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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. April -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
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Band
Band 6.1962
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Für marxistisches Geschichts bild der Naturwissenschaften Prof. Dr. Gerhard Harig zum 60. Geburtstag Gruß vom Festival Alin Tgomd Aheupir Universitätszeitung, Nr. 32, 9. 8. 1962, S. 2 Armeelazaretts Bad Saarow über der deutschen Friedenspolitik die Neuprofilierung in der Indu- Mitternacht blieben sie da. Nach zentralen Probleme und über strie. Bis dem Forum hatten sich die Studenten in Gruppen aufgeteilt, Genosse Sindermann Wissenschaft hast Du zur marxistischen Er- forchung und Darstellung dieses wichtigen Wissenschaftsgebietes, das in der Gegen wart immer größere Bedeutung erlangt, beigetragen. Dein kampferfülltes Leben an .der Seite der Arbeiterklasse vor 1933, in der Zeit des Faschismus und beim Aufbau des Sozialismus in der Deutschen Demokra- tichen Republik ist den Wissenschaftlern und Studenten Vorbild.“ nahm tieren könnt über sich die Zeit, überall mit zu disku- über die verschiedensten Fragen. Ihr euch vorstellen, wie begeistert wir dieses gelungene Zusammentreffen tätig. Durch Deine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Geschichte der Natur- Kurz vor Redaktionsschluß klingelte das Telefon, Ein Ferngespräch aus Bad Saarow! Am Apparat Jürgen Kramp, Erster Sekre tär der FDJ Grundeinheit der Fakultät für Journalistik; „Möchte euch schnell unser bisher schönste^ Sommerlagerevlebnis mit- teilen, Am Montag war Horst Sindermann, Kandidat des Zentralkomitees der SED, hei uns. Zusammen mit Genossen Horst För ster, Mitarbeiter in der Abteilung Agita tion und Propaganda beim Zentralkomitee, sprach er zu uns und den Genossen des Genosse Hans-Joachim Böhme, Sekretär der Universitätsparteileitung, gratulierte Genossen Prof. Dr. Gerhard Harig herz lich zu seinem 60. Geburtstag und dankte ihm für seine erfolgreiche Tätigkeit für Sozialismus und Wissenschaft. ■ Im Glück wunschschreiben betonte Genosse Böhme: „In der Zeit unserer gemeinsamen Ar beit an der Karl-Marx-Universität hast Du durch Deine großen politischen Erfahrun gen und Deine ständige Einsatzbereit schaft wesentlich zur Entwicklung unserer Jniversität zu einer sozialistischen Bil dungsstätte beigetragen. Als Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fa kultät und Mitglied der UPL bist Du an führender Stelle innerhalb der Universität waren! Überhaupt ist die Stimmung deshalb so prächtig, weil wir hier so interessante Veranstaltungen auf die Beine stellen. Am Sonntag war Genosse Heinz Stern vom .Neuen Deutschland' da, und unser Ge spräch mit ihm über die Gestaltung des sozialistischen Menschen an Hand seiner Reportage aus Worin wird uns unvergeß- lieh bleiben.“ Unvergeßliche Erlebnisse - prächtige Stimmung! Xul cumneMn 1 AJon otu Tch vuolin Vu uudl ejoputn en %evel elh,, Auunelocne" bincl Ath Luch cu DumüdlotineyM. Wtv &alun An (meln unln Tcuin eyvüvclic verenn4dl, um wnu ocucnpueh Kmad euu cüm fcoMe2 wüvelig uu W • Ein Zentrum im antiimperialistischen Kampf Wie wir schon berichteten, weilen zur Zeit Wissenschaftler der Universidad Libre (Kolumbien) zu einem Erfahrungsaus tausch an unserer Universität. Einer von ihnen ist Prof. Montana, Professor für Ökonomie, Mitglied des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Kolumbiens und Mitglied des Weltfriedensrates. Kurz vor seiner Abreise aus Leipzig am 4, 8, gewährte er der „Universitätszeitung“ ein Interview, Universitätszeitung: Was hat die Uni versidad Libre für einen Charakter, und welche Studienformen bestehen dort?. Prof. Montana: