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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
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- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
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- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
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- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
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- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
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- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
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- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
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Band 6.1962
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Glückwünsche für Genossen Prof. Teubner Im Namen der Universitäts-Parteileitung hat ihr Sekretär, Genosse Hans-Joachim Böhme, Genossen Prof. Hans Teubner herz lich zum 60. Geburtstag gratuliert. Prof. Teubner ist Professor mit vollem Lehrauf trag an der Fakultät für Journalistik (zur Zeit beurlaubt) und leitet als Chefredak teur die ..Leipziger Volkszeitung“. In dem Glückwunschschreiben der UPL heißt es u. a.: „Dein mehrjähriges Wirken an der Fa kultät für Journalistik unserer Universität ist uns allen in guter Erinnerung. Mit Deiner revolutionären Leidenschaft gabst Du wichtige Impulse für die Erziehung und Ausbildung kämpferischer Parteijourna listen und für eine praxisverbundene Ent wicklung der journalistischen Wissenschaft. Stets hattest Du ein feines Ohr für die Fra gen der Studenten und ihre Probleme im Sudium. Das zeigte sich auch in Deinem Wirken über den Rahmen dor Fakultät hinaus.“ Ehrung für verdiente Veteranen Anläßlich ihrer 50- bzw. mehr als 50jährigen Mitgliedschaft in der Arbeiter partei wurden von der Stadtbezirksleitung folgende Genossen mit der Ehrennadel der Partei ausgezeichnet: Paul Werner, Juristenfakultät, Kurt Spott, Verwaltung, Karl Voigt. Verwaltung. Albin Mende. Verwaltung, Julius Imm, Medizinische Fakultät. Otto Thierbach, Medizinische Fakultät, Walther Thieme, Medizinische Fakultät. • A J Am Vormittag des 24. April, des Kampf- M • tages gegen den Kolonialismus, legten • ■ Studentenvertreter aus vielen Ländern ■ J sowie junge Leipziger Arbeiter und J ■ Schüler Kränze am Lumumba-Denkmal ■ ■ vor dem Herder-Institut nieder. • Foto: Zentralbild " ■ ■■■■■ ll Kamp'tag gegen den Nolonialismus Am Tag der Weltjugend gegen Kolonia lismus und für friedlich:: Koexistenz, am 24. April, hatten sich Auslandsstudenten aus 64 Ländern, die an unserer Karl-Marx- Universität studieren, gemeinsam mit deut schen Studenten und FDJlern aus Leipzi ger Betrieben und Schulen zu einer Soli daritätskundgebung im Richard-Wagner- Saal des Zoo zusammengefunden. Der Se kretär des Zentralrats der FDJ und Vize präsident der Deutsch-Afrikanischen Ge sellschaft in der DDR, Werner Lamberz, würdigte den gewaltigen Vormarsch der Völker im Kampf für ihre nationale Un abhängigkeit. Wir grüßen insbesondere die Jugend der Völker, die heute noch in Unfreiheit leben und versichern, daß die FDJ immer an ihrer Seite steht, bis Kolonialismus und Imperialismus endgültig von dieser Erde getilgt sind. Die beste Unterstützung, die die deutsche Jugend ihrem Befreiungs kampf geben kann, ist die restlose Zer schlagung des deutschen Militarismus und Imperialismus“, sagte Werner Lamberz. Er dankte den fortschrittlichen Jugendverbän den der ganzen Welt für deren Unterstüt zung im nationalen Kampf des deutschen Volkes. Aus der Universität Grüße für Jupp Angenfort Aus vielen Bereichen der Universität sind in den letzten Tagen Briefe an den west deutschen Patrioten Jupp Angenfort ge schickt worden, in denen ihm zur geglück ten Flucht aus den Adenauer-Kerkern herz liche Glückwünsche ausgesprochen werden. Das Kollektiv des Instituts für Binnen handelsökonomik versicherte Jupp