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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
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- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
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- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
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- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
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- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
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Band
Band 6.1962
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" ■ -': " i" ' 753 Aus der . Universität Diskussion über den Grundriß am Institut für Deutsche Geschichte Der Grundriß der Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung, vom 16. Plenum unserer Partei zur Diskussion gestellt, stand im Mittelpunkt eines Kolloquiums am In stitut für Deutsche Geschichte. Unter der Leitung des stellvertretenden Instituts direktors, Dr. Wehling, diskutierten die Mitarbeiter vor allem über die Probleme der Strategie und Taktik der Partei und über Fragen der Periodisierung der Ge schichte der deutschen Arbeiterbewegung. Das Kolloqium ergab eine Fülle von An regungen für die gesamte Institutsarbeit Und war der Beginn einer breiten Diskus sion innerhalb der Fachrichtung Geschichte. Symposium des Instituts für Sonderkulturen Ein Symposium über spezielle Probleme des Arznei- und Gewürzpflanzenanbaus führt das Institut für Sonderkulturen der Landwirtschaftlichen Fakultät gegenwärtig im Leipziger Dimitroffmuseum durch. Auf diesem Symposium, das vom 18. bis 21. September dauert, werden eine große Anzahl der Vorträge von Gästen aus dem befreundeten sozialistischen Ausland be stritten. Abteilung für klinische Neurophysiologie eröffnet Die Abteilung für klinische Neurophysio logie der Neurologisch-Psychiatrischen Kli nik wurde am 15. September in Anwesen heit zahlreicher Gäste, unter ihnen Insti tuts- und Kliniksdirektoren und Vertreter der staatlichen Leitung der Universität, eröffnet. In seiner Ansprache dankte der Direk tor der Klinik, Prof. Dr. Müller-Hegemann, alle n am Bau Beteiligten für die Einrich tung dieser modernen Forschungsstätte in den ehemaligen Räumen des Dekanats der Medizinischen Fakultät in der Härtel straße. Das Ziel der geplanten Forschungsarbei ten liegt in der Grundlagenforschung und der Verwertung klinischer Erfahrungen in der theoretischen Arbeit sowie der An wendung moderner experimenteller Me thoden in der Klinik, die das Studium des Gesamtverhaltens des Organismus bei Be achtung der vorherrschenden Rolle des Nervensystems zum Inhalt haben. Bei der abschließenden Besichtigung konnten sich die Gäste von der zweckmäßi gen und großzügigen Einrichtung der Ar beitsräume dieser Abteilung überzeugen. Arbeitsgemeinschaft Morphologie tagte Vom 13. bis 15. September fand im Hör saal des Physiologischen Instituts unserer Universität die zweite Arbeitstagung der Arbeitsgemeinschaft Morphologie der DDR statt. Der - Vorsitzende der Gesellschaft, Prof. Dr. Kettler, hielt die Begrüßungsrede und sprach seinen Dank für die gute Vorbe reitung durch das Pathologische Institut unter Leitung von Prof. Dr. Holle aus. Die Begrüßungsreden hielten der Pro dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Merrem und der Direktor des Patholo gischen Instituts Prof Dr. Holle. Fernstudenten der Landwirtschaft immatrikuliert Am Montag wurden in einer Feierstunde an der Landwirtschaftlichen Fakultät 66 Fernstudenten immatrikuliert. Unter dem Motto „Unser Studium dient der guten genossenschaftlichen Arbeit“ verwies der Prodekan der Landwirtschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Mühle, eindringlich auf ein gründliches Studium der Natur wissenschaften und auf die Aneignung fester ökonomischer Kenntnisse hin. Nur mit fundierten gesellschaftswissenschaft lichen und fachlichen Kenntnissen sei der Diplomlandwirt in der Lage, das sozia listische Bewußtsein der Genossenschafts bauern voll zu entwickeln und mit Hilfe des Kollektivs den sozialistischen Groß betrieb richtig zu leiten. Abschließend gelobten die neuen Stu denten der Karl-Marx-Universität ihre Pflichten treu zu erfüllen, unseren Staat zu stärken und stets für Frieden, Fort schritt und Völkerfreundschaft einzutreten. 