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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
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- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
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- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
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- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
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- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
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Band
Band 6.1962
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Hohe Anforderungen an Aspiranten Glückwunsch nach Prag Prager Ehrendoktor der Philosophischen Fakultät beging 60. Geburtstag von dem Aspiranten selbst ab, doch zu Hinweis des Prorektorats, gerade für Assi- Prof. Dr. Steinmet 50 Jahre alt Reserven der Fotografen Genossen Professor Dr. Filmkongreß der Stomatologen Kongres- schaftsgruppenversammlungen in bis Ende .Zu Problemen einer wirk- der Produktionspropaganda Universitätszeitung, Nr. 42, 18. 10. 1962, S. 2 und der großen Mehrheit der mit verbündeten anderen Werktätigen unserer Republik. Deshalb vertreten Gewerkschaften bei uns prinzipiell ihr in die die und -kongressen waren die jüngere Historiker- werkschaftlichen sehen Staat steht der wichtige zur der persönlichen Arbeit im Sozialist!- die zweite nicht min- Seite. Die Vertretung Interessen, die Wah ¬ ei n der der Thema: samen Zeit von Ende Oktober vember statt. Auf Einladung des Prorektors für den wissenschaftlichen Nach wuchs fanden am 8. und am 10. Oktober 1962 zwei Tagungen der planmäßigen Aspiranten der Karl-Marx-Universität statt, an denen auch Vertreter des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen teilnahmen. Im Mittelpunkt stand jeweils ein Referat über die Rolle und Aufgaben der wissenschaftlichen Aspiranten der Karl-Marx-Universität, welches am 8. 10. der stentinnen Aspirantur zu wählen, Anden. für die Den wurden künden gesamte Republik ist. neu aufgenommenen Aspiranten am Schluß der Tagung ihre Ur überreicht. den Weg der kurzfristigen zur schnelleren Qualifizierung in allen Instituten Beachtung und gerade das ist auch zum Nutzen je des einzelnen Gewerkschaftsmitgliedes. Dieser einen Hauptaufgabe der ge- führende und füh- dern. die an der Teilnahme verhindert waren, hatten ihre Filmbeiträge geschickt. Auch aus Westdeutschland waren interes- Am 5. und 6. Oktober 1962 fand in der Klinik und Poliklinik für Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten der Karl-Marx-Uni versität unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Wolfgang Bethmann ein plastisch- und kieferchirurgischer Filmkongreß statt. Zu der Tagung waren Delegationen aus Bul garien, Ungarn, CSSR und Polen erschie nen. Führende Referenten aus diesen Län- einem nicht unbeträchtlichen Teil auch von dem wissenschaftlichen Betreuer und von der Hilfe des gesamten Institutskollektivs. Aber gerade in der Betreuertätigkeit sind noch erhebliche Mängel vorhanden. Welchen Einfluß eine gute Betreuung sowohl auf das Niveau der Arbeit als auch auf die Termineinhaltung hat, zeigt das Beispiel des Instituts für Anglistik und Amerikani stik, das im Referat hervorgehoben wurde. Prof. Dr. Martin, der Direktor des Insti tuts, vermittelte in der- Diskussion am 8. Oktober einige der Erfahrungen. So be richtet jeder Angehörige des wissenschaft lichen Nachwuchses einmal im Jahr dem Kollektiv über den Stand seiner Arbeit, und das Kollektiv übt helfende Kritik. Prof. Dr, Martin