Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. April -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 24. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 1. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
-
Band
Band 6.1962
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ausder .Universität Afrikanische Freunde feierten Am 29. September feierten die nigeria- hischen Studenten in der DDR ihren Na tionalfeiertag im Klubhaus Wiederitzsch. Im Namen des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen und im Namen der Karl-Marx-Universität gratulierte Frau Prof. Harig, Direktor des Herder-In stituts, den nigerianischen Freunden und versicherte sie der Unterstützung der DDR beim Studium und im Kampf gegen Kolonialismus und Neokolonialismus. Am 2. Oktober feierten auch die guine- sischen Studenten ihren vierten National feiertag. Nach Sofia abgereist Als Mitglied einer Delegation des Mini steriums für Gesundheitswesen nimmt Dr. W. Horsch. Oberassistent am Pharmazeu tischen Institut, an einem „Symposium über Apothekentechnologie“ in Sofia teil. Anläßlich dieser Arbeitstagung, die von Fachleuten aller Länder des sozialistischen Lagers durchgeführt wird, hält er ein Re ferat „Gegenwärtiger Stand der Technolo- gie von Injektionslösungen und Augen tropfen in den Apotheken der DDR und Vorschläge zu ihrer Verbesserung“. Dr. Horsch nimmt außerdem als Gast der Sofioter Pharmazeutischen Fakultät an den Feierlichkeiten anläßlich ihres 10jährigen Bestehens teil. Ausländische Wissenschaftler an der Karl-Marx-Universität Gäste des Instituts für Deutsche und Germanische Philologie waren am 5. und 6. September Prof. Dr. Kruithof (Philoso phie) aus Gent, Präsidiumsmitglied der Gesellschaft für Deutsch-Belgische Freund schaft und Prof. Tits (Pädagoge) von der Universität Brüssel. Die beiden Wissen schaftler, die sich einen Einblick in das Hochschulwesen der DDR verschafften, be suchten außer Leipzig auch die Universi täten Jena und Halle. * Prof. Dr. Kralj. Direktor der chirurgi schen Tierklinik und des Instituts für Röntgenologie der Veterinärmedizinischen Fakultät Sarajewo, weilte vom 15. bis 21. September zu einigen Gastvorlesungen an der chirurgischen Klinik der Veterinär medizinischen Fakultät. * Prof. Dimitrov von der Universität Sofia wird im Studienjahr 1962/63 am Institut für Geophysikalische Erkundungen als Gast professor über Geochemie lesen. * Dr. Figula. Lehrstuhlleiter für Ökologie der Fakultät für Meliorationswesen an der Landwirtschaftlichen Hochschule Krakow weilte vom 13. bis 18. September zu einem Erfahrungsaustausch am Institut für Land schaftsgestaltung. * Dr. Tadros aus Alexandria (VAR) ist seit 12. September an der Medizinischen Klinik tätig. Der ägyptische Arzt, der auf dem Qe- biet der Thoraxkrankheiten Erfahrungen sammeln will, arbeitete seit Juli in der Lungenheilstätte Bad Berka. Als Gastlektor für chinesische Sprache und Literatur am Dolmetscher-Institut wird für ein Jahr Herr Guo vom Pädago gischen Institut der Universität Peking tä tig sein, der seit dem 1. September in Leip zig weilt. Widerhall aus der Sowjetunion Zu dem in Nummer 35, anläßlich des Ge burtstages Goethes veröffentlichten Artikel, in welchem der Slawist Prof. R. Fischer des vor 30 Jahren von sowjetischen Wissenschaftlern gelieferten Goethe-Bandes und des anerken nenden Urteils eines Weimarer Gelehrten ge dachte, kam ein Widerhall aus der Sowjet union. Der führende sowjetische Germanist, Aka demiemitglied Viktor Shirmunski (Leningrad), schrieb in einem Brief vom 16. 9. 