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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 8.1964
- Erscheinungsdatum
- 1964
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196400001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19640000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19640000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 8.1964
-
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- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 12/13, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 2. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 9. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 16. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 23. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 30. April 1
- Ausgabe Nr. 19, 14. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 21. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 4. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 6. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 13. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 20. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 3. September 1
- Ausgabe Nr. 35-38, 24. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 2. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 47/48, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50/51, 10. Dezember 1
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Band
Band 8.1964
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Verteidigungen 16. Dezember, 11.30 Uhr s. t._ Univer sitätsstraße 3—5, Hörsaal 11, Herr Dr. agr. Manfred Widmann, Thema der Habilitationsschrift: „Untersuchungen zu den gesellschaftlichen Grundlagen, zum Ziel und zum Inhalt der Bildung und Erziehung im Unterricht des Fachs Agrarökonomie an den Fachschulen für Landwirtschaft der Deutschen Demo kratischen Republik — Ein erster Bei trag zur Begründung der Methodik des Unterrichtsfachs Agrarökonomie als er ziehungswissenschaftliche (fachschul pädagogische) Disziplin“. Thema des Probevortrages: „Die Sach- und Auf bauelemente des modernen Fachschul lehrbuches“. Philosophische Fakultät. 9. Dezember, Herr Armin Ermisch. Thema: „Histologische und physiologi sche Untersuchungen am Inselsystem von Lampetra planeri (BLOCH) und Lampetra fiuviatilis (L.)“. Zoologisches Institut. . 9. Dezember Herr Wilfried L u 1 e i, Thema: „Die Verdrängung der franzö sischen Kolonialherren durch die ame rikanischen Imperialisten aus Vietnam (1945—1956)“. Institut für Allgemeine Geschiche. 15., Dezember, 16 Uhr, Hörsaal des Slawischen Institut, Zöllner Str. 1, Herr Siegfried Kohls, Thema: „Russisches lexikalisches Lehngut im deutschen Wortschatz der letzten vier Jahrhun derte“. 17. Dezember 1964, 14 Uhr, Hörsaal des Kurt-Eisner-Heims, Tiedestraße 2—6, Herr Werner Michaelis, Thema: Franz Mehring als Polemiker. Ein Bei trag zur journalistischen Meisterschaft. Dargestellt an ausgewählten literatur kritischen Artikeln. Fakultät für Jour nalistik. 17. Dezember, 16.30 Uhr, Universi tätsstraße 3—5, Übungsraum, 2. Stock links. Herr Günther M i e h t, Thema: „Hölderlins Tübinger Hymnen — Wirk lichkeit und Dichtung“. Institut für Deutsche Literaturgeschichte. Veranstaltungen Veranstaltungen des Klubs der Kultur- schaffenden: Dienstag. 15. Dezember. 16 Uhr. Haus der Wissenschaftler. Dimitroffstraße 30. Ge meinsam mit der Hochschulgruppe des DKB. Frauennachmittag — Unverhoffte Gäste: Cocktail und Toast. Anregungen geben hierfür die Herren Serviermeister Heinz Oswald und Küchenleiter Helmut Pfuhl vom Haus der Wissenschaftler (mit Kostproben). Dienstag, 15. Dezember, 19.30 Uhr, Haus der Wissenschaftler, Dimitroffstraße 30. Gemeinsam mit der Hochschulgruppe des DKB. Physik und Religion. Die Gesprächs grundlage gibt Herr Professor. Dr. Heinz Schmellenmeier, Deutsche Akademie der Wissenschaften, Außenstelle Potsdam. Mittwoch, 16. Dezember, 19.30 Uhr, Alte Handelsbörse, Naschmarkt. Gemeinsam mit, der Buchhandlung Genth. Frau Christa Gottschalk (Städt. Theater) liest von Saint- Exupery „Der kleine Prinz“. Kartenvor verkauf: Buchhandlung Genth. Grim- maische Straße. Eintritt 2,05 MDN, für Klubmitglieder 1.05 MDN. Donnerstag. 17. Dezember. 19.30 Uhr, Elsterstraße 35. Juristisch-medizinischer Arbeitskreis. Zur Problematik der Verneh mungsprotokolle. Die Diskussionsgrund lage gibt Herr Dr. Armin Forker, komm. Direktor des Instituts für Kriminalistik der Karl-Marx-Universität. Freitag. 