betonte die Rolle der persönlichen Beziehungen zwischen Be treuer und Doktoranden, die ein Ver trauensverhältnis bilden müssen. Wichtig für die Betreuung sind regelmäßige Kon sultationen, Ein weiterer Gesichtspunkt, zu dem auch Prof. Werner, Dr. Dietrich und einige Dis kussionsredner, so Dr. Fritz Gruner und Herr Wendel sprachen, war das Verhältnis von fachlicher und gesellschaftlicher Arbeit. Prof. Martin betonte, daß hier eine gute Proportion hergestellt und eine Über lastung des Aspiranten vermieden werden muß, die Aspirantur jedoch keineswegs eine Freistellung von der gesellschaftlichen Arbeit bedeutet. Gerade die gesellschaft- liehe Tätigkeit trägt zur Formung des Nachwuchswissenschaftlers bei. Auch hier bei muß der Betreuer selbst Beispiel sein. Herr Wendel berichtete in der Veranstal tung am Mittwoch davon, wie er gerade durch seine politische Arbeit und durch sein Studium der Beschlüsse von Partei und Regierung besser befähigt war, seine rikerkonferenzen beispielhaft für generation.“ Wir wünschen der No- rung der umfangreichen Rechte unserer Kollegen, die beispielsweise im Gesetz- • buch der Arbeit festgelegt sind. Die Klärung dieser unserer Aufgaben sollten den Ausgangspunkt der Vorbe reitungen und schließlich auch den In halt der Gruppenversammlungen zur Auswertung der Mitgliedsbuchkontrolle bilden. Am 12. Oktober beging der Prager Histo- riser Paul Reimann seinen 60. Geburtstag. Der tschechoslowakische Gelehrte ist Ehren doktor unserer Philosophischen Fakultät. Sein Name ist mit einem wichtigen Kapitel der Geschichte unserer Universität verbun den. Paul Reimann wurde im Juli 1920 als stud. rer. pol. an der Leipzigei- Universität inskribiert. Er kam von der Prager Uni versität, wo er bereits neben F. C. Weiskopf, Josef Winternitz u. a. zum führenden Kern der kommunistischen Studenten gehört hatte. In Leipzig wurde er Mitbegründer und Leiter der „Kommunistischen Studen tenfraktion“. Als Vertreter der Leipziger kommunistischen Studenten wurde er 1922 in die Reichsleitung der Kommunistischen Studentenfraktion Deutschlands gewählt. Im Jahre 1923 kehrte er in die Tschecho slowakei zurück und führte den Kampf in den vordersten Reihen der KPC fort. Seine Verbindungen mit dem Vortrupp der fortschrittlichen Studenten in Leipzig und in Deutschland brachen seitdem nicht mehr ab. Welche Aufgaben stellen wir? 1. Die Vorbereitung - und Durchfüh rung der Mitgliedsbuchkontrolle muß zu einer weiteren Verbesserung der Arbeit aller Leitungen und Gewerkschaftsgrup pen führen. Die zu lösenden organisa torischen Aufgaben müssen eng mit der Aussprache über politisch-ideologische Fragen und den Planvorschlag für 1963 . verbunden werden. 2. Durch eine Einschätzung der Lage und der Arbeit in den Gewerkschafts gruppen wollen wir erreichen, daß das Verhältnis unserer Mitglieder zur Ge werkschaft noch enger wird und in der Bereitschaft zu aktiver Mitwirkung in der Arbeit der Gewerkschaft seinen Ausdruck findet. 3. Es geht schließlich um die weitere Festigung der Organisation, um voll ständige Klarheit und Ordnung in Orga nisationsfragen. Dazu gehört, daß die Eintragungen im Mitgliedsbuch vollstän dig und richtig sind, daß pünktlich und in. der richtigen Höhe — entsprechend dem Einkommen — die Beiträge entrich tet werden und daß als gewerkschaft liches Prinzip verwirklicht wird: zu wissenschaftliche Arbeit erfolgreich zu gestalten. Prorektor Prof. Werner und sein Stell vertreter setzten sich ferner mit der z. T. noch vorhandenen Praxis auseinander, die Qualifizierung der Aspiranten auf durch das Dissertationsthema eng begrenzte Ge biete zu beschränken. Notwendig ist eine breitere Ausbildung auf dem jeweiligen Prorektor, Prof. Dr. Ernst Werner, und am 10. 