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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 6.1962
- Erscheinungsdatum
- 1962
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196200007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19620000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19620000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust. Heft 9-10 in falscher Reihenfolge eingebunden, fehlerhaft gezählt.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 6.1962
-
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- Ausgabe Nr. 2, 11. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 8. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 15. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 22. Februar 1
- Ausgabe Nr. [10], 8. März 1
- Ausgabe Nr. [9], 1. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 15. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 22. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 29. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 12. April 1
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- Ausgabe Nr. 25, 21. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 28. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 29, 19. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 9. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 6. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 48/49, 29. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 6. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 13. Dezember 1
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Band
Band 6.1962
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Sport reporter Lenidien Daumendrücken und Limonade half nicht 7 Es wurde -Uhr als am Sonnabend, dem chaftlichen Fkultät Pokai und"Glückwinste turnienenitgegmnnaniwersitats-Hallenhandball- Im letzten, dem 18. Spiel, des Turniers fiel diese Entscheidung gegen die Mannschaft der Veterinärmedizinischen Fakultät, Die Vete- rinärmediziner hatten seit den frühen Nach- mittagsstunden von einigen Kommilitonen mit Limonade und kräftigem Daumendrücken die beste Unterstützung erhalten. Bis zum Spiel gegen die Landwirte half das auch. In der Vorrpnde konnten sie die Lehrerstudenten und Psychologen/Germanisten jeweils mit 10:4 ausbooten. In der Endrunde reichte ein 8:6 über die Wifa und ein 6:4-Sieg über die Journalisten aus, um mit den souverän von Sieg zu Sieg eilenden Landwirten punktgleich zu sein. 5 Rein, zahlenmäßig waren die Landwirte Favorit im letzten Spiel des Tages. In dieser Viertelstunde mußten sie aber noch einige bange Minuten überstehen. In der Halbzeit lagen sie mit 4:2 vorn. Bald hatte aber die Ve terinärmedizin auf 4:4 verkürzt. Doch dann zeigte sich die spielerische Überlegenheit und Routine der Landwirte. Mit 7:5 wurde der Vorjahrsdritte Pokalsieger. Die Medizinische Fakultät, der Pokalver teidiger, konnte sich schon nach einem 2:4 gegen die Journalisten in der Vorrunde wieder umkleiden. Genauso der Zweite des ver- Das nationale Dokument weist der gan zen Nation den Weg für die Zukunft und ruft jeden Bürger unserer Republik auf, darüber nachzudenken, wie er sich für die weitere Stabilisierung unserer Wirtschaft einsetzen kann. Ein jeder wird angespro chen, auch wir als Studenten und Sport ler, zu beweisen, daß wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Wir als Studenten müssen durch aktiveres Lernen und gute Ergebnisse in allen Prüfungen unseren Beitrag leisten. Für mich persönlich heißt es, die durch das Trainingslager und die