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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
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- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
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- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
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- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
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Band 6.1962
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eines sik III/3 ten, die Praktikum half weiter Die neugewählte Universitäts-Parteileitung Juristen werteten das Praktikum Schweiger, Primus oder „Genie**! Notiert nach einem Streifzug durch die Gruppe III/3 am Mathematischen Institut kein Abstrak- und Li Achtung, Leichtathleten! Peter Richter ten! Ökonomen kümmern sich um Zeitsummenmethode Mai 1962: ..Fichtes Humanismus der Universitätszeitung, Nr. 19, 10. 5. 1962, S. 2 die historische Sozialismus zu schäft im Fechten, diums hat er sich rückgezogen, was leichtgefallen ist. Zugunsten seines Stu- von seinem Sport zu- ihm bestimmt nicht Aber Jürgen geht an Zu und Im Mathematischen Institut gibt es einen Studenten, der das Dokument des Natio nalrates in der Straßenbahn studiert. Na und? Eigentlich kann es uns egal sein, wo er die Dokumente von Partei und Regie rung studiert. Hauptsache, er versteht das, was drin steht, auch anzuwenden. Ja, und hier liegt der Hase im Pfeffer. Noch nicht alle Studenten des Mathematischen Insti tutes haben z. B. die große Verantwortung erkannt, die ihnen, gerade ihnen, aus dem nationalen Dokument erwächst. Konkret seine Aufgabe noch nicht so heran, wie man es von einem Studenten unserer Re publik verlangen muß, was eben gerade im nationalen Dokument begründet ist. Jür gen hat noch Reserven, und es wird höchste Zeit, daß er sie aufdeckt. 24. Tat“. tum, sondern die Menschen aller Schich ten, Arbeiter, Bauern, Intellektuelle, nicht zuletzt Studenten. Also werden wir auch den Sozialismus in unserer Republik voll enden. Die übergroße Mehrheit unserer Studenten weiß das schon, aber ... es gibt noch Reserven. • Deutschen Kulturbundes für Sonnabend, den 19. Mai 1962, 19.50 Uhr, in das Haus der Wissenschaftler, herzlich ein. Als Ge sprächspartner begrüßen wir Frau Trude Richter und Jürgen Bonk vom Institut für Literatur „Johannes R. Becher“ sowie Rai ner Otto, Mitglied der Filmabnahmekom mission des Ministeriums für Kultur. Wird darin gesagt, daß es Aufgabe der DDR ist, den vollenden. Was ist die DDR? Doch Freie Ferienplätze In der Zeit vom 24. 5. bis 6. 6. und vom 7. 6. bis 20. 6. 1962 stehen noch Bungalows in Bad Saarow zur Ver fügung. Ebenso sind noch Plätze in unserem betriebseigenen Heim in Antonshöhe vom 30. 5. bis 12. 6. 1962 frei. Meldung bitte an die UGL — Feriendienst. Die Reserven Ein angehender Mathematiker ist Jür gen Thomas aus der Gruppe Mathematik/ Physik, III/3. Er will Lehrer werden und wird bereits im nächsten Jahr junge Men schen erziehen. Begreift er schon, was das bedeutet, welch wichtige Aufgabe er dann erfüllen muß? Jürgen ist das, was man einen Schweiger nennt. Er tritt weder in den Seminaren noch in anderen Gruppenveranstaltungen auf. Von ideologischen Diskussionen hält er sich zurück. Aber im nächsten Jahr muß er auf die Fragen junger, wißbegieriger Schüler antworten. Wird er immer die rich- Republik die sogenannte Zeitsummen methode zur