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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
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- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
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- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
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Band 6.1962
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4 Aus der Universität 8880 888 8 Gäste verabschiedeten sich Seine Tätigkeit als Gastprofessor an unserer Universität hat Prof. Dr. Arnost Klima, Prorektor der Karls-Universität Prag, beendet. Prof. Klima hatte seit 1. September 1961 als Gastprofessor am Institut für Geschichte der europäischen Volksdemokratien an der Philosophischen Fakultät gewirkt. Seine Tätigkeit hat wesentlich dazu beigetragen, die wissen schaftlichen und politischen Beziehungen vor allem zur Karls-Universität und ihren historischen Instituten zu vertiefen und Voraussetzungen für eine noch er gebnisreichere Zusammenarbeit zu schaf fen. Der Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer hat Prof. Klima aus Anlaß seines Wegganges gute Erfolge, Gesundheit und persönliches Wohlergehen gewünscht. Nach fünfjähriger Lehrtätigkeit am Dol metscherinstitut ist der französische Lek tor Pierre Boyer jetzt wieder nach Frankreich zurückgekehrt. Herr Boyer hatte Vorlesungen im Fach Landeskunde und Übungen im Fach Dolmetschen und Übersetzen durchgeführt. Der Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer hat ihn an läßlich seines Ausscheidens in einem Brief persönlich für seine langjährige Arbeit, die zur Festigung der Freundschaft zwischen dem französischen und deutschen Volke beigetragen hat, gedankt. Verhaltensforschung bei Hunden Am 25. Juni 1962 hatte die Senats-/ kommission für die Erforschung der höhe ren Nerventätigkeit an der Karl-Marx-Uni- versität (Vorsitzender: Prof. Dr. Müller- Hegemann) zu einer Veranstaltung in der Außenstelle für Hundeforschung des In stituts für Psychologie (Direktor Prof. Dr. W. Fischel) eingeladen. In einem Vor trag ..Verhaltensstudien an Haushunden unter natürlichen Bedingungen“ berichtete der Leiter der Außenstelle, Diplompsycho loge W. Meischner, über laufende Unter suchungen in der Forschungsstation. Danach wurde ein kybernetisches Modell eines bedingten Reflexes von Diplom physiker Rödenbeck (Institut für Biophysik, Direktor Prof. Dr. Beier) vorgeführt. Den Abschluß dieser gutbesuchten und erfolg reichen Veranstaltung bildete eine Demon stration von Lem- und Tempoversuchen mit Haushunden in der Außenstelle für Hundeforschung in Probstheida. Ferien und Gesunderhaltung Der zweite Teil des von der Deutschen Akademie für Ärztliche Fortbildung vom 25. Juni—30. Juni 1962 im Hörsaal des In stituts für Medizinische Mikrobiologie und Epidemiologie der Karl-Marx-Universität veranstalteten Fortbildungslehrganges be faßte sich mit dem Thema: Freizeit und Feriengestaltung als wesentlicher Faktor der Gesunderhaltung. Leiter dieses Teil lehrganges war Prof. Dr. med. habil. D. T u t z k e. Die Teilnehmer erhielten einen umfassenden Überblick über den Themenkomplex einschließlich seiner Grenzgebiete. Sämtliche Vorträge hatten ein hohes wissenschaftliches Niveau. Das Interesse der Teilnehmer an Fragen der Freizeit- und Feriengestaltung kam nicht zuletzt in der äußerst regen Diskussion zum Ausdruck. In Anbetracht der Aktuali tät der behandelten Themen wäre aller dings eine größere Teilnehmerzahl wün schenswert gewesen. Der Zeitpunkt für diesen Fortbildungslehrgang war insofern ungünstig gewählt, als zu gleicher Zeit in Markkleeberg eine Ärztetagung über Ge sundheitsschutz und Hygiene auf dem Lande