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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
- Ausgabe Nr. 1, 4. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 18. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 1. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 26. April -
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 17. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 7. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 14. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 5. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 12. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
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Band
Band 6.1962
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Egc Internationaler Ausklang Sonderkonzert des Akademischen Orchesters zu den Weltfestspielen Entstaubte Weltentdeckung Universitätszeitung, Nr. 25, 21. 6. 1962, S. 6 allem gleich genen Das großen Zahl der Mitwirkenden natürlich auch die schauspiele ein würdiger Nachklang und zu- eine Zusammenfassung der vergan- Spielzeit. Konzertjahr des Akademischen Or- bewußte Wachstum trägt. Bei der differieren rischen Leistungen. Freude am Spiel bei den Agierenden bringt auch Freude am Zuschauen beim Publikum. An mancher Rolle wird noch gearbeitet werden müssen, und die Sprechtechnik bleibt wohl nach wie vor Übungsschwerpunkt Nr. 1 (letzteres vor allem in Hinsicht auf eine größere Bühne und bei eventuellen Gastspielreisen in nichtsächsische Gebiete). Hervorgehoben werden muß der Medizinstudent Arnd Ballin, der den listigen Intriganten Ven- drino mit der nötigen Kaltschnäuzig- und Schnoddrigkeit versieht. Die Lehrerstuden tin Monika Kemper spielt die Marquise de Moya mit gekonnter Koketterie, und der Wifa-Student Fred Pasch gibt die richtige Type für den gewalttätigen Pepito. Peter Seifert und Peter Friedrich verkörpern ihre Matrosenrollen unbeküm mert und frisch. Christine Geithner spielt als Gast das Indianermädchen Anacoana und neigt zu gewissen Übertreibungen. Der Psychologie student Jürgen Hauschild muß die schwere Rolle des zwiespältigen Columbus spielen und kommt damit nicht ganz zu recht Ihm fehlt — vielleicht auch von der Regie her — die notwendige Selbstironie. Schließlich läßt ihn Soyfer nicht umsonst sagen: „Die Welt ist schlecht ..; und will nem Zeigefinger gesagt wurde. „Wir woll ten, indem wir dieses Stück spielen, mithelfen, die Legende von der historisch kulturellen Bedeutung der abendländischen Zivilisation zu zerstören“, erklärte Eber hard Hackethal, der Leiter der Studen tenbühne in einem Gespräch. Man spürt bei der Aufführung, daß es den Mitgliedern der Studentenbühne offen sichtlich Spaß macht. 29 Rollen waren im ganzen zu besetzen, so daß fast jedes Mit glied vor den Scheinwerfer treten konnte. Gründlich wurde die Interpretierung vor bereitet. Jeder Spieler hatte eine schrift liche Analyse seiner Rolle angefertigt, und dann wurde diskutiert. Über die Gesamt aussage des Stückes und speziell zu den Problemen des Neokolonialismus wurden Seminare durchgeführt, Beispiel dafür, wie künstlerische Betätigung zum des politischen Horizontes bei stroyschen Komödien. Stücke für die „Thea ter der 49“. für Kellertheater mit weniger als 50 Zuschauern. Bei 50 Zuschauern galten schon die Zensurbestimmungen Wie sein Vorbild Nestroy brachte auch er seine politischen Zielsetzungen in turbu lenten und spritzigen Handlungen und wie nerisch-witzigen Einfällen an den Mann, immer die Interessen des Proletariats ver tretend. Nach