Wettkämpfe versäumten Vorlesungen des vergangenen Semesters nachzuholen und weiterhin gut zu lernen. Siegfried Irmscher Medizinische Fakultät Mitglied der siegreichen Staffel bei den Deutsche Studentenmeisterin im Slolom im Wintersport gangenen Jahres, die ABF. Der Mannschafts kapitän der Mediziner, Uwe Scorl, sagte dazu: „Drei Mannschaften unserer Fakultät sind hier, ohne daß die eine von der anderen etwas wußte. Die FDJ-Fakultätsleitung hatte von der Einladung zu diesem Turnier nichts be kanntgegeben. So hatten wir nicht die besten Spieler in einer Mannschaft.“ Die Frauen der Medizinischen Fakultät hatten aber offensichtlich, die richtige Aus wahl getroffen. Sie wurden durch Siege über die Juristen, Philosophen und. Wirtschafts wissenschaftler Pokalsieger. Die Philo sophische Fakultät wurde etwas glücklich Zweiter, während der Pokalverteidiger, die Juistenfakultät, den dritten Platz belegte- Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern war gegenüber dem Vorjahr eine deutliche Verbesserung des spielerischen Ni veaus und der Fairness (es gab nur eine Her ausstellung) zu bemerken. Käseberg und Tomaselli — Universitätswaldlaufmeister Die Leichtathleten eröffneten die Wett kampfsaison. Bei recht unfreundlichem Wet ter wurden am vergangenen Sonntag im Palmengarten die Universitätswaldlaufmei ster ermittelt. Leider litt gerade diese Ver anstaltung unter der sehr geringen Beteili gung. Lediglich 42 Läufer — aktive Leicht athleten, Mitglieder der Sektion Rudern und Studenten der ABF — waren am Start. Den Hauptlauf der Frauen über 800 m ge wann einmal mehr Heinke Käseberg (Medi zin) überlegen in 2:47,2 Minuten vor Sigrid Mehle (Wifa) in 2:56,7 Minuten. Der einzige Lauf mit guter Besetzung war der Hauptlauf der Männer mit 22 Teilnehmern. Hier siegte Tomaselli (Physik) unangefochten in 8:13,8 Minuten vor Mohr (Physik) 8:25,0 Minuten und Lewin (Landwirte) in 8:31,0 Minuten. Die weiteren Ergebnisse: Weibliche Ju gend A (600 m): 1. Biermann (Rudern) 2:31,7; männliche Jugend A (1000 m): 1. Hentze (Rudern) 3:25,2 Minuten; Frauen (800 m — offen): 1. Rüdiger (Rudern) 3:15,0 Minuten: Männer (1500 m — offen): 1. Kirsten (Wifa) 5:06,4 Minuten. , Aufgestiegen Guten Traditionen folgend, gelang auch in diesem Jahr der Leistungsgruppe III der Sek tion künstlerische Gymnastik unserer HSG der Aufstieg in die Leistungsklasse II. Als Belohnung für unsere Arbeit erhielten wir eine Einladung zu den Bezirksmeister schaften. Es gehörte schon etwas Mut dazu, in einem solchen großen Rahmen das Kön nen unter Beweis zu stellen, wir können mit' der durchschnittlichen Übungswertung von 8,5 Punkten durchaus zufrieden sein. Erika Schupp Landwirte wurden Fußballmeister In Vorbereitung auf die Studentenmeister schaften wurden im Fußball Ausscheidungs kämpfe durchgeführt. Zwölf Mannschaften nahmen daran teil. Als Endspielteilnehmer gingen aus dem im Pokalsystem durchge führten Kämpfen die Mannschaften der Land wirtschaftlichen, Veterinärmedizinischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät als Sieger hervor. Diese drei Mannschaften be stritten in einer einfachen Runde - jeder gegen jeden - die Endspiele. In diesen Spielen .siegte die Landwirtschaftliche Fakul tät gegen die Wifa 4:1 und gegen Veterinär medizin 2:1 Damit wurde sie ungeschlagen Universitätsmeister 1962 im Massenfußball. Den zweiten Platz belegte die technisch und kämpferisch starke Mannschaft der Veterinär- medizinischen Fakultät. Schn. FDGB-Ferienplätze für Studenten Auch in diesem Jahr hat die Gewerk schaft. wieder Ferienplätze für Studenten zur Verfügung gestellt. Anträge sind über die FD.I-Grundeinheitsleitungen bis zum 10.5. 