Die Universidad Libre wurde im Jahre 1923 gegründet. Die Grün der waren Vertreter der liberalen Partei, damals einer sehr progressiven demokra tischen Bewegung. Sie wollten vor allem der kleinen Bourgeoisie die Möglichkeit zum Studium geben, das nicht unter dem Einfluß des Klerikalismus steht. Der fort schrittliche Charakter der Liberalen än derte sich mit der Entwicklung des Kapi talismus in Kolumbien und dem Einfluß des amerikanischen Imperialismus, mit dem die Liberale Partei paktierte und so die nationalen. Interessen Kolumbiens verriet. Heute ist die Universidad Libre das wichtigste antiimperialistische Zentrum Kolumbiens. Wir bilden die Kader heran, die unseren zukünftigen Staat regieren werden. Das ist der wesentliche Charakter unserer Universität. Die Reaktion versucht, uns die in der Verfassung garantierte Unterstützung durch die Regierung, die mit dem dort veranker ten Recht auf Bildung zusammenhängt, wegzunehmen. Aber die Volksbewegung konnte dies bis jetzt verhindern. Die Universidad Libre wird von Persön lichkeiten der verschiedensten progressi ven Strömungen geleitet — also nicht allein von Kommunisten — die durch ihre ge meinsame antiimperialistische, antiklerikale Haltung geeint sind. Die, Leitung setzt sich aus Absolventen der Universidad Libre, aus einigen ihrer Studenten und aus Wis senschaftlern anderer Universitäten zu sammen. Die Universidad Libre hat durchschnitt lich 6000 Studierende: Söhne von Arbeitern und Bauern, Frauen, Vertreter aus dem Kleinbürgertum. Die Mehrheit von ihnen arbeitet tagsüber und studiert abends. Die Universidad Libre hat zwei Fakul täten für Jura, eine für Pädagogik und eine für die Heranbildung von Gewerk schaftsführern. 1963 wird eine technische Fakultät gegründet. Außerdem sind der Universidad Libre Oberschulen in den wichtigsten Städten angeschlossen. „Universitätszeitung": Welchen Einfluß hat die Universidad Libre auf die anti imperialistische Bewegung Kolumbiens? Prof. Montana: Unsere Studenten stehen an der Spitze des antiimperialistischen Kampfes. Unseren Einfluß sehen wir vor allem in der Aufklärung und Bildung ein fachster Menschen. Wir sagen den Men schen die 'Wahrheit über Kuba und die anderen sozialistischen Länder. Dazu fin den Symposien und Vorträge bei uns statt. Zum Beispiel veranstalteten wir ein Symposium, auf dem wir einen Gesetz entwurf der Regierung entlarvten. Er wollte die Arbeiter um das Streikrecht und andere Rechte bringen. Unserer Auf klärungsarbeit ist es zu verdanken, daß breite Kreise die Demagogie der Regierung durchschauten, und es entstand eine Mas senbewegung, die die Durchsetzung dieses Entwurfes verhinderte. „Universitätszeitung“: Was erwarten Sie von den freundschaftlichen Beziehungen zwischen der Universidad Libre und der Karl-Marx-Universität? Prof. Montana: Ich habe hier an der Karl-Marx-Universität das Glück gehabt, mit Rektor Prof. Dr. Mayer, mit Prof. Möhle, Dr. Mehnert, Dr. Kossok und anderen Wis senschaftlern zu sprechen und sehr viel Interessantes darüber gehört, wie das Stu dium an der Karl-Marx-Universität orga nisiert ist. Ich konnte am Beispiel der Karl-Marx-Universität mit Begeisterung feststellen, welche ausgezeichneten Stu dienbedingungen ein sozialistischer Staat gewährleisten kann. Unsere Aufgabe an der Universidad Libre ist es, die Menschen auf den Sozialismus vorzubereiten, und dazu wird uns ein Studienaustausch zwi schen unseren beiden Universitäten sehr helfen. Einige Wissenschaftler von uns bleiben jetzt zum Studienaufenthalt hier, sie wer den vor allem die Methodik der Durch führung von Vorlesungen und Seminaren studieren, um in Kolumbien diese Erfah rungen weitergeben zu können. Wissen schaftler aus der DDR werden zu uns an die