Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. April -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
-
Band
Band 6.1962
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Gäste Zwei Gastvorlesungen hat Prof. S. K. Schaumjan von der Lomonossow-Universi tät Moskau am Institut für Sprachwissen schaft gehalten. Am 8. Februar stattete der sowjetische Wirtschaftswissenschaftler Rybatschow aus Kiew dem Institut für Technologie und Warenkunde an der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät einen Besuch ab. Der Leiter der orthopädischen Abteilung der ersten Chirurgischen Klinik der Uni versität in Peez (Ungarn), Dr. Radochay, ist am 5. Februar zu einem mehrmonatigen Studienaufenthalt in der Orthopädischen Klinik eingetroffen. Hochschulpädagogische Schriftenreihe Das erste Heft einer Hochschulpädagogi schen Schriftenreihe, die beim VEB Deut scher Verlag der Wissenschaften, Berlin, herausgebracht wird, ist erschienen. Es enthält u. a. Beiträge über die Erziehung und Bildung in den Lehrveranstaltungen, über die Vorlesung als akademische Lehr veranstaltung und ihre Vorbereitung. Zu den Herausgebern der Schriftenreihe gehört auch Prof. Dr. Herbert Schaller, Direktor des Instituts für Erwachsenen bildung der Karl-Marx-Universität. Erfinderberatung zur Leipziger Frühjahrsmesse 1962 Das Amt für Erflndungs- und Patent wesen der Deutschen Demokratischen Re publik führt auch zur Frühjahrsmesse für Neuerer, Arbeiterforscher und Erfinder Beratungen durch. Der Beratungsdienst gibt Auskunft über Fragen der Neuerer bewegung sowie des Patent-, Muster- und Zeichenwesens. Er nimmt Anmeldungen von Patenten und Warenzeichen entgegen. Die Erfinderberatung ist ganztägig geöff net und findet auf dem Gelände der Tech nischen Messe. Halle 6 — Obergeschoß — statt (Fernsprecher: 8 27 80), Diskussion über „Holländerbraut“ Strittmatters Schauspiel „Die Holländer braut“ stand am vergangenen Mittwoch im Mittelpunkt • des „Leipziger Theater gesprächs“, das regelmäßig von der Hoch schulgruppe des Deutschen Kulturbundes veranstaltet wird. An dem Gespräch über die Leipziger Inszenierung dieses inter essanten Gegenwartsstückes nahmen u. a. Generalintendant Karl Kayser, Chefdrama turg Hans-Michael Richter, der Regisseur Horst Smiszek und die Schauspielerin Marylu Poolmann teil. In dem Stück des bekannten Schriftstel lers wurde mit großer poetischer Leiden- schaft ein aktuelles Stück Dorfgeschichte (1944—1946) gestaltet. Die Teilnehmer an dem Theatergespräch erfuhren interessante Einzelheiten über das Schaffen Strittmat ters und wurden näher mit der Thematik des Stückes bekannt gemacht. Die Hochschulgruppe wird auch in Zu kunft solche Theatergespräche über neue Inszenierungen mit den Leipziger Theater schaffenden organisieren. Aus dem Ausland Erste ABF in Kuba Die erste Arbeiter-und-Bauern-Fakultät der Republik Kuba, in der Söhne und Töchter kubanischer Werktätigen auf das Studium vorbereitet werden sollen, ist an der Universität Santa Clara eingerichtet worden. Möglichkeiten zum Fernstudium werden für das nächste Studienjahr vor bereitet. Das neue Studienjahr wurde am 9, Februar mit einer Feier in der kuba nischen Hauptstadt eröffnet. Besonders be deutungsvoll war dieses Ereignis durch das Inkrafttreten einer sozialistischen Uni versitätsreform, deren Inhalt von den ge sellschaftlichen Veränderungen durch die kubanische Revolution bestimmt wurde. So wird sich zum Beispiel das Philosophie studium auf der Grundlage des Marxis mus-Leninismus vollziehen. Das Recht zu studieren hängt nicht mehr vom Ver mögen des Vaters ab. Bereits in diesem Jahr