1962: „Herz lichen Dank für Ihre aufmerksame und liebe volle Würdigung der Leistungen unserer Lite raturwissenschaft auf dem Gebiet der Goethe- Forschung!" Weiter teilte der sowjetische Germanist un ter anderem mit, daß er zu der in dem Sam melband von 1932 enthaltenen Arbeit Durylins über russische Schriftsteller bei Goethe, die nun bald in Weimar in deutscher Sprache er scheinen soll, eine Vorrede schreiben werde. Ein neues deutsch-sowjetisches Zusammenwir ken im Zeichen Goethes. VERTEIDIGUNOEN 12. Oktober 1962, 10.15 Uhr, Herr Hans Hartwig, Thema:„Maßnahmen zur Verhinderung des vorzeitigen Ab ganges leistungsschwacher Studierender im Direktstudium an den Fachschulen des Staatssekretariats für das Hoch- und Fachschulwesen der Deutschen De mokratischen Republik“. Institut für Erwachsenenbildung. Die Verteidigung findet in der Ingenieurschule für Walz werk- und Hüttentechnik in Riesa statt. 12. Oktober 1962 16 Uhr c. t., Herr Hans Löwe, Thema: „Untersuchungen zum Leistungsversagen in der Schule“, Institut für Psychologie, Leipzig C 1, Otto-Schill-Straße 1. Universitätszeitung, Nr. 41, 11.10.1962, S. 2 Schatzkammer Vorbildlicher Kraftfahrer Sowj etwissenschaft Ausstellung über wissenschaftliche Literatur aus der Sowjetunion In der Zeit vom 2. bis 13. Oktober 1962 findet im Hansahaus, Grimmaische Straße, eine Ausstellung über wissenschaft liche Literatur aus der Sowjetunion statt. Das Ziel dieser Ausstellung ist es, aus dem umfangreichen Literaturangebot der So wjetunion speziell die neusten Fach, und wissenschaftlichen Titel zu zeigen und ins besondere den wissenschaftlichen Institu tionen, aber auch einzelnen Wissenschaft lern, Technikern und Studenten einen ent. sprechenden Überblick zu verschaffen. Alle Bücher liegen in der Originalsprache vor. Das Studium dieser originalsprachigen Bücher gewinnt für uns immer größere Bedeutung, da die Zusammenarbeit mit den sozialistischen Ländern, besonders der Sowjetunion, immer enger wird. Daher ist es, notwendig, sofort die neuesten wissen schaftlichen Erkenntnisse der Sowjetunion auszuwerten und sie bei der Lösung der ökonomischen Aufgaben in der DDR an zuwenden. Für jeden Studenten und Wissenschaft ler müßte es eine Verpflichtung sein, seine Russisch-Kenntnisse zu festigen und zu vertiefen, weil es nicht möglich ist, sofort alle Bücher zu übersetzen. In der Ausstellung werden etwa 4000 der neuesten Titel sowjetischer wissen schaftlicher Literatur und 375 Fachzeit schriften auf allen Gebieten der Gesell- Aus dem Staatshaushalt werden jährlich in unserer Republik 1,7 Milliarden DM für das Gesundheitswesen ausgegeben. Die Bettenkapazität erreichte die Weltspitze mit 12 Betten je 1000 der Bevölkerung, während im Vergleich dazu die Bettenzahl in Westdeutschland 1961 von 10,7 auf 10,3 je 1000 der Bevölkerung gesenkt werden mußte. Um die günstigen Voraussetzungen des sozialistischen Gesundheitswesens so zu nutzen, daß die Sorge um den Menschen für die ökonomische Stärkung der Repu blik noch fühlbarer werden kann, darum versammelten sich kürzlich in Leipzig 1700 Ärzte, Ökonomen, Baufachleute und Angehörige des mittleren medizinischen Personals aus allen Teilen der Deutschen Demokratischen Republik. Es war sehr zu begrüßen, daß in den einzelnen Beiträgen sehr konkret, wenn auch teilweise für manche Zuhörer zu detailliert, die ökonomi schen Probleme und Aufgaben unseres Krankenhauswesens erläutert wurden. Arbeitstagung der Gerichtsärzte Vom 11. bis 13. Oktober 1962 findet in Leipzig die 2. Arbeitstagung der Gerichts ärzte statt. Auf der Tagung treten außer den Wissenschaftlern der DDR auch Ge richtsmediziner aus Polen, der CSSR und Ungarn mit Vorträgen auf. Anmeldungen zur Teilnahme am Kongreß gingen weiter hin aus Westdeutschland, Chile, Österreich und Jugoslawien ein. Auch Vertreter un seres Gerichtswesens sowie Ärzte des Blutspende, und Transfusionwesens betei ligen sich an der Tagung. Auf den wissen schaftlichen Sitzungen stehen Probleme der Perspektiven der gerichtlichen Medizin, Fragen der erblichen Serumeigenschaften, der Blutgruppeneigenschaften, der forensi schen Toxikologie sowie der speziellen ge richtlichen Medizin zur Debatte. Vorlesungsreihe über bürgerliche Philosophie Das Institut für Philosophie beginnt am 16. Oktober eine öffentliche Vorlesungs reihe zum Thema: „Kritik der modernen bürgerlichen Philosophie.