Universidad Libre kommen und Vor träge über Forschungs- und Lehrmethoden halten. Wir sind dankbar und glücklich über diese Hilfe. Ich bin der Meinung, daß unsere Be ziehungen der Erhaltung des Friedens dienen. Durch sie werden wir den Anti kommunismus entkräften helfen, indem wir in unserer Heimat die Wahrheit über die DDR verbreiten. Universitäts-Parteileitung gratulierte Welt der Wissenschaft Frohes Leben bei unseren Kindern ger der Fall war. Eberlein 10 Jahre Gemeinschaftsarbeit gung recht bald einige Berichte nieren selbst über eines ihrer Erlebnisse in Gera/Ernsee oder somit der ge- engen Verbun- Mit den Absol- für Geophysika- von Pio- schönsten Bad Saa- UZ auch Vertrages ergeben, und sellschaftliche Wert der denheit zum Ausdruck. . venten, die das Institut Kollegen unserer Universität über den An lauf der diesjährigen Kinderferienaktion noch besser berichten zu können. Allen Lagerleitungen wünschen wir von ganzem Herzen, daß sie eine ebenso er folgreiche Pionierarbeit leisten mögen, wie es in den ersten Durchgängen beider La- Eine der Grundlagen der Zusammenarbeit liege darin, daß der Direktor des Instituts - für Geophysikalische Erkundung der Karl- Marx-Universität, Prof. Dr. Lauterbach, zugleich Forschungsleiter des Patenbetrie bes ist. Durch seinen Einsatz sowie den der Mitarbeiter und Studierenden des Instituts war es möglich, eine Reihe neuer geophy sikalischer Verfahren im VEB Geophysik einzuführen. Prof. Dr. Lauterbach führte in seiner Rückschau auf die geleistete Arbeit u. a. aus, daß es das Bestreben des Instituts von Beginn des Freundschaftsvertrages an war, den Betrieb dort zu unterstützen, wo es volkswirtschaftlich am notwendigsten war. Mit diesem Ziel wurden für den VEB Geo physik in diesem Zeitraum mehr als 150 Diplom-, Seminar- und Forschungs arbeiten durchgeführt. Als einer der neuen Schwerpunkte der zukünftigen Zusammen arbeit wurde die Erarbeitung und Einfüh rung geophysikalischer Verfahren für die Unterstüzung der Landwirtschaft unserer Republik festgelegt, die speziell für die landwirtschaftliche Standortkartierung und Wassererkundung' von sehr großer Bedeu tung sind. Das Institut für Geophysikalische Erkun- rung brachte seinen Dank für die vom Be trieb ausgesprochene Anerkennung durch die dritte Folge der Schriftenreihe „Geo- phy^ik und Geologie“ zum Ausdruck, die es an diesem Tage überreichen konnte. „Zehn Jahre Freundschaftsvertrag VEB Geophysik — Geologische Institute, zehn Jahre Gemeinschaftsarbeit für den Sieg des Sozialismus“, unter diesem Leitspruch stand die Rechenschaftslegung, die Ende des abgelaufenen Studienjahres anläßlich der zehnjährigen erfolgreichen Zusammen arbeit beider Institutionen stattfand. Im Rahmen eines Forschungskolloquiums zeigten Vertreter des Betriebes und der Institute, darunter Prof. Dr. Hermann, Neels, Prorektor für Forschungsangele genheiten, und Dipl.-Geophys. Hert wig, Werkdirektor des VEB Geophysik, Ausschnitte aus der umfangreichen wissen schaftlichen Arbeit, die beide Vertrags partner so eng verbindet. Bei diesem Rückblick kamen die wissenschaftlichen Erfolge in Lehre und Praxis, die sich aus dem kontinuierlichen Wirken des row zu, erhalten, um über die - anderen Pionieren sowie Kolleginnen und Die beiden Betriebspionierlager „Ge schwister Scholl“ in Gera-Ernsee sowie „Dr. Georg Sacke“ in Bad Saarow am Scharmützelsee sind auch in diesem Jahr in allen Lagerdurchgängen voll belegt. Dies bedeutet, daß rund 800 Pioniere und Schüler unter der Anleitung erfahrener Lagerleitungen und Gruppenleiter bei Sport und Spiel frohe, unbeschwerte Fe rientage verbringen können. Inzwischen sind in den letzten Tagen die Kinder der ersten Belegung aus beiden La gern gut erholt und voller Erlebnisse be reits nach Leipzig zurückgekehrt. Die Be geisterung unserer Kinder über das Erlebte im Lager ist wohl der schönste Dank an alle an der Vorbereitung wie an der Durchführung Beteiligten. Schon vor Beendigung des ersten Lager durchganges konnten Kollegen des Be zirksvorstandes der Gewerkschaft Wissen schaft sowie auch von der Universitäts- Gewerkschaftsleitung auf Kontrollbesp.