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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
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- Ausgabe Nr. 4, 25. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
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- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
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Band 6.1962
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sein; wir nser haft weil Le- iviel r in tän- :lau- Igen urch der- und den egen iche ‘rei- 1, in iden „Ge- was . er- ngs- zkeit ritts tung sei- chts- i die vor- ings- äter von liehe die loral ate- chen; ach- sung emo- ichen ■ Er- cant- ■ Er- seine artei , an- zwei liehe ihme sich", der • uns und nung geht, it zu irten haft- eitet, nsere haft- zum eine rkör- und ichen iozia- das Be- und rbei- seine ichte Ideal eben, ktio- aber nung tsch- .'halb stam- Reli- Re- iona- "der I die Auf- 7 78 )/81 . auf ker- t ist k.“ 16 ) bens, ; im die Vest- Was । vor gäbe , die dien ültig n der tsch- Wis- Aus- ktio- wie- chen men. .ehre der muß »für? heit, roß- chaft en?" atio- tsch- un- chen ENTSCHLIESSUNG der Delegiertenkonferenz der SED-Parteiorganisation Karl-Marx-Universität Leipzig vom 5. und 6. Mai 1962 Die Beschlüsse der 14. und 15. Tagung des ZK unserer Partei und das nationale Dokument „Die geschichtliche Aufgabe der Deutschen Demokratischen Republik und die Zukunft Deutschlands“ legen die wei teren Aufgaben im Kampf für die Siche rung des Friedens, für den Abschluß eines deutschen Friedensvertrages, für die Voll endung des Sieges des Sozialismus in der DDR und für die Lösung der nationalen Frage fest. Das Dokument bestimmt den Inhalt unserer Arbeit für einen langen Zeitraum. Mit dem nationalen Dokument wurde dem deutschen Volk ein marxistisch-leni nistisches Geschichtsbild über seine Ver gangenheit und ein Wegweiser für Gegen wart und Zukunft gegeben. Das Dokument enthält die Antwort auf die brennende Frage, wie unsere deutsche Nation sich in der Periode des Übergangs der Menschheit vom Kapitalismus zum Sozialismus ent wickelt. Die neue Etappe unseres Kampfes erfor dert einen Aufschwung auf allen Gebieten unserer Tätigkeit. Hohe geistige Anstren gungen aller Universitätsangehörigen sind notwendig, damit die Wissenschaft ihren schöpferischen Beitrag zur Lösung der ge stellten Aufgaben zu leisten vermag. Wie im nationalen Dokument nachgewie sen wird, führt die Arbeiterklasse unser Volk zur Lösung der nationalen Frage im Sinne des Friedens und des gesellschaft lichen Fortschritts. Sie konzentriert ihre Anstrengungen darauf, durch das Produk tionsaufgebot die ökonomischen Grund lagen der DDR so zu festigen, daß unser Staat seiner historischen Aufgabe als Keim zelle der sozialistischen deutschen Nation gerecht werden kann. Für uns gilt es, den Geist des Produktionsaufgebotes auf die ganze Universität zu übertragen. In der Periode des Kampfes um den vol len Sieg des Sozialismus in unserer Repu blik, um die weitere Veränderung des Kräfteverhältnisses in der Welt zu Gunsten des Sozialismus und um die Überwindung des Imperialismus in Westdeutschland spielt die Wissenschaft — und das gilt für alle ihre Zweige — eine bedeutsame Rolle. Das ergibt sich aus dem gesetzmäßigen Zusammenhang von Sozialismus und Wis senschaft. Der bedeutsamen Rolle der Wis senschaft gerecht zu werden, heißt für uns, höchste Leistungen in Lehre, Forschung und Erziehung zu erreichen. Die Parteiorganisation Karl-Marx-Uni versität, deren Erfahrungen in der abge laufenen Wahlperiode erneut bestätigten, daß die Politik der SED die einzig richtige ist, wird alle Anstrengungen unternehmen, um auch künftig die Beschlüsse der Partei zu erfüllen. Unter Führung und fest an der Seite des Zentralkomitees unserer Par tei, mit dem Genossen Walter Ulbricht an der Spitze, leisten wir unseren Beitrag zur Verwirklichung der Losung: „Vaterland — Frieden — Sozialismus! Wir siegen!