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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
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- Ausgabe Nr. 17, 26. April -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
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Band
Band 6.1962
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Srfotiffeiche WiHtefsportler Anneliese Schwichow dreifacher Kreismeister bei denn hin und wieder findet sich doch Steigen Die ^uß6alter auf? s 3 Haupt- Sportschütjenjahr 1961 Ausgezeichnete Chorarbeit aus dem Pußtaland Ferenc-Erkel-Chor, Budapest, sang vor Angehörigen der Karl-Marx-Universität ohne Textkenntnis deutlich die Punkt- Universitätszeitung, Nr. 4, 25. 1. 1962, S. 6 Man spricht von ihm.. alle Kräfte „Unterneh- des DHfK-Läufers Böhme, vor ebenfalls DHfK. Von uns waren Knz Claus gang Gert die die und die meisten vierten Platz belegten und sich auch den Männern im Vorderfeld plazierten. Der Sonntag hatte als Höhepunkt Staffelläufe der Herren und Damen. erklangen in dem überaus Programm Werke und Bear- hervorragenden des Budapester Arpad Fasang, und Seele Schulbube Körner, nur drei hineinzu vor seiner Im ersten Spiel des neuen Jahres unter lagen die Fußballer der HSG den Sport studenten der DHfK mit 1:2. Dabei ist nicht in erster Linie die Niederlage gegen den Bezirksligisten interessant, sondern vielmehr wie sie zustande kam. Aber las sen wir dazu Trainer Rauhut von der DHfK sprechen: „Ich bin überrascht vom tech nischen Können der Studenten, ihrer mit fairer Härte spielenden Deckung und ihrer unbekümmerten Spielweise. Es gibt auch noch manche Mängel. Augenscheinlich ist das noch immer übertriebene Ballhälten, dafür erhielten. Die Mannschaft ist gewillt, einzusetzen, dieses schwere men“ siegreich zu beenden. Bevor am 18. Februar 1962 inhalt auch machte. Weiterhin reichhaltigen Die Sportschützen unserer Universität können auf ein erfolgreiches Sportjahr zu rückschauen. Sie belegten bei den Kreis- meisterschaften, Bezirksmeisterschaften, bei den Rundenwettkämpfen an den Universi täten der DDR, bei den Rundenwettkämp fen um die Bezirksmeisterschaften 1961 so wie bei den Rundenwettkämpfen an der Karl-Marx-Universität beachtliche Plätze. So erkämpften unsere Sportschützen im vergangenen Jahr 38 Gold-, 34 Silber- und 26 Bronzemedaillen, Bei den verschieden sten Meisterschaften und Ausscheidungen wurde in der Einzelwertung 13mal ein 1. Platz und lOmal ein zweiter Platz er reicht. Der erfolgreichste Leistungssport schütze der Karl-Marx-Universität ist der Chemiestudent Friedrich Brandes, der be reits viereinhalb Jahre aktiv Schießsport in der GST betreibt. Er erreichte jeweils den ersten Platz bei den Kreismeisterschaften, bei den Bezirksmeisterschaften und bei den Rundenwettkämpfen der Universitäten. Weitere erfolgreiche Sportschützen der Universität sind Dagobert Wallach, Chemie: Klaus Schiller. Biologie, und Wilfried Oels ner, FMI, spiele beginnen, werden bereits die ersten beiden Runden um den FDGB-Pokal aus getragen. Die Mannschaft verfügt gegenwärtig über eine gefestigte Deckung, in der Linksver teidiger Günther Loose gut hereingewach sen ist. Unserer Deckung fehlt es aber oft noch an Schnelligkeit, dazu kommt die Sorge, daß mit Kramp gegenwärtig nur das zu lange Laufen mit dem Ball fehlende Kaltschnäuzigkeit der Ihrer Stürmer.