Angen fort, alles zu tun, um gemeinsam mit ihm den Kampf gegen den Militarismus in Westdeutschland und für den Frieden wei- terzuführen. Thälmann-Mörder vor Gericht! Jordanische Studenten feierten Den fünften Jahrestag eines wichtigen Sieges, den das jordanische Volk auf sei nem schweren Weg in die nationale Frei heit errungen hat, begingen kürzlich die jordanischen Studenten in der DDR im Haus Leipzig. „Unser Volk hat 1957 die Aufhebung des anglo-jordanischen Vertrages erzwungen. Aber wir haben noch einen weiten Weg bis zum endgültigen Sieg über den Imperialis mus zurückzulegen“, erklärte der Sprecher des jordanischen Studentenverbandes vor etwa 300 Gästen. In einer Erklärung danken die jordani schen Studenten für die Hilfe, die ihnen bei uns zuteil wird, und grüßen die Deut sche Demokratische Republik, „die in ihrem Kampf gegen den Imperialismus und Neo kolonialismus. besonders gegen den in Westdeutschland, fest an der Seite des jor danischen Volkes steht“. KOMMUNIQUE über die Sitzung des Akademischen Senats vom 25. 4. 1962 Der Akademische Senat befaßte sich in sei ner Sitzung vom 25. 4. 1962 mit folgender Tagesordnung: 1. Bericht des Rektors, 2. Erste Auswertung des nationalen Dokuments „Die geschichtliche Aufgabe der Deutschen Demokratischen Re publik und die Zukunft Deutschlands“, 3. Das wissenschaftliche Leben an der Philosophi schen Fakultät im Spiegel der wissenschaft lichen Tagungen, Konferenzen. Kolloquien usw., 4. Verschiedenes. In seinem zweistündigen Bericht nahm der Rektor, Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer, in Zusammenhang mit dem jüngsten natio nalen Dokument Stellung zum gegenwärtigen politisch-ideologischen und fachwissenschaft lichen Stand im Lehrkörper der Karl-Marx- Universität. Ausgehend von ausführlich vor angegangenen Gesprächen mit den Dekanen konnte der Rektor nachweisen, daß der Lehr körper an der Karl-Marx-Universität ein starkes politisch-moralisches Wachstum auf weist und seine Rolle bei der Erhöhung der Produktivität der wissenschaftlichen Arbeit, bei der Erziehung und Ausbildung der Stu denten und seine Verantwortung für eine zielgerichtete Leitungstätigkeit richtig er kannt hat. Mit zunehmender Einsicht in die nationale Perspektive hat sich der Lehrkör per konsolidiert und mehren sich bei gleich zeitig erhöhter Verantwortung die Formen der Zusammenarbeit. In diesem Zusammen hang wurde der Theologischen Fakultät nahegelegt, das nationale Dokument zum Ge genstand sorgfältigen Studiums und eingehen der Beratung im Rat der Fakultät zu machen und nach dem Vorgang der übrigen Fakul täten zu den aus dem nationalen Dokument sich ergebenden Folgerungen Stellung zu be ziehen. Der Akademische Senat billigte Maßnah men zut Verbesserung der gemeinschaft lichen Arbeit mit dem VEB Kombinat ..Otto Grotewohl“, Böhlen, und dem Landwirt schaftsbereich Badrina. Zustimmung fand weiter der vom Rektor abgegebene Bericht über den Besuch einer polnischen Hochschudelegation an der Karl- Mprx-TTniversität unter Leitung von Minister G o 1 a n s k y. Der Rektor wurde vom Akademischen Senat autorisiert, der Delegiertenkonferenz der Parteiorganisation der Karl-Marx-Uni versität eine Grußadresse zu übermitteln. In Ergänzung zum Bericht des Rektors gab Verwaltungsdirektor J u s e k erste Informa tionen über den Haushalts- und Stellenplan 1962. In ihren im 2. und 3. Tagesordnungspunkt gegebenen Berichten bewiesen der Prodekan Prof. Dr. Heinz Joswig, Wirtschaftswissen schaftliche Fakultät, der Fachrichtungsleiter für Chemie, Prof. Dr. Heinz Holzapfel, und der Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Max Steinmetz, daß sich eine prin zipienfeste, systematische Auswertung des nationalen Dokuments auf alle Bereiche der Forschung, Lehre und Erziehung leistungs steigernd auswirkt. Die Anstrengungen zu erhöhen, um bessere wissenschaftliche Er gebnisse zu erzielen, ließ sich auch als wich tigste Schlußfolgerung aus den angeführten und noch anzutreffenden Unzulänglichkeiten ableiten. Die