der Annektion Österreichs durch Hitlerdeutschland mußte auch Jura Soyfer den Weg in die Konzentrationslager antreten. Im Alter von 26 Jahren ist er im Jahre 1939 im KZ Buchenwald umgekom men. Daß die FDJ-Studentenbühne der Karl- Marx-Universität ein Stück Jura Seyfers spielt, bedeutet mehr als ein Denkmal für diese unvergessene Begabung der revo lutionären Literatur. Das Stück „Broad way-Melodie 1492“, das die Entdeckung Amerikas durch Columbus zum Inhalt hat, ist auch heute von großer Aktualität. Im burlesken Spiegel der Verspottung erleben wir die Historie von denen, die auszogen, um sich und die kolonialistisch-kapitali- stische Welt zu bereichern. Wir amüsieren uns über die Überbringer der abendländi schen Kultur anno 1492, ohne auch nur einen Moment das kolonialistische Verbre chen zu übersehen, ja im Gegenteil: Die Ironie ist der Ankläger auch an den neo kolonialistischen Gewalttaten der Gegen wart, ohne daß dies irgendwo mit erhobe Zu Ehren der VIII. Weltfestspiele ver anstaltete die FDJ-Kreisleitung ein Aka demisches Sonderkonzert. Der Ertrag des Abends wurde dem Festspielkomitee über wiesen. „Die Weltfestspiele sind ein Kraft- quell der Solidarität im Kampf der Jugend um ihr Glück. Die Weltfestspiele leben durch die Solidarität der Jugend. Wir sind dabei.“ So schrieb der Erste Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Hans Poerschke, im Ge leitwort. Zu Beginn erklang die „Festouvertüre 1948“ von Ottmar Gerster. Als Chorleiter schon in der Weimarer Zeit sehr eng mit der Arbeiterklasse verbunden, schuf der Komponist ein allgemeinverständliches, erhabenes Werk, in welchem er Motive aus Arbeiterkampfliedern wie „Völker, hört die Signale“, „Brüder, zur Sonne, zur Frei heit“ und andere zu einer höheren künst lerischen Einheit verschmilzt, in Gestalt und kontrapunktischer Verarbeitung der Themen stellenweise an das Meistersinger- Vorspiel, erinnernd. Die Wiedergabe schien uns etwas lieblos. Die Holzbläser bedürfen der besonderen Übung im Zusammenspiel, während Streicher, und vor allem Blech bläser durch saubere Intonation auffielen. Die Celli „rannten“ an manchen Stellen unerträglich davon. Sodann ließen wir uns von der vollblüti gen Musik des in Grusinien geborenen Armeniers Aram Chatschaturjan gefangen nehmen. Seine Suite „Maskerade“ hörten wir bereits im IV. Anrechtskonzert, Dies mal wurde der Charakter der einzelnen Sätze deutlicher; nur die Geiger waren sich im Bogenstrich z. B. bei den retardierenden Stellen des Walzers nicht einig. Das Vio- linsolo im Nocturno wurde in bewährter musikantischer Weise vom überaus begab ten Konzertmeister vorgetragen. Nach der Pause hörten wir das von Ro bert Schumann stark beeinflußte Klavier konzert in a-Moll, op. 16, des Norwegers Edvard Grieg. Das ansprechende Werk mit typisch nordischen Intonationen wurde von Günter Philipp, Leipzig, in überlege ner Manier gestaltet, wobei uns allerdings die Temposchwankungen im letzten Satz etwas übertrieben erschienen. Dennoch: die Zuhöerer dankten mit ver dientem und herzlichem Beifall. Der Solist trat wiederum in der anschlie ßend gebotenen Chorfantasie, op. 80, von betrogen sein.