“ Damit sind eigentlich schon die Männerchor (über 50 Stimmen, gegen über 60 Frauenstimmen) und die große An zahl der aus dem Chor entwickelten Soli sten, von denen nur wenige auf traten. Sie studieren neben der Arbeitszeit am Kon servatorium Stimmbildung und können es bis zum Staatsexamen bringen. Im ersten Teil des Programms erklangen vorwiegend „klassische“ Werke von Mei stern des 19. Jahrhunderts, im zweiten speziell Werke von Gegenwartskomponi sten der jüngeren Generationen. In sinn- , voll aufgelockerter Folge wechselten Chöre, Gesangs- und Klaviersoli. Ferenc Erkel (1810—1893), Schöpfer der ungarischen Nationalhymne, ist der Be gründer des nationalen Musikstils, beson ders auf dem Gebiet der Oper. Von ihm hörten wir zwei Chöre „Tränen im Glück“ schwächen, aber auch die Stärken eines Kollektivs genannt, das im letzten Jahr weiter gewachsen ist und manche schönen Erfolge für die Universität erkämpfte. Im neuen Jahr stehen die Fußballer vor der schweren Aufgabe, den Aufstieg in die nächste Klasse zu schaffen. Das scheint beim flüchtigen Hinsehen durchaus reali sierbar zu sein. Die Mannschaft der HSG nimmt nach dem zweiten Drittel in der zweiten Kreisklasse, Staffel 2, mit 34:10 Punkten den zweiten Tabellenplatz ein und hat mit Lok Wahren eine Mannschaft vor sich, die sich durch ein schmeichelhaf tes Unentschieden im letzten Punktspiel des Jahres 1961 gerade noch einen Vor sprung von zwei Punkten mit in das letzte Drittel rettete. Auf dem dritten und vierten Platz liegen mit je 14 Minuszäh lern Traktor Panitzsch und Motor Stah meln. Alle anderen Mannschaften sind be reits so weit abgeschlagen, daß sie bei der Vergebung des Staffelsieges nicht mehr mitreden können. Es wird also zü einem Zweikampf zwischen unseren Studenten und der jungen Elf von Lok Wahren kom men, wobei die Nächstplazierten durchaus das Zünglein an der Waage sein können. Für die Elf der Studenten bedeutet das, keinen Punkt mehr abzugeben, alle Spiele zu gewinnen. Spielerisch ist die Mannschaft dazu durchaus in der Lage. Aber wie es eben bei allen Studentenmannschaften ist, die sich auf Spieler von verschiedenen Fakultäten und Instituten stützen, spielt die Frage nach dem ständigen Einsatz aller elf Stammspieler eine wichtige Rolle. Schon die Praktika in den nächsten Wochen sind ein solch schwerer Prüfstein für die Mannschaft. Eine Frage, die natürlich bei Trainer Heinz Gerlach „manche Sorgenfalte in die Stirn gräbt“, aber auch nicht dazu bei trägt, das Kollektiv zu festigen. Diese Tat sache gewinnt dadurch an Gewicht, da in der ersten Serie gegen Fortschritt Taucha und dann gegen den Tabellenelften (!) Ein heit Zentrum verloren wurde, weil einige Spieler fehlten, wobei gegen Einheit noch hinzukommt, daß wir damals die schwäch ste Leistung des Jahres brachten — und wie es leider, wiederholt festzustellen ist, einige Spieler lustlos wirkten, den Gegner unterschätzten und prompt die Quittung Peter Gießner (rechts) versucht Tröl- litzsch am Schuß zu hindern. Foto: Dittrich ein Torwart zur Verfügung steht. Die Läuferreihe mit Liebold und Dunger muß vor allem lernen, noch harmonischer den Wechsel von Defensive und Offensive zu vollziehen. Bis auf Junge und Franke feh len im Sturm einsatzfreudige und ent schlossene Stürmer, die unerbittlich Chan cen zu nutzen verstehen. Die Aufgaben stehen also fest, Trainer Heinz Gerlach faßte die Schwerpunkte so zusammen: „Wir wollen in diesem Jahr die mannschaftliche Harmonie festigen, da durch auch die Einstellung einiger Spieler zum Kollektiv. Im Training legen wir Wert auf Verbesserung der spielerischen Fertig keiten und Kondition, da ja nicht mehr ausgewechselt werden darf.