erhalten 40 000 Studenten Stipendien. Japanische Mütter forderten während einer Demonstration vor dem Regierungsgebäude in Tokio eine Verbesserung der Schulverhält nisse sowie die Schaffung einer ausreichen den Zahl von Hochschulen. Präzisiert haben sowjetische Wissenschaft ler die astronomische Einheit (mittlerer Ab stand von der Erde zur Sonne). Sie beträgt 149 599 000 Kilometer mit einer Toleranz von Plus-Minus 2000 km. Diese Genauigkeit, die auf Grund der Beobachtung der Venus durch Funkmessung im vorigen Jahr ermöglicht wurde, ist ausreichend, um von der Erde aus ein Raumschiff zur Venus oder zum Mars zu schicken. An unterkühlten Patienten haben Chirur gen in Brno erfolgreiche Herzoperationen durchgeführt. Das Chirurgenkollektiv in Brno hat sich durch seine erfolgreichen Herz operationen mit der Herz-Lungen-Maschine schon Weltruf erworben. VERTEIDIGUNGEN 19. Februar 1962, 14 Uhr, c. t.: Herr Diplomlandwirt Heinrich Gey, Thema: „Die Warmlufttrocknung — ein Trock nungsverfahren zur Gewinnung einer hochwertigen Futterkonserve aus wirt schaftseigenen Futtermitteln — und ihr Einfluß auf die Organisation der land wirtschaftlichen Betriebe.“ Landwirt schaftliche Fakultät, Hörsaal 114 des Fakultätsgebäudes, Johannisallee 21. Universitätszeitung, Nr. % 15. 2. 1962, S. 2 10. Vortragstagung der Landwirte PUBLIKATIONEN “mm IAn AnahA~ToAm von Angehörigen Landwirtschaftswissenschaftler und Genossenschaftsbauern, 600 seiner Eröffnungsansprache betonte In Vom 8. bis 10. Februar fand im großen Hörsaal des Physiologi- sehen Institutes die 10. Vortragstagung der Landwirtschaftlichen Fakultät statt, die ganz im Zeichen der Vorbereitungen auf den VII. Deutschen Bauernkongreß stand. An der bedeutungsvollen Vortragstagung beteiligten sich etwa der Karl-Marx-Universität Prof. Dr. Richard Petzoldt: Wegweiser zur Musik, Kinderbuchverlag Berlin 1962, 1. Auflage, 304 Seiten, Illustrationen von Hans Rhodewald, 6,20 DM. Prof. Dr. Johannes Jahn: Museum der bildenden Künste Leipzig, VEB E. A. See mann, Buch- und Kunstverlag, Leipzig, 116 Seiten Text, 120 Tafeln, davon 40 mehrfarbig, 54,50 DM. Von Adam Ries bis Max Planck, 25 große deutsche Mathematiker und Na turwissenschaftler. Herausgegeben von Prof. Dr. Gerhard Harig, VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1961, 156 Seiten, 2,— DM broschiert. Moderne Diätetik mit praktischen Hin weisen. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachvertreter, herausgegeben von Dozent Dr. med. habil. K. Seidel und Dorothea Wurche. Mit 3 Abbildungen im Text, J ohann-Ambrosius-Barth-V erlag, Leipzig 1961, 221 Seiten, 9,60 DM. Lateinamerika zwischen Emanzipation und Imperialismus 1810—1960, Studien zur Kolonialgeschichte und Geschichte der na tionalen und kolonialen Befreiungsbewe gung. Herausgegeben von Prof. Dr. Walter Markov, Band 6/7. U. a. mit Beiträgen von Manfred Kossok und Walter Markov. Akademie-Verlag, Berlin 1961, 297 Seiten, 22,— DM. Sozialistische Arbeitsgemeinschaft der Karl-Marx-Universität unter Leitung von Dr. Gerhard Müller: Die Agrarpolitik der Adenauer-Regierung, Heft 9 der Schriftenreihe der Karl-Marx-Universität zu Fragen der sozialistischen Landwirt schaft, VEB Deutscher Landwirtschaftsver lag, Berlin, 1962, 192 Seiten. Erfahrungen aus fortgeschrittenen Betrie ben behandelt. In der Diskussion kam zum Ausdruck, daß die Arbeit mit den Menschen, die Ein beziehung der Genossenschaftsbauern in die Leitung ihres Betriebes durch die rich tige Verwirklichung der genossenschaft lichen Demokratie wichtigste Vorausset zung und die größte Reserve für die stän dige Steigerung der Produktion