“ Eine gewisse Heroisierung oder Dramatisierung dieser Rolle die durch den Schluß des Stückes (Columbus lande, im Gefängnis) noch verstärkt wird, tut der Aussage Abbruch. Schwierigkeiten gibt es auch noch mit den Songs. Hier will man im Sommerlager mit der Kulturgruppe „Pawe Kortschagin“ nach besseren Lösungen sur chen. Das Bühnenbild hat ein Studentenkollek- tiv der Hochschule für Grafik angefertigt die Musik zu den Songs stammt von dem Berliner Musikstudenten Bernd R i e n ä K' k e r. Regie — vielleicht nicht immer straf gung — führte wieder Eike St urmhö- fei. Die studentische Dramaturgie hat dem Stück viele Austroismen, die uns heute un verständlich wären, genommen und manche Premiere bei der Studentenbühne mit Soyfers „Broadway-Melodie 1492“ Auf den Kellerbrettern am Nikolaikirch- Ahof, die mithin auch schon eine kleine Welt bedeuten, hatte unsere Studenten bühne kürzlich Premiere. Zur Debatte steht das historisch-aktuelle Stück eines österrei chischen Kommunisten nach einer Vorlage von Kurt Tucholsky und Walter Hasencle ver. Jura Soyfer, der Autor von „Broadway- Melodie 1492“ ist ein echter Vertreter der proletarisch-revolutionären Literatur im Vornaziösterreich. Seine politischen Ge dichte, bei Brecht und Weinert geschult, und seine Kurzgeschichten, die in der Wiener „Arbeiter-Zeitung“ veröffentlicht wurden, riefen das Volk zum Kampf gegen das fa schistische Dollfuß-System und die drohen de Hitlerinvasion auf. Das österreichische Theatergesetz wider die Reaktion ausnut zend, schrieb er nach dem Vorbild des Wie ner Volksstücks, und vor allem der Ne- aktuelle Spritzigkeit eingefügt. Die antik 0 " lonialistische Aussage des Stückes könnt® noch klarer werden, wenn man ganz au den österreichischen Bezug verzieht® 0 würde und das Stück direkt in unsere un mittelbare Gegenwart stellte. Die Freunde der Studentenbühne wollte 1 ’ ganz bewußt keine fertige Inszenierung a die Bühne stellen, wie Eberhard Hacketl sagte sondern selbst noch daran lernen und experimentieren. Das ist richtig und kanp nur unserem ebenfalls experimentierfreun digen studentischen Publikum zum Nutzep sein. , Jeden Donnerstag wird nun in der Ee, lerbühne gespielt. Trotz Prüfungszeit dür.te dies eine wichtige Bereicherung des kultu rellen Lebens an der Universität sein. Studentenbühne hat für die Zukunft Wes tere gute Pläne und Objekte. Ein aktuell® Studentenstück ist allerdings nach wie Vo noch nicht dabei, und dabei gibt Soyfer Schlußsong seines Stückes doch einen wicn tigen Tip: . Ja, mail entdeckt die eig’ne Gegenwo 1 - 1 wenn man ein Stück Vergangenheit , entstaubt ehestens war wiederum reich an Höhe punkten, sowohl hinsichtlich der Orche sterleitung als auch der Bekanntschaft mit hervorragenden Solisten. Der Leistungs anstieg des Orchesters steht außer Zwei fel. Gegenüber Streichern und neuerdings auch Blechbläsern fallen die Holzbläser etwas ab. Ein heikles Kapitel übrigens auch in den Berufsorchestern. Ein Wort zum Publikum. Herzlich be dankt sei der „alte Stamm“, der, ständig wachsend, dem Orchester die Treue hält, der das Orchester einschätzt als das, was es ist: ein Klangkörper musizierender Laien, die neben ihrer umfangreichen Stu dien- und beruflichen Arbeit — von be kannten Berufskünstlern der führenden Leipziger Orchester unterstützt — das Best mögliche bieten und so die kulturpoliti schen Forderungen von Staat und Gesell schaft vorbildlich verwirklichen. Aber lei der gibt es auch noch falsche Meinungen. Es kommt darauf an, die Kunstpropaganda der gesellschaftlichen Organisationen an der Universität zu erhöhen und fachlich — mit Unterstützung der Kunstinstitute — wesentlich zu verbessern. Wir meinen: Die Interessen schlummern — laßt sie uns wecken, der Boden wird er tragreich sein! Mit Spannung erwarten wir die kommende Spielzeit. Helmut Richter Ludwig van Beethoven hervor. Den Ge sangspart — Soli und Chor — hatte der FDJ-Chor der Musikerzieher übernom men, der das Werk