“ Die Vorlesung wird jeweils 14täglich diens tags 17 bis 19 Uhr im Gebäude Petersstein- weg 2—8. Raum 357, durchgeführt. Es han delt sich um eine Vorlesung, an der ver schiedene. auf dem Gebiet der Kritik der modernen bürgerlichen Philosophie arbei tende Genossen der Universität mitwirken. Die Leitung der Veranstaltung liegt in den Händen des Genossen Dr. Seidel, der auch die ersten Vorlesungen halten wird. Schaftswissenschaften, Naturwissenschaften und Technik gezeigt. Wir wollen hier nur einige Bücher aus dem reichen Sortiment anführen. Hinwei sen möchten wir auf die Neuerscheinungen im Bereich der Philosophie, und zwar hier besonders auf die Artikelsammlung „Philo sophische Fragen der modernen und for mellen Logik“ und die Philosophische Enzyklopädie in drei Bänden, erschienen ist bereits der I. Band, sowie auf verschiedene Werke über marxistische Ethik. Von der Akademie der Wissenschaften der UdSSR wurden auch zwei Arbeiten zur deutschen Geschichte herausgegeben, die nicht nur die Historiker im Zusammen hang mit dem „Grundriß der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“ inter essieren werden. Es handelt sich um „Die Außenpolitik Hitlerdeutschlands“ (1933 bis 1945) und „Aus der Geschichte des Ent stehens des ersten Weltkrieges“. Besonders viele Neuerscheinungen liegen auf den Gebieten der Chemie, Biologie, Physik und Geologie vor. Nennenswert sind auch die Fachwörterbücher in den verschiedensten Sprachen. Es würde hier zu weit führen, noch mehrere Titel anzu führen, denn bei dem reichlichen Sorti ment der ausgestellten Bücher ist es un möglich, auch nur einen groben Überblick zu geben. Diesen sollte sich jeder einzelne selber verschaffen. So machte zum Beispiel Richau konkrete Vorschläge über die veränderten Finanzie rungsmethoden entsprechend den Erforder nissen der ökonomischen Gesetze. Brink-, mann hob hervor, daß jeder im Kranken haus Beschäftigte den Nutzen der von ihm zu bringenden Leistungen genau kennen muß und erläuterte dann die Notwendig keit von Verbrauchsnormen und Einrich tungsnormen im Gesundheitswesen. Sehr wertvoll war unter anderem auch der Beitrag des Architekten Sachs, der zeigte, daß das Baukastenprinzip in der Industrialisierung des Bauwesens allen An forderungen an die modernen gesundheit lichen Einrichtungen gerecht wird. Voraus setzung dafür ist eine bessere Zusammen arbeit mit dem Bauwesen. Mit großer Aufmerksamkeit wurden weiterhin Beiträge über die Reorganisa tion der Wäschereien, den organisierten Hol. und Bringedienst sowie über das Be stellsystem in der ambulanten Versorgung aufgenommen. Im Ergebnis dieses Kongresses fand am 27. September 1962 die Gründungsver sammlung der Sektion Krankenhaus- wesen der Gesellschaft für Gesundheits schutz statt. Damit wurde erstmalig eine zentrale Organisation der DDR für die ge samte Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Ökonomie des Gesundheitswesens ge schaffen. Günter Wilk Das Prorektorat für Forschungsangelegen- heiten teilt mit, daß im vergangenen Halb jahr folgende Forschungsthemen an der Karl-Marx-Universität abgeschlossen wur den: Physikalisches Institut: „Einfluß der Hydratation auf kern magnetischen Relaxationszeiten, und Selbst- diffusionskoeffizienten" (Prof. Dr. Pfeifer und Dr. H. Winkler). „Koinzidenzschaltungen“ — Vertragsfor schung mit dem Amt für Kernforschung und Kerntechnik, Berlin-Niederschöneweide (Prof. Dr. Pfeifer). Institut für Vorratspflege und Vorratsschutz: „Lagerfähigkeit von Kartoffeln und Möh ren nach Herbizid-Anwendung“ — Ver tragsforschung mit dem VEB Farbenfabrik Wolfen (Prof. Dr. Quaas und Dipl.