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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. April -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
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Band
Band 6.1962
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Cuba si, Yankee no! Frauen der Universität Der Chef der Mission der Republik Kuba in der DDR sprach im Hörsaal 40 8888888288 898808088080988889 8883 3 Fruchtbarer Erfahrungsaustausch Gisela Hotz R. Conrad als bisher zu nutzen. Um die Grundfragen kommt man nicht herum wählen Universitätszeitung, Nr. 9, 1. 3. 1962, S. 2 kannt wird. Es rere Veteranen ihrem letzten jahrelang tätig teileitung —, doch als Labor gegenübersaßen, noch einige Fragen. wir ihr dann im hatten wir schon entspricht der führenden Rolle der Partei, wenn die Genossen dazu alle gesellschaft- liehen Kräfte einbeziehen und darauf hin* weisen, daß die ganze Vielfalt der politi- sehen Massenarbeit wie Versammlungen, Vorträge, Foren, Aussprachen, Wandzei tungen u. a. ausgenützt werden. Ist man sich über den Inhalt der Probleme klar, die man in den Mittelpunkt rücken muß, so werden auch die entsprechenden Me thoden gefunden. Wie es komme, daß sie eine der ganz wenigen Assistentinnen und Wissenschaft lerinnen an den naturwissenschaftlichen Instituten sei. Gibt es besondere Hinder nisse? Sie verneint das, man könne nicht davon sprechen, daß es eine sichtliche Ab neigung gäbe, Frauen als Assistentinnen einzustellen. — Wir stimmen aber darin überein, daß es hier längst überholte Tra ditionen gibt, nicht gerade ein Tabu für Frauen und Mädchen, auf diesen Gebieten zu arbeiten, aber doch war es in der Ver gangenheit so, daß ihre Interessen bewußt in andere Richtungen gelenkt wurden. Das begann schon beim Spiel der Kinder und setzte sich in der Schule fort. Wäre es deshalb nicht notwendig, jetzt Frauen und Mädchen besonders für diese Der Austausch wissenschaftlicher Infor mationen und Besuche ausländischer Wis senschaftler, verbunden mit Gastvorlesun gen, sind wichtige Formen der internatio nalen wissenschaftlichen Zusammenarbeit, die zur Aktivierung des wissenschaftlichen Lebens unserer Republik beitragen. Die Anknüpfung und Pflege solcher Beziehun gen mit sozialistischen Ländern, besonders mit der Sowjetunion, ist dabei sehr wichtig und wertvoll. Seit längerer Zeit steht das Institut für Sprachwissenschaft in ständigem wissen schaftlichen Kontakt mit den Sprachwis senschaftlern der CSSR, was seinen Aus druck unter anderem in der Teilnahme von drei Kollegen des Instituts an der Konfe renz zu Fragen der vergleichenden Syntax der slawischen Sprache in Brno sowie in mehreren Gastvorträgen von tschechoslo wakischen Wissenschaftlern am Institut für Sprachwissenschaft im Frühjahr vergange nen Jahres fand. Diese Verbindung wurde im Herbstsemester 1961/62 durch einen Be such Dozent Dr. L. Dolezel (Prag) in Leip zig weiter gefestigt. Darüber hinaus konnte das Institut für Sprachwissenschaft im vergangenen Seme-. ster auch wichtige und wertvolle Kontakte zu Wissenschaftlern der Volksrepublik Po len und der Sowjetunion herstellen. Nach dem im Oktober 1961 der hervorragende Indoeuropäist und Sprachtheoretiker Prof. J. Kurylowicz (Krakow) zu einem Gastvor trag in Leipzig gewonnen werden konnte, weilten in den letzten Semesterwochen wie derum zwei prominente Wissenschaftler des sozialistischen Auslandes als Gäste am Institut für Sprachwissenschaft. beklagten sich meh- darüber, daß sie aus Betrieb, indem sie gewesen