begonnenen Diskussionen sind fortzusetzen, um entsprechend dem gesell schaftlichen Fortschritt auch den der Wissen schaftlichen Arbeit zu beschleunigen. Einer Anregung der Medizinischen Fakul tät folgend, beschloß der Akademische Senat den Dekan unserer Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Wildführ, zur Auszeichnung mit dem Nationalpreis 1962 vorzuschlagen. Prof. Dr. Müller. Direktor der Universitäts- bibliothek, informierte über die bevor stehende Übergabe wertvoller Buchschätze aus der Stadtbibliothek an die Universitäts bibliothek. Dekan Prof. D. Bardtke unter strich die Bedeutung dieser Maßnahme. Dekan Prof. Dr. Wildführ klärte mit der Ruhrkrankheit im Zusammenhang stehende Fragen. Der Rektor sprach der Medizinischen Fakultät, insbesondere Dr. Thierbach und Dr. Fritzsche, den Dank für ihre Mitwirkung bei der Auswertung der Berliner Erfahrungen aus. Die Sitzung des Akademischen Senats endete mit einem abermaligen Hinweis auf den 1. Mai 1962. dessen Bedeutung gerade für dieses Jahr der Rektor bereits in seinem Be richt herausgestellt, hatte. Ecuador kämoft Am 16. April 1962 führte der Arbeits kreis Lateinamerika am Institut für All gemeine Geschichte der Neuzeit eine Vor tragsveranstaltung durch. Herr Victor Ramos (Ecuador, z. Z. Leipzig) sprach über die Probleme seines Landes vor und nach dem Sturz der Regierung Velasco Ibarra. In ganz Lateinamerika hat die Revolution in Kuba großen Widerhall gefunden. So auch in Ecuador. Durch die jahrzehntelange grenzenlose Ausbeutung des Landes durch ausländi sche und einheimische Monopole und die Latifundistas herrscht im Land eine unge heure soziale Rückständigkeit. Trotz gro ßen Reichtums an Bodenschätzen und fruchtbarem Boden lebt der größte Teil des Volkes in Armut. Die erste Frage, die im Land steht, ist die Industrialisierung und Durchführung einer Bodenreform. Auch die Regierung Velasco Ibarra machte dem Volk demagogische Versprechungen über Industrialisierung des Landes und Durchführung einer Bodenreform, die je doch nie erfüllt wurden. Im Gegenteil lie ferte die Regierung das Land immer mehr dem US-Imperialismus und den westdeut schen Monopolen aus. Von 500 000 schul pflichtigen Kindern konnten nur 100 000 teilweise die Schule besuchen. Die ande ren Kinder müssen schon vom vierten, fünften Lebensjahr an mitarbeiten, da mit die Familie sich ernähren kann. Die Monopole und Latifundistas erzielen mär chenhafte Gewinne aus der Armut des Volkes, so die United Fruit Co. jährlich 50 Millionen Dollar. In. dieser Situation wurde die Regierung Velasco Ibarra gestürzt. An der Spitze des Volkskampfes standen die Kommunisti sche Partei Ecuadors und die Gewerk schaften des Landes. Die neue Regierung unter Arosemena versprach Einschränkung der Macht der ausländischen Monopole. In dustrialisierung des Landes und Durch führung einer Bodenreform. Doch weil die Regierung Arosemena nicht konsequent diese Ziele und Politik verfolgte und die Volksmassen die Waf fen aus der Hand legten, konnte es ge schehen, daß eine reaktionäre Militär clique durch einen Gewaltstreich ihren Ein fluß in Ecuador vergrößerte und eine Ver folgung aller demokratischen Kräfte des Landes begann. Doch auch in Ecuador wird es nicht lange dauern, bis das Volk die Geschicke des Landes in seine eigenen Hände nimmt. In der anschließenden Diskussion und dem folgenden Lichtbildervortrag ging Herr V. Ramos noch auf viele Probleme seines Landes ein. Bernd Heller Jahrestag von Playa-Giron Der Verband der kubanischen Studenten in der DDR (CECREDA) hatte für den 20. April zu einer Festveranstaltung im Haus Leipzig aus Anlaß des ersten Jahres tages des Sieges der kubanischen Revolu tionäre über die USA-Aggressoren in „Playa-Giron“ eingeladen. An der Veran staltung beteiligten sich außer vielen aus ländischen und deutschen Studenten und Jungarbeitern auch kubanische Verwun dete, die in der Deutschen Demokratischen Republik ärztlich betreut werden. Ein Spre cher der kubanischen Vertretung in