“ I. Das nationale Dokument befruchtet die sozialistische Bewußtseinsbildung Die hohe Verantwortung der Angehöri gen der Karl-Marx-Universität für die Lö sung der Lebensfragen unseres Volkes um faßt zwei Seiten, die das nationale Doku ment deutlich macht: a) die Verantwortung für den histori schen Fortschritt, für die politische und ökonomische Stärkung der DDR unter Füh rung der Arbeiterklasse im Bunde mit allen Werktätigen, für die weitere Ent wicklung der sozialistischen Kulturrevolu tion, für die Pflege der humanistischen und Progressiven Traditionen unseres Volkes und für höchste Leistungen, exakte schöp ferische Arbeit in Forschung und Lehre, b) die Verantwortung für die ideologisch- Politische Unterstützung der demokrati schen Kräfte in Westdeutschland, speziell an den Universitäten und im geistigen Le ben, deren Aufgabe es ist, unter Führung der Arbeiterklasse die Veränderung der Verhältnisse in Westdeutschland herbeizu führen, Militarismus und Imperialismus überwinden zu helfen. Davon ausgehend beschließt die Dele giertenkonferenz, daß die Universitäts- Parteileitung, die Leitungen der Grund organisationen, die Genossen in den Lei tungen der Gewerkschaft Wissenschaft, der FDJ und des Deutschen Kulturbundes den Gedankenreichtum des nationalen Doku ments zur Grundlage schöpferischer Arbeit auf allen Gebieten und vielfältiger Aus sprachen und Diskussionen mit allen Uni versitätsangehörigen machen. Insbesondere sollten Anstrengungen un ternommen werden, um das Studium des Marxismus-Leninismus und der auf ihm beruhenden Politik, das in der neuen Stufe der Entwicklung zum Lebensbedürfnis aller Werktätigen wird, zu verstärken. Im mer größere Kreise von Universitätsange- hörigen, besonders auch Wissenschaftler, äußern den Wunsch nach einem gründ lichen Studium der marxistisch-leninisti schen Theorie. Dieses Studium fördert im besonderen Maße den Prozeß der sozialisti schen Bewußtseinsbildung, den das natio nale Dokument so stark beeinflußt hat, und dafür trägt die ganze Parteiorganisation die volle Verantwortung. 1. Die Angehörigen des Lehrkörpers und des wissenschaftlichen Nachwuchses inter- ossieren sich besonders für ideologische Probleme der Wissenschaftsentwicklung Wie z. B. • die gesellschaftliche Rolle und Bedingtheit der Wissenschaft. • die Verantwortung des Wissenschaftlers in der sozialistischen Gesellschaft, 2 die Forderung nach Exaktheit und Schöp- Fertum in der wissenschaftlichen Arbeit als Grundbedingungen hoher wissenschaftlicher Ergebnisse für den Sieg des Sozialismus in der DDR. • die Veränderung der Lage in der Praxis des gesellschaftlichen Lebens und der ökono mische Nutzeffekt als wichtige Kriterien wis- senschaftlicher Arbeit, * das immer engere Zusammenwirken mit den sowjetischen Wissenschaftlern im Rahmen der Wirtschaftsgemeinschaft DDR—Sowjet union sowie mit den Wissenschaftlern aller 80zialistischen Staaten, • die Verantwortung der Lehrkräfte für die 8qzlalistische Erziehung und Ausbildung der ätudenten, • die Perspektive der Wissenschaft in ganz Deutschland. • das Auftreten der progressiven Kräfte in Westdeutschland, ” der Mißbrauch der westdeutschen Wissen- Schaft und Wissenschaftler für die imperiali- stische Kriegs Vorbereitung. Damit diese Fragen in offener und kolle- glaler Aussprache kontinuierlich behandelt Und prinzipiell geklärt werden, soll in allen Formen, die sich bewährt haben — wie Aus- Sprachen in Fakultätsräten, Marxistischen Kolloquien, Aussprachen in den Kliniken Und Instituten, Gruppenversammlungen, individuellen Gesprächen — und in weiter zu findenden und von den Wissenschaft- ern gewünschten neuen Formen stärker Und systematischer der Meinungsaustausch Und Meinungsstreit geführt werden. Dabei St entsprechend den Hinweisen im Bericht des Politbüros an die 15. Tagung des ZK stärker die Erfahrung der Parteiorganisa tion der Universität Jena in der Entwick- sung des Meinungsstreites auszuwerten. Reitens der UPL sind nach wie vor beson ders die Aussprachen an der Medizinischen Fakultät zu unterstützen. 