unter seinem Dirigen ten Hans-Joachim Geißler kürzlich erfolg reich in Forst/Lausitz interpretierte. Eine unterschiedliche Auffassung der Interpre tation zwischen Chor- und Orchesterlei tung wirkte sich beim Zusammenwirken mit dem Orchester offensichtlich nachteilig aus. Im Chor sollte künftig noch mehr auf Textverständlichkeit gearbeitet werden. Im Solisten-Sextett fiel, sekundiert von Renate Heeg und Irmgard Glück, beson ders die helle, allerdings zu sehr forcierte Sopranstimme Ursula Spiegels auf. Das Männersextett mit Olaf Schanze, Werner Jäpel und Klaus Hähnel zeichnete sich durch saubere Intonation aus, blieb aber hinsichtlich Stimmkraft und Volumen ein wenig hinter den Frauen zurück. Am Schluß gab es viel Beifall, und der Chor teil mußte wiederholt werden. Alles in Veröffentlicht unter der Llzenz-Nr. 65 des Ra , des Bezirkes Leipzig. - Erscheint wöchentiicar Anschrift der Redaktien: Leipzig C 1, Straße 26, Fernruf 77 71, Sekretariat Apparat i Bankkonto 513 808 bei der Stadt- und KreisSPa kasse Leipzig. - Druck: LvZ-Druckerei "Her m“ Duncker“, m 18 138, Leipzig C 1, Petersstarat weg 19. - Bestellungen nimmt jedes Pest entgegen. ZUR VERWIRKLICHUNG DES NEUEN VERTRAGES über die enge Zusammen arbeit zwischen der Karl-Marx-Universität und dem VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen, tragen die Medizinstudenten des Studienjahres II/B bei, die dort ihren Stu dentensommer verbringen. Sie nehmen dort u. a. an Brigadeversammlungen und Pro duktionsberatungen teil. Dabei sehen sie eine wichtige Aufgabe darin, mit den Ar beitern über Probleme des Nationalkon gresses zu diskutieren, z. B. über die Rolle der DDR bei der Lösung der nationalen Frage. Ein Höhepunkt der gemeinsamen Ver anstaltungen wird ein Forum mit einem Teilnehmer am Nationalkongreß sein. Ein Vortrag des Chefarztes der Betriebspoli klinik, der Besuch der Lanawirtschaftsaus- stellung Markkleeberg und ein Schallplat tenabend mit Horst Förster, dem Leiter des Akademischen Orchesters, stehen mit auf dem vielseitigen Sommerprogramm. Die ausgezeichneten Sportanlagen des Betriebes kommen dem Vorhaben der Stu- SOMMER GEDANKEN denten entgegen, ein großes Sportfest zwi schen Seminargruppen und FDJ-Gruppen oder Brigaden des Betriebes auf die Beine zu stellen. NEBEN MELIORATIONSARBEITEN HEUWENDEN UND ZÄUNEBAUEN, wol len die Jurastudenten mit den Mitteln des Rechts die in Kremmen (Bezirk Potsdam- Rhin-Havelluch) stehenden Probleme lösen helfen. Besondere Initiative bei der Vorberei tung des Lagers haben bis jetzt die Semi nargruppe 9 und 3 entwickelt. Das Semi nar 9 wird seine Aufgabe bei der Unter stützung der LPG Typ 1 darin sehen, da» Statut der LPG Typ 1 vollständig durch zusetzen, und mit den Genossenschafts bauern zu diskutieren, die sich für di® Entwicklung der LPG noch nicht genug ein- setzen. Seminar 3 schreibt: „Wir wollen er reichen. daß durch individuelle Ausspra chen Frauen, die schon in der LPG mit. arbeiten, aber keine Mitglieder sind, der LPG beitreten. Diese Aufgabe wird sich über die gesamte Lagerzeit erstrecken.