stattfand. Besuch aus dem Ausland In den letzten Wochen weilten wieder zahlreiche ausländische Wissenschaftler als Gäste an Universitätsinstituten. Der unga rische Chemiker Dr. Odon Szabadka arbeitete drei Monate in den chemischen Instituten. Am Sorbischen Institut orien tierte sich pr. Karol Rosenbaum aus Bratislava (CSSR) über die literaturwissen schaftliche Forschung. Anfang Juli besuchte der Ingenieur Petricek vom Zentral institut für Kernphysik in Prag das Physi kalische Institut. Prof. Dr. Jindra, Direk tor des Biochemischen Instituts der Phar mazeutischen Fakultät Bratislava, war Gast Prof. Stracks am Physiologisdi-Chemischen Institut. Am Physikalisch-Chemischen In stitut arbeitete einen Monat lang Frau Dr. K i s o v a aus Brno Prof. Dr Josip K r a 1 j von der Universität Sarajevo (Jugo slawien) stattete der Chirurgischen Tier klinik an der Veterinärmedizinischen Fa kultät einen Besuch ab. Andererseit haben in den letzten Wochen auch wieder- zahlreiche Wissenschaftler un serer Universität Reisen in Institute der befreundeten Länder unternommen. VERTEIDIGUNGEN 26. Juli 1962, 10.15 Uhr, Herr Werner Naumann, Thema: „Inhalt des Fa ches Pädagogische Grundlagen für Diplomlandwirte* (und die Notwendig keit seiner Einführung) — untersucht an» Beispiel der Landwirtschaftlichen Fa kultät der Karl-Marx-Universität Leip zig“. Institut für Erwachsenenbildung, Leipzig W 31, Stieglitzstraße 40, Erd geschoß, Hörsaal 27. Juli 1962, 10 Uhr s. t„ Herr Klaus Einsporn, Thema: „Über den Bei trag der politischen Ökonomie zur poly technischen Ausbildung von Lehrerstu denten, untersucht am Beispiel des Päd agogischen Instituts Halle (Saale)", In stitut für Erwachsenenbildung, Leipzig W 31, Stieglitzstraße 40 Erdgeschoß, Hörsaal. Universitätszeitung, Nr. 29, 19. 7. 1962, S. 2 7 . ---axrmecorexcestorrsnmerrmezxerteermnogorgoopexa recmmax eecogom morc ' wee Welt der Wissenschaft Algorithmische Unterrichtsmethode verkürzt Schulzeit Durch die Anwendung der kyberneti schen Prinzipien, besonders von Algo rithmen im Schulunterricht könne er reicht werden, daß künftig die Schüler in Mathematik, Russisch und anderen Fächern raschere Fortschritte machen. Diesen Standpunkt vertritt Prof. Lew Landa, lei tender wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Theorie und Geschichte der Pädagogik in Moskau. Der Algorithmus; eine Methode zur logischen Verallgemeine rung und Vereinfachung, sei ein Mittel, das genaue Denken auszubilden. Er gestatte, den Unterricht weitgehend zu systemati sieren. Der Unterricht lasse sich jedoch nicht auf Algorithmen beschränken. Der Wissenschaftler hat von ihm er arbeitete Algorithmen in Mathematik und Russisch in mehreren Moskauer Schulen angewandt und dabei außerordentliche Re sultate erzielt. Ein für zwei Jahre berech netes Unterrichtsprogramm haben zwölf- bis dreizehnjährige Schüler im Laufe we niger Monate bewältigt. Gegenwärtig wenden selbst die besten Lehrkräfte die optimalen Unterrichts methoden spontan an, erklärte Lew Landa. Jeder Lehrer arbeite nach seiner- eigenen „Technologie“, wenn man aber auf der Grundlage der optimalen pädagogischen Lehrprinzipien Algorithmen ausarbeite und jeder Lehrer sie anwende, würden viele Unterrichtsprozesse in der Schule eine Be schleunigung erfahren. Es sei an der Zeit; die Pädagogik zu einer exakteren Wissen schaft zu machen und den Unterrichts ablauf umzugestalten. Polymere von Jod-Polyvinylalkohol, die in Leningrad entwickelt wurden, dienen zum Verschließen der Kavernen bei Lun genkranken. Das Präparat, Thixotrop-Geli, wird gespritzt. Es sucht sich im Körper selbst seinen Weg zu dem erkrankten Ge webe und füllt es aus. Von der Mondoberfläche können die Tektite, grünglasige Meteoriten, die