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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 8.1964
- Erscheinungsdatum
- 1964
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196400001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19640000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19640000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 8.1964
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 12/13, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 2. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 9. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 23. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 30. April 1
- Ausgabe Nr. 19, 14. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 21. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 4. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 6. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 13. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 20. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 3. September 1
- Ausgabe Nr. 35-38, 24. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 2. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 47/48, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50/51, 10. Dezember 1
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Band
Band 8.1964
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- Universitätszeitung
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---------------------- VERTEIDIGUNGEN Dienstag, 25. Februar, 14 Uhr, Herr Siegfried Tschirner. Thema: „Über den Einfluß der katholischen Soziallehre auf maßgebende bürgerliche Arbeitswissen schaftler Westdeutschlands“. Wirt schaftswissenschaftliche Fakultät; Mark grafenstraße 2, Zimmer 213. 1 Auslandsabteilung gebildet Das bisherige Referat für Wissenschaft» liehe Beziehungen zum Ausland der Karl» Marx-Universität wurde mit Wirkung vom 1. Februar 1964 in eine Ausländsabteilung der Karl-Marx-Universität umgewandelt, Zum Leiter der Ausländsabteilung er nannte Rektor Prof. Dr. Georg M ü 11 er den Oberreferenten Siegfried Jüngen Einladung aus Italien Prof. Dr. Ernst Werner, Direktor des Instituts für Allgemeine Geschichte, erhielt Anfang Februar eine Einladung, als Ehren gast der italienischen Stadt Pinerolo am XXXII. Kongreß des Subalpinen Verban des für vaterländische Geschichte teilzu nehmen. Der Kongreß wird aus Anlaß der Feierlichkeiten zum 900. Jahrstag der Grün dung der Abtei S. Maria von der Stadt gemeinde Pinerolo und dem Subalpinen Verband für vaterländische Geschichte im September 1964 veranstaltet. Wissenschaftler auf Reisen Dr. Jürgen Becher, wissenschaftlicher 'Assistent der /Abteilung Marxismus-Leni nismus an der Juristenfakultät, weilt ge genwärtig zu einem vierwöchigen Aufent halt in der Volksrepublik Ungarn. Ziel der Reise ist der Besuch von Großbaustellen und Industriebetrieben in Miskolc, Pecs Debrecen, Györ und Sopron. Der Programm-Direktor des Moskauer Fernsehens, Genosse Grigorian, be suchte am 12. Februar die Fakultät für Journalistik der Karl-Marx-Universität und führte dabei ein längeres Gespräch mit Prof. Dr. Hermann B udzi s la wski; Direktor des Instituts für Theorie und Praxis der Pressearbeit. Doppelerfolg bei den Deutschen Schachmeisterschaften Die Deutschen Schachmeisterschaften der Frauen, die in der vergangenen Woche in Magdeburg zu Ende gingen, endeten mit einem großartigen Doppelerfolg der Ver treterinnen unserer HSG Wissenschaft. Neue Meisterin wurde die Ärztin Gabriele Ortlepp mit 7,5 Punkten aus neun Par tien und einem 2-Punkte-Vorsprung vor Sportfreundin Hänsel (ebenfalls HSG). Die dritte Vertreterin der HSG Wissen schaft, Sportfreundin Richter, belegte im zehnköpfigen Feld den 8. Platz. Grausiger Fund aus der Nazizeit entdeckt Am 6. Februar stellten Bauarbeiter bei der Durchführung von Ausschachtungs arbeiten am Stadtrand von Torgau in un mittelbarer Nähe der F 87 ein Massengrab fest. Das Institut für Gerichtliche Medizin und Kriminalistik der Karl-Marx-Universi tät hat