“ EIN FORUM über das Studentenlager im Bezirksjugendobjekt Potsdam/Rhin-Ha- venluch veranstalteten die Medizinstuden ten im großen Hörsaal der Physiologie. Günter Heyder, Leiter des Bezirksjugend objektes, Gerhard Kampit, Produktionslei ter und Arnd Werner im Auftrage der FDJ-Bezirksleitung Potsdam gaben einen Überblick darüber, was im Jugendobjekt bisher geschaffen wurde und beantworteten Fragen über die gesellschaftliche Situation im Bezirk, über ihre Erwartungen an di® Studenten sowie über Ablauf und Organi sation des Lagers. Eine Frage, die mich besonders interes sierte, war, wie die Studenten die Verbin dung zur Landjugend herstellen können. Bei der Beantwortung hoben die Gäste u. a hervor, daß die Studenten demonstrieren sollten, wie man in den FDJ-Gruppen ein interessantes Jugendleben entwickeln kann wie Diskussionsabende und kulturelle Ver anstaltungen, mit eigenen, oft einfachsten Mitteln. Gute Taten für die LPG Reibi^-Löbni^ Unser Sommerlager werden wir in die sem Jahr im Kreis Delitzsch auf schlagen und stellen uns als Hauptaufgabe, bei der Durchsetzung der guten genossenschaft lichen Arbeit zu helfen. Es reizt uns Studenten, gerade im Kreis Delitzsch zu arbeiten, weil dieser Kreis in nerhalb des Bezirkes Leipzig ein besonderer Schwerpunkt bei der Entwicklung der so zialistischen Produktionsverhältnisse in der Landwirtschaft ist. Wir beherzigen dabei besonders den Hinweis von Paul Fröhlich in seinem Referat zur Bezirksdelegierten konferenz, daß die ganze Arbeit in den LPG gewährleisten muß, den Plan der Marktpro duktion unter allen Umständen zu erfüllen. Unsere Seminargruppe fährt nach Reib nitz-Löbnitz. Damit wir genau wissen, wie wir unsere Arbeit dort anfangen, wurden zwei Freunde von uns beauftragt, vorher in die LPG zu fahren und eine Analyse der Lage zu erarbeiten. Zweimal waren sie schon draußen, zunächst einmal, um sich über organisatorische Angelegenheiten zu informieren. Sie begannen auch, sich mit der Parteigruppe der LPG über die Schwer punkte unserer Arbeit zu beraten. Sie be stehen darin, daß wir die Leitung unterstüt zen, die Kommissionen arbeitsfähig machen und uns um die Jugendarbeit kümmern. Wir werden in der LPG Vorschläge ma chen. wie jedes Leitungsmitglied ein genau abgegrenztes Aufgabengebiet übernehmen kann. Dabei kommen uns unsere Erfahrun gen aus dem Praktikum sehr zu gute. Un tereinander wollen wir jedem Freund eine konkrete Aufgabe stellen, die die Schwer punkte unserer Arbeit erfüllen hilft. Die Jugendarbeit in der LPG haben wir uns so gedacht: Gleich zu Beginn unseres Sommerlagers laden wir die Mädel und Jungen zu einer Abendveranstaltung ein, die eine Aussprache über ihre Perspektiven in der LPG sein wird. Wir wollen in dem Sinne diskutieren, daß es später in der LPG so aussieht, wie sie jetzt arbeiten. Und sie, die Jugendlichen sind mitverantwortlich, daß jetzt in dieser LPG rentabel gearbeitet wird, denn jede gut arbeitende LPG stärkt das Ansehen unserer Nation. — Der Vieh zuchtbrigadier erzählte unseren Freunden, die schon draußen in Reibnitz-Löbnitz Wa ren, daß in der Rinderstallbrigade zehn Jugendliche arbeiten, die ihr Vorhaben, den Facharbeiterbrief abzulegen, aufgegeben haben. Mit ihnen wollen wir darüber spre chen, daß sie ohne Qualifizierung die LPG nie zu der Blüte bringen können, wie es in ihrem persönlichen Interesse liegt und wie es ihre Pflicht und Schuldigkeit vor dem Staat ist. Außerdem wollen wir sie als Mitglieder für die FDJ gewinnen. Wir glauben, daß wir wenig Anklang bei den Freunden in der LPG finden, wenn wir ihnen das nur in der Art lehrhafter Vorträge erzählen, sondern wir versuchen, anknüpfend an ihre eigenen Gedanken und Sorgen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen. Außerdem denken wir, daß eine Diskussion über Planerfüllung Kommissionsarbeit und Jugendprobleme, die durch kulturelle Mittel angeregt wird, sehr interessant und erfolg reich ist. Wir denken an eine Diskussion über Bernhard Seegers „Herbstrauch“. Natürlich bewegt die Dorfjugend auch, wie sie