300 Studenten am Herder-Institut Das Studienjahr 1962/63 begann Anfang September für rund 300 Studierende aus 46 Ländern am Herder-Institut der Karl- Marx-Universität. 70 der Studenten berei ten sich an der Vorstudienanstalt auf die Sonderreifeprüfung vor. Diese Studenten erhalten neben der Sprachausbildung einen für ihr späteres Spezialstudium not wendigen Fachunterricht. Die Zahl der am Herder-Institut imma trikulierten Studierenden steigt täglich. In den nächsten Tagen werden die Dele gationen aus der Sowjetunion, aus Bulga rien und Vietnam erwartet. Publikationen von Angehörigen der Karl-Marx-Universität „Schädlinge bedrohen unsere Kulturen“. Von Dr. K. Schumann und Dr. Th. Wetzel, 184 Seiten, 97 Abbildungen, VEB Fachbuchverlag Leipzig 1962 (Poly technische Bibliothek). „Deutsche Mundartenkunde“, verglei chende Laut- und Formenlehre der deut schen Mundart. Von V. M. Schirmun ski. Aus dem Russischen übersetzt und wissenschaftlich bearbeitet von Dr. Wolf gang Fleischer. 662 Seiten, Akademie- Verlag Berlin 1962. Universitätszeitung, Nr. 38, 20. 9. 1962, S. 2 In euch sieht man die Partei Ein Jahr Kinder-Sputnik ■ 66 neue Mitglieder und Kandidaten • erhielten am 12. September in einer ■ kurzen Feierstunde ihr Parteidokument. ■ Unsere Parteiorganisation wurde wie- J der durch neue eianvolle Genossen ver- ■ stärkt. Auch in nächster Zeit werden ■ weitere Wissenschaftler, Studenten und • Schwestern den Weg zur Partei finden, ■ um an der Seite der Genossen um die Erfüllung der gestellten Ziele zu ringen. ü In seiner kürzen Ansprache wies Ge- ■ nosse Böhme, Sekretär der Universitäts- • Parteileitung, die neuen Mitglieder und • Kandidaten unserer Parteiorganisation ■ auf ihre Verpflichtung hin, die sie mit ■ ihrem Eintritt in die Partei übernom- • men haben. Er stellte ihnen die Auf- ■ gäbe, gemeinsam mit den Genossen in • den Fakultäten und Instituten um die Erreichung höchster Studienleistungen ■ zu ringen und durch ihr eigenes Vor- ■ bild in jeder Hinsicht auf die Studien- • freunde einzuwirken. ■ Das politische Gespräch in den Semi- Das pulsierende Leben versteckt sich häufig hinter toten Zahlen. Will man solche Zahlen verändern, nicht nur auf dem Papier, sondern in der Wirklichkeit, dann muß man zuerst lenkend und leitend in das Leben eingreifen. Um dieses Problem geht es bei unserer Plandiskussion, die auch in allen Bereichen der Karl-Marx-Universität die Wissenschaftler, Arbeiter und Ange stellten beschäftigt. Das Ziel ist, mit ge ringstem Aufwand die Qualität in Lehre und Forschung zu heben, das heißt unter anderem auch, alle Aufgaben mit den bis herigen Arbeitskräften zu bewältigen. In diesem Zusammenhang ist eine, auf den ersten Blick tote Zahl interessant, die aussagt, daß täglich an unserer Universität 630 Personen durch Krankheit fehlen, un gefähr sieben Prozent der Gesamtbeschäf tigten also. Wenn es gelänge, den Kranken stand um zwei Prozent zu senken, ständen täglich an den Instituten und Kliniken rund 180 Personen mehr zur Verfügung. Eine hübsche Zahl, die vor allem nicht unreal ist, nämlich dann, wenn sich jeder etwas mehr Gedanken macht. Da gibt es z. B. noch den Typ des „SVK- Urlaubers“, der, wenn es bei der Arbeit ein wenig sticht, sofort krank feiert. Glück- licherweise ist dieser Typ Zeitgenosse schon im Abnehmen, aber aussterben wird er erst, wenn jeder solchen