2. Unter den Studenten ist in Fort- Irhrung der Diskussion der Thesen der FPL, vor allem die Frage „Warum und nur wen studieren wir?“ zum Ausgangs- punkt verstärkter sozialistischer Bewußt- seinsentwicklung zu nehmen. Die richtige Beantwortung dieser Frage st die Voraussetzung dafür, daß unsere btudenten mit hoher Studienmoral nach esten Kenntnissen streben, eigene schöp ¬ ferische Gedanken entwickeln und zu küh nen Neuerern unserer sozialistischen Ge sellschaft werden. a) Die FDJ mobilisiert im Kampf um die Verwirklichung der Losung „Die Note des jungen Sozialisten ist die 1 oder die 2“ den Wettbewerb der Gruppen, durch den die gegenseitige Erziehung der Studenten ge fördert wird. Das Beispiel der Juristen fakultät in dieser Bewegung ist mit Unter stützung der UPL durch die FDJ-Kreis- leitung auf die anderen Grundeinheiten zu übertragen. Die Parteileitungen helfen den FDJ-Leitungen, eine . engere Verbindung mit dem Leben in den Gruppen herzustel len, indem die Leitungsmitglieder in den Gruppen unmittelbar mitarbeiten. b) Die Parteileitungen, helfen den FDJ- Leitungen, daß jedes Mitglied der FDJ einen Verbandsauftrag übernimmt, mit des sen Hilfe in der Stadt Leipzig und den Dörfern, insbesondere des Kreises Delitzsch, im engen Kontakt mit der Arbeiter- und Landjugend politische und wirtschaftliche Aufgaben schneller gelöst werden. c) Das Institut für Marxismus-Leninismus muß die Qualifikation aller Lehrkräfte er- höheh, um im gesellschaftswissenschaft lichen Grundstudium die Grundlagen des Marxismus-Leninismus und die Politik der Partei noch besser zu vermitteln. Es sind Der schöpferische Beitrag zur Lösung der Aufgaben des nationalen Dokuments liegt in der maximalen Erhöhung der Ergebnisse und in dem optimalen Nutzen der wissen schaftlichen Arbeit für die gesellschaftliche Praxis. Damit erfüllen wir unsere Verpflich tung im Produktionsaufgebot 1962. 1. Durch die gründliche Diskussion und Klärung der Perspektiven unserer gesell schaftlichen Entwicklung und des Fort schritts der Wissenschaft sowie des Volks wirtschaftsplanes ist an allen Fachrichtun gen und Instituten die wissenschaftliche Ar beit auf die Lösung der politisch und öko nomisch wichtigsten Probleme zu orien tieren. Darauf aufbauend können die Institute die Richtung ihrer Arbeit festlegen, und da mit wird ihnen auch ein wissenschaftliches Profil gegeben. Durch die Konzentrierung der Kräfte und Mittel, durch die Überwin dung der Zersplitterung in den Forschungs themen sowie die Koordinierung mit ande ren Fachrichtungen wird eine schnellere Lösung der Aufgaben gewährleistet. Es geht vor allem darum, daß die Aufgaben, die der unmittelbaren Entwicklung der Volks wirtschaft dienen, die Hauptprobleme der Grundlagenforschung für die Entwicklung des technischen Fortschritts und die Per- spektivforschung in den Plänen der Insti tute ihren Niederschlag finden. • 2. Von großer Bedeutung ist die Entwick lung der agrarwissenschaftlichen Diszipli nen als wegweisendes Beispiel für die Landwirtschaft ganz Deutschlands. Auf der Grundlage des Beschlusses der UPL zur Entwicklung der Landwirtschaftlichen und Veterinärmedizinischen Fakultät ist die Lösung der Aufgaben weiterzuführen und ständig zu kontrollieren. Besondere Unterstützung muß die Par teiorganisation geben, um die Verbindung zur Praxis zu verstärken und um die neu gebildeten Leitinstitute schnell zu entwik- keln. 3. Gemeinsam mit den Wissenschaftlern erarbeitet die Parteiorganisation ein Pro gramm zur Förderung der naturwissen schaftlichen Disziplinen. Eine besondere Rolle müssen dabei die naturwissenschaft lichen Grundlagenfächer wie Mathematik. Physik und Chemie spielen. 