in verschiedenen Gegenden des Erdballs vor kommen, auf die Erde gefallen sein, be haupten sowjetische Wissenschaftler. Vom Mond seien sie durch das Aufschlagen grö ßerer Meteore gelöst worden. Über die Her kunft der Tektite gibt es bereits mehrer« Hypothesen. In den mittelasiatischen Republiken der UdSSR kommen auf 10 000 Einwohner 91 Studenten. Diese Feststellung wurde kürzlich auf einer Tagung von Gesell schaftswissenschaftlern in Duschanbe ge troffen. In Frankreich entfallen dagegen beispielsweise auf 10 000 Einwohner nut 40 und in Westdeutschland 31 Studenten. Jeden Tag werden von den Kindern Wassertemperatur und Lufttemperatur Tafel geschrieben. Bei schönem Wetter ist die Begeisterung noch größer. Überseter der „Germania“ Dozent Dr. Mauersberger 65 Jahre Am 6. Juli beging der Dozent für klas sische Philologie an der Karl-Marx-Univer- sität Leipzig Dr. phil. Arno Mauersberger seinen 65. Geburtstag. Bereits nach Be endigung seines Studiums bei dem be rühmten Latinisten Richard Heinze war er einige Jahre als Assistent an unserer Universität tätig gewesen; nach dem zwei ten Weltkrieg wirkte er, nunmehr als Lei ter der Arbeiten am Polybios-Lexikon der Deutschen Akademie der Wissenschaften am Philologischen Institut der Karl-Marx- Universität erst als Lehrbeauftragter, spä ter als Dozent. Seine Kollegs haben vor allem die Interpretation des Polybios, des Platon und des Aristoteles zum Gegen stand. Ihnen kommt die reiche päd agogische Erfahrung des langjährigen Gymnasiallehrers Mauersberger zugute. Seine akademischen Schüler sind ihm für vielfältige wissenschaftliche und mensch liche Förderung verpflichtet- Mauersbergers Hauptwerk ist das Poly bios-Lexikon, dessen dritte Lieferung für den Druck vorbereitet wird; dieses Standardwerk ist in den verschiedensten Ländern sehr positiv besprochen worden- Es ist zu hoffen, daß Mauersberger auch für eine neue kritische Polybios-Ausgabe Zeit findet. Nicht zuletzt wünscht man sich eine Polybios-Übersetzung von ihm. Seine Dissertation sowie ein mehrteiliger Zeit' Schriftenaufsatz waren der Stellung Ari' stipps in der Sokratik gewidmet. Nach dem Tode seines Lehrers Heinze betreute er dessen klassische kommentierte Horat' Ausgabe. Unter Mauersbergers sonstigen Arbeiten seien Lesehefte für den altspradi' liehen Unterricht, Rezensionen von Über setzungen und althistorischen MonO' graphien sowie Betrachtungen über die Aufgaben des altsprachlichen Unterricht 1 genannt, vor allem aber eine Reihe meisterhafter Übersetzungen, mit denen er weiten Kreisen verschiedene Bereich 1 der antiken Literatur erschloß: Mauers berger übersetzte die „Germania“ de s Tacitus (2. Auflage 1957), das bei Apulein s erzählte Märchen „Amor und Psyche“ (1949), die „Selbstbetrachtungen“ Kais( f Mark Aurels (2. Auflage 1951), Longc s Roman „Daphnis und Chloe“ (1960); 19^ erschien eine von ihm erneuerte Fassung Nach Helsinki verabschiedet Das große Treffen der Weltjugend in der finnischen Hauptstadt rückt in unmittel bare Nähe. Aus den Ländern aller Konti nente sind die Vertreter der Jugend auf ge brochen, um während der Weltfestspiele ihre Bereitschaft, den Kräften des Krieges entschlossen entgegenzutreten, zu bekun den. 45 Mädchen und Jungen unserer Univer sität haben das große Glück, in Helsinki dabeizusein. Die Mitglieder des Chores des Louis-Fürnberg-Ensembles, das auf den diesjährigen Arbeiterfestspielen mit dem Preis für künstlerisches Volksschaffen aus gezeichnet wurde, werden mit ihren Lie dern die Volkskunst und das kulturelle Schaffen der Jugend in unserer Republik vertreten. Am vergangenen Freitag traten unsere jungen Sängerinnen und Sänger nun bereits ihre Reise an, zunächst geht es zum Treffpunkt aller