Kollegen be harrlich klarmacht, daß die großzügigen sozialen Maßnahmen unseres Staates der Gesunderhaltung der Menschen dienen, und nicht einigen wenigen auf Kosten der All gemeinheit ein Schmarotzerdasein ermög lichen sollen. Es ist doch einleuchtend, daß jeder, der zu Unrecht krank feiert, der Ge sellschaft, indem er ihr wichtige Mittel für den Aufbau des Sozialismus wegnimmt, und sich selbst Schaden zufügt. Weitaus größere Möglichkeiten, den Krankenstand zu senken, liegen jedoch auf einem anderen Gebiet. Eine alte Weisheit sagt, Vorbeugen ist besser als heilen, aber nicht jeder handelt danach. Das Tragen zweckmäßiger Kleidung am Arbeitsplatz, regelmäßige Pausengymnastik und eine ge sunde Lebensweise sind Mittel des Vor beugens. Wenn aber klinisches Pflege personal besonders in den Herbst- und Frühjahrsmonaten geheizte Stationen ohne Mantel und Strümpfe verläßt oder Heizer in leichter Bekleidung aus dem Kesselhaus ins Freie gehen, dann ist das eine Heraus forderung an die Gesundheit. Erkältungs krankheiten sind die Folge. Manch einer könnte sich einen unangenehmen Schnupfen oder gar eine Angina bei etwas mehr Über legung vom Halse halten. nargruppen zu führen, muß mit zu ] ihren ständigen Aufgaben gehören. Da- ■ durch werden sie Anteil nehmen an der : politischen Entwicklung ihrer Studien- • freunde. Die Erreichung dieses Zieles • setzt voraus, daß sie sich selbst ständig ■ mit der Politik der Partei beschäftigen, 1 durch das Studium der Parteibeschlüsse ■ ihr politisches Wissen ständig erweitern • und eine richtige Verbindung zwischen j dem im gesellschaftswissenschaftlichen ■ Grundstudium angeeigneten Wissen und [ den durch die Parteiorganisation gestell- m ten Aufgaben schaffen. Alle Genoss ■ müssen sich darüber im klaren sein, daß • ihre Studienfreunde in ihnen die Partei B sehen. ■ Wir beglückwünschen alle diese jun- [ gen Genossen zu ihrem Entschluß, in • den Reihen der Partei für den Sieg des ■ Sozialismus zu kämpfen, und wünschen ■ ihnen gute Erfolge bei der Lösung der • vor ihnen stehenden Aufgaben. u Günter Jähnigen ■ • Eine weitere Möglichkeit bietet die Schaffung und Besetzung von Schonplätzen. So zog sich zum Beispiel im Versuchsgut Oberholz eine Kollegin beim Fensterputzen eine leichte Stichverletzung zu. Bestand da nicht die Möglichkeit, die Kollegin auf einen Schonplatz zu setzen? Es gibt viele solcher Beispiele. Besonders schlecht wirkt sich aus, daß an vielen Ein richtungen der Universität, zum Beispiel an der Philosophischen Fakultät, der Universi tätsbibliothek, der Fakultät für Journalistik gar kein Gebrauch von den vorhandenen Schonplätzen gemacht wird, oder daß es, wie an der Mathematisch-Naturwissen schaftlichen Fakultät und der Veterinär medizinischen Fakultät, gar keine Schon plätze gibt. Man muß auch fragen, warum an der Juristenfakultät, und der Mahe- matisch-Naturwissenschaftlichen oder der Landwirtschaftlichen Fakultät nicht oder kaum Erkrankte zur Vorstellung bei der Ärztekommission geschickt werden? Möglichkeiten, diese Zahlen der Kran kenstatistik zu verändern, gibt es viele. Schon die wenigen angeführten Bei spiele sprechen dafür, daß täglich 180 Ar beitskräfte mehr für unseren gemeinsamen Nutzen schaffen könnten, wenn nur jeder einzelne sich etwas mehr Gedanken macht. Br. Nach der erfolgreichen Elsternjagd der Grundeinheit Verwaltung, wir berichteten davon in der letzten Ausgabe unter dem Titel „Hilferuf einer Heißluftanlage“, hat ten sich in der vergangenen Woche wieder Jugendfreunde des Klinikums auf die Suche ungenutzter Reserven gemacht. In der Orthopädie fanden sich dabei allein Geräte im Wert von über 4000 DM, die nützlicher Verwendung harren. Ein Exten sionstisch, eine Shapingmaschine und eine Sattlernähmaschine sind dabei besonders erwähnenswert. Hier in der Orthopädie machten die Freunde noch einen anderen verblüffenden Fund, ein ganzes Orchester — ohne Musi kanten. 