darstellt. Am zweiten Tag der Veranstaltung wur den Fragen der Futterproduktion und Fut terwirtschaft beraten. In seinem Vortrag „Aktuelle Fragen des Feldfutterbaues“ konnte der Rektor der Hochschule für Landwirtschaft in Bern burg, Prof. Dr. Oberdorf, den anwesenden Praktikern und Wissenschaftlern viele Wege zur Schließung auftretender Futter lücken und zur Produktion eines in seinem Verhältnis von Eiweiß und Stärkewert aus geglichenen Futters (z. B. durch den Ge mischanbau von Silomais und Legumino sen) zeigen. Dr. Lampeter, Paulinenaue, be faßte sich in seinem Vortrag „Intensive Grünlandwirtschaft im sozialistischen Großbetrieb“ mit weiteren sehr aktuellen Fragen der Futtererzeugung, wobei er be sonders mit seinen Ausführungen über die intensive Weidebenutzung und die Gärheu bereitung neue Wege für die Praxis wies, um billiges und nährstoffreiches Futter zu produzieren. Die Vorträge von Prof. Dr. Troll über Fragen der Pflanzenzüchtung im Hinblick auf die Saatguterzeugung und von Prof. Dr. Quaas über Maßnahmen der Vorrats pflege in der Futterwirtschaft stellten wertvolle Ergänzungen zu den Ausführun gen über den Futterbau und die Futter gewinnung dar. der Rektor, Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer, daß die Konferenz ein Ausdruck dafür sei, die Ergebnisse agrarwissen schaftlicher Forschungen den Bedürfnissen der Praxis und damit dem sozialistischen Aufbau auf dem Territorium der DDR dienstbar zu machen. Diesen Gedanken unterstrich auch Prof. Dr. Rosenkranz, der die Tagung am ersten Konferenztage lei tete. „Wir müssen uns überlegen, wie wir die Studenten noch besser für die soziali stische Produktionspraxis ausbilden kön nen und wie wir den zurückgebliebenen LPG noch wirksamer helfen. Wir dürfen die Ergebnisse unserer Forschungsarbeit nicht am Papier, sondern müssen sie an den Ergebnissen in der Praxis messen“. Den ersten Vortrag hielt in der Donners tagssitzung Genosse G. Ehrlich, Sekretär für Landwirtschaft der SED-Bezirksleitung Leipzig, zum Thema: „Die Festigung der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossen schaften im Bezirk Leipzig“. Genosse Ehr lich bezeichnete es als das wichtigste, daß jeder versteht, daß die Erreichung einer guten genossenschaftlichen Arbeit und die Steigerung der landwirtschaftlichen Pro duktion direkt mit dem Kampf um die Lö sung der nationalen Frage und dem Sieg des Sozialismus Zusammenhängen. Genosse Ehrlich erläuterte die Erfolge, die wir in der Landwirtschaft erreicht haben. Das Tempo der Entwicklung müsse jedoch be deutend erhöht werden. „Gerade jetzt brauchen wir unsere Wissenschaftler, da mit wir in der Landwirtschaft noch schnel ler vorankommen“, sagte er. Fragen der Leitung und Organisation einer guten genossenschaftlichen Arbeit wurden danach an Hand von wertvollen meist Absolventen der Landwirtschaftlichen Fakultät, sowie Stu denten. Auf dem Programm standen Probleme der Leitung von sozialistischen Großbetrieben und der Durchsetzung der guten ge nossenschaftlichen Arbeit sowie Fragen des Feldfutterbaues und der Viehwirtschaft. Die Vorträge und Referate des dritten Tages standen unter dem Blickwinkel der Probleme beim Aufbau von Großviehbe ständen in unserer sozialistischen Landwirt schaft. In seiner Begrüßung ging Prof. Dr. Liebenberg auf die Ereignisse in Frank reich ein und verurteilte scharf die Hand lungsweise der Polizei de Gaulles. Prof. Dr. Neundorf sprach zum Thema „Maßnahmen zur Gesunderhaltung der Viehbestände“. Hierbei ging er besonders auf die Infektionsmöglichkeiten, den Krankheitsverlauf und die Bekämpfungs maßnahmen der Brucellose (Seuchenhaftes