1962 an die Ferienkommission der FD.- Kreisleitung einzureichen. Universitätszeitung, Nr. 16, 19. 4. 1962, S. 6 Vm üie ^ahfkurteH nach ^ena Im LEISTUNGSSPORT bereiten sich die zentralen Auswahlmannschaften auf ihre Ausscheidungsspiele um den Bezirksmeister vor. Es war nicht überall und in allen Sportarten möglich, mit den Wettkämpfern ein gemeinsames Training durchzuführen. In einigen Sportarten muß deshalb auf den bereits bekannten Stamm zurück gegriffen werden. Verpflichtungen in Klub und Nationalmannschaft verhindern außer dem, daß einige gute Kräfte nicht in den Auswahlmannschaften mitwirken können. Im Fußball trafen am 4. 4. 1962 auf dem Sportplatz Wettinbrücke die Auswahl un serer Universität und die Auswahl der DHfK aufeinander. Mit 2:1 wurde unsere Mannschaft Sieger. Am 18. 4. ist die Aus wahl der Hochschule für Bauwesen und am 25. 4. die der Hochschule für Binnen handel der Gegner unserer Auswahl. Auch diese Spiele finden auf dem Sportplatz Wettinbrücke statt. Unsere Mannschaft setzt sich aus Spielern der verschiedenen Fakultäten zusammen. Die bekanntesten sind wohl die Spieler Bauchspieß von Che mie Zeitz, Slaby (SC Lok), Nolopp (Motor Gohlis Nord), Wiesner (ehemals SC Einheit Dresden). Wir hoffen, daß unsere Mann schaft diese Spiele um den Bezirksmeister erfolgreich bestehen wird. Im Volleyball wurde der Bezirksmeister in einem Turnier am 8. 4. 1962 ermittelt. Die Fahrkarte für Jena erkämpfte sich die mit sechs Oberligaspielern favorisierte DHfK-Mannschaft vor unseren Spielern und der Hochschule für Bauwesen. Dagegen wurden unsere Frauen im ein zigen Spiel gegen die DHfK mit 3:1 Sie gerinnen. Im Feldhandball muß bis zum 30. April ebenfalls der Bezirksmeister ermittelt sein. Favorit ist hier natürlich die DHfK, die fast mit ihrer kompletten Meistermann schaft zu den Spielen antreten wird. Geg ner sind wiederum Hochschule für Binnen handel und Bauwesen sowie unsere Aus wahl. Im Hallenhandball wurde am 4. 4. in Dresden der Studentenmeister ermittelt. Sieger wurde sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen die DHfK. Die vorbildliche Bereitschaft unserer Sportler in den Ausscheidungen wird er höht werden, wenn eine starke Zuschauer- Beim Massenwaldlauf Foto: Koard kulisse hinter unserer Mannschaft steht und sie zu großen Leistungen anspornt, * Auch im MASSENSPORT hat sich eini ges getan. Im Basketball fanden kürzlich die Tur niere zur Ermittlung der Universitäts meister statt. Bei den Frauen wurde eine Seminargruppenmannschaft der Wifa und bei den Männern eine der Veterinärmedi zinischen Fakultät Universitätsmeister. Im Kleinfeldhandball werden die Spiele im Termin etwas hinausgeschoben. Bei guten Boden- und Witterungsverhältnissen werden auch hier die Spiele durchgeführt. Im Geräteturnen wird in zwei Aus scheidungswettkämpfen die beste Seminar gruppe ermittelt. * Mit der Teilnehmerzahl an Mannschaften können wir allerdings keineswegs zufrie den sein. In den Spielen Fußball, Basket ball, Handball und Volleyball sind es 45 Mannschaften, die sich beteiligten. Geräte turnen und Leichtathletik stehen noch aus. Im wesentlichen kommen die Mann schaften aus den ersten beiden Studien jahren. Hier können sich die Sportlehr kräfte intensiv um den Aufbau der Mann schaft kümmern. Von den höheren Studienjahren sind nur einzelne oder überhaupt keine Meldungen zu den Wettbewerben eingegangen. Die Hochschulsportgemeinschaft und das Institut für Körpererziehung mit seinen Lehrkräften allein ist