Messung, Planung und Ana lyse der Entwicklung der Arbeitsprodukti vität eingeführt, die einen exakten Nach weis der Leistung des Betriebskollektivs ermöglicht, aber auch höhere Anforderun gen an die Betriebe stellt. In der Praxis haben sich bei der umfassenden Anwen dung dieser neuen Methode Schwierig keiten und Probleme ergeben. Die Betriebe, vorwiegend aus dem Be- - zirk Leipzig, zeigten deshalb außerordent liches Interesse an der Konferenz. Von den 230 Teilnehmern der Konferenz waren 169 Vertreter aus den Betrieben und staat lichen Leitungen. Nach der Begrüßung durch Professor Dr. Dr. Burkhardt ergriff Professor Dr. Richter, Institut für Statistik, das Wort zum Referat. Er betonte, „daß bei allen, die mit der Zeitsummenmethode arbeiten, Klarheit darüber bestehen muß, daß diese Methode nicht schlechthin eine Methode ist, um die Arbeitsproduktivität richtig zu planen und zu messen, sondern daß sie ein Instrument zur besseren Leitungstätigkeit, daß es mit ihrer Hilfe möglich ist, eine zielgerichtete und richtig organisierte planmäßige Steige rung der Arbeitsproduktivität durchzu setzen“. Ein wesentlicher Vorteil der Zeit summenmethode gegenüber der Brutto produktionsmethode besteht darin, die Ar beitsproduktivität bis zu jedem Arbeits platz aufzuschlüsseln und ihre Entwicklung zu kontrollieren. Im Referat würden besonders den Be trieben Hinweise gegeben, die erst am Anfang der Arbeit mit der Zeitsummen methode stehen. In den beiden Zusatz referaten von Dr. Reinecke, Institut für Rechnungswesen, und Dr. Hirschfeld, Insti tut für Arbeitsökonomik, wurden spezielle Fragen der Zeitsummenmethode aus der Im । April führte die Wirtschaftswissen schaftliche Fakultät eine wichtige Konfe renz zu Fragen der Anwendung der Zeit summenmethode in den Betrieben durch und gab damit einen sehr guten Beitrag zur Unterstützung des Produktionsauf gebots. Die Konferenz wurde in Zusammenarbeit zwischen den Instituten für Statistik, Ar beitsökonomik und Rechnungswesen vor bereitet und durchgeführt. Die Aufgabe bestand darin, Fragen der Durchsetzung der Zeitsummenmethode zu klären, Erfah rungen zu vermitteln und Möglichkeiten zurUberwindung von aufgetretenen Schwie rigkeiten zu zeigen. Die Fragen der Messung der Arbeits produktivität und der Überwachung der volkswirtschaftlich außerordentlich wich tigen Proportion der Steigerung der Ar beitsproduktivität zur Entwicklung des Durchschnittslohnes wurden nach dem 12. Plenum des Zentralkomitees der Sozia listischen Einheitspartei Deutschlands stär ker denn je in den Vordergrund gerückt. Die Arbeitsproduktivität hat sich in unse rer Republik nicht im vorgesehenen Maße entwickelt, die Durchschnittslöhne und der Reallohn sind dagegen rasch gestiegen. Die Folge war, daß in unserer Republik inner halb und zwischen den einzelnen Zweigen Disproportionen auftraten, daß die mate riellen Grundlagen für die ökonomische Stärkung unserer Republik und die zu künftige Verbesserung des Lebensstan dards nicht entsprechend den Planzielen entwickelt wurden. Die bisher zur Arbeitsproduktivitäts messung angewandte Bruttoproduktions methode weist erhebliche Mängel auf und spiegelt nur unter bestimmten Voraus setzungen die betriebliche Produktivitäts entwicklung wider. Gegenwärtig wird des halb in den Industriebetrieben unserer Rolf Naumann, Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Marxismus-Leninismus Prof. Dr. med. vet. Rudolf Neundorf, Direktor der Ambulatorischen