Helsinkifahrer aus der DDR, dann mit dem FDGB-Urlauberschiff „Völkerfreundschaft“ in das nordische Land an der Ostsee. Die „Völkerfreund schaft“ wird während der Festspieltage auch Hotel für die DDR-Delegation sein. Am Donnerstag abend der vergangenen Woche sagten im FDJ-Klubhaus „Kalinin“ Sammlung für das Weltjugendtreffen 1940 DM haben die Angehörigen des Herder-Instituts für die Weltfestspiele in Helsinki gesammelt. Sie folgten damit einem Aufruf des Akademischen Senats, die Vorbereitung der Weltfestspiele tat- kräftig zu unterstützen. Die Summe wurde teils aus dem Solidaritätsfonds, teils aus einer speziellen Sammlung aufgebracht. ‘ Haben Sie schon gewußt, daß die Karl- j Marx-Universität neben dem Kombinat ■ „Otto Grotewohl" in Böhlen das größte [ Pionierferienlager des Bezirkes durchführt? ■ In dem landschaftlich wunderbar gelege- ■ nen Bad Saarow und in Gera-Ernsee er- • holen sich die Kinder unserer Wissen- । schattier, Arbeiter und Angestellten unter ■ sachkundiger pädagogischer Anleitung. [ Durch die Angliederung der Medizinischen a Fachschule kommt dazu noch ein kleines ■ Lager in Steinheide. Insgesamt nehmen [ über 800 Kinder an der von der Gewerk- # schäft organisierten Ferienaktion teil. 98 000 DM stehen in diesem Jahr zur | Durchführung dieser Ferienaktion zur Ver- ■ fügung, allein 20 000 DM kommen dabei ■ aus den Rücklaufgeldern der Gewerk- die verantwortlichen Vertreter der Karl- Marx-Universität „Auf Wiedersehen“ zu den glücklichen Helsinkifahrern. Dieter S t r ü t z e 1 von der FDJ-Kreisleitung dankte für die vorbildliche Arbeit des Cho res und sprach die Gewißheit aus, daß Unsere Studenten mit ihren Liedern in Helsinki von der Schönheit, Größe und Leidenschaftlichkeit unseres neuen Lebens künden werden. Anschließend zeichnete er die Chormitglieder Wendelin Schmidt und Achim Finster mit der Artur- Becker-Medaille in Bronze aus. Als eine schöne Geste empfanden es alle, daß auch die Vertreter anderer Ensembles unseres Volkskunstzentrums herzliche Worte der Verabschiedung fanden und kleine Freundschaftsgeschenke überreich ten. Jürgen Morgenstern von der Kul turgruppe „Pawel Kortschagin“ sagte zum Die Chirurgische Universitäts-Tierklinik Leipzig veranstaltete kürzlich aus Anlaß des 100. Geburtstages des früheren Direk tors der Klinik, des Geheimen Medizinal rates Prof. Dr. phil., Dr. med. vet., Dr. med. vet. h. c., Dr. med. vet. h. c., Dr. med. h. c. Oskar Röder, eine wissenschaftlijhe Ta gung. Prof. Dr. habil. S c h 1 e i t e r konnte als Ehrengäste unter den zahlreichen aus der gesamten DDR erschienenen Tierärzten Fräulein Röder und Herrn Sanitätsrat Dr. Röder, die Tochter und den Sohn Geheim rat Röders, begrüßen. schaftsbeiträge. Die Lager wurden gründ- ] lieh vorbereitet, neue Geräte angeschafft, I Renovierungen vorgenommen. Die Lager- ■ leiter und Gruppenleiter wurden gründlich j geschult, damit sie gemeinsam mit den • Kindern ein interessantes und erzieherisch l wertvolles Ferienleben gestalten: für das • leibliche Wohl und die medizinische Be- I treuung ist bestens gesorgt. Es gibt für je- | des Lager einen Rahmenplan mit Varianten 5 für gutes und schlechtes Wetter, der — päd- I agogisch gelenkt — von den Kindern selbst j gestaltet wird. ■ So bleibt uns nur noch übrig, unseren I Kindern richtiges Sommerwetter zu wün- [ sehen. Vielleicht bekommen wir auch mal • einen Brief von ihnen? Beispiel, daß wir alle stolz darauf sein können, daß ein künstlerisch und politisch so hochqualifiziertes Ensemble der Uni versität nach Helsinki fährt und gab das Versprechen ab, daß seine Kulturgruppe diesen Leistungen nacheifern will. Abschließend wünschte Rudolf Gehrke, Vorsitzender der Kulturkommission beim Akademischen Senat, zugleich