4. Die Aufgabe der Gesellschaftswissen schaftler besteht darin, wirksame Beiträge zur Klärung der im nationalen Dokument aufgeworfenen Fragen vorzulegen. Es gilt, die Gesetzmäßigkeiten herauszuarbeiten und die bewußte, planmäßige und richtige Lenkung der gesellschaftlichen Entwicklung wirksam zu unterstützen. a) Unter verantwortlicher Leitung des Genossen Prorektors für Gesellschaftswis senschaften sind an allen Instituten The men- und Arbeitspläne festzulegen, nach denen zu den Schwerpunktfragen in kürze ster Frist Publikationen erscheinen und wissenschaftliche Konferenzen veranstaltet werden. Dabei ist die Zusammenarbeit zwischen den gesellschaftswissenschaft lichen Fachrichtungen, die noch ungenügend ist, zu verstärken. die hemmenden Auffassungen zu überwin den, daß bei aktueller Behandlung eines Themas die Theorie vernachlässigt werden müßte, bzw. daß die Darlegung der theore tischen Grundlagen keine Möglichkeit zur Behandlung aktueller Fragen gäbe. 3. Alle Arbeiter und Angestellten sind im Sinne des Produktionsaufgebotes dafür zu gewinnen, beste Voraussetzungen für die Lösung der Aufgaben in Lehre und For schung sowie in der gesundheitlichen Be treuung zu schaffen. Die Neuererbewegung ist weiter zu för dern. Die Arbeit mit dem mittleren medizini schen Personal wird unter dem Gesichts punkt der stärkeren Einbeziehung in das gesellschaftliche Leben verbessert. 4. Alle Angehörigen der Karl-Marx-Uni versität, insbesondere die Parteimitglieder, tragen gegenüber unserem Arbeiter-und- Bauern-Staat. bei der Ausbildung und Be treuung der ausländischen Studenten und Aspiranten eine große Verantwortung. Das ist zugleich eine hohe internationale Ver pflichtung. Es kommt vor allem darauf an, diesen Freunden hohes Fachwissen zu ver mitteln, kameradschaftlich mit ihnen zu sammenzuarbeiten und sie noch besser mit den Problemen unserer Entwicklung ver traut zu machen. Folgende Probleme sind vordringlich zu bearbeiten: Die Steigerung der Aktivität der Arbei terklasse und aller Werktätigen der DDR in der neuen Etappe unseres nationalen Kampfes und der Weiterentwicklung der volksdemokratischen Ordnung im Produk tionsaufgebot: • Die Bedeutung der ideologischen Arbeit in den Brigaden für die sozialistische Be wußtseinsentwicklung der Arbeiterklasse (Institut für Philosophie), der Prozeß der Herausbildung der moralisch-politischen Einheit des Volkes (Franz-Mehring-Insti tut), die Weiterentwicklung sozialistischer Grundrechte in der Periode des Sieges des Sozialismus (Institut für Staatstheorie und Staatsrecht). • Die qualifizierte politische und ökono mische Leitung der sozialistischen Betriebe in Industrie und Landwirtschaft (Wirt schaftswissenschaftliche und Landwirt- • schaftliche Fakultät). An der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät ist das Institut für Volkswirtschaftsplanung sofort arbeits fähig zu machen. • Die Aufgaben und die neuesten Erfah rungen unserer Presse als kollektiver Or ganisator bei der Lösung der politischen, ökonomischen und ideologischen Fragen durch eine qualifizierte parteiliche Bericht erstattung. Nachrichtengebung und Polemik (Fakultät für Journalistik). • Die Arbeits- und Lernhaltung der Schü ler unter den Bedingungen der Ganztags erziehung (Institut für Pädagogik); Pro bleme des Bewußtseinswandels und der Erziehung im Jugendalter im Prozeß der gesellschaftlichen