mit der Freilegung des Massen grabes begonnen und stellte bisher fest, daß das Verbrechen vor etwa 20 Jahren begangen wurde. Nach dem Stand der Untersuchungen muß angenommen werden, daß es sich bei den aufgefundenen Leichen um ehemalige KZ-Häftlinge oder Kriegs gefangene handelt. Es wurde festgestellt, daß gegen Ende des zweiten Weltkrieges eine SS-Einheit in unmittelbarer Nähe des Massengrabes sta tioniert war. Die Untersuchungen des Instituts für Gerichtsmedizin und der Mordkommission werden fortgesetzt. VERANSTALTUNGEN Dienstag, 25. Februar 1964, 19.30 Uhr, Klub der Kulturschaffenden, Elsterstraße 35. Gespräch zum Thema „Sexualprobleme als Ursachen von Ehekrisen“. Die Gesprächs grundlage gibt Frau Bezirksrichter Char lotte F r ä b e 1. Donnerstag. 27. Februar, 19.30 Uhr, Klub der Kulturschaffenden. Erfüllen die Leip ziger Konzertpläne unsere Wünsche? Die Diskussionsgrundlage gibt der Musikkriti ker Werner Wolf. Freitag, 28 Februar, 19.00 Uhr, Klub der Kulturschaffenden In der Diskussionsreihe über neue deutsche Geschichte spricht der bekannte Publizist Julius Mader, Ber lin, zum Thema Skorzeny und die Ge heimnisse des Töplitzsees. Berichtigung In unserer letzten Ausgabe unterlief im Beitrag „Wie das geistige Leben unter den Studenten organisieren?“ (Seite 4) ein Druck fehler. In der Spalte 4, erster Absatz, muß es richtig heißen: „Prof. Focke, Mitarbeiter des Produktionsinstitutes, DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Günter Lippold (verantwortlicher Redakteur), Karla Poerschke. Jürgen Grubitzsch (Redak teure), Dr. jur. Richard Hähnert, Hans-Dleter Huster, Dr. med, Werner Lehmann, Gerhard Mathow. Karl-Heinz Röhr, Walter Sandring, Wolfgang Weller. Günther Wilke. Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. — Erscheint wöchentlich. — Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1. Ritter straße 26, Fernruf 79 71, Sekretariat Apparat 264. Bankkonto SIS 808 bei der Stadt- und Kreis sparkasse Leipzig. - Druck: LVZ-Druckerei ..Hermann Duncker" III 18 138, Leipzig C 1, Peterssteinweg 18. — Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen. Universitätszeitung, Nr. 8, 20. 2. 64, Seite 2 Politische Ökonomie im Bildungszentrum Im Rahmen des Bildungszentrums der Karl-Marx-Universität laufen ab Semester beginn zahlreiche Lehrgänge, die der For derung des VI. Parteitages nach dem ver stärkten Ausbau der Erwachsenen-Quali- fizierung, die es unseren Werktätigen ermöglicht, sich laufend höhere Kennt nisse anzueignen, weitgehend entsprechen. Einer dieser Lehrgänge hat das Studium der politischen Ökonomie des Kapitalis mus und Sozialismus zum Inhalt, für den sich 11 Kolleginnen und Kollegen, die vor allem in mittleren und leitenden Funk tionen tätig sind, entschieden. In vier Se mestern werden sie sich die Kenntnisse aneignen, die sie befähigen, ihren Mitar beitern die Probleme der politischen Öko nomie zu vermitteln und zu erläutern. Koll. Gabler, wissenschaftlicher Assistent an der Wirtschaftswissenschaft lichen Fakultät, übernahm die Aufgabe, diese Kenntnisse zu übermitteln. Er hat es gleich von Beginn an ausgezeichnet ver standen, den Stoff so an die Kollegen her anzutragen, daß alle mit Lust und Liebe mitarbeiten. Trotz der täglichen Arbeit bereiten sich alle im Selbststudium gut vor. Das findet auch seinen Niederschlag in den Wieder holungsseminaren, wo die Kolleginnen und Kollegen ihre erworbenen Kenntnisse, verbunden mit ihren praktischen Erfah rungen, lebhaft diskutieren. An diesem Lehrgang nehmen nicht nur Kollegen der Karl-Marx-Universität teil, sondern auch leitende Funktionäre anderer Einrichtungen, die hier ihr Wissen erwei tern wollen. Auch die Zusammensetzung des Lehrgangs ist ein Ausdruck der Lern bereitschaft aller Mitarbeiter. Das Alter der Kolleginnen und Kollegen liegt zwischen Mitte 20 und Mitte 50, und es ist sehr erfreulich, daß die Hälfte der Lerneifrigen Frauen sind. Kirsten „Magna cum laude“ für ghanesischen Juristen Am 10. Februar 1964 verteidigte der ghanesische Jurist J. K. N s a r k o h an der