ihre Freizeit froh und abwechs lungsreich gestalten kann. Durch unsere Akkordeonspieler, durch Liederabende am Lagerfeuer, mit Sportwettkämpfen wollen wir zeigen, wie das aus eigener Kraft, auch ohne großes künstlerisches Talent oder viele Mittel, gelingt. Wir freuen uns auch darauf, unsere eige nen praktischen Fertigkeiten in der Land wirtschaft erproben zu können: Viele von uns fahren als Traktoristen in der zweiten Schicht, andere als Mähdrescherführer. Wir in der Gruppe sind uns darüber voll kommen im klaren, daß wir uns selbst noch tüchtig am Riemen reißen müssen, wenn wir draußen zusammen mit der LPG nütz liche Taten für die ökonomische Stärkung unsere Republik vollbringen wollen. Am wichtigsten dabei ist, daß wir die Materia lien des Nationalkongresses, der Bezirks delegierten- und Kreisdelegiertenkonferenz gründlich studieren, um dieses Wissen un mittelbar bei der Diskussion um die Per spektive der LPG anwenden zu können. Bei der Vorbereitung unseres Lagers kommt uns sehr zugute, daß Prof. Hensel einen Perspektivplan der LPG Reibitz-Löbnitz erarbeitet hat, in Zusammenhang mit der Arbeit der Kommission zur Unterstützung des Kreises Delitzsch. Wir studieren ihn und wollen Prof. Hensel bitten, ihn vor un serer Abfahrt nochmals, was unsere Auf gabe im Sommerlager betrifft, gemeinsam durchzusprechen. Unsere Gruppe stellt im Lager für die Arbeit mit jedem Freund zwei Fragen in den Mittelpunkt: Warum und für wen stu ¬ dieren wir? Was bedeutet es, Pionier der Nation zu sein? Diese Fragen wollen wir an Hand der Zwischenprüfungsergebnisse und des Ein satzes jedes Freundes in der Vorbereitung zum Studentensommer beraten. In diesen Gesprächen werden natürlich die Vorschläge für die inhaltliche Verände rung der Ausbildung der Studenten unserer Fakultät einen großen Raum einnehmen. Bis jetzt kann ich sagen, daß fast alle un sere Freunde von dieser praxisverbundenen Studienform begeistert sind, haben uns doch gerade die Praktika immer Wieder gezeigt, was uns bei der althergebrachten Studien form noch gefehlt hat, und ich denke, das Sommerlager wird es uns wieder bestätigen. Reichlich drei Wochen sind es noch bis zum 17. Juli — seinem Beginn. Natürlich haben wir im Moment von den Prüfungs vorbereitungen den Kopf voll. Der Zensu rendurchschnitt von 2,25, den unsere Gruppe erreichen will, verlangt, daß wir alle um unser Bestes kämpfen. Und ich bin der Meinung, mit guten Prüfungsnoten, die ohne gründliche politische Streitgespräche über die Probleme der Bezirksdelegierten konferenz und des Nationalkongresses keine guten sein können, bringen wir den Reib- nitz-Löbnitzer Genossenschaftsbauern et was Wertvolles mit. Wenn sich jeder so viele Gedanken für die Gestaltung des Sommerlagers macht, wie er sich für die Prüfungen anstrengt, wird unsere Gruppe um ein unvergeßliches Erlebnis im Kollektiv reicher sein. Eberhardt Schulze, Gruppe 2/3, Land- wirtschaftliche Fakultät sommer A Treff in der 4 Studentenwohn % Stadt Foto: Koard Die Journalistikstudenten Martin Schröter, Winfried Fuchs und Ulrich Bretall trafen sich an der Marschnerstraße, um ihren Sommer stützpunkt zu inspizieren. Vom 23. Juli an wer den sie hier 10 Tage Planierungsarbeiten durchführen. „Während dieser Zeit wollen wir auch ein Sportfest starten, dessen Höhepunkt ein Fußballspiel mit der LVZ sein wird“, erzählt Ulrich Bretall, Mitglied der Lagerleitung und verantwortlich für Sport. „Anschließend fahren wir 8 Tage zur Erholung ins Zeltlager nach Bad Saarow." m.t 1
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