“ Folgende Stammspieler werden unsere HSG im neuen Fußballjahr vertreten: Jür gen Kramp (Wiss. Ass. Journalisten); Kurt Walta (Sportlehrer an der Nikolai-Ober schule), Josef Stein (Wiss. Ass. Landwirte), Günther Loose (Geschichte/Geogr. 4 Stdj.); Hartmut Liebold (Medizin 4. Stdj.), Chri stian Dunger (Medizin 4. Stdj.); Gottfried (Praktikant der Humboldt-Uni.), Junge (Zahnmedizin 5. Stdj.), Wolf- Franke (Veterinärmedizin 3. Stdj.), Leopold (Biologie/Chemie 2. Stdj.), Die 13. Leipziger Kreismeisterschaften der Wintersportler wurden diesmal wieder in Johanngeorgenstadt durchgeführt und waren mit 224 Aktiven die zahlenmäßig bis her am stärksten besetzten. Auch fünf tschechische Sportfreunde nahmen daran teil. Die Wintersportler unserer HSG wa ren sehr gut vorbereitet und erkämpften nicht weniger als vier Titel, einen zweiten, drei dritte, sowie weitere vordere Plätze. Nachdem am Donnerstag plötzlich einset zendes Tauwetter und heftige Regenfälle die gut vorbereiteten Strecken regelrecht zu Wasser werden ließen und die Organisato ren vor große Probleme stellten, begannen am Freitag die Langläufe aller Klassen unter denkbar ungünstigen Verhältnissen. Im 15-km-Langlauf der Herren, der mit 90 Meldungen sehr stark besetzt war, waren die Läufer der DHfK auf Grund ihrer gün stigeren Trainingsmöglichkeiten von vorn herein klar favorisiert. Die fast gleichzeitig gestarteten DHfK-Sportler Sander und Vor jahrssieger Schellenberg lieferten sich über die gesamte Strecke einen erbitterten Kampf und belegten in dieser Reihenfolge die beiden ersten Plätze. Dahinter kam hach einer starken kämpferischen Leistung unser Siegfried Irmscher auf den dritten Platz und verhinderte so einen dreifachen Erfolg der DHfK. Da auch unsere anderen Läufer sich alle im vorderen Drittel befanden, darf man mit ihrem Abschneiden zufrieden sein. Im gleichzeitig gestarteten 10-km-Lang- lauf der Jungmannen hieß im Ziel der Überraschungssieger Peter Wagner (HSG), der somit erstmalig seit Jahren den Titel den DHfK-Sportlern entriß. Den Erfolg der Läufer krönten die Da men mit dem ersten Platz von Anneliese Schwichow und dem dritten Platz von Re nate Werner im 5-km-Lauf. Am Nachmit tag begannen dann die Wettkämpfe der Al pinen mit dem Abfahrtslauf bei sehr schlechten Schneeverhältnissen, die eine übermäßige Zahl von Stürzen zur Folge hatten, die auch alle unsere Läuferinnen und Läufer betrafen, so daß sie über Pla zierungen im Mittelfeld nicht hinaus ka men. Über Nacht verbesserten sich die Schnee verhältnisse durch Neuschneefälle, und der 30-km-Langlauf der Herren sowie der 10- km-Lauf der Damen konnten unter ein wandfreien Bedingungen gestartet werden. Der 30-km-Lauf wurde eine sichere Beute Marx-Universität statt. Unter Leitung seines Dirigenten, des Direktors Konservatoriums, Prof. tümlichen" Kunstmusik der herrschenden Klasse. In den Werken Bartoks findet die echte Volksmusik vielfältigen Niederschlag. Der Chor brachte von Bartok die urwüch sigen „Vier slowakischen Volkslieder“ und von Kodaly zwei Stücke zu Gehör, von de nen „Am Abend“ mit Sopransolo — übri gens der einzige A-cappella-Vortrag — be sonders gefiel. Ausgezeichnet die piano- Kultur und die dynamische Gestaltungs fähigkeit des Chores! An Solovorträgen folgten noch Bartoks „Allegro barbaro" für Klavier und ein ungarisches Volkslied in der Bearbeitung von Kodaly „Vor mir sind drei Wege“ für Alt und Klavier, dessen Gestaltung durch Szirmai Marta den Lied ¬ ist Schnee in diesem Winter rar? Diese Frage stellen wir nicht nur für unsere Wintersportler der HSG, sondern vor allem auch für die Kinder unserer Universi tätsangehörigen, die wie im vergangenen Jahr (unser Bild) auch in