Verkalben) ein. Dem Vortrag schlossen sich Korreferate mit praktischen Hinweisen für die Gesund erhaltung unserer Viehbestände an. Dr. Löffelbein erläuterte einige moderne Auf zuchtmethoden mit Vitaminpräparaten und verringerten Vollmilchgaben. Diplom- Landwirt Göllnitz sprach über Probleme der Gesunderhaltung unserer Schweine großbestände, wobei herausgestellt wurde, daß die Großbuchtenhaltung der Mast schweine wesentliche wirtschaftliche Er folge bringt. Zu Fragen der Gesunderhaltung der Ge flügelgroßbestände sprach Dr. Löhle. In der Diskussion wurden spezielle Fra gen des Frühabsetzens der Ferkel, der Mi neralstoffversorgung unserer Haustiere und die Rolle des Abkalbestalles bei der Bru cellosebekämpfung besprochen. Was wird eigentlich aus meinem Gewerkschaftsbeitrag? Graphikzirkel Einen Zirkel für Malerei und Graphik hat das Zentrale Bildungszentrum der Uni versität in sein Lehrprogramm aufgenom men. Dieser Zirkel ist allen Mitarbeitern der Karl-Marx-Universität zu empfehlen, die Interesse an einer sachkundigen Bild betrachtung haben, aber auch alle Mit arbeiter, die sich in ihrer Freizeit mit Zeichnen und Malen beschäftigen, erhal ten Anleitung für ihr Steckenpferd. Am ersten Zirkelabend wird mit allen Interessenten eine Aussprache durchge- Die Luftschutzhundertschaft des Dol metscherinstitutes wurde zu Beginn des Studienjahres gebildet. Mit Hilfe unserer GST-Leitung konnten auch die ersten Ausbildungsstunden geplant und durchge führt werden. Die Freunde beteiligten sich gern an der Ausbildung. Der Plan der Bonner Ultras, die DPR im vergangenen Herbst zu überfallen, lie fert den Beweis dafür, daß wir es uns nicht leisten können, diese Maßnahmen zum Schutz unserer Republik zu vernach lässigen. Daran sollte sich die zentrale GST-Lei tung erinnern, wenn wir sie fragen: „Wo bleibt der Plan für die weitere Ausbil dung?“ Als Antwort erhielten wir: „Führt eure Ausbildung nicht am 21. Januar 1962, wie von uns vorgesehen, durch, sondern wartet bis nach dem Praktikum. Ihr seid sonst den anderen Fakultäten zu weit vor aus.“ So konnte unsere Hundertschaft in die sem Jahr noch nicht eine Ausbildungs stunde durchführen, und es ist nicht abzu sehen, wann wir endlich den Plan für un sere Arbeit bekommen werden. Eine solche Nachlässigkeit ist uns unverständ lich, wissen doch die Verantwortlichen, daß wir auf die Pläne angewiesen sind, führt, wie die Arbeit des Zirkels gestaltet werden soll. Der Zirkel beginnt am Mittwoch, dem 21. Februar 1962, 16.30 Uhr, in der Mensa Peterssteinweg, Raum III, mit seiner Ar beit und soll in dreiwöchigen Abständen durchgeführt werden. Voranmeldungen sind zu richten an das Zentrale Bildungszentrum der Karl-Marx- Universität, Leipzig C 1, Ritterstraße 16, Aufgang B. Die Meldungen können aber auch nach dem 1. Ausspracheabend ab gegeben werden. Walter weil wir selbst keine Kräfte haben, die auf diesem Gebiet qualifiziert sind. Täglich stellen uns Freunde die Frage nach dem nächsten Termin der Ausbil dung, sie fordern eine planmäßige und regelmäßige Arbeit. Kann man das Fehlen eines solchen Planes etwa mit der Krankheit eines da für Verantwortlichen entschuldigen? Man kann — der Ansicht ist jedenfalls die zentrale GST-Leitung. Soweit sollten die Bonner Revanchisten doch auch hier bekannt sein, daß man nicht annimmt, sie würden mit ihren Kriegsvorbereitungen warten bis der ent sprechende Kamerad wieder genesen ist. Die Freunde unseres Instituts sind an jeder Stärkung unseres Staates interes siert; sie bewiesen es durch die begeisterte Zustimmung zum Wehrpflichtgesetz. Sie fordern deshalb eine Stellungnahme der