10. der Stell vertreter des Prorektors, Dozent Dr. habil. Gerhard Dietrich, hielt. Die Referenten gingen davon aus, daß die schnelle Ent wicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowohl für die Erhöhung der Zahl der Hochschullehrer notwendig ist als auch für die sozialistische Praxis, die in zunehmendem Maße promovierte und habilitierte wissenschaftliche Kader benötigt. sierte Kollegen anläßlich unseres ses erschienen. Am ersten Kongreßtag hielten Vertreter der optischen Industrie gleichen Ziele und Hauptaufgaben wie der Staat, wie die Arbeiter-und-Bauern- Macht. Deshalb sind wir als Gewerk schaft daran interessiert, daß z. B. die Gesetze unseres Staates strikt eingehal ten, die ökonomischen, kulturellen, wis senschaftlichen Aufgaben mit bestem Erfolg gelöst werden. Deshalb sind wir für eine gründliche breite Diskussion der Planvorschläge für 1963. Deshalb setzen wir alle unsere Möglichkeiten dafür ein, daß unsere Mitglieder zu einem soziali stischen Bewußtsein, vor allem zu einer sozialistischen Arbeitsmoral erzogen werden. Damit dienen wir der Gesamt heit unserer sich ständig weiter ent wickelnden sozialistischen Gesellschaft, Weitere Punkte in den Referaten wie in der Diskussion, die vor allem auch durch Anregungen des Prodekans, Prof. Dr. Lösche, bereichert wurden, waren u. a. die Verbesserung der Philosophieausbildung und eine bessere Beherrschung der russi schen Sprache. Allen Aspiranten wurde ein Minimum am Werken der Klassiker des Marxismus-Leninismus genannt, die wäh rend der Vorbereitung auf die Promotion studiert werden müssen. In Zukunft wird für die Aspiranten ein obligatorischer Russischunterricht durchgeführt, der sich über alle drei Jahre erstreckt. In der Beratung am Mittwoch ergriff Herr Helm, Hauptreferent im Staatssekre tariat für das Hoch- und Fachschulwesen, das Wort. Er begrüßte die Initiative des Prorektorats für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Karl-Marx-Universität, das mit diesen Veranstaltungen beispielgebend phil. habil. Max Steinmetz weitere Erfolge in seiner politischen, wissenschaftlichen und hochschulpädagogschen Tätigkeit. Forschungsreise mit der „Michail Lomonossow“ Dipl,-Meteorologe Hans-Jürgen Brosin, wissenschaftlicher Assistent am Maritimen Observatorium Zingst des geophysikali schen Instituts, nimmt jetzt an einer mehr monatigen meereskundlichen Expedition an Bord des sowjetischen Forschungs schiffes „Michail Lomonossow“ teil. Das Expeditionsprogramm sieht die Durchfüh rung eines ozeanologischen Längsschnittes durch den Atlantischen Ozean längs 30 Grad W von der nördlichen bis zur südlichen Treibeisgrenze vor. Im Anschluß daran sollen im Rahmen eines internatio nalen Mehrschiffunternehmens Messungen im Indischen Ozean durchgeführt werden. Von der deutschen Expeditionsgruppe, zu der noch zwei Mitarbeiter des Instituts für Meereskunde der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Warnemünde gehören, ist die Durchführung von Wellen, und Strömungsmessungen sowie der Einsatz eines elektrisch registrierenden Tempera tur. und Salzgehaltfühler s vorgesehen. Demokratischen Republik haben ent sprechend den Bedingungen des entfal teten sozialistischen Aufbaus zwei Grundfunktionen zu erfüllen. Die Ge werkschaft ist die größte Massenorgani sation, sie ist die Klassenorganisation der Macht ausübenden Arbeiterklasse Und donnerstags in den Filmclub 25. Oktober 1962, 19 