diesem Februar wieder in ein Winterlager fahren. Foto: Eberlein Sportler am Start, von denen nach Aufgabe des erkrankten Fuchs am Kilometer fünf Gerhardt Mann einen beachtlichen 11. Platz belegte, mit dem er gleichzeitig (inoffiziell) bester Altersklassenläufer wurde. Der 10-km-Lauf der Damen wurde wie derum von unserer Anneliese Schwichow gewonnen, die ihren Konkurrentinnen sicher das Nachsehen gab. Renate Werner (HSG) lag bis zum Kilometer sechs klar an zweiter Stelle, wurde aber dann wegen eines Schwächeanfalls aus dem Rennen ge nommen. Der Nachmittag gehörte wiederum den Alpinen, wobei unsere Sportler in dem aus getragenen Riesenslalom besser als tags zu vor zur Geltung kamen und durch Renate Jahn den zweiten und Ursel Gehre den und „Trinklied“, sowie aus den Opern „Bank Ban“ die Tenorarie „Mein Heimat land“ und aus „Hunyati Laszlo“ die Arie für Koloratursopran „La Grange“, von der sympathischen Serfözö Maria tonrein vor getragen. Franz Liszt (1811—1886), der „Paganini des Klaviers“, wurde bisher zu Unrecht zu den deutschen Musikern gezählt. Wenngleich er lange Zeit in Deutschland (Weimar) lebte und von hier aus entscheidende Einflüsse auf die weitere deutsche und europäische Musikentwicklung ausübte, bekannte er sich viele Male zu seinem Heimatland. Auch in seinem Werk tritt die ständige Anteilnahme an den politischen Ereignissen in Ungarn zu Tage. Es erklangen ein Frauenchor aus dem Oratorium „Die Legende von der hl. Elisa beth“, „Loreley“ — eines seiner fast zur Arie geweiteten Kunstlieder, von Janco Helene sehr ausdrucksstark vorgetragen — und, dargeboten vom versierten Begleiter des Chores, Kertesz Lajos, „Legende E-Dur“ für Klavier. Bela Bartok (1881—1945), mit vollem Recht in der Wertbetonung des Wortes als „Klassiker der modernen Musik“ im inter nationalen Maßstab bezeichnet, gehört mit Zoltan Kodaly (geboren 1882) zu den füh renden Komponisten Ungarns. Das Lebens werk Bartoks umfaßt neben der komposi torischen Tätigkeit vor allem die wissen schaftlich-systematische Erforschung der Folklore Ungarns und der Nachbarvölker. Sein wohl größtes Verdienst: Er bringt ge meinsam mit seinem Kampfgefährten Ko daly und anderen die unter den Bauern lebendige bodenständige Volksmusik zur Geltung und trennt sie von dem, was bisher in und außerhalb des Landes als „unga risch“ angesehen wurde, von der „volks- beitungen bei uns noch weniger bekannter ungarischer Komponisten: „Auf die Barri kaden“, ein mitreißendes, dem bekannten internationalen verwandtes Revolutions lied, bei dem der Chor seine außergewöhn liche Stimmkraft unter Beweis stellte, „Brüder zur Sonne, zur Freiheit“ in in teressanter Bearbeitung mit einer allerdings bei uns nicht üblichen etwas pathetisieren- den Schlußwendung und „In der Spinn stube“, eine derb-sinnliche, heitere Milieu schilderung, die den spontanen Beifall des Publikums hervorrief und ebenso wie das vorgenannte Lied wiederholt werden mußte. Hier bewies der Chor virtuose Sprechtechnik und rhythmische Präzision. Dazu von Reszö Sugar eine Sopranarie aus dem Oratorium „Heldenlied“, von Bardas Klara mit unwahrscheinlicher Wandlungs fähigkeit in der Stimmkraft begeisternd vorgetragen. Neben Verdi (Duett aus „Don Carlos“) war noch Felix Mendelssohn-Bar- eine Möglichkeit, einmal schauen", sagte er uns kurz Abreise. Peter Gießner ist mit Leib Sportler. Schon als kleiner lernten wir einen Laienchor mit interna tionalem Niveau kennen, der sich aus Mit gliedern von Produktionsgenossenschaften zusammensetzt. Drei Besonderheiten — für uns teils ungewohnt, jedoch äußerst in