- chen mit Befriedigung feststellen, daß es in beiden Lagern der Karl-Marx-Univer sität auch in diesem Jahr wieder gut „rollt“. Alle Vorbereitungen waren ge wissenhaft getroffen worden. In beiden Lagern lief auf der Grundlage des Stu fenprogramms der Jungen Pioniere ein abwechslungsreiches Lagerprogramm ab. Ein Beweis dafür, daß unseren Kindern dieses Pionierleben viel Freude bereitet, bildete der Abschlußappell des Lagers lische Erkundung jedes Jahr verlassen, er hält der Betrieb junge, aufgeschlossene Wissenschaftler, die mit den Anforderun gen der Praxis und den oft schwierigen Arbeitsbedingungen bereits weitgehend vertraut sind und sich schnell zu erfolg reichen Mitarbeitern des Erkundungs betriebes entwickeln. | Kollege Hertwig charakterisierte den Freundschaftsvertrag als ältesten und zu gleich wirksamsten Vertrag des Betriebes. „Geschwister Scholl“ im Hofe der Univer sität in der Ritterstraße. Trotz aller Wie dersehensfreude mit ihren Eltern, Ge schwistern usw. waren alle Pioniere und Schüler eifrig bei der Sache, um durch diesen vorbildlichen Abschlußappell einen würdigen Schlußstrich unter ihr diesjäh riges Lagerleben zu setzen. Die Kommission zur sozialistischen Er ziehung der Kinder würde sich sehr freuen, nach Beendigung der ersten Bele Ferienpläte In unserem Bungalow-Dorf Bad Saarow am Scharmützelsee stehen für die Zeit vom 19. August bis 2. Oktober 1962 noch Plätze zur Verfügung. Wir bitten Inter essenten um direkte Meldung bei der Uni versitäts-Gewerkschaftsleitung, Leipzig C 1, Ritterstr. 26 A II, Zimmer 4-5, Ruf 2 19 80. Unterkühlung rettet Totgeborene Als eine „Weltsensation“ bezeichnet die schwedische Presse eine Wiederbelebungs methode für totgeborene Kinder, die am Stockholmer Babbatsber-Krankenhaus seit einigen Jahren mit Erfolg praktiziert wird. Kurz vor oder während der Geburt er stickte Babys können in vielen Fällen zum Leben erweckt werden, wenn sie sofort nach der Geburt in kaltes Leitungswasser gelegt werden. Durch diese Unterkühlung wird der Sauerstoffbedarf des kleinen Kör pers wesentlich herabgesetzt. Mit der lang samen Erhöhung der Wassertemperatur steigt dann der Sauerstoffumsatz wieder, und die Behandlung wird mit bekannten Wiederbelebungsmethoden fortgesetzt. Fernsehkamera am Mikroskop Eine Fernsehkamera, die am Okular eines Mikroskops befestigt wird und die mikroskopische Aufnahmen als Fernseh bild auf mehrere Beobachtungsschirme an verschiedenen Orten bis zu zwei Kilometer Entfernung zu übertragen vermag, ist von sowjetischen Radiospezialisten konstruiert worden. Die Anlage gestattet es, langsam verlaufende Vorgänge über Stunden und Tage auf dem Bildschirm zu beobachten. Die hohe Empfindlichkeit der Sendekamera und die vieltausendfache Vergrößerung des Fernsehbildes machen dieses Verfahren be sonders zur Beobachtung biologischer Ob jekte bei schwachem Licht geeignet, wobei nachträglich die Bildhelligkeit und der Kontrast verstärkt werden können. Vorgeschichtlichen Bergbau vermutet der westdeutsche Prähistoriker Dr. Walter Notwothnig im Oberharz. Er entdeckt» einen großen Stein mit muldenartiger Ver tiefung und einen Reibstein, die der Zer kleinerung abgebauten Gesteins vor der Verhüttung dienten und die vermutlich aus der Bronzezeit stammen. Bisher konnte der Bergbau im Oberharz nur bis ins zwölfte Jahrhundert urkundlich festge- stellt werden. Nachruf