Veränderungen (Institut für Psychologie). Die Führung der deutschen Arbeiterklasse im geistigen Leben unserer Nation: • Sozialistischer Patriotismus der Arbei terklasse contra Chauvinismus und natio nalen Nihilismus der Großbourgeoisie (In stitut für Deutsche Geschichte). • Die Entwicklung der sozialistischen deutschen Nationalliteratur in der DDR (Institut für Deutsche Literaturgeschichte). Zur Überwindung des westdeutschen Im perialismus und zur Unterstützung des anti imperialistischen Kampfes: • Die wirksame Entlarvung des staats monopolistischen Kapitalismus in West deutschland (Institut für Politische Öko nomie). s • Die Entlarvung des Antikommunismus (Franz-Mehring-Institut). • Entlarvung der „Ostforschung“ des west deutschen Imperialismus; Veröffentlichun gen über die historische Bedeutung der volksdemokratischen Revolutionen (Ar beitsgemeinschaft am Institut für Ge schichte der europäischen Volksdemokra tien). • Entlarvung des Bonner Neokolonialis mus; die Unterstützung des nationalen Be freiungskampfes der jungen Nationalstaa ten durch die DDR: Beiträge zur Heraus arbeitung eines marxistisch-leninistischen Geschichtsbildes der Länder Asiens, Afri kas und Lateinamerikas (Institut für All gemeine Geschichte Fachrichtung Asien- Afrika-Wissenschaften). • Grundlagen und Voraussetzungen einer deutschen Konföderation, Selbstbestim mungsrecht, Koexistenz und Konföderation (Institut für Völkerrecht und Abteilung II. Unsere nationale Verantwortung- höchste Ergebnisse in Natur- und Gesellschaftswissenschaften Marxismus-Leninismus der Juristenfakul tät). b) In der Arbeit der Gesellschaftswissen schaftler ist es notwendig, daß alle tief in die Probleme der Praxis unseres sozialisti schen Lebens eindringen und sich gründ lichere Kenntnisse der marxistisch-leninisti schen Theorie aneignen. c) Alle gesellschaftswissenschaftlichen Fa kultäten legen Maßnahmen fest, wie durch Publikationen und den Einsatz von Propa gandisten die Partei und die Nationale Front bei der Erläuterung des nationalen Dokuments unterstützt werden können. An den historischen Instituten ist das Beispiel für die Popularisierung des natio nalen Dokuments unter der Bevölkerung durch alle Wissenschaftler und Studenten zu schaffen. Die Bearbeitung aller Themen muß auf die Unterstützung des ..Komitees zum Stu dium der gesellschaftlichen Verhältnisse in Westdeutschland und ihrer Veränderung“ gerichtet sein. d) Die Herausgabe der „Schriftenreihe zu Fragen der sozialistischen Schule“ ist zu be schleunigen, so daß noch 1962 die ersten druckfertigen Manuskripte vorliegen. Das erste Heft der vorzubereitenden „Schriften reihe zu Fragen der sozialistischen Kultur revolution“ soll bis 1. Mai 1963 erscheinen. 5. Die Genossen der staatlichen Leitungen legen Maßnahmen fest, wie zur Lösung ak tueller wissenschaftlicher Fragen in der Produktion die Vertragsforschung erweitert werden kann. An der Wifa und an der Juristenfakultät sollte ebenfalls zur Ver tragsforschung übergegangen werden. 6. Die Realisierung der Freundschaftsver träge mit dem RTS-Bereich Badrina, dem Drehmaschinenwerk Leipzig und dem Kom binat „Otto Grotewohl“ in Böhlen ist das Anliegen aller Universitätsangehörigen. Maßstab für die Arbeit der Karl-Marx- Universität in diesen Bereichen ist ihr Bei trag an der Erfüllung der Volkswirtschafts ¬ pläne sowie an der Entwicklung dieser Be triebe zu vorbildlichen Produktionsstätten und eines regen geistig-kulturellen Lebens. Die Genossen der staatlichen Leitung müssen dementsprechend die Zusammen arbeit organisieren. Durch eine regelmäßige Kontrolle ist die Erfüllung unserer Ver pflichtungen in diesen Bereichen und zu der VVB Braunkohle zu sichern. 