teressant — traten hervor: Der den Magya ren (finnisch-ugrischer Volksstamm) eigene metallisch-herbe Stimmklang, ferner der ungewöhnlich starke aber etwas überalterte Meisterschaftsspiel des SC Lok Leipzig gegen den SC Wismut Karl-Marx-Staat im Stadion des Friedens! Spielstand: 1:1. In der 56. Spielminute wird der Leipzi ger Mittelstürmer verletzt vom Platz ge tragen. Lok darf keinen Ersatzspieler mehr ins Spiel bringen und muß mit zehn Mann kämpfen. Die Stimmung der nahezu 10 000 Zuschauer, die ihre Mann schaft begeistert anfeuern ist auf dem Siedepunkt. Die 67. Spielminute ist an gebrochen. Da läuft der lange, manch mal etwas schlacksig wirkende rechte Läufer der Leipziger mit dem Ball am Fuß in Richtung des gegnerischen Straf raums. Er gibt den Ball kurz vor der Strafraumgrenze in den eigenen Sturm, erhält wenige Meter vor dem Wismut- Tor das Leder wieder zugespielt und drückt es zum 2:1 über die Torlinie, einen wichtigen Sieg sichernd . . . So kennen Zehntausende Leipziger Fußballanhänger und viele in der ge samten Republik den jungen 21jährigen Leipziger Außenläufer; das frische, drauf gängerische, manchmal noch ein wenig unbeherrschte und leichtsinnige Spiel ist typisch für Peter Gießner. Wegen seiner konstant guten Leistungen weilt der junge Oberliga-Spieler zur Zeit in Wisla (Volkspolen), wo die erfolgversprechen den Nachwuchskräfte unsres Fußballs zum Tranings- und Vorbereitungslehr gang zusammengezogen sind. Peter Gießner ist Student im 1. Stu dienjahr der Wirtschaftswissenschaft lichen Fakultät unserer Universität, nach dem er sein praktisches Jahr bei der Deutschen Reichsbahn in Leipzig absol vierte. „Es ist oftmals sehr schwer, die hohen Anforderungen unseres Studiums mit der sportlichen Betätigung zu verein, baren.“ Und Peter war gerade in den letzten Monaten durch den Sport sehr beansprucht. Jeden Sonntag ein schweres Meisterschaftsspiel, in der Woche an strengendes Training, und mit der Leipzi ger Stadtauswahl, zu deren stärksten Stützen er zählt, gab es harte Kämpfe um den internationalen Messe-Cup. Hier seien nur die Reisen nach Budapest und Bratislava gegen Ende des vorigen Jah res erwähnt. „Aber ich will im Studium nicht Zurückbleiben, deshalb nehme ich meine Lehrbücher auch nach Wisla mit. tholdy (Arie aus dem-Oratorium „Paulus“) im Programm vertreten. Die von dem. dankbaren Publikum mi‘ reichem Beifall bedachten Darbietunge? schlossen mit A. W. Alexandrows macht' vollem „Ukrainischen Poem“ und der ersteh Strophe von Brahms' „Waldesnacht" (deutsch!) als Zugabe ab. Aus dem Reigen der Solisten verdient der stimmlich ausgeglichene, klanglich kulti- vierte Baß Kovacs Peter besonderes Loh Die Leistungen des Chores zeugen vol einer ausgezeichneten Chorarbeit im stimmlichen wie auch im musikalische 11 Bereich. Der große Klangkörper reagier! diszipliniert auf kleinste Anregungen des Dirigenten, wobei gesundes natürliches Empfinden der Sänger den Chor in seiner Aussage vor romantisierenden Übertrei' bungen schützt. Das Auftreten des Chore 8 gestaltete sich zu einer Manifestation der deutsch-ungarischen Freundschaft und gab Uns wertvolle Anregungen für die Weiter- entwicklung unseres volkskünstlerische? Schaffens. Leider muß ernsthafte Kritik an der Organisation der ursprünglich vorgesehe nen zwei Veranstaltungen geübt werden Andererseits ist die völlig ungenügende Publikumswerbung durch die beiden Ver anstaltungsträger gegenüber ausländischen Gästen höchst beschämend. Es gab diesma kein „Überangebot“ von Veranstaltungen. Helmut Richte Der Ferenc-Erkel-Chor, Budapest, ga stierte