GST-Leitung. Wie ernst dieser Mangel in der Luft schutzausbildung ist, möge der Hinweis unterstreichen, daß nicht nur das Dol metscherinstitut auf diesen Plan wartet, sondern auch die Hundertschaft der Fa kultät für Journalistik und andere. Ingrid Lasse, Hundertschaftsleiter So und ähnlich mögen die Fragen lauten, die sich mancher Kollege stellt, wenn er je den Monat die Beitragsmarken in sein Mit gliedsbuch klebt. Diese Frage ist berech tigt, und nach den Satzungen des FDGB ist jede Gewerkschaftsleitung über die Verwendung der Mitgliedsbeiträge rechen schaftspflichtig. Aber unsere Kollegen haben nicht nur das Recht, erst dann etwas über ihren Beitrag zu erfahren, wenn das Geld bereits ausgegeben ist. Schon in der Planung der Ausgaben wer den viele von ihnen direkt einbezogen. So war es auch in diesem Jahr. Kollegin Knaut, die Hauptkassiererin der Universi täts-Gewerkschaftsleitung, beriet in Aus sprachen mit den Leitungsmitgliedern und den Vorsitzenden der Kommissionen sorg fältig einen Entwurf für den Haushalt plan unserer Gewerkschaftsorganisation. Die Planentwürfe der UGL und der FGL wurden aufeinander abgestimmt, und erst dann kam der Vorschlag vor die UGL. Die Aufstellung des Haushaltplanes ist keine Angelegenheit, die ausschließlich organisatorische Bedeutung hat und bei der nur Finanzexperten mitreden können. Sie ist in erster Linie eine politische Ent scheidung aller Mitglieder der Gewerk schaft, denn diese Mittel sollen dort ein gesetzt werden, wo sie den größten poli tischen Nutzen bringen und möglichst vielen Kollegen zugute kommen. Diese Prinzipien spiegeln sich in den einzelnen Zahlen des Haushaltplanes wider. Für 1962 wurden auf Grund der Richt zahlen des Maßnahmeplanes zur Aufstel lung des Haushaltplanes 640 000 DM Bei tragseinnahmen geplant. 40 Prozent da von verbleiben der Universitätsgewerk schaftsorganisation laut Satzung für die eigene Verwendung. Von diesen 256 000 DM stehen 89 020 DM für die Kulturarbeit zur Verfügung. Von Kulturveranstaltungen bis zur Arbeit der Volkskunstgruppen, Zirkel und Interessen gemeinschaften sind die Ausgaben auf gegliedert. Der Erfolg der bisherigen Ge werkschaftsarbeit auf diesem Gebiet wurde nicht zuletzt während unserer Universi tätsfestspiele sichtbar, wo die Gewerk- Briefe an die Redaktion Luftschut3 auf Eis Wissenschaftler begleiten Taubenexpreß Interessante tierpsychologische Untersuchungen Die tierpsychologische Abtei lung des Instituts für Psycho logie hat bereits seit einigen Jahren enge Verbindung zur sozialistischen Praxis. Vor allem befaßten sich die Mit arbeiter der Abteilung auch mit den Problemen der ver schiedenen Tiersportgemein schaften, insbesondere denen der Tauben- und Hundesport- ler. Im Frühjahr und Sommer werden die Sporttauben mit besonderen Kabinenexpressen oder LKW jeden Sonntag von ihren Heimatschlägen aus an verschieden weit entfernte Orte gebracht und dort aufge lassen. Es gibt Kurz-, Mittel und Langstreckenflüge, und je nach Alter, Eignung und Nest- Verfassung werden bestimmte Tauben für die entsprechenden Flüge ausgewählt. Die Krö nung der Flugsaison sind die Langstreckenflüge über 1000 km im Sommer, wobei Tauben transporte mit meist mehr als 20 000 Sporttauben durchge führt werden. Die besten Tau ben, die Sieger eines solchen Wettfluges, benötigen für den Rückflug bei einer Strecke von 900 bis 1000 km etwa einen Tag, was eine erstaunliche Lei stung darstellt. Es ist verständ lich, daß die Taubensportler in höchstem Maße interessiert sind, mit ihren Tauben Spit ¬ zenleistungen zu fliegen. Das ist aber nur möglich, wenn die wichtigsten Bedingungen