7. Die brüderliche Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den anderen soziali stischen Ländern und die gründliche Aus wertung ihrer wissenschaftlichen Ergebnisse geben uns die Gewähr für eine noch bes sere Erfüllung unserer politischen und ökonomischen Aufgaben. Im Rahmen der engen Wirtschaftsgemeinschaft mit der Sowjetunion ist die Zusammenarbeit mit den sowjetischen Wissenschaftlern, vor allem mit der Staatlichen Shdanow-Univer- sität Leningrad weiterzuentwickeln. Beson dere Bedeutung hat dabei die Koordinie rung der Forschungspläne und eine enge Gemeinschaftsarbeit. An der Wirtschaftswissenschaftlichen, der Landwirtschaftlichen und der Juristen fakultät müssen die neuen Probleme, die sich aus der Entwicklung der Wirtschafts gemeinschaft und der internationalen sozia listischen Arbeitsteilung ergeben, aufgegrif fen bzw. bei der Bearbeitung der For schungsthemen und in der Lehre berück sichtigt werden. 8. Die vorbildliche Lösung der umfang reichen und komplizierten Aufgaben der Universität erfordert, das Niveau der staat lichen Leitungsarbeit in allen Bereichen rasch zu heben. Das verlangt die volle Durchsetzung des demokratischen Zentra lismus als des Hauptprinzips sozialistischer Leitungstätigkeit an der Universität. Der Inhalt der Leitungstätigkeit von Rek tor und Senat, Dekanen und Fakultäts räten muß in der planmäßigen Entwicklung und Lenkung der Lehr- und Forschungs arbeit bestehen. III. Zur Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses 1. Wir richten alle Anstrengungen darauf, die Qualität der Promotionen und Habilita tionen zu erhöhen. Dabei geht es vor allem darum, daß die Thematik auf die Lösung der politischen, volkswirtschaftlichen und kulturellen Schwerpunkte konzentriert, eine hohe Wissenschaftlichkeit und das Aufwer fen neuer Fragestellungen angestrebt und die ständig zunehmende marxistisch-leni nistische Qualifizierung der Nachwuchs kader gewährleistet wird. 2. Die Promotionen müssen planmäßig in der vorgesehenen Zeit abgeschlossen werden, ihre Zahl ist zu erhöhen. Das gleiche trifft für die Habilitationen zu. Die Genossen des Prorektorats für wis senschaftlichen Nachwuchs müssen jhr be sonderes Augenmerk auf das Institut für Marxismus-Leninismus, die Landwirtschaft ¬ liche Fakultät, die Fakultät für Journalistik und die Juristenfakultät (Promotionen) so wie die Wirtschaftswissenschaftliche und Veterinärmedizinische Fakultät, die Ju ristenfakultät, die Fakultät für Journalistik und das Institut für Philosophie (Habilita tionen) richten. ) 3. Der Förderung der Arbeiterkinder und der Entwicklung der Frauen als wissen- schaftliche Nachwuchskader ist größte Auf merksamkeit zu schenken. Letzteres ist vor allem an der Medizinischen, der Veterinär medizinischen und der Mathematisch-Natur wissenschaftlichen Fakultät notwendig. 4. Um die Planmäßigkeit der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu ver bessern, sollten besonders befähigte Stu denten bereits während des Studiums durch Förderungsmaßnahmen auf die Tätigkeit als Assistent vorbereitet werden. IV. Zur Ausbildung und Erziehung der Studenten Der Student soll als überzeugter Sozialist und qualifizierter Fachmann die Universi tät verlassen. Besonders zu berücksichtigen ist dabei, daß wir Kader ausbilden, die kühn und schöpferisch unserem sozialisti schen Staat dienen und die verantwortungs bewußt als Leiter und Erzieher von Kol lektiven arbeiten. Diesem Erziehungsziel gilt es alle Lehrveranstaltungen, das zu vertiefende Selbststudium, die Arbeit in den Seminargruppen und den Studenten zirkeln, die Praktika, die Einbeziehung der Studenten der älteren Semester in die Forschungsarbeit und die Tätigkeit der FDJ unterzuordnen. 