der Philosophischen Fakultät für Prof. Dr.h.c. Franz Konwitschny Seit je ist es akademischer Brauch der Fakultäten, hervorragende Repräsentanten des wissenschaftlichen und künstlerischen Lebens der Ehrenpromotionen zu wür digen. Die Philosophische Fakultät der Karl-Marx-Universität hat es im Jahre 1959 für ihre Pflicht angesehen, den Leip ziger Gewandhauskapellmeister und Ersten Musikdirektor der Deutschen Staatsoper Berlin, Prof. Franz Konwitschny, wegen seiner außerordentlichen Verdienste um das Musikleben der Deutschen Demokra tischen Republik zum Doktor honoris causa zu promovieren. Prof. Dr. h. c. Franz Konwitschny hat mit seinem Wirken am Leipziger Gewand haus die ständig aufsteigende Entwicklung und Bedeutung des Leipziger Gewandhaus- Kapellmeisteramtes und des Gewandhaus orchesters fortgesetzt. Von großen Mei stern wie Johann Adam Hiller. Felix Men delssohn-Bartholdy, Bruno Walter und Hermann Abendroth begonnen, wuchs das Ansehen des Leipziger Gewandhausorche sters von einer lokalen zu einer inter nationalen Wirksamkeit. Das Erbe, das Franz Konwitschny mit der Leitung des Leipziger Gewandhausorchesters antrat, wurde durch seine hohen, dem Schönen und Echten zugewandten künstlerischen Leistungen vertieft und weiter gefestigt. Im In- und Ausland wurde sein Wirken hoch anerkannt. Durch seine künstlerische' Tätigkeit hat er das Ansehen der- Deut schen Demokratischen Republik auch in kultureller Hinsicht wesentlich gehoben. Die Philosophische Fakultät der Karl- Marx-Universität wird dem hochverehrten Künstler ein bleibendes Gedenken bewah ren im Bewußtsein, daß er nicht nur ein großer Künstler, sondern auch ein großer Humanist gewesen ist. weitgespannte Arbeit, deren Hauptziel es ist. ein marxistisches Geschichtsbild von der Entwicklung der Naturwissenschaften zu schaffen, unter besonderer Berücksich tigung ihres Zusammenhanges mit der Entwicklung der Produktivkräfte und dem philosophischen Überbau der einzelnen Entwicklungsperioden. Durch seine Initiative wurde in der DDR eine Zeitschrift für Geschichte der Naturwissenschaften, Technik und Medi zin (NTM) gegründet, die seit 1960 von ihm und Prof. A. Mette (Berlin) heraus gegeben wird. Die von ihm organisierten Zusammen künfte der Historiker der Naturwissen schaft und Medizin führten zu einem Auf schwung der wissenschaftshistorischen Untersuchungen in der DDR. Seine eige nen Untersuchungen erstreckten sich hauptsächlich darauf, die Triebkräfte der wissenschaftlichen Entwicklung im allge meinen und speziell der Renaissance bei der Begründung der klassischen Naturwis senschaften herauszuarbeiten. Hier ist be sonders seine Arbeit zu nennen „Über die Entstehung der klassischen Naturwissen schaften in Europa“ (Deutsche Zeitschrift für Philosophie, 3, 1958). Diese Unter suchungen haben ihn auch zu einer Neu einschätzung der Entstehungsgeschichte des heliozentrischen Weltbildes geführt, die er in seinem Buch „Die Tat des Ko pernikus“, Leipzig 1962, darlegte. Zugleich hat sich Genosse Dr. Harig be müht, die bedeutenden Traditionen der deutschen Naturwissenschaft herauszu arbeiten und sie in ihrem Zusammen hang mit der gesellschaftlichen Entwick lung darzustellen. Als Ergebnis dieser Be strebungen hat er aus Anlaß der 100. Wie derkehr des Todestages von Alexander von Humboldt einen Auswahlband „Ale xander von Humboldt“. Leipzig/Jena 1959, herausgegeben; desgleichen einen Sammel band von 25 Kurzbiographien deutscher Naturwissenschaftler und Mathematiker unter dem Titel „Von Adam Riese bis Max Planck“, Leipzig 1961. Außerdem bemühte er sich um die Zu sammenarbeit von Naturwissenschaftlern und Philosophen bei der philosophischen Bewältigung der Entwicklung der moder nen Naturwissenschaft. So gab er unter