direktstudenten im Fach Produk tionsmittelgroßhandel auszubilden. Vor dem Institut für Binnenhandelsöko nomik steht daher die schöne Aufgabe, die Anforderungen der Partei der Arbeiter klasse und unseres Arbeiter-und-Bauern- Staates an die Ausbildung der Studenten sofort bei der Ausarbeitung, der Lehrkon zeption schöpferisch zu verarbeiten und damit von vornherein die Ausbildung von klassenbewußten, hochqualifizierten sozia listischen Fachleuten zu gewährleisten. Nikolaikirchhof 4 a, herzlichster Dank zugleich im Namen der zahlreichen Hörer schaft ausgesprochen. Für das Jahr 1962 wünschen wir Ihnen weitere große und sichtbare Erfolge in Ihrer Tätigkeit und dürfen wohl die Bitte aussprechen, uns auch im neuen Jahr bei der Lösung der vielseitigen Auf gaben Ihre Unterstützung nicht zu ver sagen. Rat des Bildungszentrums der Medizini schen Fakultät, Prof. Dr. med. Uebermuth, Vorsitzender Fakultätsgewerkschaftsleitung der Medi zinischen Fakultät, Penzel, Erster Sekretär Schließlich noch einige Bemerkungen zur praxisverbundenen Lehre. Die Partei beschlüsse müssen mehr zur Grundlage der Lehrveranstaltungen gemacht werden. Das heißt, die neuen Probleme müssen unmit telbar und sofort verarbeitet werden. Wäh rend die Vorlesungen der Genossen Dr. Müller und Dr. Steinitz diesem Erfor dernis schon mehr Rechnung tragen, ist der Mangel typisch in den Vorlesungen des Ge nossen Koppelmann (im Fach Deutsche Zeitgeschichte). Gestern sprach er z. B. über die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten und die Besonderheiten der proletarischen Revo lution. — Und am Schluß wies er lediglich auf das 14. Plenum hin und glaubte, damit der Sache Genüge getan zu haben. Die zweite Seite ist die engere Praxisverbun denheit der Lehrveranstaltungen. Das ist unseres Erachtens dadurch zu lösen, daß die Wissenschaftler eine engere Beziehung zur sozialistischen Praxis herstellen — und zweitens, daß im Rahmen der Vorlesungen vielleicht auch im Rahmen der Seminare — Wissenschaftler und Funktionäre der Pra xis, Neuerer usw., auftreten und praktische Probleme darlegen. Wir schlagen dem Institut für Politische Ökonomie auch vor, mit einen Schwer punktbetrieb in Leipzig in ständige Ver bindung zu treten und so die Möglichkeit zu nutzen, daß die Wissenschaftler dort die Probleme laufend untersuchen und in ihrer Lehrtätigkeit konkrete und neue Bei spiele anführen können. Gruß unseren Grenzsicherungsorganen Zum neuen Jahr haben wie viele Werk tätige in unserer Republik auch Angehö rige unserer Universität den Angehörigen der bewaffneten Organe unseres Staates, die unsere Grenzen zuverlässig gegen jede Provokation der Bonner Militaristen schüt zen, herzliche Grüße übermittelt. Die Stu denten des dritten Studienjahres der Ju ristenfakultät betonen dabei in einer Re solution, daß die jüngsten Anschläge der Brandt-Provokateure /egen unseren anti faschistischen Schutzwall in Berlin bewußt von den Bonner Ultras gelenkt werden, um die internationale Spannung zu ver schärfen. Den tapferen verwundeten Ge nossen unserer Volkspolizei gilt die beson dere Anteilnahme der Jurastudenten. Vor kurzem fand eine Gemeinschafts tagung der medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaften für Geburtshilfe und Gy näkologie an den Universitäten Leipzig, Halle, Jena und der Medizinischen Aka demien Dresden und Erfurt statt. Die Tagung wurde turnusgemäß von der Uni versitäts-Frauenklinik Leipzig arrangiert. Über 140 Teilnehmer waren anwesend. Auch Studenten, medizinisch-technische Assistentinnen und Hebammenschülerin nen nahmen daran teil. Ein besonders wichtiges Referat hielt Prof. Bertolini, Leipzig, über Anatomie der Placenta. Danach sprach Dozent Dr. Uher, Prag, über die „Veränderungen der Placenta nach