der DDR würdigte den Sieg gegen die von den USA geschickten Aggressoren vor einem Jahr als die erste bewaffnete Niederlage des amerikanischen Imperialismus in La teinamerika und hob die große Rolle der Solidarität der sozialistischen Länder her vor. 3 . - • - 7707 • ■ Welt der Wissenschaft Deutsche Literaturgeschichte erscheint in Moskau Der erste Band einer fünfbändigen „Ge schichte der deutschen Literatur“ ist in Moskau erschienen. Das Kollektivwerk ist die erste umfassende Darstellung der deut schen Literaturentwicklung vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart, die in der Sowjetunion herauskommt. Der erste Band wurde von den namhaften Literaturwis senschaftlern Roman Samarin, Ilja Frad- kin und Boris Purischew redigiert. Die sowjetischen Germanisten arbeiten mit Kollegen aus der DDR zusammen. Sie erörterten die Konzeption und die einzel nen Abschnitte der Literaturgeschichte mit Wissenschaftlern der Berliner, Leipziger und Jenaer Universität sowie mit Mit arbeitern der Deutschen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen Aka demie der Künste zu Berlin. Band 1 der sowjetischen „Geschichte der deutschen Literatur“, der die Periode vom 9. bis zum 17. Jahrhundert umfaßt, be handelt vor allem die Literatur des deut schen Humanismus in der Zeit der Renais sance. In den beiden letzten Bänden wird unter anderem das Schaffen der anti faschistischen deutschen Schriftsteller ana lysiert werden. Auch Fragen des soziali- stischen Realismus in der zeitgenössischen deutschen Literatur sollen aufgegriffer werden. Die Staub- oder Schwarzmonde der Erde, die vor einem Jahr fotografisch nachgewiesen wurden, werden gegenwärtig erneut beobach tet und fotografiert. Dies teilte ihr Entdecker, der polnische Astronom Dr. Kazimierz Kor- dylewski, kürzlich mit. Bisher gelang es ihm mehrmals, drei dieser Staubmonde zu be obachten und fotografisch festzuhalten. Das vierte Objekt, das nur einmal gesehen wurde, kann noch nicht als sicher gelten. Eine wirksame Gewebevakzine gegen Virus- Enzephalitis (Gehirnentzündung) kann mög licherweise schon bald gewannen werden, meldet die Zeitung „Medizinski Rabotnik" An diesem Präparat wird zur Zeit im Insti tut für Poliomyelitis und Vrus-Enzephalitis der Akademie der medizinischen Wissenschaf ten der UdSSR gearbeitet. Namensweihe An einer Feierstunde zur sozialistischen ! Namensgebung am 14. April 1962 nahmen ■ folgende Kinder unserer Belegschaftsmit- ■ glieder der Medizinischen Fakultät teil: ■ Kristina David Angelika Böhme Karin Mohr Andreas Böhme : Steffi Mohr Marion Böttcher Wir wünschen diesen Kinc’ern für ihren ; weiteren Lebensweg persönliches Wohl- ■ ergehen und Erfolge in unserem Arbeiter- ! und-Bauern-Staat. : Verwaltungsleitung ; der Medizinischen Fakultät : VERANSTALTUNGEN Landwirtschaft Lateinamerikas Zur politischen und ökonomischen Situa tion der Landwirtschaft in Lateinamerika spricht am Mittwoch, dem 9. Mai 1962, die nordamerikanische Wissenschaftlerin Helga Weigert. Frau Weigert ist durch zahlreiche Publikationen über die Lage der amerika nischen Bauern bekannt. Die Veranstaltung findet im Rahmen der regelmäßig vom Institut für tropische und subtropische Landwirtschaft veranstalteten Kolloquien statt. Diese Kolloquien werden jeweils mittwochs von 14 bis 16 Uhr in’ Hörsaal 210 der Landwirtschaftlichen Fa kultät, Johannisallee 21. durchgeführt. Wie viele Studentengruppen, so gedach ten auch die Studenten der Seminargruppe A 3 der Wirtschaftswissenschaftlichen Fa kultät am 16. April an einem Gruppen nachmittag des großen deutschen Arbeiter führers Ernst Thälmann zu seinem Ge burtstag. Dabei brachten die Studenten ihre Empörung darüber zum Ausdruck, daß zwei der Mörder Ernst Thälmanns in West deutschland unbehelligt leben. Besonders entrüstet sind die Studenten darüber, daß der Mörder und ehemalige SS-Stabsschar führer Otto heute sogar als Lehrer tätig ist und wie tausend andere Faschisten, die Möglichkeit hat. Jugendliche im Sinne einer verbrecherischen