dem Titel „Naturwissenschaft und Philo sophie“, Berlin 1960, einen Sammelband von Vorträgen heraus, die auf dem Inter nationalen Symposium aus Anlaß der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx-Universität Leipzig gehalten worden waren. Ferner war er Mitherausgeber des Sam melbandes „E. W. Tschirnhaus und die Frühaufklärung in Mittel- und Osteuropa“, Berlin 1960 und hat sich außerdem durch die Herausgabe des Bandes „Sowjetische Beiträge zur Geschichte der Naturwissen schaften“, Berlin 1960, verdient gemacht. Zur Zeit untersucht Genosse Prof. Dr. Harig, gemeinsam mit seinen Mitarbeitern, die fortschrittlichen philosophischen Tra ditionen der deutschen Naturwissenschaft und Medizin im 19. und 20. Jahrhundert. Das Karl-Sudhoff-Institut für Geschichte der Naturwissenschaft und Medizin wird zu diesem Thema unter seiner Leitung im September 1962 in Leipzig eine internatio nale Tagung veranstalten. Die Tagung verfolgt das Ziel, diese Tra ditionen, die von den imperialistischen, faschistischen und militaristischen Kreisen Deutschlands unterdrückt, bekämpft und verfälscht worden sind, zu erforschen, um sie für die Entwicklung der Naturwissen schaft und der deutschen Nation fruchtbar zu machen und zugleich das Verständnis für den Zusammenhang zwischen Natur wissenschaft und Gesellschaft Zu fördern. Dr. H. Wußing 7 Dr. I. Strube Am 31. Juli dieses Jahres beging Ge nosse Prof. Dr. Gerhard Harig, Träger des Vaterländischen Verdienstordens in Sil ber, Mitglied der Bezirksleitung der SED, Dekan der Mathematisch-Naturwissen schaftlichen Fakultät der Karl-Marx-Uni versität, seinen 60. Geburtstag. Voll Stolz kann der Jubilar auf ein Leben voll kämpferischen Einsatzes und unermüdlichen Wirkens im Dienste des gesellschaftlichen Fortschritts und zum Wohle der Wissenschaft zurückblicken. Gehört er doch zu jenen Gelehrten, die schon frühzeitig die gesellschaftliche Ver antwortung des Wissenschaftlers erkann ten und sie — sogar unter Einsatz ihres Lebens — zu tragen bereit waren. Als junger promovierter Physiker, als Assistent an der Technischen Hochschule Aachen erkannte er bereits die Gefahr des Faschismus und fand folgerichtig den Weg zu der damals stärksten antifaschistischen Kraft Deutschlands, der KPD. Auch die Maßregelungen der Faschi sten konnten ihn von diesem Wege nicht abbringen. 1033 von den Nazis verhaftet und fristlos entlassen, emigrierte er im Oktober 1933 in die Sowjetunion und arbeitete in Leningrad als Physiker und später als wissenschaftlicher Mitarbeiter am „Institut für Geschichte der Wissen schaft und Technik“ der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. Auch als er 1938 bei dem Versuch, nach Deutschland zurückzukehren, von den Faschisten ver haftet und in das KZ Buchenwald einge liefert worden war, blieb er seiner Über zeugung treu. Und als er nach sieben jähriger Haft im April 1945 befreit wurde, stellte er sich sofort dem Neuauf bau eines demokratischen Deutschland zur Verfügung. Als Professor an der Leipziger Univer sität, in seiner verantwortungsvollen Tätigkeit als Staatssekretär für das Hoch schulwesen in der DDR und in hohen ge sellschaftlichen Funktionen hat et damals und heute einen wesentlichen Anteil an der Erziehung und Ausbildung einer neuen, sozialistischen Intelligenz. Nach seiner Entpflichtung als Staats sekretär im März 1957 konnte er sich mit voller Kraft wieder seinem eigenen wis senschaftlichen Arbeitsgebiet zuwenden, der Geschichte der Naturwissenschaften. Als Direktor des Karl-Sudhoff-Instituts für Geschichte der Medizin und Naturwis senschaften und als Professor mit Lehr stuhl für Geschichte der Naturwissen schaften leistet er eine umfangreiche und
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