-Biol. J. Bischoff). Die Untersuchungen ergaben, daß durch die Anwendung von Unkrautbekämpfungs mitteln keine nachteilige Beeinflussung von Qualität und Lagerfähigkeit des Erntegutes eintritt. Komplementäre studieren Am i. Oktober wurden wiederum 100 Lei ter halbstaatlicher Betriebe an der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät als Fernstudenten immatrikuliert. Damit nah men bisher 700 Komplementäre an dieser Fakultät ein Studium auf. Die anwesenden Vertreter der demokratischen Blockpar teien und der Nationalen Front brachten zum Ausdruck, daß alle Bürger unseres Staates beim Aufbau des Sozialismus eine feste Perspektive haben. Erstmals mit die sem Matrikel können die tüchtigsten Absol venten der Komplementäre Diplomwirt schaftler werden. Prodekan, Prof. Dr. Joswig wies in seiner Ansprache darauf hin, daß die An forderungen an die halbstaatlichen Be triebe ständig wachsen. Die Komplemen täre können sich durch gründliches Stu dium die Fähigkeit erwerben, noch besser die staatlichen Pläne zu erfüllen. Das Stu dium der Grundlagen des Marxismus-Leni nismus wird auch die Komplementäre be fähigen, den nationalen Kampf noch wir kungsvoller zu führen. Die wachsenden Anforderungen an die halbstaatlichen Be triebe verlangen die schnelle Entwicklung der Leiter zu sozialistischen Persönlichkei ten, die als Leiter sozialistischer Betriebe die schöpferische Initiative der Werktätigen wecken und fördern. Das ist für die Kom plementäre ein Prozeß des Umdenkens und Umstellens, der kompliziert, widerspruchs voll und manchmal langwierig ist. Dabei wird ihnen das Studium und die zu gesicherte Unterstützung des Lehrkörpers der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eine wertvolle Hilfe sein. Gü. Institut für Veterinär-Pharmakologie und Toxikologie: „Radioaktiv markierte Bubulin-Unter- suchungen (Veterinärprobleme)“ — Ver tragsforschung mit dem VEB Farbenfabrik Wolfen (Dr. Kühnert). In Zusammenarbeit mit dem Institut für angewandte Radio aktivität der Forschungsgemeinschaft der Deutschen Akademie der Wissenschaften in Leipzig und der Bezirkstierklinik Karl- Marx-Stadt — wurde der Wirkungs- und Ausscheidungsmechanismus des Wirkstoffes Bubulin bei Rindern untersucht. Es konnte festgestellt werden, daß die schädlichen Komponenten des Wirkungsstoffes späte stens nach zwölf Stunden im Tierkörper ab gebaut und ausgeschieden werden. Dadurch ist es möglich, die Milch der behandelten Tiere bereits nach kurzer Zeit der mensch lichen Ernährung wieder zuzuführen. Institut für Psychologie: „Psychologische Untersuchungen zur Frage der Ursachen bei zurückgebliebenen und versetzungsgefährdeten Schülern“ (Dipl-Psych. Löwe) — zugleich Dissertation des Bearbeiters. Kollege Heinz Reinhardt, Kraft- ■ fahrer des 7-t-Lastzuges H 3 A, wurde a am 13. Jahrestag der Gründung der ■ Republik als Aktivist ausgezeichnet. ■ Kollege Reinhardt fuhr mit diesem " Lastkraftwagen bis zum 21. August ■ 270 000 Kilometer ohne Generalrepara- ■ tur. Er überbot damit die Norm des " LKW, die 60 000 Kilometer beträgt, i um 210 000 Kilometer. Eine hervor- ■ ragende Leistung, die bisher kein " Kraftfahrer der Karl-Marx-Universi- ä tat unter seinen Bedingungen er- ■ reichte. Darüber hinaus verpflichtete J sich Kollege Reinhardt mindestens । die 300 000 ohne Generalreparatur ■ vollzumachen. Er handelt nach dem Grundsatz: ■ Stärke durch hohe Leistungen unse- ■ ren Arbeiter-und-Bauern-Staat! Repa- J raturen führt er auch unter schwie- । rigen Bedingungen auf Straßen durch. ■ Er hat wichtige Ersatzteile bei sich, J darunter auch viele selbst ausgebaute, 5 die noch verwendungsfähig sind. Er I scheut weder Zeit noch Mühe, um den J Wagen ständig fahrbereit zu halten. 