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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. April -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
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Band
Band 6.1962
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leme, Gedanken ilanzen, I Auf dem Wege zum Höchststand ssenwettbewerb zur Vorbereitung des VI. Parteitages 88888858888888888888888888888888888888888888888888388888888383885588885888888888283888883885*5*8888883 33: v 3 8 ; 2 5: sMS ' a 2 ' Wettbewerb muß vom Institutsplan ausgehen In seinem Aufruf wendet sich das Insti- ten wissenschaftlichen Aufgaben für das tut für Mineralogie und Petrographie an alle Angehörigen der Karl-Marx-Universi tät, sich dem Massenwettbewerb zu Ehren des VI. Parteitages der SED anzuschließen, um durch eine hochwertige, nutzbringende und termingerechte wissenschaftliche Ar beit entscheidend zur Erhaltung und Siche rung des Friedens und zur Stärkung unse rer sozialistischen Volkswirtschaft beizu tragen. Für die Angehörigen und Institute der Landwirtschaftlichen Fakultät ergeben Sich große Möglichkeiten, von den Zielen des Aufrufs des Instituts für Mineralogie aus gehend, in der gleichen Richtung wirksam zu werden. Grundlage für den Wettbewerbsplan des einzelnen Institutes muß der Plan des In stitutes für 1963, müssen die in ihm fixier- Zuerst die „Sender“ prüfen (Fortsetzung von Seite 1) wärtig von den USA bestimmte Weltniveau hat. Wir alle wissen, daß unsere Anstren gungen der Festigung des Friedens und dem weiteren Vormarsch des Sozialis mus dienen. Jeder von uns hat die Pflicht, dafür sein Bestes zu geben und nicht etwa nur so viel, wie für die eigene Lohntüte notwendig ist. Was für die Gesellschaft nützlich ist, kommt auch jedem einzelnen zugute. (Aus dem Aufruf der Büro maschinenwerker aus Sömmerda.) Die dritte wichtige Lehre, die aus dem Beispiel der Mineralogen zu ziehen ist, ist die Einbeziehung aller in den Kampf um die Erfüllung der Pläne. Es ist kein Zufall, daß es dort, wo sich in der Vergangenheit gute Kollektive ge bildet haben, wie z. B. am Physikalisch- Chemischen Institut, am Physikalischen Institut und an der Abteilung TBA-Bio- logie, in der Plandiskussion besonders rasch vorangegangen ist. Wir meinen, daß es jetzt an der Zeit ist, stärker als bisher die Möglichkeiten für die Einbeziehung der besten Studenten in die Forschungsarbeit zu prüfen. Der Wert liegt dabei nicht nur in einer Erhöhung der Forschungsarbeit, sondern besonders darin, daß wir damit die Möglichkeit haben, die Studenten schon frühzeitig an selbständige schöpferische Tätigkeit heran zuführen und ihnen den Mut zur Verant wortung anzuerziehen. Wenn am Physikalisch-Chemischen In stitut in dieser Richtung diskutiert wird und Gedanken geäußert werden, entweder durch die Vertiefungspraktika oder durch Studentenzirkel einen größeren Teil von Studenten in die Forschungsarbeit einzu beziehen, indem man ihnen wichtige klei nere und übersehbare Aufgaben aus der Praxis stellt, dann zeigt das, daß auch dieser Gedanke sich schon durchzusetzen beginnt. Daß eine Vielzahl unserer besten Stu denten durchaus in der Lage ist, solche Aufgaben zu erfüllen, bedarf nach den aus gezeichneten Erfahrungen der Physiker und Chemiker im vergangenen Sommer und Frühjahr keines weiteren Beweises. An der gesamten Fakultät entwickelt sich jetzt eine großartige Initiative. Es ist die Aufgabe der Parteiorganisation und jedes einzelnen Genossen, jeden sich entwickeln den neuen Gedanken auf seine Verallge meinerungsfähigkeit zu prüfen, dabei immer wieder auf die Hauptaufgaben hin zuweisen, wie das die Chemiker im Zu sammenhang mit den Bemühungen um eine Veränderung der Ausbildung getan haben, und damit den Wissenschaftlern, Arbeitern, Angestellten und Studenten jede nur mögliche Hilfe zu erweisen, da mit der Ideenreichtum unserer Kollegen in meßbare Erfolge umschlagen kann. ■ । Universitätszeitung, Nr. 46, 15. 11. 