nicht in der Lage, diese große Aufgabe zu bewältigen. Hier muß der Jugendverband mithelfen. Leider haben wir von sporadischen Ansätzen der Unterstützung noch nicht viel gemerkt. Wir haben konkrete Vorstellungen der TD J-Kreisleitung schon mehrmals unter breitet, die aber noch nicht realisiert wur den. In jeder Grundeinheit müssen jedoch einige Jugendfreunde gefunden werden, die für die Sportarbeit verantwortlich sind. Dazu ist erforderlich, daß die Arbeit die ser Freunde auch anerkannt wird wie jede andere gesellschaftliche Tätigkeit. In diesem Zusammenhang sei nochmals auf die Hinweise des Genossen Böhme auf der letzten Parteiaktivtagung sowie den Senatsbeschluß vom 30. 1. 1962 über die Aufgaben des Sports bei der Erziehung und Bildung unserer Studenten hingewie sen. An unsere Studenten soll der Aufruf ergehen: An jedem Institut, an jeder Fakultät wird Sport getrieben! Harry Graneist Studentensportler meinen: E Im vergangenen Jahr sollten wir nach = Baden-Württemberg fahren und uns mit = den besten Skisportlern der Universität = Freiburg messen. Die Bonner Ultras ver- E weigerten jedoch unserer kleinen Studen- = tendelegation der Karl-Marx-Universität = die Einreise. Wir waren enttäuscht und ver- § bittert. Wie vielen Sportlern aus beiden E Teilen Deutschlands ist das in letzter Zeit = ebenso gegangen! Wir suchen einen Aus- = weg. Das nationale Dokument weist ihn. = Ich habe es sehr aufmerksam gelesen und = alle anderen Studenten meiner Seminar- E gruppe auch. Eine Konföderation zwischen beiden deutschen Staaten, wie sie im na- = tionalen Dokument vorgeschlagen wird, = gewährleistet, daß alle sportlichen und E kulturellen Beziehungen hergestellt und = verbessert werden. Die Voraussetzung für = die Konföderation ist aber die Ökono- = mische Stärkung unserer Republik. Wie = können wir Studenten dabei helfen? Un- = sere vordringlichste und wichtigste Aufgabe = ist das Studium. Die Arbeiterklasse hat = uns delegiert, ihr müssen wir unsere Prü- E fungsnoten vorlegen. Das Motto unserer = FDJ-Gruppenwahlversammlung war: „Mit E der Arbeiterklasse durch dick und dünn." = In den Prüfungen werden wir es beweisen = müssen! Renate Jahn Fakultät für Journalistik Deutsche Studentenmeisterin Slalom lllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllilllllHIIII^ ^Aassens}iott veflangt OrgaMisatioM Vor fünf Monaten bekamen wir in die Sportarbeit an der Juristenfakultät einen Einblick, die allerdings zur Kritik Anlaß gab (siehe UZ vom 16. 11. 1961). Der Artikel wurde vom damaligen FDJ- Sekretär fein säuberlich ausgeschnitten und bei Übergabe der Akten im Januar an sei nen Nachfolger, Jugendfreund Siegfried Seidel, mit der Bemerkung abgetan: „Da brauchst du nicht drauf zu antworten.“ Im Februar faßte dann aber die FDJ-Fakul tätsleitung doch einen Beschluß, die Mas sensportarbeit zu verbessern. Eine verspä tete gute „Antwort“. Verschiedene Mann schaften wurden gebildet, und so wurden die Juristen doch noch Teilnehmer der Deutschen Studentenmeisterschaften, wenn auch nur in den Ausscheidungskämpfen. Auch eine Sportkommission wurde mit vier Freunden gebildet. Hier machte sich aber schon der erste Mangel der Organisation der Sportarbeit an der Juristenfakultät bemerkbar, denn die Kommission besteht nur aus drei Freunden des ersten Studienjahres und einem Freund des zweiten Studienjahres. Vier Studienjahre sind aber für den Sport zu gewinnen. Das Bedürfnis und die Freude, Sport zu treiben, zeigte sich bei den Freun den des vierten Studienjahres, die z. B. öfters seminargruppenweise zum Schwim men