Juristenfakultät erfolgreich seine Disser tation zum Thema „Die örtlichen Organe der Staatsmacht in Ghana“. Das öffentliche Verteidigungsverfahren vor dem Rat der Fakultät, das in Anwesenheit von Ver tretern des Rates der Stadt Leipzig sowie zahlreicher ausländischer Lehrkräfte, Aspi ranten und Studenten stattfand, gestaltete sich zu einem Höhepunkt des wissenschaft lichen Lebens der Fakultät und wurde von allen Anwesenden als verheißungsvoller Auftakt zu einer engeren Zusammenarbeit zwischen der Juristenfakultät und den wis senschaftlichen Institutionen Ghanas ge wertet. Bei Nsarkoh handelt es sich um einen profilierten Vertreter der jungen Intelli genz Ghanas, der seit über einem Jahr zehnt aktiv an der Politik seines Landes beteiligt ist. Er war längere Zeit als Dozent an der Verwaltungsschule der Universität Akkra tätig und arbeitet zur Zeit als Do zent für Staatstheorie und Staatsrecht am Ideologischen Institut für Wirtschaft und Politische Wissenschaft „Kwame Nkrumah“ der Parteihochschule der Convention Peo- ple’s Party. Die wissenschaftliche und politische Be deutung der vorgelegten Arbeit ergibt sich vor allem daraus, daß sie die erste um fassende und eingehende Darstellung dieses für die staatliche Entwicklung Ghanas we sentlichen, aber von der wissenschaftlichen Forschung bisher fast völlig vernachlässig ten Gebiets aus der Hand eines Ghanesen selbst ist — ein hervorragendes wissen schaftliches Zeugnis des Strebens der jun gen Intelligenz Ghanas, das Land aus der geistigen Vormundschaft der ehemaligen Metropole zu befreien und ihr Monopol der wissenschaftlichen Behandlung der Probleme Ghanas zu brechen. Die Arbeit ist berufen, als Lehrbuch für den ghane sischen Studenten und als Handbuch für den Kommunalpolitiker Ghanas zu dienen, und bereichert zugleich wesentlich unsere Kenntnisse über die staatlichen Entwick lungsformen und -probleme der jungen Nationalstaaten. Die öffentliche Verteidigung entwickelte sich zu einem auf hohem wissenschaftlichen Niveau geführten Gedankenaustausch und Meinungsstreit, in dessen Verlauf der Doktorand erneut seine profunde Sach kenntnis unter Beweis stellte, so daß die gesamte Promotionsleistung von der Fa kultät mit der Note „sehr gut“ (magna cum laude) gewürdigt werden konnte. Dr. Brehme murwmrrmmmurmmrmmurmmummmummmummmrmrwrmummmumumumurmummummurmmmrmmmrmmrrmmummmummmmmumummumumummumumumumummuuumuumumummmumuummummummuumumumuumumumummmumumuuumuumuuuuumuu Kann Klaus noch ins Ferienlager fahren? Neue Altersgrenze für die Kinderferienaktion Im Mai wird in Berlin das Deutschland- treffen der Jugend stattfinden. Es gilt; die ses Ereignis in allen Bereichen gründlich vorzubereiten, um es zu einem vollen Er folg werden zu lassen. Audi wir Studen ten der Juristenfakultät wollen ‘da nicht abseits stehen und nicht mit leeren Hän den nach Berlin fahren. Für uns kommt es besonders darauf an; den Leistungsstand eines jeden Freundes noch mehr zu heben und zu fördern, um somit zu sichern, daß nur gute Fachkräfte die Arbeit in unserer sozialistischen Praxis aufnehmen. Die bisherige Studiengestal tung war jedoch nicht immer dazu ange tan, um dieses Erfordernis mit maximalem Erfolg zu gewährleisten. Um diesen Zu stand abzuändern, setzten sich FDJ, Par teigruppen und die Wissenschaftler un serer Fakultät zu gründlichen und ern sten Aussprachen zusammen. Das Ergebnis war ein neuer, qualitativ dem alten weit überlegener Studienplan für das Herbst semester 1963/64. Dieser Plan sah u. a. vor; in jedem Fach ein Maximum an Klausuren zu schreiben, um die Studenten zu befähi gen, den Anforderungen der Praxis noch besser gerecht zu werden. Im Rahmen dieses Planes wurden allein im Zivilrecht; der schwierigsten und um fangreichsten Rechtsdisziplin, sechs Klausu ren im Herbstsemester des 3. Studienjah res geschrieben. Wir können feststellen; daß das schon eine vollkommen neue Form der Studiengestaltung darstellt. Es konnte nicht ausbleiben; daß es an fänglich Schwierigkeiten gab. So hatten die ersten Klausuren, wir sagen es ehrlich, kei