1962, S. 3 Jahr 1963 sein. Deshalb ist es als vorrangige Aufgabe zu betrachten, in allen Instituten, soweit das noch nicht geschehen ist, die Diskussionen um den Institutsplan zum Abschluß zu bringen und daraus einen Wettbewerbsplan zu entwickeln mit der Zielstellung, die volkswirtschaftlichen Auf gaben gemeinsam mit den LPG und her vorragenden Praktikern vorrangig zu lösen. Für den Wettbewerb an der Landwirt schaftlichen Fakultät werden folgende Aufgaben als Schwerpunkt angesehen: 1. Die Überführung der in abgeschlosse nen Forschungsaufträgen vorhandenen wissenschaftlichen Ergebnisse in die land wirtschaftliche Praxis. Dafür ergeben sich folgende Möglich keiten, die im einzelnen in den Instituten beraten werden sollten: Wirksamkeit auf staatlicher Ebene; Gemeinschaftsarbeit mit Paten- bzw. Versuchs-LFG; systematische Einführung im RTS-Bereich Badrina; Ein beziehung der Studenten in den Praktika; Schulungs- und Vortragstätigkeit. 2. Festlegung von Maßnahmen, die garan tieren, daß bei den laufenden bzw. 1963 in Angriff genommenen Forschungsarbeiten sofort eine Überführung der Ergebnisse, auch bereits Teilergebnisse, in die Praxis erfolgt. Dabei erscheint es am erfolgver sprechendsten, wenn die Lösung der For schungsaufgaben in ständiger enger Ge meinschaftsarbeit mit sozialistischen Land wirtschaftsbetrieben erfolgt und der Fortgang der Arbeiten als auch die Teil ergebnisse ständig mit Praktikern beraten werden. Maßstab für die Qualität der Ar beiten ist die Erreichung und Mitbestim mung des wissenschaftlich-technischen Höchststandes. 3. Maßnahmen seitens der Institute, die bei der Verwirklichung des in diesem Jahr eingeführten neuen Studienplanes zu einer nachhaltigen Verbesserung der Studien ergebnisse führen. Gotthard Kretzschmar Stellvertreter des FGL-Vorsitzenden oef/a/2 Studenten der Wifa stehen nicht abseits In der Ausgabe der „Universitätszeitung“ vom 8. November 1962 legte der Zweite Sekretär der FDJ-Organisation der Mathe- matisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Rainer Herzschuh, die Vorstellungen der Chemiker über ihre Verbindung mit der Praxis dar. Ähnliche Gedanken haben sich die Studenten der Wifa gemacht, um der Praxis beim umfassenden Aufbau des So zialismus eine ihren Möglichkeiten ent sprechende Hilfe geben und ihr Studium erfolgreicher gestalten zu können. Eine erste Aussprache mit Vertretern der FDJ-Kreisleitung des Kombinats „Otto Grotewohl“ ergab, daß für unsere Studen ten große Einsatzmöglichkeiten bestehen. Studenten des 3. Studienjahres werden dem Kombinat insbesondere bei der Durch- führung von Automatisierungsvorhaben helfen. Hier treten solche Aufgaben auf, wie die Ermittlung des Nutzens dieser Maßnahmen, die Bestimmung der erfor derlichen Qualifikation der Arbeitskraft, die Umsetzung von Arbeitskräften. Daraus geht zugleich hervor, daß ein komplexer Einsatz von Studenten der Fachrichtungen Indüstrieökonomik und Arbeitsökonomik anzustreben ist. Es kommt nun darauf an, durch eine Ab sprache mit der staatlichen Leitung der Fakultät alle Voraussetzungen für diese Arbeit wie für die Betreuung unserer Stu denten und ihren Einsatz während des Praktikums zu schaffen. Dittrich, FDJ-Fakultätsleitung Wifa Wifa hilft Technik nutzen Programm zur Teilnahme am Massenwettbewerb zu Ehren des VI. Parteitages Nach gründlichem Studium der Mate rialien des 17. Plenums des ZK der SED haben wir beschlossen, am Massen wettbewerb zu Ehren des VI. Partei tages teilzunehmen. Als Wirtschaftswissenschaftler stellen wir uns die Aufgabe, durch exakte Untersuchung von Problemen des Ein satzes und der Ausnutzung der neuen Technik in Industriebetrieben mitzu helfen, daß die ökonomischen Gesetze des Sozialismus vollständiger und kon sequenter durchgesetzt werden. Der verstärkte Einsatz moderner, hochproduktiver Maschinen und An lagen in unseren Industriebetrieben, der für die Erreichung des wissenschaftlich- technischen Höchststandes in der mate riellen Produktion große Bedeutung hat, stellt höhere Anforderungen an die Pla