Tierklinik Lothar Plecher, Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Agrarökonomik Hans Poerschke, Erster Sekretär der FDJ-Kreisleitung der Karl-Marx-Universität Hans Rüdrich, Student der Wirtschaftswissenschaften, 1. Studienjahr Dr. phil. Jutta Seidel, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Deutsche Geschichte Manfred Seidler, Dozent m. W. an der Fakultät für Journalistik Ursula Stillich, Studentin der Medizin Dozent Dr. phil. Lothar Striebing, komm. Direktor des Instituts für Marxismus-Leninismus Dr. paed. Gottfried Uhlig, Dozent m. W. am Institut für Pädagogik , Prof. Dr. phil. Ernst Werner, Prorektor für wissenschaftlichen Nachwuchs, Direktor des Instituts für Allgemeine Geschichte Prof. Dr. agr. Gerhard Winkler, Institut für Agrarökonomik Karin Wünsche, . Studentin der Rechtswissenschaft, 3. Studienjahr Wie viele Reserven ergeben sich doch schon bei einem solch flüchtigen Blick, wie wir ihn in diese Gruppe getan haben. Und wie viele Reserven mögen noch schlummern und auf ihre Erweckung warten. In allen Gruppen sollte man über diese Fragen dis kutieren, denn das nationale Dokument verlangt gebieterisch: Alle Reserven auf den Tisch! Und das auch bei den Studen- tige Antwort finden? Auch fachlich könnte Jürgen mehr leisten. Im abgelaufenen Praktikum ging er an seine Aufgaben nur oberflächlich heran und konnte sie deshalb nicht zufriedenstellend lösen. Im nächsten Jahr hat er die Aufgabe, jungen Menschen die Mathematik begreiflich zu machen. Wird er das stets erschöpfend können? Jürgen ist kein schlechter Kerl. Er war einmal Mitglied der DDR-Nationalmann- Diskussion über „Schlacht unterwegs“ einem Diskussionsabend über Film Buch lädt die Hochschulgruppe des Jena ruft unsere Leichtathleten. Wir berichteten bereits in unserer letzten Aus gabe über die Vorbereitung der Deutschen Studentenmeisterschaften, die vom 28. Juni bis 1. Juli stattfinden. Am 23. Mai geht es auf der Sportanlage an der Wettinbrücke um die Universitätsmeister in der Leicht athletik (Leistungssport). Jeweils die drei Erstplazierten erhalten die Startberechti gung für Jena. Es müssen für Jena folgende Qualifikationen erreicht werden: Studenten: 100-m-Laut (11,1) 200-m-Lauf (22,9), 400-m-Lauf (52,0). 800-m-Lauf (1:58,0), 1500-m-Lauf (4:08,0), 5000-m-Lauf (16:00,0), 110-m-Hürdenlauf (17,5), 200-m-Hürdenlauf (27,5), 400-m-Hürdenlauf (60.0) 3000-m-Hinder- nislauf (ohne Qualifikation). 4X100-m-Staffel (45,0). 4X400-m-Staifel (3:35,0), 3X1000-m-Staf- Hermann Juhls, Student a'er Veterinärmedizin, 2. Studienjahr Hubert Jusek, Verwaltungsdirektor der Karl-Marx-Universität' Erna Käseberg, Hausoberschwester in der Neurochirurgischen Klinik Paul Klug, Bibliothekar der Bücherei der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Dr. phil. Manfred Kossok, Dozent m. W. am Institut für Allgemeine Geschichte Werner Lehmann, stellvertretender Vorsitzender der Universitäts-Gewerkschaftsleitung Paul Leonhardt, stellvertretender Direktor des Herder-Instituts Annemarie Lühr, Assistentin am Institut für Arbeitsökonomik, Vorsitzende o'es Zentralen Frauenausschusses Bärbel Marx, Studentin der Journalistik, 1. Studienjahr Prof. Dr. rer. pol. Dr. h. c. Georg Mayer, Rektor der Karl-Marx-Universität, Direktor des Instituts für Agrarökonomik Prof. Dr. phil. Lothar Mosler, Prorektor für Marxismus-Leninismus, stellvertretender Direktor des Franz-Mehring-Instituts gemeinsam mit Praktikern aus auf hin, daß es viele