Uhr, Filmtheater Casino. „Der Maulkorb“ (Deutschland 1938). Regie: Erich Engel. Buch: Heinrich Spoerl nach seinem gleichnamigen Roman mit Ralph Arthur Roberts, Hilde Welßner und Theodor Loos. listische Gemeinschaftsarbeit auf dem Ge biet der Geschichtswissenschaft. Maßgeblich beteiligt war Genosse Stein metz an der Gründung der Sektion Me diävistik der Deutschen Historiker-Gesell schaft. Als Leiter der Arbeitsgemeinschaft „Frühbürgerliche Revolution in Deutsch land“ erreichte er es, Wissenschaftler ver schiedener historischer Disziplinen auf ein gemeinsames Ziel zu orientieren und so ein marxistisches Gesamtbild der für die deutsche Geschichte so wichtigen gesell schaftlichen Prozesse des 16. Jahrhunderts zu gewinnen. Eine erste Zusammenfassung der bisherigen Forschungsergebnisse wird der Abschnitt 1476—1648 des Lehrbuches der deutschen Geschichte bieten, dessen Abfassung ihm übertragen wurde. Der Staatssekretär für das Hoch- und Fach schulwesen berief Max Steinmetz 1960 als Professor mit Lehrstuhl zum Direktor des Institutes für Deutsche Geschichte an der Karl - Marx - Universität. Ein Jahr später wählte ihn der Rat der Philosophischen Fakultät zum Dekan. Der Erste Sekretär des ZK der SED und der Vorsitzende des Staatsrates der DDR. Genosse Walter Ulbricht, hob die Ver dienste des Jubilars in einem Glück wunschschreiben mit folgenden Worten hervor: „Dein prinzipieller Kampf gegen die bürgerliche Verfälschung und reaktio näre Ideologie in der Geschichtsschreibung sowie Dein kämpferisches und kompromiß loses Auftreten auf internationalen Histo- Worum geht Die Gewerkschaften in Am 12. Oktober dieses Jahres feierte der über die Grenzen unserer Republik hinaus bekannte Historiker Max Steinmetz seinen •50. Geburtstag. Er gehörte zu jenen Ver tretern der deutschen Intelligenz, die die richtigen Lehren aus den Kriegsverbrechen des deutschen Imperialismus zogen und sich konsequent auf die Seite der Arbeiter klasse stellten. Das entscheidende Erlebnis auf diesem Weg war für Genossen Stein metz die sowjetische Kriegsgefangenschaft, in der er sich aktiv an der antifaschisti schen Schulung beteiligte und sich durch intensives Studium die Grundlagen der marxistisch-leninistischen Weltanschauung aneignete. Nach seiner Rückkehr widmete er sich in der Deutschen Zentralverwaltung für Volksbildung und im Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen der Hoch schulreform und leistete besonders wert volle Arbeit bei der Neuordnung der’ Aus bildung des wissenschaftlichen Nach wuchses. Zugleich war er als Dozent für Geschichte an der ABF und an der Hum boldt-Universität in Berlin tätig. Im Jahre 1954 wurde er an das Histori sche Institut der Friedrich-Schiller-Univer sität Jena berufen, an der er sich 1956 mit seiner Untersuchung des Müntzerbildes in der Geschichtsschreibung habilitierte. Sein wissenschaftliches Bemühen galt vor allem den Problemen der Geschichte des 16. Jahr hunderts, insbesondere dem Großen Deut schen Bauernkrieg, dem Humanismus und der Entwicklung des Bildungswesens. Un ter seiner Leitung entstand die „Geschichte der Universität Jena“, die erste von den Positionen des historischen Materialismus verfaßte Darstellung der Geschichte einer deutschen Universität. Gleichzeitig schuf er damit eines der ersten Beispiele für sozia- Mitteilung des Verwaltungsdirektors Das Dolmetscher-Institut befindet sich seit 1. 9. 