nung und Leitung und wirft kompli ziertere Probleme auf. Die Einführung und Nutzung der neuen Technik wird noch nicht genügend als eine komplexe Aufgabe gesehen und behandelt, so daß größtenteils — wie die Praxis zeigt — der erwartete ökonomische Nutzeffekt nicht in vollem Maße erreicht wird. Da durch gehen der Volkswirtschaft erheb liche Mittel für die Akkumulation ver loren. Zur gründlichen und schnellen Erfor schung dieser wichtigen Problematik wurde an der Wirtschaftswissenschaft lichen Fakultät eine Arbeitsgruppe ge bildet. der Wissenschaftler der Institute für Industrieökonomik, Arbeitsökono mik, Technologie und Warenkunde, Politische Ökonomie, Rechnungswesen sowie Statistik angehören. Sie arbeiten eng mit Wirtschaftsfunktionären und Technologen des Betriebes zusammen. Die Einbeziehung von Studenten erhöht die Kapazität dieser Arbeitsgruppe und dient zugleich einer besseren Verbin dung der Ausbildung der Studenten mit der Praxis. In der Bearbeitung solcher konkreter Probleme unserer Wirtschaftspraxis sehen wir einen wichtigen Weg zur Weiterentwicklung der Wirtschafts wissenschaft und zur Verbesserung unserer Lehrtätigkeit, zur stärkeren Verbindung zur Praxis. Wir wollen hel ¬ fen, den wissenschaftlich-technischen Höchststand durchzusetzen, indem wir damit verbundene ökonomische Pro bleme lösen. Wir stellen uns folgende konkrete Aufgaben: 1. Wir untersuchen zunächst im VEB Druckmaschinenwerke Leipzig am Bei spiel zweier halbautomatischer pro grammgesteuerter Drehmaschinen und eines hochproduktiven halbautomati schen CO 2 -Schweißaggregates die ge samte Vorbereitung des Einsatzes und die Probleme einer möglichst vollen Auslastung der neuen Technik. Die wichtigsten Untersuchungen und Ana lysen im Betrieb sollen bis zum 14. No vember 1962 abgeschlossen sein. 2. In Gemeinschaftsarbeit mit Kolle gen des Betriebes sind Vorschläge in folgender Hinsicht zu entwickeln: a) Inhaltliche und methodische Vor schläge zur Planung und Durchführung der Investitionen, wie 'Methodik der Nutzeffektsberechnungen (hierbei insbe sondere auch Fragen der Kalkulation der Kostenentwicklung), Methodik der Auslastungsbilanzierung im Investi tionsprojekt, Nutzeffektsvergleiche (ge planter und eingetretener Nutzen), Pro bleme der Investitionsplanung unter Einbeziehung der Kooperationsmöghch- keiten und der örtlich-territorialen Ko ordinierung. b) Vorschläge für die grundsätzliche Regelung der Verantwortlichkeit h fiir In- vest-Durchführung und beim Einsatz der neuen Technik. Vorschläge für die systematische kurzfristige Bilanzierung der Auslastung der Aggregate. Vorschläge für eine regelmäßige sta tistische Kontrolle und Analyse der Auslastung und der Ursachen der Still stände. c) Vorschläge für eine gründliche technische und technologische Vorberei tung des Einsatzes der neuen Technik. Vorschläge für die Lösung technischer und technologischer Fragen, um die Auslastung weiter zu erhöhen. d) Vorschläge für die gründliche arbeitsökonomische Vorbereitung des Einsatzes der neuen Technik und für die Beseitigung bestehender arbeits ökonomischer Hemmnisse für eine hohe Auslastung. e) Vorschläge, in welcher Weise Partei und Gewerkschaft den Einsatz der neuen Technik ideologisch vorbe reiten und unterstützen. Die Einzelvor schläge sind bis zum 30. November 1962 auszuarbeiten. 3. Die Arbeitsgruppe wird die Ergeb nisse der Analysen und die entwickelten Vorschläge zu einem wissenschaftlichen Gutachten für den Betrieb zusammen fassen und durch Teilveröffentlichungen auch anderen Betrieben zugänglich machen (abgabefertig bis 20. Dezember 1962). 4. Bis zum Beginn des VI. Parteitages werden wir das Gutachten gemeinsam mit dem Betrieb ausgewertet und be gonnen haben, dem Betrieb bei der Ver wirklichung der entwickelten Vor schläge zu helfen. Gleichfalls bis zum Beginn des VI. Parteitages werden wir eine Veran staltung an der Fakultät zur wissen schaftlichen Auswertung unserer Ar beitsergebnisse mit Praktikern durch führen, um eine weitere Veröffent lichung vorzubereiten und konkrete Schlußfolgerungen zur Erhöhung des Niveaus der Lehre zu ziehen. 