5 Eine Werkstattreparatur und der da- I mit bis zu fünf Tagen verbundene • Ausfall seines Wagens kommt für ihn 5 nur als Ausnahme in Frage. ; Abschließend gab er uns noch einige " Tips, die andere Fahrer ausnützen ■ sollten: Den Wagen wie sein Eigentum • behandeln, die Geschwindigkeit muß " • regelmäßig sein und mit der Touren- ■ ■ zahl des Motors übereinstimmen, keine • ■ Überlastung des Wagens, jeden J • kleinen Schaden sofort selbst beheben. ■ ■ regelmäßiger Wechsel des Öles und J ■ des Ölfilters — wenn nötig auch auf J a freier Strecke. Ein tüchtiger Arbeiter wurde ge- " a ehrt und für seine Leistungen belohnt. ■ ■ Wi. • ■ ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ Welt der Wissenschaft Zentrum für medizinische Radiologie bei Moskau Das größte europäische Zentrum für medizinische Radiologie, das die Anwend barkeit aller Arten von ionisierten Strah lungen für Diagnostik und Heilung er forscht, ist in der Nähe von Moskau ent standen. Allein die wissenschaftlichen Labo ratorien und die klinischen Abteilungen des neuen radiologischen Instituts, 16 große Gebäudekomplexe, nehmen ein Gebiet von 30 Hektar ein. Das Forschungszentrum wird mit mächtigen Teilchenbeschleunigern und Gammaanlagen neuester Konstruktion ausgerüstet, die es ermöglichen, verschie dene Arten bösartiger Geschwülste beim Menschen mit größter Wirkung zu be strahlen. Ein Komplex des radiologischen Zentrums erhält ein Betatron, eine Quelle für Elektronen- und Gammastrahlen von größter Kapazität. I Theorie der direkten Kernreaktion in der Sowjetunion entwickelt Der sowjetische Physiker Professor Josef Schapiro hat eine neue'Theorie auf gestellt, die es ermöglicht, die Gesetzmäßigkeit vie- yr Kernreaktionen zu erklären. In erster Linie betrifft das die sogenannten direkten Kernreaktionen, bei denen ein Teilchen, auf die den Kern bildenden Teilchen auf prallt und diese aus dem Kern heraus schlägt. Die neue Theorie führt den unlängst in der Theorie der Elementarteilchen ent wickelten mathematischen Apparat in die Kernphysik ein. Ihre weitere Entwicklung wird nach Ansicht von Fachleuten wahr scheinlich zu einer qualitativ neuen Be trachtung des Vorganges der Kernreaktio nen führen. Die neue Theorie erklärt alle direkten Kernreaktionen einheitlich, wäh rend sonst verschiedene Modelle für ver schiedene Reaktionen verwendet werden müssen. Die Oberfläche des Mondes besteht nach einer Hypothese des Kasachischen Astro physikers Viktor Teifel aus basalt ihn- lichem Gestein. Zu dieser Auffassung ge langte der Wissenschaftler nach der Unter suchung der Farbeigenschaften vieler Ab- schnitte der Mondoberfläche. Viktor Teifel erinnert daran, daß die Mondoberfläche, wie sowjetische Wissen schaftler nachweisen konnten, nicht von einer dicken Staubschicht bedeckt ist, son dern poröse Struktur aufweist. Einem Raumschiff droht deshalb nicht die Gefahr, bei der Landung auf dem Mond in einem Meer von Staub zu versinken. ... und donnerstags in den Filmclub 11. Oktober. 19 Uhr, Filmtheater Casino. „Die Dreigroschenoper“ (Deutschland 1931). Regie: G. W. Pabst; Kamera: F. A. Wagner: Musik: Kurt Weill; mit Rudolf Forster, Ca rola Neher u. a 18. Oktober. 