sind, sang- und klanglos ausgeschieden sind, um in ihre wohlverdiente Ruhe zu gehen, ohne daß die Anweisung des Bundes vorstandes, sie ehrenvoll zu verab schieden, beachtet wurde. Hierüber sollten sich die verantwortlichen Institutsleiter, AGL-Vorsitzenden und Gruppenorganisatoren doch einmal Gedanken machen. Vortrag über Außenhandel Am Freitag, dem 2. März, 1962, sprich* von 14 bis 16 Uhr im Geschwister-Scholl- Haus, Hösaal 2, Genosse Träger, Haupt abteilungsleiter im Ministerium für Außen handel und Innerdeutschen Handel, über wichtige Probleme der Außenhandelspoli tik der DDR in Auswertung der 14. Tagung des ZK der SED. Es werden unter anderen solche wichtige Probleme wie die Rolle der DDR im internationalen Warenaustausch, der Devisenrentabilität, des Zollgesetzes behandelt. Anschließend ist Gelegenheit gegeben, Fragen zu stellen. Zu dieser Ver anstaltung sind Angehörige des Lehrkör pers und Studenten anderer Fakultäten herzlich eingeladen. interessiert sein, daß sie durch ihre Wis senschaftler würdig vertreten ist. Nur so ist die Frage des Zeitpunktes zu beant worten. Das kann Genosse Dr. Etzold auch. Dazu bedarf es keines „autoritären“ Vertreters. Was hier fehlt, ist ganz einfach mehr Mut bei der offensiven Behandlung der Grundfragen der Parteipolitik. Fakultät 11 000 DM zur Unterstützung der kubanischen Revolu tion gesammelt haben. Prof.Pr. Werner Bahner, Direktor des Romanischen Instituts, schilderte interessante Eindrücke von seinen Besuchen in Kuba. Insbesondere wies er darauf hin, daß die Deutsche Demokratische Republik in Kuba große Achtung genießt und daß sich die west deutsche Botschaft in Kuba durch dumm-dreiste Ignoranz gegen über dem revolutionären Volk Kubas auszeichnet. Avino Soler beantwortete zahlreiche Fragen über die Ent wicklung der kubanischen Revolution — über die Herausbildung einer Einheitspartei, deren Vorstufe die Vereinigung der Revolu tionären Organisationen ist, über die aktuellen Aufgaben des’ kubanischen Volkes und seiner Jugend in diesem Jahr, über die Erfolge der Alphabetisierung — Kuba ist das erste Land Ameri kas ohne Analphabetentum — über die Rolle der Frau im neuen Kuba u. a. Der Abend klang aus mit begeisterten Ovationen, mit dem vielhundertstimmigen Ruf „Cuba si, Yankee no!“ und dem kuba nischen Revolutionslied, dem Marsch des 26. Juli „Adelante, Cubanos.. In allen Grundorganisationen fanden und finden in Vorbereitung der Wahlver sammlungen persönliche Aussprachen statt. Auch ich hatte Gelegenheit, mit vie len Genossen der Grundorganisation Theoretische Institute der Medizinischen Fakultät zu sprechen. Es ging dabei vor allem um ihre Tätigkeit zur Verbesserung der politischen Massenarbeit der Partei. Nicht immer war aus diesen Unterredun gen zu entnehmen, daß alle Genossen die ser Grundorganisation ihren Aufgaben schon gerecht werden. Genosse Dr. Etzold vom Institut für Mi krobiologie antwortete mir auf eine ent sprechende Frage: „Bei uns stehen Fragen der Teilnahme an Kongressen in Westdeutschland im Vordergrund. Darauf kann ich nicht mit der Darlegung der Grundfragen antwor ten. Die Kollegen wollen wissen, wann dieser Zustand zu Ende ist. Das müßte von autoritärer Stelle beantwortet wer den. Ich habe dazu nicht genügend Argu mente.