nen zufriedenstellend guten Durchschnitt aufzuweisen. Die FDJ-Leitung der Fakul tät überließ die Dinge jedoch nicht dem Selbstlauf, sondern ergriff die Initiative. An der Wandzeitung wurde eine besondere Ecke gestaltet, wo die Klausurnoten eines jeden Freundes für jedes Fach veröffent licht wurden. Ausgehend von diesem sichtbaren Zeugnis des einzelnen Studen ten wurden Einschätzungen in den Grup pen vorgenommen. Für besonders schwache Freunde wurde eine kameradschaftliche Hilfe durch Patenschaften u. ä. organisiert. Seminar 10 wertete in zwei Versammlun gen der Parteigruppe den Leistungsstand der einzelnen Jugendfreunde aus. Auch die FDJ-Gruppenleitung dieser Seminargruppe stellte in zwei Versammlungen die Aus wertung des Leistungsstandes auf die Tagesordnung. Jetzt, zum Ende des Herbstsemesters, werden wieder die Leistungen eines jeden ausgewertet. Das Ergebnis kann sich schon sehen lassen. Der Durchschnitt der Klausu ren hat sich verbessert. Natürlich gibt es noch einige Freunde, die durchaus noch bessere Leistungen bringen könnten. Und wenn man von der Losung ausgeht „Die 1 und 2 sind die Noten der jungen Sozialisten“, dann kann und muß auch ge rade im Zivilrecht noch viel getan werden. Die FDJ-Gruppen arbeiten jedoch schon seit Wochen beharrlich unter der Führung der FDJ-Leitung, um dieses gestellte Ziel zu erreichen, und sie werden zum Treffen der Jugend mit neuen Erfolgen auf warten können. Wenn man diese Bemühungen in Be tracht zieht, wenn man sieht, welche Er folge erreicht worden sind, dann ergibt sich die Frage, wie die FDJ-Kreisleitung in dem Interview, welches sie der UZ ge währte (veröffentlicht am 16. 1. 1964, S. 1) zu einer solch allgemeinen Einschätzung der Probleme der Juristen gelangen kann? Sollte man sich doch nicht lieber erst an Ort und Stelle von den wirklichen Tat sachen überzeugen? Bernd Hölzer, Monika Kurt Juristenfakultät Das Sekretariat der Universitätsgewerk schaftsleitung führte mit Vertretern der In- situte, der staatlichen Leitung, langjährig tätigen Lagerleitern und Mitgliedern der Gewerkschaft, die in der sozialistischen Er ziehung der Kinder mitarbeiten, eine Be ratung durch. Sie stellte sich das Ziel, aus gehend von der Einschätzung der Betriebs pionierlager der Karl-Marx-Universität 1963, alle gesellschaftlichen und staatlichen Institutionen für die Mitarbeit an der Vor bereitung und Durchführung der diesjäh- rigen Betriebspionierlager zu interessieren, um die Forderung zu verwirklichen, daß unsere Kinderferienaktion Sache aller An gehörigen der Karl-Marx-Universität ist, die der größten Aufmerksamkeit, Unter stützung und aktiven Mitgestaltung aller Kolleginnen, Kollegen und Einrichtungen bedarf. Die langfristige Vorbereitung der inhalt lichen Gestaltung der Lager, die materielle Sicherstellung und die kadermäßige Be setzung sind eine wesentliche Voraus setzung für ihre erfolgreiche Durchführung. Dementsprechend wurden Arbeitsgruppen gebildet, die die inhaltliche Zielstellung der Lager erarbeiten sowie Fragen der Ge winnung der pädagogischen und technischen Kader und der materiellen Vorbereitung zu lösen haben. Anläßlich dieser Beratung wurde erneut das Problem der Altersbegrenzung behan delt. Sowohl im Hinblick auf die quali tativ noch bessere Durchführung des Lager lebens als auch auf die mit der Errichtung eines neuen Lagerobjektes (das gleichfalls als Ferienobjekt für die Universitäts-Ange- hörigen vorgesehen ist) vor uns stehenden Kapazitätsfragen, machte sich auch für die Karl-Marx-Universität, entsprechend den geltenden gesetzlichen Bestimmungen, eine Neuregelung notwendig. Durch die ab 1964 zeitlich längeren Win terlager für die Jugendweiheteilnehmer in Antonshöhe ist das Winterlager in seinem Wert dem Sommerlager voll und ganz gleichzusetzen. Als obere Altersgrenze für die Teil nahme am Sommerlager gilt in Zukunft die Vollendung des 14. Lebensjahres, mit dem 31. Mai des jeweiligen Jahres als Stichtag. Für die Teilnahme am Winter lager ist der Besuch der achten Schul klasse des betreffenden Jahres