1962 im Gebäude der ehemaligen ABF, Leipzjg C 1, Lumumbastraße 2, und ist unter den Fernsprechnummern 5 26 98 und 5 35 69 zu erreichen. Das Institut für Körpererziehung der Karl- Marx-Universität Leipzig W 31, Stieglitz straße 40. ist ab 10. Oktober 1962 unter der Fernsprechnummer 4 04 87 zu erreichen. Als Wissenschaftler ist Paul Reimann auch in Deutschland durch die Veröffent lichung mehrerer historischer und literar historischer Werke bekannt geworden. Un ter anderem ■ brachte er bereits im Jahre 1931 eine „Geschichte der Kommunistischen Partei in der Tschechoslowakei“ heraus. Sein Buch „Über realistische Kunstauf fassung“ (1949) erreichte in der DDR meh rere Auflagen. Als Vertreter der tschecho slowakischen marxistischen Historiker ist Paul Reimann Mitarbeiter der „Zeitschrift für Geschichtswissenschaft“ und wissen schaftlicher Berater am Institut für Gesell schaftswissenschaften beim ZK der SED. Besonders herzliche Beziehungen verbinden ihn mit dem Institut für Geschichte der europäischen Volksdemokratien an unserer Universität. Wir möchten im Namen unserer Leser dem Prager Historiker zu seinem Geburts tag herzlich gratulieren und ihm weitere Schaffenskraft wünschen. Die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses dient der Stärkung und Festi gung unserer Republik, hilft die Über legenheit des Sozialismus auf allen Gebie ten sichern. Ein hohes politisches Bewußt sein und ein großes fachliches Wissen, klare Parteinahme für den Sozialismus, das sind Anforderungen, die ein Aspirant vor allem erfüllen muß. Sichtbar werden müssen sie aber in den erzielten Ergeb nissen. Von großer Bedeutung für die Qualifi zierung ist die Festlegung des Disser tationsthemas. In jedem Falle ist. von der Frage auszugehen, welche Probleme auf politischem, ökonomischem oder kulturel lem Gebiet und in der Grundlagenfor schung sind besonders vorrangig zu bear beiten. Hier beginnt auch die Tätigkeit des Betreuers, wobei der Aspirant eigene Vor schläge vorbereiten soll. Unerläßlich für eine gute Ausbildung ist eine enge Ver bindung des Aspiranten zur Praxis seines Fachgebietes. In der zurückliegenden Zeit wurde im wesentlichen erreicht, daß die Termine der Qualifizierung eingehalten werden. Jetzt kommt es darauf an, durch größere An forderungen auch ein höheres Niveau zu erreichen. Das hängt zwar in erster Linie Auf Beschluß des Sekretariats des Bundesvorstandes des FDGB wird im IV. Quartal 1962 in allen Gewerkschafts- Organisationen eine Mitgliedsbuchkon trolle durchgeführt. — Die Universitäts- Gewerkschaftsleitung beschloß am 11. 10. 1962 in Anwesenheit der Vorsit zenden der FGL und selbständigen AGL einen Maßnahmeplan zur Verwirk lichung dieses Beschlusses im Bereich der Gewerkschaft der Karl-Marx-Uni versität. Danach finden die Gewerk- Nachtor ientierungsfahrt der GST Der GST-Motorstützpunkt der Karl- Marx-Universität veranstaltet mit dem Kreisvorstand Leipzig-Stadt der GST am 20. Oktober eine Nachtorientierungsfahrt für Solo-Motorräder. Die Strecke der Orientierungsfahrt umfaßt etwa 115 km im Osten des Bezirkes Leipzig. Die Fahrt wird in den Klassen A (bis 125 ccm und Roller) und B (über 125 ccm) durchgeführt. Die Abnahme der Maschinen erfolgt 15.30 Uhr im GST-Stützpunkt der Univer sität, Leipzig S 3, Tieckstraße. treter der Hochschul-Film- und -Bildstelle über die Herstellung von Diapositiven und Projektionsmöglichkeiten. Anschließend gab es eine lebhafte Aussprache hinsicht lich der Herstellung von schwarz-weiß Dias, speziell Strichvorlagen. Es stellte sich heraus, daß noch recht unterschiedlich ge arbeitet wird. Es erscheint ratsam, hier eine einheitliche Arbeitsweise etwa in der Form von Werkstandards zu schaffen, die sich bekanntlich in unserer sozialistischen Industrie bestens bewährt