“ Der Sozialismus ist auf dem Vormarsch Bei einem Gespräch mit Genossen des Pathologischen Institutes erklärten sie mir, daß sie ständig mit den parteilosen Kollegen über aktuell-politische Fragen sprechen. Darum allein geht es aber gar Wir haben Argumente Wieso hat Genosse Dr. Etzold nicht ge nügend Argumente? Liest er auch gründ lich genug die Dokumente der Partei? Of fensichtlich nicht. Werden die Beschlüsse und Materialien der Partei im Kollektiv der Parteigruppe ausgewertet und ent sprechend im Institut angewandt? Das er folgt seit geraumer Zeit nicht mehr. So ist es kein Wunder, daß Genosse Dr. Etzold selbst Unklarheiten in den Grundfragen unserer Politik hat und nicht antworten kann, worauf heute jeder Genosse den parteilosen Kollegen Antwort geben muß. Nur dadurch, daß er und die anderen Ge nossen mit aller Deutlichkeit immer wie der auf zeigen, wie sich in Westdeutsch land der faschistische Abschaum alle Machtpositionen gesichert hat und den Ausverkauf der deutschen Nation betreibt, wird doch auch Klarheit über die derzei tige Unmöglichkeit der Teilnahme an Kongressen in Westdeutschland erzielt. Wir waren und sind für normale Bezie hungen mit Westdeutschland auf der Basis der friedlichen Koexistenz. Aber das will die Bonnei' Regierung, die die deutsche Nation zugunsten der „Atlantischen Union“ an die USA verhökern will, nicht. Die nationale Frage kann heute nicht durch Teilnahme an Kongressen gelöst werden, sondern nur durch die Entmach tung der reaktionären Herrschaftsclique in Westdeutschland. Erst wenn danach die Luft wieder gereinigt ist, wird es auch dem Frieden und dem Fortschritt dienende wissenschaftliche Kongresse in West deutschland geben können, und die Deut sche Demokratische Republik wird daran Assistentin am Physikalisch-Chemischen Institut — auf dem Foto ist sie ge- gerade an einer Zentrifuge beschäftigt. In ihrer wissenschaftlichen Arbeit befaßt sie sich mit Assoziationsmessungen an Flüssigkeiten. Es war nicht leicht, sie an zutreffen. „Frau Hotz ist im Doktoranden seminar“, sagte die Sekretärin; und einen Tag später: „Frau Hotz hat Parteileitungs sitzung“. So wußten wir zwar schon eini ges von ihr — sie ist verheiratet, will pro movieren, ist Mitglied der Fakultäts-Par- Berufe vorzubereiten, sie besonders zu fördern? Einen Frauenförderungsplan gab es aber bisher nicht. Es wurde den Frauen zwar nichts in den Weg gelegt, aber besonders berücksichtigt wurden ihre Belange auch nicht. Gisela Hotz hat einen Perspektivplan wie jeder andere Assistent auch. Wie wird ihre Perspektive aussehen? Natürlich wird sie promovieren. Wird sie am Institut bleiben? Ich werde dort ar beiten, wo man mich braucht, ist ihre klare Antwort. Aber wäre es nicht noch besser, wenn sie schon genauer wüßte, wo sie gebraucht wird? G.L „ --n „ L. Zawadowski, Professor für allgemeine Sprachwissenschaft an der Universität Wroclaw, nahm am 26. 1. 1962 an dem von Prof. Dr. G. F. Meier geleiteten Kolloquium „Moderne Probleme der Sprachwissenschaft und ihrer Grenzgebiete im Lichte des dialektischen Materialismus“ teil und fand dort Gelegenheit, seine Ansichten über das Wesen des sprachlichen Zeichens darzu legen. Seine interessanten Gedanken brach ten neue, fruchtbare Gesichtspunkte in die Diskussion. Als wichtiges Ergebnis dieses Besuches wurde vereinbart, den aufgenom menen Kontakt zwischen dem Institut für Sprachwissenschaft und dem von Prof. Za wadowski geleiteten Institut in Wroclaw weiter auszubauen. Wichtige Informationen über den neue sten Stand der Forschungsarbeiten in der Sowjetunion und die Aufnahme von Ver bindungen des Instituts für Sprachwissen schaft zu entsprechenden sowjetischen In stitutionen brachte der Besuch von Prof. S. K. Schaumjan, Abteilungsleiter im Sek tor strukturelle Linguistik des Instituts für russische Sprache der Akademie der Wis senschaften der UdSSR in Moskau, in der Woche vom 29. 