gingen, bei denen der Seminar- gruppe 8/11, die an einem Sonntagvormit tag im frostigen Februar ein kleines Wald lauftraining im Clara-Zetkin-Park absol ¬ vierten, und auch bei allen Freunden, die an der Pausengymnastik in den Winter monaten beteiligt waren. In den nächsten Tagen wird die SG 9/II sogar ein Fußball spiel gegen die FDJ-Wohngruppe derThäl- mannstraße austragen. Diese Initiative geht meistens von den Gruppen selbst aus. Wenn die Sportkom mission zu einem Massenturnier im Tisch tennis an der Fakultät aufruft, sich aber nur zwölf Freunde melden, die alle aus dem ersten und zweiten Studienjahr sind, „dann ergibt sich nur eine Schlußfolgerung“, wie uns Hans Gläser, Zweiter Sekretär und selbst aktiver Schachspieler in der HSG, sagte, „daß wir hier schnellstens etwas ändern müssen, indem wir in jeder Gruppe einen Freund für Sport und Wandern an leiten und verantwortlich machen, damit gewährleistet wird, daß der Großteil der Freunde für den Massensport gewonnen werden kann.“ Wir bekamen zum Schluß das feste Ver sprechen vom Ersten Sekretär der FGL, daß der Massensport noch besser organi siert wird, um ihm zu seiner gebührenden Stellung in der gesamten Verbandsarbeit zu verhelfen. Daß die FDJ-Leitung die Sportarbeit nicht unterschätzt, beweist z. B. auch der Entschluß, die angesetzte Wochenendschulung für die Gruppensekre täre auf nächsten Sonnabend/Sonntag zu verlegen, weil einige Funktionäre (!) in den Handballauswahlen der Fakultät mit spielen. Udo Wandtke I Rektor empfing diel Medaillengewinner j Vier Goldmedaillen, eine Silber- und eine Bronzemedaille hatten die Winter- Sportler unserer Universität bei den Deut schen Studentenmeisterschaften im Winter sport erkämpft. Der Rektor, Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer, Ehrenmitglied unse rer Hochschulsportgemeinschaft, empfing am 13. April, die erfolgreichsten Winter- Sportler. Die Journalistikstudentin Renate Jahn, Deutsche Studentenmeisterin im Slalom und Zweite bei den Deutschen Wintersportmeisterschaften, die Pharmazie studentin Renate Werner, Zweite im 5-km-Langlauf der Damen, Dolmetscher studentin Ursula Gehre und Medizin student Siegfried Irmscher, Goldme daillengewinner bei den Staffelläufen, empfingen persönliche Glückwunschschrei ben aus der Hand des Rektors, Pro fessor Dr. Dr. h. c. Georg Mayer, dankte den Studenten, die mit so groß artigen sportlichen Leistungen die Karl- Marx-Universität bei den winterlichen Wettkämpfen würdig vertreten haben und wünschte ihnen weiterhin alles Gute im Studium und weitere sportliche Erfolge. Der Vorsitzende der HSG Wissenschaft der Karl-Marx-Universität, Hanno Hop- padietz, überreichte dem Rektor di ( goldene Ehrennadel der HSG für seine Verdienste um die Förderung des Sportes an der Universität. In einem anschließen den Gespräch mit den Studentensportlern unterstrich der Rektor die große Bedeu tung des Sports für die allseitige Entwick lung unserer Studenten. Diesen Fragen müßte auch der Lehrkörper eine größere Bedeutung beimessen. Die HSG-Leitung hatte Renate Jahn mH der goldenen Ehrennadel und Renate Werner, Ursula Gehre, Siegfried Irmscher und Gerhard Gruner mit der silbernen Ehrennadel der HSG ausgezeichnet. Unser Bild: Der Rektor beglückwünscht die Dolmetscherstudentin Ursula Gehre zu ihren Erfolgen bei den Deutschen Studentenmeister: schäften im Wintersport. Foto: HFBS Staffelsieger der Bezirksliga Schach: Im letzten Punktspiel hatte un sere HSG ihren hauchdünnen Vorsprung aus der vorletzten Runde zu verteidigen' So lag über dem Spiel gegen Fortschrit 1 West eine