Ideologie zu beein flussen. Die Studenten forderten, daß die Mörder vor ein Gericht gestellt werden. Siqueiros die Freiheit! Wissenschaftler und Studenten des Dol- metscher-Instituts haben in einem Protest brief ihre Empörung über das Schand urteil der mexikanischen Justiz ausge drückt, die es wagt, einen Künstler wie David Alfaro Siqueiros wegen seiner auf- rechten Gesinnung zu verfolgen und zu ver urteilen, um ihn auf diese Weise ungefähr lich für ein korruptes proamerikanisches Regime zu machen. VERTEIDIGUNGEN 26. April 1962, Herr Roland Opitz, Thema: „Die Schaffensmethode Lermon tows in dein Poem ,Mzyri‘“, Slawisches Institut. 30. April 1962, Herr Helmut Forkel, Thema: „Untersuchungen über erreich bare Arbeitsleistungen in Melkständen und die Wirtschaftlichkeit der Anlagen“, Landwirtschaftliche Fakultät. 30. April 1962, Fräulein Lieselotte Rath, Thema: „Ein Beitrag zur stand- ortgerechten Verteilung der Faser pflanzen Lein und Hanf“, Landwirt schaftliche Fakultät, Universitätszeitung, Nr. 18, 3. 5. 1962, S. 2 Friedliche Koexistenz und Konföderation Mit der Diskussion des nationalen Grund satzdokuments wächst sowohl bei den Ge sellschaftswissenschaftlern als auch bei allen politisch interessierten Bürgern über haupt das Bedürfnis nach wissenschaftlich fundierten, der Interpretation und Durch setzung der Parteipolitik in der nationalen Frage dienenden Arbeiten. Obwohl die Partei der Arbeiterklasse seit langem die Bedeutung der nationalen Problematik für die Arbeit der Gesellschaftswissenschaftler unterstreicht, fehlt es hier nach wie vor an schöpferischen wissenschaftlichen Arbeiten. Es ist daher besonders zu begrüßen, daß die Genossen Dr. Poeggel und Dr. Wagner (Juristenfakultät) sich im Rahmen ihrer Forschungsarbeiten dem Problemkreis der Konföderation zugewandt haben und mit der Broschüre „Der deutsche Friedensver trag und die friedliche Wiedervereini- gung“ 1 2 3 ) sowie einem größeren Artikel „Die Konföderation — die schöpferische Anwen dung von friedlicher Koexistenz und ihrer völkerrechtlichen Prinzipien auf die natio nalen Bedingungen in Deutschland“ 2) die ersten Ergebnisse ihrer Arbeit der Öffent lichkeit vorlegen. Es ist das Anliegen der Verfasser, vom Standpunkt des wissenschaftlichen Kom munismus und des Völkerrechts zu zeigen, daß infolge der Existenz zweier Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung im Rahmen der deutschen Nation in den Beziehungen zwischen diesen Staaten die friedliche Koexistenz als Gesetz des Klas senkampfes zwischen Sozialismus und Ka pitalismus sowie als Frage des demokrati schen Völkerrechts entsprechend den kon kret-historischen Bedingungen in Deutsch land schöpferisch angewendet werden muß. Diese Aufgabenstellung der Verfasser ist von großer Bedeutung für die Unter stützung der Diskussion um das nationale Grundsatzdokument. Ausgehend von der Hauptgesetzmäßigkeit unserer Epoche stel len die Verfasser die Entwicklungspro- bleme unserer Nation in den Rahmen des welthistorischen Prozesses des Übergangs vom Kapitalismus zum Sozialismus. Von dieser Position ausgehend, können sie über zeugend nachweisen, daß das nationale Selbstbestimmungsrecht vor allem das un veräußerliche Recht jeder .Nation be inhaltet, ohne jede Einmischung von außen über die Art und Weise der Umgestaltung aller gesellschaftlichen Verhältnisse ent sprechend der Hauptgesetzmäßigkeit un serer Epoche selbst zu entscheiden, worin sich zugleich eine wesentliche Seite der friedlichen Koexistenz widerspiegelt 3). Hiervon ausgehend arbeiten die Ver fasser den völkerrechtlichen Inhalt des nationalen Selbstbestimmungsrechtes her aus und zeigen seine Unvereinbarkeit mit der Herrschaft von Militarismus und Fa schismus. So können die Verfasser den Hinweis W. Ulbrichts: . . Selbstbestim mung heißt, die Vorbereitung eines Krie ges und den Krieg unter allen Umständen zu verhindern“ 4 5 ) überzeugend unter mauern. Die Verfasser weisen nach, daß der Kampf um die Lösung der nationalen Frage des