haben. Werk standards zu schaffen ist übrigens auch in den Werkstattbereichen unserer Universi tät außerordentlich, aktuell. Die Kommis sion für Neuererwesen müßte sich dieser Aufgabe bald annehmen. Im weiteren Verlauf der Diskussion wurde gefordert, innerhalb der Institute fotografische Geräte und Apparate auszu tauschen. Das ist gegenseitige sozialistische Hilfe. Die Beiträge von Vertretern der Hochschul-Film- und -Bildstelle bewiesen, daß in einigen Bereichen unserer Universi tät wertvolle Geräte sehr selten und zum Teil überhaupt nicht benutzt werden. Wir fragen, welche Fotogeräte und Einrich tungen in den Instituten sind unbenutzt und können umgesetzt werden? Die Beratung war ein weiterer Erfolg im Produktionsaufgebot an unserer Karl- Marx-Universität. M. Hauser Kommission für Neuererwesen der UGL Neues aus der UB Das druckfertige Manuskript des ersten Teils der Arndt-Bibliographie wurde kürz lich abgeschlossen. Die Bibliographie erfaßt das Schrifttum über Ernst Moritz Arndt bis zum Jahre 1961. Die 1250 Titel sind nach Gruppen geordnet und werden durch ein alphabetisches Titel- und Personenregister erschlossen. Mit dem Manuskriptabschluß des zweiten Teiles der Bibliographie, der Schriften und Artikel über Arndt enthalten wird, ist im folgenden Jahre zu rechnen. Fachgebiet. Unbefriedigend ist — das bewies Bück auf die Teilnehmer — die Zahl weiblichen Aspiranten. Deshalb sollte Landwirtschaftsausstellung der Deut schen Demokratischen Republik“, Land wirtschaftliche Fakultät, Johannis allee 21, Hörsaal 114. 29. Oktober 1962, 15.30 Uhr, Herr Dipl.-Landwirt Heinrich Reichen heim, Thema: „Vorschläge zur Er arbeitung einer Analyse der mit Schleppern und Landmaschinen erziel ten Leistungen“, Landwirtschaftliche Fakultät, Johannisallee 21. Hörsaal 114. 2. November 1962, 16 Uhr, Herr Dipl.- Psych, E. Kurth, Thema: „Eine Un tersuchung des Pavor nocturnus bei Kindern“, Institut für Psychologie, Hör saal I, Otto-Schill-Straße 1. es? der Deutschen VERTEIDIGUNGEN 16. Oktober 1962, 17.15 Uhr, Dipfom- physiker A. Kühnel, Thema: „Die Bewegungsgleichungen für ein System gravitierender Teilchen in der K-Stö- rungstheorie; und Herr D. R o b a - schik, Thema: „Ableitung der Be wegungsgleichung einer Quasiprobe partikel in einem vorgegebenen Gravi tationsfeld“, Physikalische Institute. 29. Oktober 1962, 14 Uhr c. t., Herr Dipl.-Landwirt Karl Schröder, Die Kommission für die Neuererbewe gung der Universitäts-Gewerkschaftsleitung führte kürzlich gemeinsam mit der Hoch schul-Film- und -Bildstelle im Ernst-Beyer- Haus eine Beratung durch. Das Ziel dieser Beratung bestand darin, die mit den Ar beitern und Meistern im Produktionsauf gebot und in der Neuererbewegung ge sammelten Erfahrungen auch auf alle be ruflichen Mitarbeiter der Fotografie an der Universität zu übertragen. 80 Kolleginnen und Kollegen der Fotolabors aller Fakul täten nahmen an dieser Beratung teil. Kollege Schlembach, ein bewährter Praktiker, hielt als Vertreter der Kammer der Technik das Referat. Er gab grund sätzliche Hinweise über den Charakter von Verbesserungsvorschlägen und den Inhalt der Neuererbewegung, was dazu beitragen wird, daß jetzt auch aus den Bereichen der Fotografie mehr Verbesserungsvor schläge eingereicht werden. Dem Referat des Kollegen Schlembach schloß sich ein Fachvortrag des Kollegen Grötzsch vom VEB Ihagee Kamerawerk Dresden an, der sich vor allem mit dem Einsatz der Kleinbildkamera Exakta- Varex und ihren Zusatzgeräten in der wis senschaftlichen Fotografie beschäftigte. Hier erhielten unsere Fotografinnen und Fotografen so