1. bis 3. 2. 1962, Prof. Schaumjan hielt zwei Gastvorträge, die den zahlreich erschienenen Interessenten einen Einblick in die neuesten Forschungen der modernen sowjetischen strukturellen Sprachwissenschaft gestatteten. In seinem Vortrag „Transformationsgrammatik, Wort klassentheorie und Generationsmodell mit gepaarten Generatoren“ unterbreitete er den Zuhörern ein neues, auf der Anwen dung von Methoden der mathematischen Logik beruhendes Grammatikmodell, das in sich die Wortklassentheorie einschließt. Der zweite Vortrag mit dem Thema: „Die Zweiebenentheorie der Phonologie“ be schäftigte sich mit dem Problem der Defi nition d,es Phonems. Aus den Vorträgen wie auch den Ant worten des sowjetischen Gelehrten in der Diskussion, ging deutlich hervor, welche außerordentlich lebhafte Entwicklung die strukturelle Linguistik in der Sowjetunion nimmt. Die Bedeutung, die in der Sowjet union diesem Bereich der Sprachwissen schaft beigemessen wird, kann man daran ermessen, daß allein in Moskau drei Ab teilungen mit je 10 bis 15 Mitarbeitern in den verschiedensten Institutionen der Sowjeti schen Akademie der Wissenschaften an der Entwicklung der Strukturanalyse arbeiten. Die Verstärkung der Forschungen auf die sem Gebiet wäre auch an den wissenschaft lichen Institutionen der Deutschen Demo kratischen Republik wünschenswert. Es liegt an uns, die große Hilfsbereitschaft der sowjetischen Sprachwissenschaftler stärker Veteranen- Versammlung Kürzlich fand im Ernst-Beyer-Haus eine Versammlung der noch in Be schäftigung stehenden Gewerkschafts- Veteranen der Karl-Marx-Universität statt. Der Kollege Alfred Mengel sprach zum Thema: „Zweck und Ziel der Be- triebsveteranen-Kommission". Kol lege Mengel gab einen kurzen Über blick über die zur Zeit bestehenden Veteranenbewegung innerhalb des FDGB. Es bestehen beim Bundesvor stand, bei den Kreis- und Bezirksvor ständen sowie bei den einzelnen In dustriegewerkschaften Arbeitskreise verdienter Gewerkschaftsveteranen. Trotz aller Bemühungen ist es an der Karl-Marx-Universität noch nicht ge lungen, eine regelmäßige Betreuung aller Veteranen, besonders der noch in Arbeit stehenden, zu erreichen. Nach den Bestimmungen des Bundes vorstandes sind die Veteranen in Würdigung ihrer langjährigen Treue zur Gewerkschaft und für erwiesene Standhaftigkeit in zahlreichen Klas senkämpfen zu betreuen und zu ehren. Deshalb sollen auch in allen Betrieben „Veteranen-Aus- schüsse“ gebildet werden. Die Tätig keit des Veteranen-Ausschusses an der Universität sollte unter ande rem folgendes umfassen: Allmonat liche Zusammenkunft der Veteranen zur Klärung gewerkschaftlicher und politischer Probleme, Veteranen wer den als Referenten besonders für Jugendversammlungen gewonnen, be sondere Auszeichnungen und Ehrun gen der Veteranen, Veranstaltung von Feiern beim ehrenvollen Ausscheiden eines Gewerkschaftsveteranen. (§ 121 des Arbeitsgesetzbuches) Die Diskussion der Veteranenver sammlung war sehr rege, es wurde von mehreren Diskussionsrednern Kritik an verschiedenen Institutionen der Karl-Marx-Universität geübt, in der zum Ausdruck kam, daß die Ar beit der alten Gewerkschaftskollegen, die oft 70 Jahre und noch älter sind, nicht genügend gewürdigt und aner- nicht. Das macht auch Genosse Dr. Etzold. Es kommt doch auch darauf an, wie man diskutiert, wie man es versteht, durch seine offensive Argumentation zu über zeugen. Nehmen wir das jüngste Beispiel. Einige Genossen sagten: „Der Vorschlag N. S. Chruschtschows zur Eröffnung der 18-Staa- ten-Abrüstungskonferenz durch die Regie- rungs- bzw. Staatschefs begrüßen die Kol legen. Sie haben jedoch nicht die Hoff nung, daß dabei viel herauskommt. Es hat schon oft Abrüstungsverhandlungen ge geben, und doch hat sich noch nichts ge ändert.