19 Mandolinen, 9 Gitarren, Man dolen. Violinen. Akkordeons, Waldzitter, Zupfbaß und Mandoloncello, wie es sich herausstellte alles Gewerkschaftseigentum, das hier langsam einstaubt. Es müßte doch Der Kindersputnik des Klinikums be ging am 10. September sein einjähriges Bestehen. Die Betreuung von kranken, nicht ansteckungsgefährdeten Kleinkindern hat sich hervorragend bewährt. So können beispielsweise arbeitende Mütter oder Ärzte, deren Frauen erkrankt sind, ihre Kleinen für eine bestimmte Zeit im Sput nik unterbringen. Die Patienten der Kli niken und wir alle haben den Nutzen. Auch baten verschiedene Mütter und Examenskandidaten der Medizinischen und anderer Fakultäten verzweifelt um Hilfe. Sie konnten erleichtert und befreit am Ab schluß ihres Studiums arbeiten. Durch eine umsichtige, weitblickende Arbeit konnte der Sputnik mit 98 Pro zent jährlich belegt und fast ohne Unter brechung das ganze Jahr benutzt werden. Durch den Sputnik wurden allein für die Universität und damit unserem Staat 6778 Arbeitstage zurückgewonnen. Das ist ein großer volkswirtschaftlicher Nutzen angesichts der besonders verantwortungs vollen Tätigkeit unserer Ärzte und Schwe stern. Gut ist die gegenseitige Hilfe mit an deren Kindergärten und -krippen entwik- kelt. Beispielsweise wurden Kinder un bürokratisch aufgenommen, die wegen Quarantäne nicht in die zuständige Krippe konnten. Auch wurde einer anderen Krippe für kürzere Zeit die Umsiedlung in den Sputnik ermöglicht. Das ständige Aus und Ein der Kleinen meistern die Mitarbeiter des Sputniks durch vorbildliche Organisation und vor allem durch liebevolle individuelle Be treuung. So schreibt Dr. med. Manfred Schol- bach: „Besonders erfreut sind wir dar über, daß Thomas in der kurzen Zeit, die er dieser Einrichtung angehört, sehr viele Lieder und Spiele gelernt hat. Die Kinder werden sauber gehalten und individuell betreut. Unsere beiden gehen jeden Mor gen immer wieder mit Begeisterung in den Sputnik.“ Nichts fehlt den kleinen Lieblingen des Klinikums. Sie werden wie die Patienten bestens betreut. Auch Herr Prof. Dr. Uebermuth ließ es sich z. B. nicht nehmen, aus seinem Garten einen Korb Äpfel für die Jüngsten zu schicken Besonders haben sich verdient gemacht, die leitende Schwester Christa Domschke und die Kindergärtnerin Inge Fraenske. Initiatorin und leitende Seele des Ganzen ist und bleibt Frau Oberin Schmidt. Man hat sich das Ziel gesetzt, den Sput nik von 36 auf 50 Plätze zu erweitern. mit dem Teufel zugehn, wenn sich nie mand fände, der damit den Verantwort lichen ordentlich eins aufspielt. Wer’s nur vom Blatt kann, sollte sich nicht schämen, 17 Notenpulte sind auch noch vorhanden. Bei ihrer Jagd nach der diebischen El- ster haben die Mitglieder der FD J-Grund einheit Klinikum und Verwaltung schon eine ganze Menge Reserven aufgedeckt. Doch damit allein ist wenig erreicht, die Freunde erwarten zu recht, daß die jeweils Verantwortlichen sie unterstützen und die Geräte, Möbel und wertvollen Schrott der Nutzung durch die Volkswirtschaft zufüh ren. Die beiden erfolgreichen Grundeinheiten rufen außerdem alle anderen Grundeinhei ten der Karl-Marx-Universität auf, ihrem Beispiel zu folgen, und über die Ergeb nisse ihrer Aktionen in der Universitäts zeitung zu berichten. Der Hinterteil des Gebäudes der Kinder- betreuungssteile ist von den Arbeitsstätten der Handwerker belegt. Wir wenden uns an 'alle Mitarbeiter des Klinikums, mit zuhelfen und eine geeignete Unterbrin gung für die Handwerker zu suchen. „Was will denn die Tante mit dem Foto apparat von mir?