Verabreichung zahlreicher Medikamente“. Prof. Vasterling, Göttingen, sprach über die „Spermatologie mit besonderer Berück sichtigung der Infertilität", ein Bereich, das sowohl die praktisch als auch die wissenschaftlich tätigen Gynäkologen an ging. Prof. Dr. Haller, Göttingen, sprach über „Beeinflussung der Ovulation durch Hor- mone“. Das Referat zeichnete sich da durch aus, daß es die notwendige Zurück haltung nicht indifferenter Substanzen unterstrich. Dozent Dr. Hempel von der Universitäts- Kinderklinik Leipzig machte Ausführun gen über die ABO-Unverträglichkeit zwi schen Mutter und Foet, die eine zuneh+ Profils unserer zukünftigen Wirtschafts wissenschaftler. Die Erarbeitung von be stimmten Vorstellungen zu diesem Profil war deshalb eine der ersten Aufgaben der Mitarbeiter des Instituts. Als ein wertvol les Arbeitsmittel erwiesen sich dabei die Thesen der Universitäts-Parteileitung der Karl-Marx-Universität zur Erziehung und Ausbildung der Studenten. Die vorliegende Konzeption zum Profil des Absolventen, zur Vorlesung, deren Gliederung und der Rahmenstudienplan, die in enger sozialistischer Gemeinschafts arbeit mit dem Volkswirtschaftsrat, der Hochschule für Ökonomie Berlin und Lei tern von sozialistischen Betrieben des Pro duktionsmittelgroßhandels ausgearbeitet und diskutiert wurden, werden es ermög lichen, die zur Zeit im 1. und 2. Studienjahr stehenden Studenten des Produktionsmittel großhandels zu guten, der Sache des Sozia lismus treu ergebenen Fachleuten zu er ziehen und auszubilden. Horst Schulze, Wiss. Assistent VERTEIDIGUNGEN 11. Januar 1962, 11 Uhr s. t.: Herr Wil helm Fuhrmann, Thema: „Die Orts namen des Stadt- und Landkreises Wei mar“, Hörsaal 1 des Slawischen Insti tuts, Leipzig C 1, Zöllnerstraße. 1. 12. Januar 1962, 14.00 Uhr: Frau Jutta Seidel, Thema: „Wilhelm Bracke — Vom Lasalleaner zum Marxisten“ (1865—1880), Franz - Mehring - Institut, Dissertation über Taktstraßen im Betrieb verteidigt Im vergangenen Monat verteidigte Di plomwirtschaftler Manfred Schmidt, wis senschaftlicher , Oberassistent am Institut für Technologie und Warenkunde der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät, vor den Werktätigen des VEB Industriearmaturen und Apparatebau Leipzig seine Dissertation mit dem Thema „Technisch-ökonomische Probleme der Einführung und des Betrie bes automatischer Taktstraßen mit wech selnder Fertigung.“ Die in dieser Arbeit außerordentlich umfangreichen Untersuchungen helfen ein mal, in der Literatur vorhandene Lücken zu schließen, und zeigen zum anderen dem Betrieb eine Vielzahl von Möglichkeiten, die die Verbesserung seiner Planerfüllung und insbesondere die Durchsetzung der im Produktionsaufgebot gestellten Ziele er möglichen. Von den beiden Gutachtern Prof. Dr. Schmidt und Prof. Dr.-Ing. Hoff mann, wurde die Leistung des Doktoranden durch die Verleihung des' Prädikats „Magna cum laude“ gewürdigt. Die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät gab mit diesem im Betrieb durchgeführten Promotionsverfahren ein gutes Beispiel der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis. Diplom-Gewerbelehrerin H. Gröger Bereits bei der Vorbereitung der Neue- rer-Konferenz der gesellschaftswissen- schaftlichen Institute hatte sich gezeigt, daß in diesem Bereich noch vielfach recht un klare Vorstellungen über die Bedeutung der Neuerer für die Durchführung des Pro duktionsaufgebotes und die Störfrei- 1 machung bestehen. Dies geht wohl auch daraus hervor, daß aus diesem großen Be reiche im vergangenen Jahr nicht ein einzi ger Verbesserungsvorschlag eingebracht wurde. Nur die der Gewerkschaftsorganisa tion der Philosophischen Fakultät ange schlossene Universitätsbibliothek bildete hierbei eine rühmliche Ausnahme. Die im