“ Es wird noch nicht erkannt, wer heute in der Welt das Heft in der Hand hält. Der Sozialismus marschiert in die Zukunft, und jeder Vorschlag von uns, jede Maß nahme zur Abrüstung und zur Erhaltung des Friedens ist ein Schritt dabei. Es ist ja gar nicht wahr, daß sich nichts verän dert hat. Es sei nur an folgendes erin nert: Kommt es zufällig, daß USA-Präsi dent Kennedy das Angebot N. S. Chru schtschows zur Zusammenarbeit bei der friedlichen Erforschung des Weltraumes be jaht, während er noch vor kurzem, äußerte, daß die USA-Herrschaft im Welt raum das Ziel des nächsten Jahrzehnts ist. Die USA - Militärs träumen von Atombombensatelliten und Militärstütz punkten auf dem Mond. Sie wissen sehr genau, daß sie auf der Erde nichts mehr zu bestellen haben. Aber sie kommen auch im Weltraum zu spät. Vor dieser realen Tatsache stehen sie. Die Sowjetunion ist den USA auch hier soweit voraus, daß sie in der Lage ist, jeden aggressiven Miß brauch des Weltraums zu verhindern. Sie wird dabei von den Völkern, auch dem amerikanischen, unterstützt. Ist es nicht notwendig, im Zusammenhang mit dem jüngsten Vorschlag N. S. Chruschtschows solche und ähnliche Betrachtungen anzu stellen, um auch an diesem Beispiel allen Kollegen die feste Überzeugung vom Sieg der Kräfte des Friedens und des Sozialis mus zu geben? Dabei braucht man sich nicht auf einige persönliche Gespräche zu beschränken. Es Von Rektor Prof. Dr. Georg Mayer herzlich begrüßt, der im Jahre 1960 selbst Gelegenheit hatte, sich vom revolutionären Elan des kubanischen Volkes zu überzeugen, sprach am Montag vergangener Woche der Chef der kubanischen Mission in der DDR, Andres Avino Soler, zu Wissenschaftlern sowie deutschen und ausländischen Studenten im Hörsaal 40 des alten Universi tätsgebäudes, der bis zum letzten Platz gefüllt war. In seinen Ausführungen, die ein lebendiges Bild von der Ge schichte und der gegenwärtigen Entwicklung der kubanischen Revolution sowie der OAS-Konferenz in Punta del Este vermit telten, erklärte der Missionschef u. a.: „Unsere Revolution wird siegen, weil sie eine Revolution des Volkes ist. Sollten es die Imperialisten wagen, unser Land erneut anzugreifen, so ist gewiß, daß wir die Errungenschaften der Revolution bis zum letzten verteidigen werden.“ Im Anschluß an den Vortrag überreichte der FDJ-Sekretär der Medizinischen Fakultät, Rolf Rothe, dem Missionschef ein Schrei ben an Ministerpräsident Fidel Castro und teilte mit, daß die Studenten der Medizinischen und der Landwirtschaftlichen Veröffentlicht unter der Llzenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. - Erscheint wöchentlich. - Anschrift der Redaktion: Leipzig C l, Ritter straße 26, Fernruf 77 71. Sekretariat Apparat 264, Bankkonto 513 808 bei der Stadt- und Kreisspar kasse Leipzig. - Druck: LVZ-Druckerei “Hermann Duncker“, m 18 138. Leipzig C 1, Petersstein- weg 19. - Bestellungen nimmt iedes Pestamt entgegen. Die Besten in die Leitungen Natürlich macht man sich in Vorberei- tung der Parteiwahlversammlungen auch viele Gedanken über die Kader der neuen Leitungen. Während der Aussprachen kam zum Ausdruck, daß auch hierbei noch einige falsche Auffassungen zu überwiot