“ scheint das kleine Ge sicht zu sagen. Die anderen sind mit wich tigen Dingen in der Krabbelbox beschäftigt. Foto: Veronika Boge.1 Welt der Wissenschaft Heiße Elektronen in der Funkelektronik Dem litauischen Physiker Juras Posheia ist es gelungen, das Ausbrechen heißer Elektronen aus der Oberfläche eines mit Caesium überzogenen Germanium-Halblei ters zu erreichen. Unter dem Einfluß eines starken elektrischen Feldes erhitzen sich die Elektronen in zehnmilliardstel Se kunden auf mehrere tausend Grad, wobei der Halbleiter kalt bleibt. Diese Erschei nung eröffhet der Funkelektronik neue Möglichkeiten der Leistungssteigerung. Pushela erklärte, Röhren mit Kathoden die auf heißen Elektronen beruhen, würden sich als äußerst rentabel erweisen und den Nutzeffekt funkelektronischer Apparatu ren um ein Vielfaches erhöhen. Fernsehbilder aus der Plasma-Kammer Sowjetische Wissenschaftler, die die Nut zung der Energie bei thermonuklearen Reaktionen erforschen, haben jetzt die Möglichkeit geschaffen, das Verhalten feurigen Plasmas in der Vakuumkammer mit einer Fernsehanlage zu beobachten. Die Fernsehapparatur in Suchumi ist die einzige der Welt, die unmittelbar aus dem feurigen Plasma Bilder überträgt. Arbeitskräfte„reserven“ Wer spielt ihnen eins auf? IIIHIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIinilHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIINIlillllllllllll^ Aktion „Jagt die diebische Elster“ im Klinikum Der Staatsanwalt durfte fehlen Aus der Arbeit unserer Konfliktkommission Eine Kollegin, Mitarbeiterin | eines Instituts der Karl-Marx Universität, ist straffällig ge- I worden. Sie hat Gewerk- I Schaftsgelder unterschlagen. Zweifellos handelt es sich um ein kriminelles Delikt, für des sen Untersuchung im Normal fall die Staatsanwaltschaft zu ständig ist. Aber da ist noch etwas anderes. Die Kollegin ist jung, ohne Lebenserfahrung und vor allem, sie ist zum ersten Mal mit dem Gesetz in Konflikt geraten. So kommt es, daß die junge Kollegin nicht auf einer Anklagebank sitzt, sondern daß sich die Konflikt kommission mit diesem Fall beschäftigt, * Die Anwesenden haben sich mit dem Sachverhalt vertraut gemacht. Jetzt wendet sich der Vorsitzende, Kollege Sieler, an die junge Kollegin und fordert sie auf, zu ihrer strafbaren Handlung Stellung zu nehmen. Aber augenscheinlich ist sie noch nicht bereit, von sich aus offen über die Beweggründe und Ursachen ihres Verhaltens zu sprechen. Die Mitglieder der Konfliktkommission kön nen auf ihre Fragen nicht mehr erfahren, als daß die Kollegin mit. dem Geld keine größeren Anschaffungen machte, daß sie sehr naschhaft ist und das Geld nach und nach ausgab. Dann spricht die Mutter. Sie berichtet von den Schwierig keiten der Erziehung und be klagt sich über das mangelnde Vertrauen der Tochter ihr ge genüber. Die gesamte Darstel lung macht deutlich, daß das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter zu wünschen übrigläßt. Die Schuld liegt in erster Linie bei den Eltern, die sich zuwenig um ihr Kind kümmerten und auf seine gei stige und charakterliche Ent wicklung kaum Einfluß nah men. Kollegin Dr. Hegemann macht die Mutter auf dieses fehlerhafte Verhalten gegen über ihrer Tochter aufmerk sam. Sie zeigt, daß es falsch ist. die Erziehung des Kindes durch Verbote verwirklichen zu wollen. Auch an der Arbeitsstelle hat es Versäumnisse gegeben. Von den Vorgesetzten wurde die Aufsichtspflicht nicht ernst genommen, so daß die persönlichen Fehler der jun gen Kollegin erst spät und nicht richtig erkannt wur den. Besonders vernachlässigt wurde aber die Kontrolle der Arbeit in ihrer Gewerk schaftsfunktion. Die Prüfung der Kasse erfolgte erst, als die Verfehlungen bereits offenbar waren. Die Gewerkschafts bücher waren nicht in der Hand jedes einzelnen, sondern wurden von der Kassiererin „verwaltet". Es sind harte Worte, mit denen die Kommissionsmit- j glieder das Verhalten der Kol legen im Institut kritisieren, i Dort wurde weder die man gelnde Qualifikation, noch die geringen Lebenserfahrungen der jungen Kollegin genügend beachtet. Ein großer Teil der Schuld fällt aber vor allem