manchen Hinweis, der sich befruchthd auf ihre Arbeit auswirken wird. In einem Fachvortrag berichtete ein Ver- Mitgliedsbuchkontrolle beim FDGB rend Fachvertreter Referate über allge meine und spezielle Probleme der Foto grafie und Kinematografie. Unter anderem sprachen Vertreter der Kamera- und Kino werke Dresden über ihre Geräte und de ren Anwendung in der Wissenschaft. Dr. Lühr aus Wolfen erläuterte das Agfa-Co- lor-Verfahren. Herr Weidel vom VEB Carl Zeiss Jena berichtete über die Anwendung der Aufsetzkamera in der Mikrofotografie. Dr. Körner und Oberarzt Dr. Porsche be handelten die speziellen Probleme der Fotografie und Kinematografie im Mund- und Gesichtsbereich. Prof. Bethmann be richtete über seine seit mehreren Jahren durchgeführten Arbeiten der endoskopi schen Betrachtungen der Kieferhöhle. Die Referatsleiterin der Abteilung medizini scher Filme des Deutschen Zentralinstituts für Lehrmittel Berlin, Frau Fischer, sprach über die Bedeutung des Films in Lehre und Forschung. Zu Beginn des zweiten Kongreßtages be stand die Möglichkeit, die fotografischen Einrichtungen der Klinik zu besichtigen. Der Tag war völlig ausgefüllt mit der Vor- führung von Operationsfilmen, die von den stomatologischen Kliniken der Universitä ten Rostock und Leipzig und der Klinik für plastische und wiederherstellende Kie fer- und Gesichtschirurgie Thallwitz zur Verfügung gestellt worden waren. Aus dem sozialistischen Ausland waren die Ökolo gische Klinik Warschau, die Stomatologi schen Kliniken Prag und Bratislava, das Fortbildungsinstitut für Zahnärzte Buda pest und die Stomatologische Klinik Sofia vertreten Der Kongreß mit seinem speziellen Thema War erstmalig in seiner Art in der DDR und den sozialistischen Ländern. Au: Grund der großen Zustimmung und der interessierten Anteilnahme weiter Kreise der Kollegenschaft ist in der Perspektive vorgesehen, weitere Kongresse dieser Art durchzuführen. Dr. Körner, Sekretär des Kongresses Aus der Universität jeder Beitragsmarke eine Solidaritäts marke in angemessenem Wert zu kle ben. Zur Beitragszahlung Ich möchte auf eine Teilfrage noch etwas ausführlicher eingehen. Da der FDGB eine selbständige Haushaltorga nisation ist und in Zukunft für seine Tätigkeit und die Erfüllung seiner um fangreichen Aufgaben keine Zuschüsse mehr erhält (außer für Ferienheime), sondern auf der Grundlage des Renta bilitätsprinzips arbeiten wird, kommt es jetzt mehr als in der Vergangenheit dar auf an. daß auch in unserem Organisa tionsbereich die Beiträge am Anfang des Monats gezahlt werden. Da natürlich die Rechte und finanziellen Ansprüche unse rer Mitglieder mit Beginn des Monats in Kraft treten und laufend erfüllt werden müssen, ist es richtig und notwendig, daß alle Kollegen durch ihre rechtzei tige Beitragszahlung bei der reibungs losen Abwicklung der finanziellen Ver pflichtungen ihrer Gewerkschaftsorgani sation helfen. Solche Gewerkschaftsgruppen wie in der „Brigade International“ aus dem Mensabetrieb im Heim der Freundschaft sind dabei den anderen Gruppen ein gutes Beispiel. Nach gründlicher Dis kussion sollte sich jede Gruppe einen festen Termin setzen, bis zu dem sie diese Frage in Ordnung gebracht haben will. Alle Leitungsmitglieder, von der UGL bis zu den AGL, alle Vertrauensleute und alle Kollegen rufen wir auf, durch gewissenhafte Vorbereitungen und aktive Mitarbeit die uns mit der Durch führung der Mitgliedsbuchkontrolle ge stellten Aufgaben mit bestem Erfolg zu erfüllen. Werner Lehmann Stellvertreter des Vorsitzenden der UGL
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