große Spannung. Nach hartenl Kampf siegten wir mit 7:1. Da Gohlis „nur 6:1 gewann, wurden wir mit knappem Vor sprung Staffelsieger der Bezirksliga. Für die HSG siegten: Kübart, Ribbe, Just, Kohl Mendow und Ortlepp, Remis spielten Huß' und Strunk. Ihnen sowie den Spielern Richter, San dig, Gruner, Trautschold und Voigtländer'' die ebenfalls in der 1. Mannschaft zum Ein satz kamen, gilt unser Glückwunsch. J* Konzertante heitere Muse Das IV. Akademische Konzert war der hei teren Muse gewidmet. Das Programm hatte internationalen Charakter und ent hielt aus dem Bereich der gehobenen Un terhaltungsmusik Werke bedeutender Mu siker aus vier Nationen. Aus der Be sucherzahl und der Aufgeschlossenheit der Zuhörer war leicht zu erkennen daß diese Wahl Anklang fand. Im ersten Teil kamen oft gespielte Or chestersuiten zu Gehör, die im stark kon trastierenden Ausdruckscharakter der Sätze an die Ausführenden hohe Anforde rungen stellten. George Bizet (1838 bis 1875) gehört zu den führenden französi schen Musikern seiner Zeit. Die Musik zum Drama „L ‘Arlesienne" (Die Arlesie- rin) von A. Daudet wurde erstmals 1872 in Paris aufgeführt. Wir hörten die Suite Nr. 2. Das harmonisch diffizile Pastorale war als Eingangsstück nicht leicht zu be wältigen. Ein Sonderlob dem Flötisten für seine ausgezeichnete Tongebung im Me nuett. Leider trug die arg verstimmte Harfe wenig zur Erhöhung des Gesamt eindrucks bei. Die leidenschaftlich bewegte Farandole (provenzialischer Volkstanz) — verarbeitet mit dem Thema einer alten Volksweise „La Marche des Rois“ und einem tänzerischen Motiv provenzialischer Tamburinspieler — wurde als Höhepunkt des Werkes zugleich Höhepunkt des Vor trages. Aram Chatschaturjan (geb. 1904), führender Komponist Transkaukasiens, hat über die Grenzen der Sowjetunion hinaus längst Weltruf erlangt. Die Suite „Maskerade“ stammt aus der Musik zum gleichnamigen Drama von M. Lermontow. Der Walzer ließ auch in der Wiedergabe den großen, von Glinka und Tschaikowski Vom IV. Akademischen Konzert herrührenden, sinfonisch-dramatischen Atem seiner Anlage verspüren. Ein Son derlob dem jungen Konzertmeister, der das Viölinsolo im Nocturno mit hohem künst lerischem Einfühlungsvermögen darbot. Die Mazurka, ursprünglich ein derber Volks tanz,erschien uns in der Gestaltung etwas zu elegant. Beim abschließenden Galopp ver lief das Ende zu brav. Offensichtlich ließ die Konzentrationsfähigkeit der Musikan ten — Sache der Programmgestaltung! — infolge der stark wechselnden Ausdrucks gestaltung der vorangegangenen acht Sätze merklich nach, so daß eine packende Einal steigerung unmöglich wurde. Der zweite Teil brachte zunächst eine No vität: die Erstaufführung der „Nocturnes concertant", eine Folge von Chansons für Klavier und Orchester nach Themen fran zösischer Komponisten. Carlernst Ort wein (geb. 1916) wurde vor allem als Konzertpianist über den Rundfunk be kannt. In gleichem Maße widmet er sich der Komposition geistvoller Unterhal tungsmusik, Als Komponist ist Ortwein Meister im Handwerklichen. Sowohl im Tonsatz, als auch in der Instrumentation setzt er gekonnte alle Mittel ein, das ge gebene Thema in Übereinstimmung von Form und Inhalt voll ausschöpfend. Er er reicht damit ein hohes Maß an Ausdrucks kraft. Ortwein ist Erzieher zum guten Ge schmack. Seine auf. Offenbach fußende Neigung zur Satire ist von gesundem Emp finden bestimmt. Dabei ist er im Herzen stets heiter und. gelöst — ein Zug der ihn als Repräsentanten der Unterhaltungs musik in der DDR als Vertreter der heite ren Muse im wahren Sinne besonders wert