19 Uhr, Filmtheater Casino. „Asche und Diamant“ (Polen 1958), Regie: Andrezej Wajda; Buch: Jerzej Andrezejewski und Wajda; Kamera: Jerzy Wojzik; mit Zbigniew Cybulski, Ewa Krzyzewska. Berichtigung In unserer vorletzten Ausgabe unterlief uns ein bedauerlicher Fehler. Unter der Über schrift „Glückwunsch für Staatsauszeichnun gen“ muß es bei Prof. Dr. Gerhard Harig richtig heißen » ,. anläßlich seines 60. Gebürte" tages... Debatte über IV. Kapitel Gesellschaftswissenschaftler diskutieren den Grundriß der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung Am 2. 10. 1962 fand im Franz-Mehring-Institut die 2. Tagung des wissenschaft lichen Rates zu Fragen des Grundrisses der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung unter Leitung von Professor Dr. Hans Beyer statt. Entsprechend dem Inhalt der dritten Hauptperiode des Grundrisses der Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung orientierte der Prorektor für Marxismus-Leninismus, Prof. Dr. Mosler, die Diskussion auf Fragen der Periodisierung der Geschichte der deutschen Ar beiterbewegung, auf die Ent stehung des Leninismus und die Herausbildung der Partei neuen Typus, die Verwandlung der deutschen Sozialdemokra tie aus einer revolutionären in eine reformistische Partei, die Entstehung und Rolle der ver schiedenen Strömungen in der deutschen Sozialdemokratie j und die hervorragende ; Rolle des Spartakusbundes als j führende Kraft der Linken. Prof. Mosler begnügte sich nicht damit, die im Grundriß zu diesem Zeitabschnitt der deutschen Arbeiterbewegung enthaltenen Thesen zu erläu tern, sondern bemühte sich Probleme aufzuwerfen, die in den weiteren Diskussionen eine Rolle spielen sollten und die der weiteren Erforschung be dürfen. Dabei ging es vor allem um die Frage, welche objektiven und subjektiven Faktoren dazu führten, daß sieh die deutsche Sozialdemo kratie in relativ kurzer Zeit i (von der Jahrhundertwende | bis 1914) aus einer revolutio- ! nären Partei in eine reformisti sche Partei, die zum Zentrum des Revisionismus wurde, verwandeln konnte. Wertvoll war, daß die Diskussionsteil ¬ nehmer versuchten, die Ent- wicklung des gesetzmäßigen Zusammenhangs von Imperia lismus und Opportunismus (Revisionismus) unter den kon kreten Bedingungen im dama ligen Deutschland zu klären. So wurde darauf aufmerksam gemacht, daß der damalige Parteiaufbau der SPD und ihre Struktur den wachsenden Einfluß des Revisionismus er leichterte bzw. ihm entgegen kam. Hiermit hängt auch un mittelbar zusammen, daß einige, Parteitage die Linie der Opportunisten zwar verurteil ten und ihre Politik zurück wiesen, den Revisionisten aber nicht die organisatorische Mög lichkeit nahmen, ihre partei lichen Ziele zu verbreiten. Bemerkenswert war auch der Hinweis in der Diskussion, daß die regierenden Kreise des imperialistischen Deutsch lands sich bemühten, die früh ¬ zeitige Rückkehr von führen den Reformisten aus der Emi-1 gration nach Deutschland zu ermöglichen. Es darf aber auch nicht außer acht gelassen werden, daß die deutschen Linken, ob wohl sie einen heroischen Kampf gegen Imperialismus und Militarismus und zur Rein haltung des Marxismus führ ten, den gesetzmäßigen Zu sammenhang von Imperialis mus und Opportunismus (Re visionsmus) nicht in seiner ganzen Tragweite erkannten. Natürlich konnten diese wich tigen Probleme nicht bis zu Ende geklärt werden. Man muß aber diese wie andere komplizierte Fragen, die der Grundriß aufwirft, beachten und weiter klären, damit die Lehr- und Erziehungstätigkeit der Gesellschaftswissenschaft ler weiter verbessert wird. Georg Harder Ökonomik des Krankenhauses Abgeschlossene Forschungsthemen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)