Studenten noch nicht genügend verstehen, das sozialistische Recht wirklich als Instrument zur Durch setzung der Gesetzmäßigkeiten der gesell schaftlichen Entwicklung zu handhaben. Grund dafür ist oft die mangelnde Ge setzeskenntnis sowie ungenügende Übung in der Rechtsanwendung. Wertvolle Hin weise ergaben sich auch für die ständige Verbindung der Studenten mit der soziali stischen Praxis, für die ökonomische Pro filierung des juristischen Studiums, die Spezialisierung und die künftige Dauer des Praktikums. Die Aussprache erbrachte auch volle Klarheit darüber, daß die Prak tikumsabschlußarbeiten der Studenten für die Forschungsarbeit einen wirklichen Nutzen bedeuten und unerläßlich für die Entwicklung des schöpferischen Denkens der Studenten sind. Dr. Richard Hähnert, Hans Sahre Filmzyklus Der Filmklub der Karl-Marx-Universi tät beginnt am 17. Mai 1962, 19.30 Uhr, im Grassimuseum mit seinem Zyklus „Pro gressive Traditionen des deutschen Films“. Der erste Streifen des sieben Filme um fassenden Zyklus ist „Der letzte Mann“ (1924. Regie F. W. Murnau) mit Emil Jan- nings. Die Vorführungen finden im drei wöchigen Turnus statt. Hans-Joachim Böhme, Sekretär Heinz Schmidt, Stellvertreter des Sekretärs Gisela Pawula, Stellvertreter des Sekretärs Dr. rer. oec. Günther Kesselbauer, Stellvertreter des Sekretärs Annemarie Baer, Studentin der Mathematik, 4. Studienjahr Alfred Bues, Student der Geschichte, 2. Studienjahr Heinz Clauß, Sekretär der Parteileitung der Medizinischen Fakultät Dr. med. Rosemarie Dietze, Wissenschaftliche Assistentin am Hirnforschungsinstitut Prof. Dr. med. et phil. Wolfgang Gertler, Mitglied des Akademischen Senats, Direktor der Universitätsklinik für Haut- und Geschlechtskrankheiten Prof. Dr. phil. Gerhard Harig, Dekan der Mathematisch-Naturwissen schaftlichen Fakultät, Direktor des Karl- Sudhoff-Instituts für Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften Harri Heyne, Sekretär der Parteileitung der Veterinärmedizinischen Fakultät Dr. rer. nat. Rolf Hickethier, Oberassistent am Institut für Organische Chemie Fichte-Ehrung 16. Mai 1962. 17 Uhr, Großer Saal der Ingenieurschule für Post- und Fernmelde wesen, Gustav-Freytag-Straße: Festveranstaltung der Karl-Marx-Univer sität aus Anlaß der 200. Wiederkehr des Geburtstages von Johann Gottlieb Fichte. Dr. Herbert Lindner vom Institut für Philosophie spricht zum Thema: „Fichte und seine Philosophie im Blickfeld unserer Zeit“. Das Institut für Philosophie führt fol gende öffentliche Kolloquien durch: 22. Mai 1962, 18 Uhr: „Fichtes Stellung zur französischen Revolution und zur nationalen Frage in Deutschland“. 23. Mai 1962, 18 Uhr: „Die Dialektik in Fichtes Wissenschaftslehre“. Im Monat April fand an der Juristen fakultät eine außerordentliche Sitzung des Rates der Fakultät zur Auswertung des vergangenen Praktikums statt. Das Neue dieser Beratung war, daß neben den Stu denten der verschiedenen Studienjahre zum ersten Male Vertreter der Praxis teil nahmen, die im Praktikum die Studenten betreut hatten. Der Rat der Fakultät tat damit einen wichtigen Schritt, die Aus bildung praxisnah und praxiswirksam zu gestalten, wie es in den Thesen der Uni versitäts-Parteileitung zur Erziehung sozia listischer Studenten gefordert wird. Übereinstimmend hoben die Vertreter der Praxis (Mitarbeiter des Rates der Stadt, der WB und VEB, des Staatlichen Ver tragsgerichtes und der Justizorgane) her vor, daß unsere Studenten