auf die AGL zurück. Ihre I schlechte Arbeitsweise ermög lichte erst die strafbare Hand- | lung. * Mit dem gleichen ernsthaf- | ten Bemühen, das sie den Ur- i suchen der strafbaren Hand- , lung widmeten, wenden sich die Mitglieder der Kommis sion der entscheidenden Frage zu: Was soll geschehen, um der jungen Kollegin zu hel fen? Kollege Sieler macht ihr i klar, daß sie sich um eine i sinnvollere Freizeitgestaltung bemühen muß. Bisher war sie zwar Mitglied des Jugendver- bgndes, aber sie fand nie den Weg zu einem Kollektiv jun- j ger Menschen. Die Kollegin- : nen Dr. Hegemann und Frei- ' berg zeigen ihr, daß man als Mitglied unserer Gesellschaft nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten in den verschie denen Bereichen des Lebens hat. Als die junge Kollegin jetzt spricht, klingt aus ihren Wor ten das Vertrauen in die Hilfe der anderen. Sie ist bereit, nicht nur den Schaden wie dergutzumachen, sondern sie will sich auch bemühen, durch bessere Arbeit im Institut das verlorene Vertrauen ihrer Ar beitskollegen wiederzuge winnen und bessere Leistun gen in der Abendoberschule zu erzielen. Die Patenschaft, die das Institut übernehmen will, gibt der Aussprache einen op timistischen Ausblick. * Der Beschluß, den die Kom mission faßt, spricht der Kol legin eine gesellschaftliche Mißbilligung aus und ver pflichtet sie, den von ihr ver ursachten Schaden voll zu er setzen. Aber der Hauptteil enthält Hinweise, wie ihr ge holfen werden kann. Er ist ein Ausdruck unserer soziali stischen Gesetzlichkeit, die in Fällen wie dem vorliegenden neue Wege beschreitet, die ihrem Anliegen, wahre Ge rechtigkeit in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens zu schaffen, besser entspricht. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht auf der Strafe, sondern auf der Hilfe für den Gestrau chelten, den ihm angemesse nen Platz in der Gesellschaft zu finden. Das Beispiel aus der Arbeit unserer Konflikt kommission beweist eindeu tig. es geht auch ohne Staats anwalt, er durfte bei dieser Verhandlung fehlen. G. Beim Beginn des Versuchs schaffen mächtige Titanpumpen in der Kammer einen Unterdruck der Milliardstel Teile des atmosphärischen Drucks beträgt. Dann drückt eine Spezialvorrichtung reines Was serstoffgas in die Kammer, deren Wände aus besonderem feuerfesten Glas bestehen. Elektrische Entladungen, die die Stärke von Blitzen übertreffen, setzen ein. Ultra hoher Druck entsteht. In der Kammer bricht gleichsam eine Geschützsalve los. Riesenmikroskop macht Atome sichtbar Ein Hochspannungsmikroskop, das die Höhe eines zweigeschossigen Hauses hat, ist in der Sowjetunion geschaffen worden. Mit seinem elektronischen Auge können sowohl Untersuchungsobjekte von mehre ren Mikron Stärke durchleuchtet als auch Gruppen von 15 bis 20 Atomen sichtbar gemacht werden. Das bedeutet beispiels weise, daß Bakterien und Zellen, die bei Elektronenmikroskopen herkömmlicher Konstruktion auf eine Dicke von 0,05 Mi kron verteilt werden müssen, und dabei in ihrer Struktur zerstört wurden, jetzt unter normalen atmosphärischen Verhältnissen beobachtet werden können. Im Bereich kleinster Größen läßt sich die Anordnung von Molekülen und Atomen erkennen, 500 000 neue Studenten in der Sowjetunion Eine halbe Million Jungen und Mäd chen aus der ganzen Sowjetunion haben die Aufnahmeprüfung bestanden und be ginnen nun in diesem Jahr mit dem Stu dium an den Hoch- und Fachschulen des Landes, an denen insgesamt fünf Millionen Studenten lernen. Der erste Stellvertreter des Ministers für Hoch- und Fachschulbildung der UdSSR, Michail Prokofjew, betonte, daß hauptsäch lich Jugendliche mit Berufserfahrung immatrikuliert worden sind. Viele dieser Studenten wurden von Fabriken, Kolcho sen und Staatsgütern zum Studium dele giert oder aus der Armee demobilisiert.
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