für eine gute Orientierung der Tauben bei den Rückflügen zum Heimatort bekannt sind. Eine Unterstützung der Tau bensportler bei der Klärung dieses Problems ist vor allem deshalb von Bedeutung, weil es letzten Endes darum geht, die internationale Anerken nung des Sporttaubenverban des der DDR zu fördern. Wie auf anderen Gebieten des Sports, wird auch beim Tau bensport gegen den Wider stand der Führung des west deutschen Brieftaubenverban des einer Aufnahme in den internationalen Taubenverband angestrebt. Spitzenleistungen unserer Sporttauben können dabei wesentlich nützen. Im Verlauf zweier Trans porte in die Ungarische Volks republik, die jeweils von zwei Assistenten des Instituts für Psychologie begleitet wurden, befaßten wir uns zunächst mit zwei speziellen Problemen, nämlich einerseits der Unter suchung einiger meteorolo gischer Gegebenheiten, denen die Tiere während der Reise im Kabinenexpress ausgesetzt sind, andererseits aber mit dem Studium des sozialen Verhal tens der Sporttauben. Unter anderen führten wir Tempera ¬ tur- und Feuchtigkeitsmessun gen durch und verglichen Ins besondere die Daten verschie den gebauter Kabinenexpresse, um diejenigen herauszufinden, die den günstigsten Einfluß auf die „Form“ der Tauben haben. Der Sinn solcher Unter suchungen leuchtet ohne wei teres ein, wenn man überlegt, daß in einem einzigen großen Kabinenexpress bis zu 7000 Tauben transportiert werden, die darin eine große Eigen wärme entwickeln, wozu noch die manchmal sehr hohen som merlichen Außentemperaturen kommen. Die Beobachtungen des so zialen Verhaltens der Tauben sind praktisch bedeutsam durch die Tatsache, daß starke (rang hohe) Tauben ihre Artgenossen am Fressen hindern, sie durch Schnabelhiebe verletzen u. ä. Ein besonders wichtiges Un tersuchungsgebiet ist jedoch das Studium der Abhängigkeit und Beeinflussung des Verhal tens der Tauben durch meteo rologische Faktoren während ihres Heimfluges. Dieser Punkt ist bisher von Taubensport lern sehr vernachlässigt wor den, weshalb es immer wieder zu Katastrophenflügen kam, und wertvolle Zuchttauben verlorengingen. Die Ergebnisse der Vogel zugforschung, die sich vor allem in den letzten Jahren diesem Problem besonders zu gewendet hat, haben gezeigt, daß die Zugvögel sich bei ihren Flügen über große Strecken weitgehend nach meteorologi schen Gegebenheiten richten. Die Erforschung der für Start und Rückflug der Sporttauben optimale meteorologischen Be dingungen verspricht deshalb die Flugleistung der Tauben wesentlich zu steigern und Ver luste weitgehend auszuschalten. Dazu gehört auch die geplante Beobachtung der Tauben wäh rend ihrer Heimflüge, wodurch wichtige Erkenntnisse über die Abhängigkeit der Flugroute von geographischer und meteo rologischen Faktoren gewon nen werden können. Erste Er gebnisse liegen bereits vor und sollen bei den diesjährigen Flügen der Sporttauben unse rer Deutschen Demokratischen Republik weiter ausgebaut und gesichert werden. Das ist na türlich nur möglich durch die tatkräftige Unterstützung der Sektion Sporttauben und der Taubensportler selbst. Für uns ergibt sich aber durch die Be schäftigung mit dieser Proble matik eine günstige Möglic keit, wissenschaftliche Erkennt nisse zu sammeln, die unmit telbar der Praxis Nutzen brin gen. Dr. Inge Meischner schaft in einem Estradenprogramm die Vielseitigkeit der eigenen schöpferischen Kulturarbeit unserer Mitglieder nach- weisen konnte. An zweiter Stelle der geplanten Aus gaben stehen die Unterstützungen mit 67 445 DM. So erfreulich es ist, daß die Gewerkschaftsorganisationen dieser Seite ihrer Tätigkeit große Bedeutung beimißt, so nachdenklich sollten uns aber auch die geplanten 45 045 DM machen, die als Krankengeldzuschuß ausgegeben werden und die damit nahezu das Vierfache von dem ausmachen, was für Urlaub und Er holung geplant ist. Sie erinnern uns daran, den Kampf gegen den hohen Krankenstand zu führen. Eine wichtige Aufgabe unserer Organi sation ist auch die politische und fach liche Qualifizierung unserer Mitglieder. 