deutschen Volkes in der gegen wärtigen Etappe untrennbar mit der Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz in den Beziehungen zwischen beiden deutschen Staaten verbunden ist. Diese These ist zugleich die Hinführung zum Kern ihrer Arbeit, der in dem Nach weis besteht, daß die deutsche Konföde ration als „eine Synthese von friedlicher Koexistenz und nationaler Selbstbestim mung“ 5) eine unvermeidliche historische Übergangsform ist, die an die unmittel bare Wiedervereinigung durch die Entfal tung demokratischer Umgestaltungen in Westdeutschland heranführt. Die Arbeit zeigt also, daß die deutsche Konföderation die schöpferische Anwen dung der friedlichen Koexistenz auf die Bedingungen Deutschlands darstellt. Sie weist nach, daß das Schöpferische in der Anwendung des Prinzips der friedlichen Koexistenz auf die Bedingungen in Deutschland durch die SED darin besteht, daß die Durchsetzung der Koexistenz mit der Frage des Selbstbestimmungsrechtes verbunden wird. Interessant und aufschlußreich sind auch die Herausarbeitung einiger völkerrecht- licher Aspekte der Konföderation, die Hin weise auf historische Erfahrungen der Konföderation sowie die Auseinander- s seee " ■ - zV Die aktuelle Rezension Setzung mit der westdeutschen imperialisti schen Völkerrechtsapologetik bezüglich der Frage der Konföderation (besonders mit dem Bonner Botschafter und Völkerrecht ler Prof. Grewe). Wie mir aus persönlichen Gesprächen mit den Verfassern bekannt ist, arbeiten sie gegenwärtig an einem größeren Vor haben zu dem genannten Problemkreis. Ziel dieser Arbeit ist es, die bisherigen Er gebnisse in ihren Schlußfolgerungen zu überprüfen und schöpferisch die Thesen des nationalen Grundsatzdokumentes als entscheidende Grundlage ihrer Forschungs arbeit anzuwenden und weiterzuentwickeln. Aus der gemeinsamen Diskussion mit den Autoren ergab sich die Notwendigkeit, ins besondere folgende Fragen zu präzisieren: 1. Das Verhältnis zwischen Durchsetzung der friedlichen Koexistenz und Kon föderation, insbesondere die Dialektik der Anwendung und Durchsetzung des Prinzips bis zur Konföderation. 2. Die Herausbildung des völkerrecht lichen Inhalts und der inneren Dialektik der Konföderation. Um die innere Dia lektik der Konföderation, ihren Charakter als Organ der fortschreitenden Vereinigung der beiden deutschen Staaten und West' berlins zu zeigen, kommt es meines Er achtens darauf an, zu untersuchen, wie di« Durchsetzung der gesellschaftlichen Vor- wärtsbewegung in beiden deutschen Staar ten. insbesondere die Organisierung des Sieges des Sozialismus und der Übergang zur Schaffung der Grundlagen des Körn' munismus in der DDR sowie die konse" quent-demokratische Umgestaltung der Machtverhältnisse in Westdeutschland auf die Beziehungen innerhalb der Kon' föderation wirkt. 3. Zu wünschen wäre, daß die Verfasser umfassend die konkreten staatlich-recht- liehen Fragen der Konföderation analysien ren (Souveränität, Struktur und Zusani' mensetzung der Organe der Konföderation. Charakter der Beschlüsse, Parität). 4. Wünschenswert wäre auch eine kurze Darstellung der progressiven Traditionen der deutschen bürgerlichen Völkerrechts Wissenschaft hinsichtlich, dem Probieri Konföderation sowie gegenwärtiger positir ver westdeutscher Stellungnahmen. Insgesamt muß die Arbeit als Wirkung®' voller Beitrag zur Interpretation und Durchsetzung der Politik der Partei in der nationalen Frage eingeschätzt werden. Paul Friedrich 1) Der deutsche Friedensvertrag und di friedliche Wiedervereinigung. Völkerrecht' liehe Studie. Karl-Marx-Universität Leipzs 1961. 2) Sammelband „Deutschlandfrage und V0' kerrecht“. Teil I, VEB Deutscher Zentrar verlag 1961. 3) Der deutsche Friedensvertrag und a5 friedliche Wiedervereinigung, S. 4. 4) Der deutsche Friedensplan. Schriften* reihe des Staatsrates der DDR. Nr. 13'1961. S. 7. , „ 5) Poeggel/Wagner. Der deutsche Frieden» vertrag und die friedliche Wiedervereinigung. S. 13.
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