5. Die Arbeitsgruppe hat festgelegt* daß im Frühjahrssemester 1963 eine weitere Untersuchung der gleichen Pro blematik im VEB Drehmaschinenwerk Leipzig durchgeführt werden soll, da mit eine bessere Verallgemeinerung der Arbeitsergebnisse möglich ist und Vor aussetzungen für eine umfangreichere Publikation geschaffen werden. Mit diesen konkreten Aufgaben und Verpflichtungen nehmen wir am Massenwettbewerb zu Ehren des VI. Parteitages teil, und wir werden unsere Kräfte nicht schonen, um unse ren Beitrag für die Stärkung der Deut schen Demokratischen Republik und zur Entwicklung unserer nationalen Wirt schaft ehrenvoll zu leisten. Dr. Paul Reuß Leiter der Arbeitsgruppe für kurzfristige Forschung Nutzen für Betrieb und Institute ' 's Überall in den Betrieben streben die Werktätigen nach dem wissenschaftlich- technischen Höchststand, um so zur wei teren ökonomischen Stärkung unserer Re publik und zur Vollendung des Aufbaus des Sozialismus beizutragen. Die Wissen schaftler können ihnen dabei wertvolle Hilfe geben, indem sie sie über das Welt niveau auf bestimmten Gebieten unter richten und sie bei der Lösung der zu be wältigenden Probleme unterstützen. Den wissenschaftlich-technischen Höchststand erreicht man aber nicht allein durch das Aufstellen moderner Maschinen, er ver langt auch ihre konsequente Auslastung — und die wird nur erreicht, wenn sie unter Beachtung des optimalen Nutzens in den Produktionsprozeß eingegliedert werden. Die dabei auftretenden Probleme fallen weitgehend in das Tätigkeitsbereich der Wirtschaftswissenschaftler. Seit einiger Zeit arbeitet im Leipziger Druckmaschinenwerk eine Arbeitsgemein schaft von Wissenschaftlern verschiedener Institute der Wirtschaftswissenschaft lichen Fakultät an einer umfassenden Analyse der Vorbereitung und Durch führung von Investitionen. Das Ergebnis dieser Tätigkeit sollen wissenschaftlich fun dierte Empfehlungen für die Erzielung des größtmöglichen Nutzens bei der Einfüh rung der neuen Technik in die Produktion sein. Forschung auf Schwerpunkte des Industriebetriebes ausgerichtet Die Arbeitsgemeinschaft führte ihre Un tersuchungen im Druckmaschinenwerk in drei Stufen durch. Die erste Aufgabe war, festzustellen, wie der Einsatz der neuen Technik — zweier programmgesteuerter Drehautomaten aus der CSSR und eines halbautomatischen COa-Schweißgerätes — erfolgte, welche Fehler und Mängel dabei auftraten. Weniger die technische Seite, sondern vor allem die ökonomische stand dabei im Vordergrund. Es wurden Fragen der Arbeitsökonomik, der Qualifikation neuer Kader, Möglichkeiten der Ausnut zung von Kooperationsbeziehungen, Fra gen der Abgrenzung des Arbeitsbereiches, der Arbeitsnormen und der Entlohnung untersucht. Ein anderes wesentliches Pro blem war die Durchführung von Nutz effektberechnungen. um außer der Anzahl eingesparter Arbeitsstunden eine kosten mäßige Erfassung des Nutzens der neuen Technik zu erhalten. Darüber hinaus waren naturgemäß noch eine Reihe ideolo gischer Probleme zu beachten, die im Zu sammenhang mit der Vorbereitung einer solchen Investition zu klären sind. Die zweite Stufe der Untersuchungen war der Durchführung der Investitionen ge widmet und umfaßte die Zeitspanne zwi schen dem Ankauf der Maschinen und ihrem vollen Einsatz in der Produktion. Hierzu gehören unter anderem auch die Erprobung der Maschinen und die Orga nisation ihrer Auslastung. Im Druckma schinenwerk traten in dieser Phase bereits einige technologische und arbeitsökono mische Hemmnisse auf. So hatte man es unter anderem in der Vorbereitung ver säumt, die erforderlichen Spezialisten für die Bedienung der Drehautomaten zu qua- „Die sozialistische Arbeitsgemeinschaft .Deutsch-Sowjetische Freund schaft' hat sich zum Ziel gesetzt, in kürzester Frist die DDR von Fein- seide-Spinnschächten-Importen unabhängig zu machen. Der neue Spinnschacht soll das Weltniveau nicht nur