einsatzfreudig, fleißig und diszipliniert die ihnen gestell ten Aufgaben erfüllten. Die insgesamt guten Ergebnisse des Praktikums kamen auch darin zum Ausdruck, daß einige Prak tikumsabschlußarbeiten publikationsreif sind und in den entsprechenden Fachzeit schriften veröffentlicht werden sollen. Die Vertreter der Praxis hoben besonders her vor, daß das Praktikum nicht nur für die Studenten, sondern auch für die Betriebe und Institutionen von unmittelbarem Nutzen war. Einige Gruppen gaben wäh rend des Praktikums wertvolle Hinweise für die Verbesserung der Arbeit der staat lichen Organe. So veröffentlichte z. B. die in der Abteilung Handel und Versorgung eingesetzte Praktikantengruppe im „Mit arbeiter'“ der Stadt Leipzig einen Artikel zu Problemen des Versorgungsbereichs aktivs. Als gutes Ergebnis des Praktikums erweist sich auch die Bereitschaft von 18 Studenten des 2. Studienjahres, nach dem Praktikum in Aktivs der ständigen Kommissionen mitzuarbeiten. Die Erfolge des Praktikums sind zum großen Teil auf Verbesserungen bei der Vorbereitung des Praktikums zurückzu führen. Bereits im November legte der Rat der Fakultät in enger Zusammenarbeit mit der Grundorganisation der FDJ die Ziele und die Aufgaben fest. Wichtig war außerdem, daß die Studen ten bereits vor Beginn des Praktikums Verbindung mit den staatlichen Organen aufnahmen, um bereits vorher die konkre ten Probleme kennenzulernen. In der Diskussion wurden auch die in der Ausbildung und in der Durchführung des Praktikums vorhandenen Mängel sicht bar gemacht. Aus der Kritik muß die Fakultät Schlußfolgerungen für die Ver besserung von Lehre und Forschung ab leiten. Die Praktiker wiesen vor allem dar- enrergruppe Mathematik/Phy- gibt es auch eine Reihe Studen- ausgezeichnete Leistungen erzie- len. Dä ist zum Beispiel Reiner Queck, zur Zeit wohl - „Primus“ der Gruppe. Außer- dem spielt er im Akademischen Orchester. Wir glauben ihm, daß er im nächsten Jahr seine Schüler zu hervorragenden Fachleu ten heranbildet, aber daß er sie vor allem zu guten Sozialisten erziehen kann, das wagen wir jetzt noch zu bezweifeln. Reiner sieht in verschiedenen Ideologi schen Fragen noch nicht ganz klar. Gut, das kommt in der besten Familie vor, und wir beurteilen einen jungen Menschen vor allem danach, wie er sich um die Klärung dieser Fragen bemüht. Aber Reiner legt 'seine Unklarheiten nicht olfen auf den Tisch. Er versucht nicht, parteilich an alle Probleme heranzugehen. Aber das Studium ist nun einmal kein Selbstzweck, und kei ner sollte büffeln, nur um jetzt ein Lei stungsstipendium und später eine gute Stelle zu bekommen. Es kommt darauf an, daß die Jugend zu einer Generation mit hohem sozialistischem Bewußtsein und gro- betrieblichen Praxis behandelt. Dr. Rei necke erläuterte die Bedeutung der Ein führung der Zeitsummenmethode für die Erhöhung der Aussagekraft des Rechnungs wesens der sozialistischen Industrie betriebe. Er kritisierte, daß die Einführung und Durchsetzung der Zeitsummenmethode in vielen Betrieben vor allem auf den Schultern der Abteilung Rechnungswesen ruht, also nicht das Ergebnis einer engen sozialistischen Gemeinschaftsarbeit zwi schen den einzelnen Abteilungen ist. In teressant waren seine Ausführungen über die Beziehung von Wert- und Zeitrechnung im Sozialismus. Dr. Hirschfeld sprach zu den aktuellen Fragen der Zeitsummenmethode als In strument zur Durchsetzung des Produk tionsaufgebotes. Er wies nach, daß die Zeitsummenmethode, indem