im Rahmen einer Tournee im volks eigenen Bunawerk, in Hettstedt und in Eisenach, auch in der Leipziger Ingenieur schule für Post- und Fernmeldewesen. Das Konzert fand — im Austausch mit dem Akademischen Orchester, das im vergan genen Jahr die Volksrepublik Ungarn be reiste — für die Angehörigen der Karl ¬ jagte er in Leipzig dem braunen Leder nach. Dann spielte er in der Jugendmann schaft des SC Lok, und brauchte auch nicht lange, bis er sich einen festen Platz in der Oberligamannschaft seines Clubs erkämpft hatte. Heute zählt der noch sehr junge Sportler bereits zu den besten Fußballern unserer Republik. Und wenn bei den diesjährigen Deutschen Studentenmeisterschaften eine Fußball auswahl unserer Universität auf den Ra sen läuft, wird der junge Student Peter Gießner ohne Zweifel dazu gehören. sta Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. — Erscheint wöchentlich. „ Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1, Ritten. Straße 26, Fernruf 77 71. Sekretariat Apparat 266 Bankkonto 513 808 bei der Stadt- und Kreisspan kasse Leipzig. - Druck: LVZ-Drusrerei “Herms'“ Duncker", III 18 138, Leipzig C 1, Petersstein weg 19. - Bestellungen nimmt jedes Pestan entgegen. Hallo, Tischtennisexperten! Tischtennis: Im Gegensatz zum Vorjahr begann die neue Serie der Punktspiele recht erfolgreich für unsere Tischtennis spieler: Am 21. 1. 1962 spielte unsere HSG- Mannschaft gegen Einheit Georg Schwarz 10:10. Am 17. 1. 1962 fand das Spiel gegen Mo tor Holzhausen statt. Hier siegten wir überlegen mit 11:6 Punkten. Besonders ragten an diesem Tag Franke und Zscherp hervor, die durch wertvolle Punkte den Sieg sichern halfen. Wollen wir hoffen und wünschen, daß diese Serie so erfolgreich fortgesetzt wird. Doch brauchen wir, um das realisieren zu können, während der Zeit der Praktika der Studenten 'noch starke Spieler, die während dieser Zeit (5. 2.—17. 3. 1962) hier in Leipzig sind und für die HSG spielen können. Wir würden uns freuen, montags (ab 19 Uhr) und mittwochs (ab 19 Uhr) in Leip zig W 33, Straße des Komsomol 26, einige dieser Sportfreunde begrüßen zu können. E. U. wohl selten ■ derartig dramatisch verliefen wie diesmal. Sieger bei den Herren war IK III (Lischke, Sandner. Böhme, Schellenberg). Hart umkämpft war det zweite Platz zwischen DHfK II und HSG I (Wagner, Schubert, Mehnert, Irmscher), wobei den Ausschlag für den Sieg von DHfK II die verwachsten Bretter von Meh nert und Schubert gaben, woran auch ein erneuter Prachtlauf von S. Irmscher nichts mehr ändern konnte. Ebenfalls nur knapp gab sich im Kampf um den vierten Platz unsere zweite Staffel geschlagen. Bei den Damen wurde unsere 1. Mann schaft verdienter und klarer Sieger. (Wer ner, Winkler und Schwichow), wobei schon die ersten zwei Läuferinnen genügend Vor sprung mitbrachten, so daß Schlußläuferin Schwichow sich nicht voll auszugeben brauchte, um den Sieg sicherzustellen Zweiter wurde die DHfK denkbar knapp mit 5 Meter Vorsprung vor Lok Mitte. Prächtigen Kampfgeist zeigte auch unsere Nachwuchsstaffel (Schreiber. Lauterbach und Gehre), die einen nicht erwarteten fünften Platz belegte. Wir gratulieren unseren Wintersportlern zu ihren Erfolgen und wünschen ihnen für die noch bevorstehenden Wettkämpfe wei terhin viel Erfolg. Walter Schmidt (Medizin 2. Stdj.). J. K. Zerstobene Pokalhoffnungen Bereits in der ersten Runde des FDGB- Pokals schieden die Fußballer durch eine 0:1- Niederlage gegen die Spitzenmannschaft der ersten Kreisklasse, Aktivist Nord, aus die sem Wettbewerb aus.
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