Anschluß an das einführende Re ferat sich entwickelnde sehr lebhafte Dis kussion bewies, daß es an den gesellschafts wissenschaftlichen Instituten eine ganze Reihe Neuerer gibt. Kollege Dietz berichtete, wie es in der Universitätsbibliothek durch Zusammen arbeit von staatlicher Leitung und Gewerk schaft gelungen ist, die hier Tätigen aus den unterschiedlichen Berufsebenen in die Neuererbewegung einzubeziehen. Er konnte den Teilnehmern der Konferenz darüber hinaus wertvolle Hinweise über die bereits geschaffenen Möglichkeiten zur Auswertung der Sowjetliteratur vermitteln. Die Kollegen von der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät berichteten darüber, wie sie an die Störfreimachung herange gangen sind. Bisher wurde aber versäumt, die gesammelten vielseitigen Erfahrungen anderen Instituten zugänglich zu machen. In Zukunft soll nicht nur in stärkerem Maße allen Bereichen der Karl-Marx-Uni versität bei der Lösung bestimmter Pro bleme Unterstützung zuteil werden, son dern es sollen auch Studenten während des Praktikums innerhalb der Universität an besonderen Schwerpunkten eingesetzt wer den. Das wird wesentlich dazu beitragen, in bestimmten Bereichen eine wesentliche Verbesserung der Arbeitsorganisation und die Klärung einer Reihe komplizierter Pro bleme herbeizuführen. Kollegen vom Institut für Pädagogik be richteten von ihren Anstrengungen im Pro duktionsaufgebot. Nicht nur bei der Stör- die 1. Universitätsfestspiele eingeschätzt, wobei es in Zukunft darauf ankommt, daß wirklich alle Universitätsangehörigen, mehr auch die Wissenschaftler, einbezogen werden. Eindeutig wies der Akademische Senat der Karl-Marx-Universität jeden Versuch einer ideologischen Konterbande zurück. Das Verhalten Professor Kätners wurde übereinstimmend verurteilt. Der Rektor verlas den offenen Brief des Genossen Paul Fröhlich, des Ersten Sekretärs der SED-Be zirksleitung, an Professor Kätner. Die um fassende Diskussion ergab einhellig, daß Mißbrauch der Lehrfreiheit, die Verbrei tung unwissenschaftlicher, an faschistische Rassentheorien gemahnende Lehren und unwürdiges Verhalten als Staatsbürger der Deutschen Demokratischen Republik und als Hochschullehrer niemals an der Karl- Marx-Universität geduldet werden. Die Er öffnung eines Disziplinarverfahrens gegen Professor Kätner wurde als notwendig er achtet. • Der im zweiten Tagesordnungspunkt vom Prorektor für Studienangelegenheiten, Do zent Dr. Möhle, gegebene Bericht diente zur Grundlage für die Weiterführung der Diskussion um die Thesen der Universitäts- Parteileitung zur Erziehung und Ausbil dung der Studenten. Es gilt besonders die erzieherische Verantwortung gegenüber den ersten Studienjahren zu erhöhen, das wis senschaftliche Arbeiten und Denken zu för dern und die Einheit von Theorie und Pra xis zu verwirklichen. Dabei kommt der Ar- keit des Lehrkörpers eine wachsende Be deutung zu. Jede Vorlesung und wissen schaftliche Veranstaltung muß eine bil dende und erzieherische Zielstellung ver folgen. Der Senat forderte, die Diskussion um die Ausbildung und Erziehung der Stu denten fortzusetzen, Klarheit über die Stu dienziele zu schaffen und besonders an der Wirtschaftswissenschaftlichen und Land wirtschaftlichen Fakultät konkrete Verän derungen zu erreichen sowie die mathema tisch-naturwissenschaftliche Ausbildung grundlegend zu verändern. Im Ergebnis der Aussprache über das Be rufspraktikum 1962 wurde festgehalten, daß das Praktikum so durchzuführen ist, daß die Studenten zum selbständigen wissen schaftlichen Denken erzogen werden und in der Lage sind, die gewonnenen Erkennt nisse im Anschluß an das Praktikum z. B. in Studentenkonferenzen wissenschaftlich zu verallgemeinern.
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