erreichen, sondern bestim ¬ men." - So stand es im Vertrag der Arbeitsgemeinschaft des VEB Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck" in Schwarza, als er am 4. September unterzeichnet wurde. Seitdem sind Wochen vergangen. In ihnen entstand durch die zielstrebige Zusammenarbeit von Angehörigen des Kombinats und Wissenschaftlern des Geophysikalischen Instituts der Karl-Marx-Universität ein Schacht für das Spinnen von Monofil-Dederonseide, der dem bis lang benutzten westdeutschen Fabrikat weit überlegen ist und den Anschluß an das gegen wärtig von den USA bestimmte Weltniveau herstellt. Von links nach rechts stehend: Meteo rologe Hans Koch und Diplomphysiker Schienbein bei einer Beratung mit den Kollegen des Kunstfaserwerkes. Foto: Klaus Barthel lifizieren. Einige Schlosser, die anfangs diese Tätigkeit übernehmen sollten, brach ten nicht das notwendige Interesse mit. Später wurden Dreher an die Automaten gestellt, an denen sie sich ebenfalls erst einarbeiten mußten. Durch diese Versäum nisse konnte natürlich von einer wirk lichen Auslastung der vorhandenen Kapa zität keine Rede sein. Die dritte Phase der Tätigkeit der Ar beitsgemeinschaft galt der Ermittlung der gegenwärtigen Auslastung der Maschinen In einem Zeitraum von drei Monaten wurde genau jede Stillstandszeit erfaßt und ihre Ursachen erforscht. Von außerordentlicher Bedeutung für die optimale Auslastung solch komplizierter Maschinen sind die Losgrößen, in denen gearbeitet wird. Die Vorbereitungs- und Abschlußzeit an einem Automaten sind wesentlich größer als an einer herkömm lichen Drehmaschine. Um eine geringere Normzeit zu erreichen, ist es also notwen dig, möglichst große Serien herzustellen, um die Vorbereitungszeit auf eine hohe Stückzahl zu verteilen. Neben den Losgrö ßen wurde schließlich noch untersucht, welchen Anteil an der Auslastung Koope rationsaufträge anderer Betriebe haben. Auch hier gab und gibt es eine ganze Reihe von Schwierigkeiten, die den erziel ten Nutzeffekt bedeutend schmälern. Die Untersuchung der Genossen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sollte aber letzten Endes kein Selbstzweck sein. Deshalb sollen die Ergebnisse zu nächst zusammengefaßt und die typischen Probleme, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Einsatzes solcher hoch leistungsfähigen Aggregate in der Produk tion auf treten, herauskristallisiert werden. Darauf aufbauend wird eine Reihe von Vorschlägen entwickelt, wie komplexe In vestitionen unter Beachtung aller techni schen, ökonomischen, organisatorischen und finanziellen Momente erfolgen sollten. Erfahrungen der Gemeinschafts arbeit zur Umgestaltung der Ausbildung nutzen Noch ein Wort zu der von den Wirt schaftswissenschaftlern praktizierten Me thode der Gemeinschaftsarbeit Angehöriger verschiedener Institute im Druckmaschi nenwerk. Wie sie selbst meinen, erwies es sich als äußerst günstig, die Probleme komplex zu untersuchen. Die einzelnen Ar beitsgruppen waren jeweils aus Industrie ökonomen, Arbeitsökonomen und Techno logen zusammengesetzt. Das ermöglichte, schneller und allseitiger in die Probleme einzudringen und ein abgerundetes Bild zu erhalten. Die Gemeinschaftsarbeit drängte sich hier schon vom Objekt her auf und bil dete überhaupt die Voraussetzung für die wissenschaftlich exakte Lösung der vor gefundenen Probleme. In der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät hat man auch aus diesen Erfahrungen bereits Schlußfol gerungen gezogen, die darauf hinzielen, auch die Studenten in ihren Praktika nicht mehr wie bisher getrennt nach den spe ziellen Fachrichtungen einzusetzen, son dern den Gruppen von Arbeitsökonomen, Industrieökonomen und Volkswirten Auf gaben zu übertragen, die nur in der Ge meinschaft zu lösen sind. Das garantiert unter anderem eine weitaus nutzbringen dere Gestaltung des Praktikums, nutzbrin gender sowohl für die Studenten als auch für die Praktikumsbetriebe und Institu tionen. J. G.
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