sie einen dif ferenzierten Nachweis der Arbeitsproduk tivität für einzelne Verantwortungs bereiche und Zeitfonds ermöglicht, die Aufdeckung aller Reserven zur Produktivi tätssteigerung und maximalen Ausnutzung der Arbeitszeit verbessern hilft. In der anschließenden dreistündigen Diskussion berichteten die Vertreter der Betriebe über • die Schwierigkeiten und Probleme, die bei der Anwendung der Zeit summenmethode in den volkseigenen Indu striebetrieben auftreten, und vermittelten auch ihre guten Erfahrungen. Besonders wertvoll war der Beitrag von Kollegen Rude, Hauptabteilungsleiter im VEB Schwermaschinenbau „Ernst Thälmann“, Magdeburg, über die Einführung der Zeit summenmethode unter Berücksichtigung der maschinellen Aufbereitung der Zeit summen (Lochkartentechnik). Er zeigte, daß auch in Betrieben mit einem umfang reichen Produktionssortiment die Zeit summenmethode erfolgreich angewandt werden kann und legte die Erfahrungen Gäste aus Freundesland Im Monat April haben wieder eine ganze Reihe ausländischer Wissenschaftler, ins besondere Wissenschaftler aus den be freundeten sozialistischen Ländern, Insti tute unserer Universtät besucht. Prof. Dr. Mateew aus Sofia besuchte das Mathema tische Institut und interessierte sich für den Ablauf der Übungen und Prüfungen sowie für die Forschungsrichtungen am Institut. Prof. Dr. Philipp Philippoo, Direk tor der Neurochirurgischen Universitäts klinik Sofia, war Gast unserer Neurochir urgischen Klinik. Der Kandidat der Wirt schaftswissenschaften Dr. Kornai von der Akademie der Wissenschaften Budapest interessierte sich am Institut für Statistik der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakul tät für die Anwendung der Mathematik in der Ökonomie. Der indische Historiker Prof. Ashraf stattete dem Indischen Insti tut einen kurzen Besuch ab. Zu einem Erfahrungsaustausch weilten der Direktor des Instituts für Berufsaubildung und Fachschulwesen in Ljubljana, Kos, und der Leiter der Kommission für Fachschulwesen in Skopje (Jugoslawien), Stankowski, am Institut für Erwachsenenbildung, Prof. . Jean Pierre Hammer, Agrge de l’Univer- site, Paris, war zwei Tage Gast am Insti tut für Deutsche Literaturgeschichte. Fania Fenelon sang vor ausländischen Studenten Die bekannte fortschrittliche Chanson sängerin Fania Fenelon sang am vergan genen Mittwoch vor Auslandsstudenten im Studentenwohnheim Nürnberger Straße. Die ausländischen Studenten führ ten bei dieser Gelegenheit eine Geldsamm lung für im Freiheitskampf verwundete algerische Studenten durch. fei (8:10,0), Hochsprung (1,80). Weitsprung (6.60). Dreisprung (13,00). Stabhochsprung (3,40), Kugelstoß (13,00), Diskuswurf (38.00). Speerwurf (55,00), Hammerwurf (ohne Quali fikation). Zehnkampf ohne Qualifikation), 20 km Gehen (ohne Qualifikation). Studentinnen: 100-m-Lauf (13,5). 200-m-Lauf (29,0), 400-m-Lauf (ohne Qualifikation), 800-m-Lauf (ohne Qualifikation). 80-m-Hür- denlauf (ohne Qualifikation). 4X100-m-Staffel (55,0), Weitsprung (4.80). Hochsprung (1,40), Kugelstoß (10,00). Diskuswurf (ohne Qualifi kation). Speerwurf (ohne Qualifikation), Fünf kampf (ohne Qualifikation). Die Teilnahmemeldungen zu der Univer sitätsmeisterschaft sind sofort schriftlich an die HSG-Leitung. Stieglitzstraße, zu rich ten. Das ursprünglich ebenfalls auf den 23. Mai festgelegte Studentensportfest wird auf den 6. Juni verschoben. VERANSTALTUNGEN Prof. Gerhart Eisler spricht Die FDJ-Kreisleitung lädt zu einem Vor trag von Prof. Gerhart Eisler am 14. 