im Namen des Rektors den „Fürnbergs“ viele Erfolge bei ihren Auftritten. Herzlich verabschiedet wurde auch der Lehrerstudent Bernd Preußer, der der offiziellen Festivaldelegation der Freien Deutschen Jugend angehört. Bernd Preußer, der vor wenigen Tagen seine letzten Prü fungen wie vorher bereits alle Zwischen prüfungen mit der Note , „sehr gut“ absol viert hat, gehört zu den politisch und fach lich besten Studenten unserer Universität. In seiner Festansprache zeichnete Prof. Schleifer, der letzte Assistent Röders, ein liebevolles Bild seines ehemaligen Lehrers als Wissenschaftler und Hochschullehrer und hob die bedeutsame Rolle Röders beim Wiederaufbau der zerstörten Veterinär medizinischen Fakultät in den Jahren 1945 bis 1950 hervor. Die eigentliche wissenschaftliche Tagung befaßte sich mit den drei Hauptthemen Narkose. Desinfektion und Sterilisation und Physikaiische Therapie, wobei besonders der wissepschaftliche Nachwuchs aus der Chirurgischen Tierklinik und der Klinik und Poliklinik für kleine Haustiere zu Wort kam. Prof. Dr. Hudemann, Direk tor des Instituts für Medizinische Mikro biologie und Epidemiologie der Medizini schen Akademie Magdeburg, sprach über „Die Sterilisation — Anforderungen und neue Erkenntnisse“ und Prof. Dr. Ahrens, Direktor des Instituts für tech nische Hygiene und Mikrobiologie der Technischen Universität Dresden, über „Chemische Desinfektion insbesondere der Hände“. Der Direktor der Chirurgischen Tierklinik und des Instituts für Röntgeno logie der Veterinärmedizinischen Fakultät Sarajevo, Prof. Dr. K r a 1 j, hielt außer dem einen Vortrag über „Die röntgenolo gische Diagnostik der Lungenechinococcose bei Rindern“. Den Abschluß dieser wohl gelungenen Veranstaltung bildete ein Bei sammensein der ehemaligen und jetzigen Assistenten der Chirurgischen Tierklinik mit dem Direktor der Klinik im Haus der Wissenschaftler. Justitiar der Universität \ Das Rektorat teilt mit, daß mit Wir kung' vom 1. Juli 1962 Dipl.-Jurist Karl Träger seine Tätigkeit als Justitiar der Karl-Marx-Universität aufgenommen hat. Ehrung für Oskar Röder Frohe Ferientage für unsere Kinder Leipziger Altertumswissenschaftler 1957 gründeten Altphilo logen, Althistoriker und Ar chäologen der europäischen Volksdemokratien und der Sowjetunion in Prag das „Ko mitee zur Förderung der klas sischen Studien in den soziali stischen Ländern“, nach der von ihm herausgegebenen Zeitschrift auch Eirene-Komi tee genannt (griech. eirene = Frieden). Das Komitee führt seitdem im Abstand von ein bis zwei Jahren Tagungen durch: erst in Warschau. Bu dapest, Erfurt, Konstanza und nun 1962 in Plovdiv. Die Schirmherrschaft hatte der Vizepräsident der Bulgari schen Akademie der Wissen schaften, der bekannte Indo germanist Vladimir Georgiew übernommen. Die Karl-Marx- Universität delegierte zu die sem Kongreß Prof. Dr. Hei denreich, Direktor des Archäologischen Instituts und komm. Direktor des Philologi schen Instituts, Dozent m. W. Dr. Schrot, komm. Direktor des Althistorischen Instituts, sowie die Oberassistenten Dr. Hofmann und Dr. Wer ner vom Philologischen, In stitut. In der bulgarischen Messe stadt Plovdiv bewegt man sich wahrhaft auf klassischem Bo den. In der Gegend des größ ten Hotels von Plovdiv zieht sich eine alte römische Straße mit Steinfliesenbelag, Kanälen und Überresten von Wohnhäu sern hin; im Museum ist der berühmte Goldschatz von Pan- hagjurischte zu sehen, der vor wenigen Jahren unweit der Stadt gefunden wurde. Auf Schritt und Tritt begegnet man Zeugen längst vergangener Epochen. Dementsprechend nahmen bei den Verhandlun gen des Kongresses archäolo gische Probleme eine wichtige Rolle ein (Exkursionen führ ten in die trakische Tiefebene zu