maßgebend. Für die erstmalige Teilnahme am Som merlager können sich die Kinder bewerben, die bis zum 31. Mai jeden Jahres das 8. Lebensjahr vollendet haben. Durch die neue Festlegung, gerechnet nach vollendeten Lebensjahren (außer Winterlager) wird erreicht, daß alle Kinder unserer Universitätsangehörigen sich in der Praxis sechsmal am Sommerlager betei ligen können. Darüber hinaus haben die Pioniere und Schüler der achten Klassen die Möglichkeit der Teilnahme am Winter sportlager während der Winterferien in Antonshöhe. Hierzu muß festgestellt wer den, daß schon heute viele Betriebe und Institutionen infolge steigender Kinder zahlen (geburtenstärkere Jahrgänge) und nicht mehr ausreichender Platzkapazität in ihren Lagern strengere Maßstäbe an die Beteiligung in den Lagern anlegen. Auch wir sind veranlaßt, die sich an der Uni versität abzeichnende Entwicklung zu be rücksichtigen und entgegen der jetzt noch gültigen Großzügigkeit neue Festlegungen zu treffen. Zum besseren Verständnis der Neu regelung geben wir nachfolgend einige Bei spiele zur Erläuterung der Teilnahmebe rechtigung an den Betriebspionierlagern der Universität. Der Schüler Klaus N. ist am 25. April 1950 geboren und vollendet am 25. April 1964 sein 14. Lebensjahr. Er hat, dem Stich tag 31. Mai zufolge, also keine Berech tigung mehr, am Sommerlager 1964 teil zunehmen. Da er aber im 8. Schuljahr steht, kann er sich zur Teilnahme am Winterlager bewerben. Die Schülerin Brigitte L. ist hingegen am 25. Juni 1950 geboren und beendet somit erst nach dem Stichtag 31. Mai ihr 14. Le bensjahr, so daß sie am Sommerlager 1964 letztmalig teilnehmen darf, Im Herbst 1964 kommt sie in das 8. Schuljahr und hat damit die Möglichkeit, sich für die Teil nahme am Winterlager 1965 zu bewerben. Die Schülerin Jutta B. ist am 20. Mai 1956 geboren und vollendet vor dem Stich tag 31. Mai 1964 ihr achtes Lebensjahr, so daß sie 1964 erstmalig am Sommerlager teilnehmen könnte. Da man bei der vor-' liegenden Neuregelung davon abgegangen ist, für die erstmalige Teilnahme am Kinderferienlager die Absolvierung des 2. Schuljahres zu verlangen, ist gewähr leistet, daß alle Kinder (auch wenn sie z. B. wegen Krankheit ein Jahr später eingeschult wurden) bis zur Vollendung ihres 14. Lebensjahres sechsmal am Som merlager teilnehmen können. Allen ■ Kolleginnen und Kollegen, allen Funktionären der Gewerkschaft in den Leitungen und Kommissionen für die so zialistische Erziehung der Kinder sei noch der Hinweis gegeben, daß die FGL und AGL im Besitz von Materialien sind, die nähere Auskunft über die Termine der Lagerdurchführung, der Meldetermine, des zu zahlenden Elternanteils u. a. Fragen geben. Universitätsgewerkschaftsleitung Kommission zur sozialistischen Erziehung der Kinder ANDERSWO Meeresforscher wollen Ostsee untersuchen Wissenschaftler des Instituts für Mee resforschung Rostock-Warnemünde betei ligen sich an einer internationalen synoptischen Untersuchungsaktion der Ostsee, zu der am 1. August dieses Jahres 15 bis 20 Expeditionsschiffe mit Wissen schaftlern verschiedener Forschungs bereiche aus allen Ostseeanliegerstaaten auslaufen werden. Die Aktion ist die erste große international koordinierte Messung in der Ostsee. Die Schiffe werden sich zwei Wochen lang auf der See aufhalten und in Kreuzfahrten die Ostsee mit einem dichten Netz von Meßpunkten überziehen, bei denen auch automatische Registrier stationen und elektronische Meßmethoden eingesetzt werden sollen. Die Anregung dazu wurde im Jahre 1962 auf der dritten Konferenz der Ozeanographen der Ostsee in Göteborg gegeben, auf der sowohl Prof. Heia aus Helsinki als auch Prof. Bruns, Direktor des Instituts für Meeresforschung in Rostock-Warnemünde, einander ähnliche Vorschläge unterbreiteten. Prof. Bruns wurde mit der Ausarbeitung eines Pro gramms für die Forschungsaktion beauf tragt. Die Teilnehmer wollen im April in Warnemünde erneut zu einer inter nationalen Konferenz zusammentreten und das Programm beschließen.
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