5.1962, 20 Uhr. im großen Hörsaal des Zoologischen Instituts ein. Der bekannte Kommentator spricht zum Thema „Die deutsche Nation und die Rolle der DDR“. Aus der Universität des Betriebes bei der Einbeziehung der Zeitrechnung in den sozialistischen Wett bewerb dar. Es komme jetzt darauf an, all« „Bedenken“ über Bord zu werfen, die Zeit summenmethode umfassend anzuwenden und durch rationelle betriebliche Organi sation den eventuell entstehenden Mehr aufwand an unproduktiver Abrechnungs arbeit zu verringern. Als wichtigste Schlußfolgerungen ergeben sich aus der interessanten Diskussion: 1. Die umfassende Anwendung der Zeit summenmethode ist möglich und notwen dig. Es muß Klarheit herrschen über die Bedeutung der exakten Messung der Ar beitsproduktivitätsentwicklung. 2. Die Durchsetzung der neuen Planungs- und Abrechnungsmethode erfolgt nicht im Selbstlauf, sondern bedarf der Anstrengun gen aller Werktätigen des Betriebes (Ein beziehung der Produktionsarbeiter am Ar beitsplatz). Noch nicht alle Betriebe schen ken der Zeitsummenmethode die ihr gebührende Aufmerksamkeit. 3. Die allseitige Durchsetzung der Zeit summenmethode in den Betrieben setzt umfangreiche, konkrete Kenntnisse der Buchhaltung, Statistik, Betriebsabrechnung, Technologie und Planung voraus. Daraus und aus der Kompliziertheit der Probleme ergibt sich die Notwendigkeit der engen sozialistischen Gemeinschaftsarbeit zwi schen den einzelnen Verwaltungsabteilun gen sowie den Wirtschaftswissenschaftlern. Die Konferenz der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät über die Zeitsummen methode ist als Erfolg einzuschätzen. Das brachten auch die Teilnehmer aus der Pra xis zum Ausdruck. Hier zeigte sich erneut, daß Wissenschaft und Praxis gemeinsam wirken müssen, um alle Schwierigkeiten beim Aufbau des Sozialismus in unserer Republik zu überwinden. Manfred Ehle, Institut für Statistik ßem wissenschaftlichem Niveau erzogen wird. Dabei steht das Bewußtsein stets an erster Stelle, und jeder Student muß sich gewissenhaft prüfen, ob er schon genügend an sich gearbeitet hat, um diese primäre Aufgabe restlos zu erfüllen. Reiner wird wohl bei einer solchen schonungslosen Selbstkontrolle nicht allzu gut wegkom men. Kein Genie, aber... Es gibt noch einen anderen, der ausge zeichnete fachliche Leistungen vorzuwei sen hat: Ralph Willy. Er hatte bei den letz ten Prüfungen einen Durchschnitt von 1,5 und steht auch jetzt sehr gut da. Daneben ist er noch im Louis-Fürnberg-Ensemble und sogar in dessen Leitung, was ihm auch nicht wenig Arbeit ein trägt. Und zu all dem zeigt sich Ralph immer interessiert für die Probleme der Gruppe. Er diskutiert kräftig mit, wenn es Unklarheiten zu be seitigen gilt, und scheut sich nie vor ideo logischen Auseinandersetzungen. „Macht nur kein Genie aus mir“, sagt Ralph zu uns. Das wollen wir beileibe nicht. Wir wissen, daß er wie jeder andere Fehler und Schwächen haben wird. Aber das eine hat er seinen beiden Kommilito nen schon voraus: Er verbindet in bester Weise sein Fach, die Mathematik, mit der Politik — das Geheimnis seiner ausge zeichneten Leistungen. Er weiß, worauf es in erster Linie ankommt und handelt da nach, obwohl er wirklich nicht mit über schüssiger Zeit gesegnet ist. An Ralph, — er ist übrigens auch Kandidat unserer Par tei — können sich die beiden getrost ein Beispiel nehmen.
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