den sind. Einige Genossen Oberärzte sind der Meinung, daß leitende Funktionen jüngere Genossen ausüben müssen, da sie noch nicht so stark mit wissenschaftliche* und praktischer Arbeit belastet seien. Die jüngeren Genossen meinen dagegen. Funk“ tionen müßten die dienstältesten Genossen übernehmen, denn sie hätten größere Er fahrungen und wären nicht mehr wie si 0 mit der Promotion und ähnlichen Aufga- ben belastet. Es liegt auf der Hand, wie falsch beide Auffassungen sind. Erst das 14. Plenum des ZK der SEP hat erneut darauf hingewiesen, daß in di 0 Leitungen die besten und fähigsten Genost sen gehören. Walter Ulbricht sagte aul dem 14. Plenum des ZK der SED: „Wen 0 die Partei komplizierte Aufgaben erfüll 011 muß, dann muß der erste Schritt darin bestehen, die Methoden der Leitungsarbeit zu verbessern, die Kollektivität der Leit tung zu festigen.“ Das trifft auch auf di 0 Grundorganisation Theoretische Institut 0 zu. Alle Aussprachen haben gezeigt, daß di 0 Genossen bereit sind, die gestellten Auf' gaben zu erfüllen. Die Leitungen der Grundorganisation und der Parteigruppen müssen jetzt dafür sorgen, daß die Genos sen konkrete Aufträge erhalten. Günther Aßmanl 22s Frauen und Mädchen in Stadt und Land! Noch niemals hatten wir Frauen und Mädchen solche Entwicklungsmög- lichkeiten wie in unserer Deutschen Demokratischen Republik. Stärken wir unseren Arbeiter-und-Bauern-Staat, den ersten deutschen Friedensstaat, dem die Zukunft Deutschlands gehört! (Aus den Losungen zum Internationa len Frauentag 1962) Wie wär’s mit dem Minuteneinkauf ? Im Klinikum in der Liebigstraße leisten viele Frauen unserer Universität verant wortungsvolle Arbeit. Neben ihren beruflichen Aufgaben ha ben sie auch noch viele Pflichten als Haus frau und Mutter. Die Konsum-Verkaufs stelle auf dem Gelände des Klinikums hilft mit, ihnen diese Arbeit zu erleichtern. Kol legin Köthig, die den Tierstall des Insti tuts für Medizinische Mikrobiologie be treut, bestätigte das in einem Gespräch. „Mir hilft diese Verkaufsstelle sehr, denn wenn ich abends nach Hause fahre, bleibt sehr wenig Zeit zum Einkauf. Die Bedie nung ist gut und zuvorkommend und das Angebot recht reichhaltig. Ich kaufe gern hier ein.“ Auch vom Verkaufsstellenleiter, Kolle gen Gerlach, erfuhren wir, daß er täglich eine recht zahlreiche Kundschaft bedient. Das beweist auch der monatliche Umsatz von etwa 35 bis 40 000 DM. Das Angebot umfaßt Lebensmittel, Genußmittel, Ge tränke, Wurstwaren und verschiedene Waschmittel, es entspricht also dem Sorti ment einer ähnlichen Verkaufsstelle in der Stadt. Das heißt natürlich nicht, daß es nichts besser zu machen gibt. Einige Kolleginnen aus dem Institut für gerichtliche Medizin und Kriminalistik sag ten zwar auch, daß diese Einkaufsmöglich keit für sie eine große Hilfe ist, am Enne jedoch kamen viele Wenn und Aber, sicher nicht unberechtigt. So meinte z. B. Kollegin Bagusche, daß das Angebot an Backwaren reichhaltiger sein müßte. Die ungünstigen Öffnungszeiten — wäh rend ihrer Mittagspause ist die Verkaufs stelle geschlossen — erschweren das Ein käufen. Dazu kommt noch, daß das Ein käufen sehr lange dauert, da zu bestimm ten Zeiten großer Andrang herrscht. Wir sind der Meinung,'daß mit dem Minuten einkauf, der sich in vielen anderen Ver kaufsstellen gut bewährt hat, diese Schwie rigkeiten zu einem großen Teil überwun den werden können. So könnte den berufstätigen Frauen im Klinikum die Arbeit viel mehr erleichtert werden.
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