1. Diese Grundsätze sind in allen Berei chen auf die konkreten Forderungen und Bedingungen anzuwenden. a) An der Landwirtschaftlichen Fakultät gilt es zu erreichen, daß zu Beginn des Stu dienjahres 1962/63 die inhaltlichen und or ganisatorischen Veränderungen entspre chend dem Beschluß des VII. Deutschen Bauernkongresses im Studienplan wirksam werden. Die Erfahrungen dieser und an derer Fakultäten hinsichtlich der organi schen Verbindung des Studiums mit der Produktion sind an allen Fakultäten gründ lich auszuwerten und unter Berücksichtigung der speziellen Bedingungen anzuwenden. b) Die Lehrerausbildung ist eine der ent scheidenden Aufgaben der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen Fakultät und der Philosophischen Fakultät. Am Physikali schen Institut gilt es die Einstellung zum Lehrerstudium zu ändern. Die künftigen Lehrer müssen befähigt werden, die Kinder im Sinne des Sozialis mus zu erziehen. Ihre Ausbildung ist so zu verändern, daß sie der bis zum Einsatz der Studenten vollzogenen Änderung im Schulwesen entspricht. 2. Ein untrennbarer Bestandteil des Stu diums ist das Berufspraktikum. Es wird empfohlen, in stärkerem Maße Komplex praktika durchzuf ühren, die der Lösung um fassender Probleme dienen und an denen Studenten mehrerer Fachrichtungen Zusam menarbeiten können. Die bessere Vorbereitung, Durchführung und Auswertung der Praktika macht es not wendig, die Verantwortlichkeit der Fakul täten und Institute zu'verstärken. V. Die Festigung der Kamplkraft der Parteiorganisation Die vor uns stehenden komplizierten und große Anstrengungen erfordernden Aufga ben verlangen die weitere Festigung und Aktivierung der Parteiorganisation, die Verwirklichung ihrer führenden Rolle auf allen Gebieten und die Verbesserung der Führungsarbeit der Leitungen. 1. Das große Gespräch über das nationale Dokument und die sich daraus ergebenden Schlußfolgerungen sind durch eine engere Verbindung der Partei mit allen Universi tätsangehörigen zu fördern. 2. Die Erhöhung des Einflusses der Partei in allen Bereichen der Universität wird in starkem Maße durch die wissenschaftliche Autorität der Genossen Wissenschaftler und durch ihr persönliches und politisches Vor bild bestimmt. Ausgehend von den bisherigen guten Er fahrungen organisiert die UPL für die Ge nossen Wissenschaftler der verschieden sten Bereiche, besonders der Medizin, Semi nare zu wichtigen Fragen der Politik der Partei, um die Genossen zu befähigen, noch besser zu arbeiten. 3. Es gilt, die besten Erfahrungen und neuesten Methoden der Parteiarbeit schnel ler auf alle Grundorganisationen zu über tragen. 4. Die UPL muß der differenzierten Ana lyse der Lage in den verschiedenen Berei- dien der Universität größte Aufmerksam keit schenken. Das ist Voraussetzung für die notwendige Verbesserung der poli tischen Führungsarbeit, besonders in den naturwissenschaftlichen Fachrichtungen. 5. Die Gewinnung neuer Kandidaten ist planmäßig fortzusetzen. Die UPL legt dazu den Erfordernissen entsprechende Maßnah men fest. 6. Die Führungsarbeit der Parteileitungen wird durch eine ständige Erhöhung des po litisch-ideologischen Niveaus aller Leitungs mitglieder gesichert. Die UPL wird ver pflichtet, die in den Seminaren zu Grund fragen unserer Politik gesammelten Er fahrungen bei der Qualifizierung der Leitungsmitglieder systematisch auf alle Grundorganisationen zu übertragen. Die Verbesserung der Arbeitsweise der Fa kultäts-Parteileitungen an der Medizini schen Fakultät, der Wifa und der Mathe- matisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät ist durch die UPL zu unterstützen. Die UPL muß sofort eine Veränderung in der Arbeit der Grundorganisationen des Dolmetscher-Instituts und der theoretischen Institute der Medizinischen Fakultät her- beiführen. Universitätszeitung, Nr. 20, 17. 5. 1962, S. 7 6/87.
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