erscheinen läßt. George Gershwin (1898—1937) ist nach wie vor der in der Welt bekannteste und in Amerika und Europa am meisten aufgeführte amerikanische Komponist. Er verkörpert in seinen Kompositionen das wahre Amerika, das amerkanische Volk, freilich unter kapitalistischer Herrschaft. Indem er echte Volkskünstler als Vorbil der für sein Schaffen wählt, durchbricht er den Schematismus kapitalistischer Schlagerproduktion. Er wird dadurch zum erfolgreichsten Komponisten von .Populär Music’, einer auf volksgemäßen Intonatio nen aufbauenden und somit allen ver ständlichen Musik, Elemente des Jazz, den er als typischen Ausdruck Amerikas emp findet (Blues, Ragtime), finden Eingang in seine Werke. Die Uraufführung der 1924 geschriebenen „Rapsody in blue" wurde als „erzieherisches Experiment“ angekün digt. Dem Publikum sollte über diese Mu sik der Weg zum späteren Verständnis von Opern und Sinfonien bereitet werden — ein Gedanke, der sich im gesamten Schaffen Gershwins offenbart, welches allerdings differenziert zu bewerten ist (auch hierin ist er ein Künstler seiner Zeit und steht unter dem Einfluß der ihn umgebenden gesellschaftlichen Verhält nisse). Der Solist in beiden Werken, der Ber liner Pianist Siegfried Stöckigt, ist „Professional“ im Geiste Gershwins. Mit seinem differenzierten Klavierspiel trug er wesentlich zu einer in Gestalt und Aus druck treffenden Wiedergabe bei. Das Or chester, nicht zuletzt dank der Unterstüt zung von Berufsbläsern, war gut in Form, so daß. es zu einem erfreulichen Konzer tieren kam. Helmut Richter Ein schönes Erlebnis Die im Jahre 1729 entstandene Matthäus' passiOn Johann Sebastian Bachs gilt mit Ke® als eine der größten Schöpfungen der Geistes geschichte. Das Werk, erst 1829 durch ei2f Aufführung der Leipziger Singakademie unte der Leitung Felix Mendelsohns der Nachwe ins Gedächtnis zurückgerufen, ist heute zua Allgemeinbesitz der Menschheit geworden uh steht als solcher auch jenseits aller konfes sionellen Bindungen. Nach der sehr ansprechenden Wiederga) des Bachschen Weihnachtsoratoriums ile Rahmen der I. Universitätsfestspiele, duf* man mit Recht der Aufführung der Matthäuk passion durch den Leipziger Universitätscbo erwartungsvoll entgegensehen. Es war e treulich festzustellen, daß .der Chor in seine Klang noch klarer, durchsichtiger geworden' und den ihm zufallenden Partien ausgezeis, net gerecht wurde. Gelegentliche Unstimmi keiten im Tempo zwischen Orchester U2. Chor sowie das Hervortreten einzelner Stin, men aus dem Gesamtchorklang waren ins86 samt kaum ins Gewicht fallende Schönheil, fehler. Hans-Joachim Rötzsch (Tenor) san den Evangelistenpart und stellte an diescna Abend seine große stimmliche Begabung UD seine ausgefeilte Technik erneut unter weis. Die Partie des Christus gestaltete J0 hannes Künzel (Baß) überzeugend, und au Adele Stolte (Sopran), Gerda Schrieber ( und Friedrich Krausewald (Baß) standen ' ihren Leistungen keineswegs zurück. Nic unerwähnt bleiben darf das einfühlsame Mus, zieren der Instrumentalsolisten Monika Z0U har, Franz Genzel (Violine), Heinz Füg (Flöte), Erich Schneider, Edgar Kretzschmal" 1 Gerhard Steinmetz, Gerhard Flade (Oboe U0 Englisch Horn), Friedemann Erben (Viol, cello), Wilhelm Neumann (Kontrabaß), W. ner Buschnakowski (Orgel) und des verstär ten Kammerorchesters der Karl-Marx-Ü2 versität. Universitätsmusikdirektor Professd Friedrich Rabenschlag leitete umsichtig Ue mit kundiger Hand das Ganze, so daß “ Aufführung ein Erlebnis wohl für alle “ die sie hörten.
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