27 328 DM sind für diese Arbeit vor gesehen. und mit 20 207 DM folgt das Ge biet Betreuung ’ und sozialistische Er ziehung der Kinder. Von diesem Geld ge langt der größte Teil, nämlich 15 430 DM, als Zuschuß an die Kinderferienlager. Ihre Einrichtung und Ausrüstung wurde in den letzten Jahren ständig vervollkommnet so daß die Ausgaben jetzt verringert werden konnten. Die Unterstützung unseres Fe rienobjektes in Bad Saarow, der Aufbau unseres dortigen Bungalowdorfes, bracht« sowohl den Kindern unserer Universitäts angehörigen als auch vielen unserer Kol legen frohe, unbeschwerte Urlaubstage an» Scharmützelsee. Ein ähnliches Vorhaben ist nun in Antonshöhe geplant, einem Dorf im Erzgebirge, wo wir ein Ferienheim in unmittelbarer Nähe des über 1000 Meter hohen Auersbergs übernehmen, Aber auch der Sport kommt nicht zu kurz. Von den 16 480 DM geht der größt« Teil als Zuschuß an die HSG. Weitere Mittel sind für Agitationsmate- rialien, für Gesundheits- und Arbeitsschutz, für den Erfahrungsaustausch, insbesondere zur Entwicklung des Neuererwesens, de* Meisterkollektivs geplant. Von jeder Mark, die unsere Kollegen bezahlen, werden im Jahre 1962 14 Pfennig für Kulturarbeit, 4 Pfennig für politische und fachliche Qualifizierung, 2 Pfennig für Agitation, Werbung, Prämien für gute Gewerk' Schaftsarbeit, 0,5 Pfennig für Erfahrungs austausche, 0,6 Pfennig für Gesundheits- und Arbeitsschutz, 2,6 Pfennig für Jugend arbeit und Sport, 3 Pfennig für Betreuung und sozialistische Erziehung der Kinder, 2 Pfennig für Urlaub und Erholung, 11 Pfennig für Unterstützungen und 0,3 Pfennig für Verwaltungskosten (zusam men also 40 Pfennig) ausgegeben. Aber uch der Solidaritätsfonds ist un abdingbarer Bestandteil unseres Haus haltplanes. Zur Unterstützung des Kamp' fes für Frieden und Sozialismus in aller Welt und zur Hilfe für die von den Imp«' rialisten verfolgten Friedenskämpfer legte der Bundesvorstand des FDGB in der Direktive zur Aufstellung des Haushalt' planes 1962 12,6 Prozent der Beitrags' einnahmen als Solidaritätseinnahmen, da* sind bei uns 80 560 DM, fest, wovon uns 50 Prozent (40 280 DM) für die vielfältige 11 Ausgaben zur Verfügung stehen. Die rest lichen 50 Prozent werden dem Bundesvor stand überwiesen. Von 40 280 DM werden 1962 für die internationale Solidarität 29 540 DM und für den Friedenskampf im nationalen Rahmen 5000 DM bereit' gestellt. Zu dem gleichen Zweck stehen noch 5740 DM, das sind 50 Prozent der Solidaritäts-Einnahmen der Mitglieder der ABF und des Herder-Instituts, diesen ge- nannten Organisationen zur Verfügung. Beitragseinnahmen und die Einnahmen aus dem Verkauf von Solidaritätsmarken werden 1962 an unserer Universität 720 560 DM ausmachen. Eine große Zahl und ein hohes Ziel! Es kann aber nur er reicht werden, wenn jeder seinen Beitrag pünktlich, d. h. im laufenden Monat und in der richtigen Höhe entrichtet. Jeder Kollege ist daher aufgerufen, unse ren Kampfplan verwirklichen zu helfe 11 und durch pünktliche und genaue Bei tragszahlung dazu beizutragen, daß unsere Gewerkschaftsorganisation an der Karl- Marx-Universität ihre politische Aufgabe erfüllt. Klaus Vieweg
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)