bedeutenden Monumenten und Ausgrabungsstätten). In der Sektion „Alte Ge schichte“ kam neben der Ge schichte der Sklaverei beson ders die Ethnogenese der Bal kanvölker zur Sprache. In den Sektionen Sprache/Literatur ging es in starkem Maße um die Linguistik Altthrakiens; weiterhin um eine gesell schaftsbezogene Position bei der Durchführung von Wort untersuchungen, um soziolo gische Probleme der antiken Literatur, um griechische Ein ¬ flüsse auf die römische Dich tung. In allen drei Sektionen fan den stark beachtete Vorträge der Leipziger Delegierten statt. Prof. Heidenreich sprach über „Le tresor de Panagjourischte et le style plastique dans les arts derives“, Dozent Dr. Schrot über die Bedeutung der Sklavenarbeit im römischen Handwerk, Dr. Hofmann über die unterschiedliche Sklaven darstellung bei Plautus und Terenz, Dr. Werner über „Astyanax, Telemachos und Verwandtes — redende Soh- nesnamen bei Homer?“ Höhe punkt der Plenarsitzungen waren Vorträge der Profes soren Trencsenyi-Waldapfel/ Budapest (Griechische Vorbil der und römische Realität bei Terenz), Uttschenko/Moskau (Die römische Armee als so zialpolitischer Faktor des Skla venhalterstaates), Chantraine/ Paris (Le dechiffrement des tablettes myceniennes et l’ty- mologie grecque) und Kuma- niecki/Warschau (Zur Überlie ferungsgeschichte von Ciceros De oratore); Prof. Kumaniecki hielt auch wie üblich eine la teinische Schlußansprache. Alle Vorträge werden in einem Protokollband erschei- in Plovdiv nen. Neben dem Gastland Bul garien und der benachbarten Rumänischen Volksrepublik war vor allem die DDR stark auf der Tagung vertreten, daneben die Sowjetunion, Polen, Ungarn, die CSSR und Jugoslawien. In seiner Eigenschaft als Präsident des Conseil International de la Philosophie et des Scien ces Humaines der UNESCO nahm der bekannte Althistori ker R. Syme/Oxford an dem Kongreß teil. Die Bedeutung des Kongres ses lag einmal in den reichen wissenschaftlichen Anregun gen, die man empfing, zum anderen in der Pflege bzw. Neuaufnahme persönlicher Kontakte zu Gelehrten der uns befreundeten Staaten; ausführlicher soll darüber noch in der Wissenschaftlichen Zeitschrift der Karl-Marx- Universität berichtet werden. Die nächste Tagung des Ko mitees zur Förderung der klas sischen Studien in den soziali stischen Ländern findet im Sommer 1963 in Moskau statt; die Leipziger Altertumswis senschaftler werden bemüht sein, ihre Disziplin auch bei dieser Gelegenheit würdig zu vertreten. J. W. der Apeltschen Übersetzung des „Proto- goras“ von Platon. 1960 veröffentlichte d<fi kunstsinnige Philologe eine Renzension von Karl Straubes „Briefen eines The maskantors“; wer den Jubilar kennt, weiß daß Musisches seit jeher einen bevorzug ten Platz in dem weitgespannten Kred seiner Interessen einnimmt. Die Angehörigen des Philologischen Insti tuts wünschen dem verdienstvollen Mi 1 -' arbeiter unserer Universität noch vic le . Jahre fruchtbaren Schaffens in Lehre und Forschung. Dr. Wernd Publikationen von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Dr. Rudolf Jubelt: Die „Ruhelose Erde“ — geologisch betrachtet, Heft 8 de Schriftenreihe Aktuelle Fragen der Gegen, wart der Gesellschaft zur Verbreitung Waa senschaftlicher Kenntnisse, Urania-Verl 3 ^ Leipzig, Jena, Berlin 1962, 0,50 DM. „ Helmut Richter: Franz Kafka — We2 und Entwurf (Neue Beiträge zur Literatu 1 Wissenschaft, Band 14) Rütten und Loenins Berlin 1962, 240 Seiten, Ganzleine" 18,80 DM. . ne Lothar Klingberg: PädagogisC.. Führung und Selbsttätigkeit in der soz. listischen Schule (unter besonderer Berücr sichtigung des Unterrichts), VEB Deutsche, Verlag der Wissenschaften, Berlin 190" 5,80 DM.
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