18. Dezember, 19.30 Uhr, Elster straße 35. Arbeitskreis Außenpolitik. Ge meinsam mit. der Bezirkssektion „Inter nationale Fragen“ der Gesellschaft zur Verbreitung wissenschaftlicher Kenntnisse. Probleme der 19. UNO-Vollversammlung und die Stellung der DDR zu den Verein ten Nationen. Referent ist Herr Dr. Peter Klein, Berlin, Vizepräsident der Deutschen Liga für die Vereinten Nationen. Der für 11. Dezember vorgesehene Vor trag von Prof. Dr. Hermann Ley, Berlin, über Verbindung von Naturwissenschaft und Philosophie — Erkenntnistheoretische Probleme der Simulation, muß bedauer licherweise — wie uns die Hochschul gruppe des Deutschen Kulturbundes mit teilte — nochmals verschoben werden. Er findet voraussichtlich im Januar statt. Publikationen von Angehörigen der Karl-Mart-Universität Zum Wesen der strafbaren Verstöße ge gen die Bestimmungen des Arbeitsschutzes in der DDR und zu einigen Fragen ihrer Bekämpfung. Von Joachim Meinelt. Tri büne-Verlag, Berlin 1964. Raum — Zeit — Unendlichkeit. Von Karl heinz Kannegießer. Taschenbuchreihe „Un ser Weltbild“, Bd. 39, Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1964, 137 Seiten, 2,80 MDN. das REDAKTIONSKOLLEGIUM: Günter Lippold (verantwortlicher Redak teur); Jürgen Grubitzsch, Rolf Möbius (Re dakteure); Jürgen Funk, Dr. jur. babil. Richard Hähnert, Hans-Dieter Huster. Ger hard Mathow, Karla Poerschke, Karl-Heinz Röhr. Walter Sandring, Wolfgang Weiler. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig - Erscheint wöchentlich. — Anschrift der Redaktion: 7010 Leipzig, Rit- terstraße 26, Fernruf 79 71. Sekretariat Ap parat 264. Bankkonto: 513 808 bei der Stadt sparkasse Leipzig - Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“ III 18 138, 7010 Leipzig, Peterssteinweg 19 — Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen. UZ 50/51, Seite 2 Aus den Instituten Mediziner und Technologen referieren gemeinsam Auf einer Tagung des Fachverbandes Maschinenbau der KDT - Bezirksleitung Erfurt referierten Frau Oberarzt Dr. med. Krause-Liebscher vom Lehrstuhl für Arbeitshygiene der Medizinischen Fa kultät und Dipl.-Wirtschaftler Ing. Hau ser vom Institut für Technologie über arbeitshygienische und technische Pro bleme der Gestaltung des Arbeitsplatzes. Die beiden Referate, die sich inhaltlich einmal mit Fragen der Beleuchtungstech nik und zum anderen mit technologischen Problemen in Wechselbeziehung zur opti malen Gestaltung des Arbeitsraumes und Arbeitsplatzes beschäftigten, reihten sich gut in den Gesamtkomplex der Tagung ein. Sie wurden von den zahlreichen Ver tretern der Praxis interessiert aufge nommen. Vorträge am Slawischen Institut Anläßlich des Tages der Fakultät wur den im Slawischen Institut Vorträge ge halten, die außerhalb der obligatorischen Lehrveranstaltungen Aktuelles und Neues aus der Wissenschaft boten. Dr. Rainer Eckert gab einen zusammenfassenden Bericht über das sprachwissenschaftliche Symposium in Magdeburg, dessen Auswer tung für künftige Arbeiten fruchtbar wer den soll. Prof. Dr. Rudolf Fischer ver mittelte in seinem Vortrag neue For schungsergebnisse zu Fragen der tsche chisch-deutschen Literaturbeziehungen, ins besondere zu dem Komplex um den „Acker- mann aus Böhmen“. UB übernahm Hermann-Hesse-Sammlung Aus dem Nachlaß von Wilhelm Theil (Leipzig) übernahm die Universitätsbiblio thek Leipzig eine Hermann-Hesse-Samm- lung, die sich aus Briefen, Privatdrucken, Separatdrucken und Zeitungsaufsätzen so wie aus den Werken Hesses zusammen setzt. Die Sammlung wird geschlossen auf gestellt. Albertus-Magnus-Predigten Der Freiburger Privatdozent Dr. J. B. Schneyer glaubt in der Leipziger Hand schrift Ms 683 einen Predigtzyklus des Albertus Magnus nachweisen zu können. Der genaue Titel seiner Arbeit lautet: „Predigten Albert des Großen in der Hs Leipzig, Univ.-Bibl. 683, in Archivum Fratrum Praedicatorium. Rom. 34 (1964), S. 45-106.“ (Signatur UB 64 - 6739.) Kulturelles Prof. Willert erläuterte die „Zauberflöte" Zu den Abendveranstaltungen im Klub haus Kalinin mit allgemein interessieren den Themen aus Kunst und Wissenschaft, die sich meist eines sehr guten Besuches erfreuen, gehören Vorträge von Prof. Dr. Willert von der Abteilung Musikerzie hung. Die beiden letzten Vorträge befaßten sich mit Mozarts „Zauberflöte“. Auf Wunsch der zahlreichen Hörer aus den verschiedensten Fakultäten wurde auch dieses Thema auf zwei Abende verteilt. So erhielt Prof. Dr. Willert Gelegenheit, seine Ausführungen mit zahlreichen Bei spielen auf Tonband und am Flügel zu belegen. Nach einleitenden Bemerkungen zu den Quellen und dem Charakter des Textbuches von Schikaneder ging der Vortragende auf die spezifische Stellung der Zauberflöten musik in Mozarts Schaffen und in der Ge schichte der deutschen Oper ein. Er bewies und demonstrierte anschaulich, wie die humanistische Grundhaltung des Werkes — bei Schikaneder. vorgebildet, aber mit den publikumswirksamen Attributen der Wie ner Zauberposse vermischt und oft von diesen verdrängt — erst durch Mozarts Musik geformt und betont wird. Ebenso wurde deutlich, wie Mozarts geniale und zugleich echt volkstümliche Musik den Bogen von Szenen naiver Heiterkeit zu solchen von erhabener Feierlichkeit spannt und alles zu großartiger Gesamtwirkung vereinigt. Lang anhaltender Beifall belohnte die Ausführungen; der Vorschlag der Klub- Ausländische Gäste bei der Gratulationscour anläßlich des 10. Jahrestages der Fakultät für Journalistik. Foto: Gaul Ehrennadeln für Journalisten Anläßlich des 10. Jahrestages der Fa kultät für Journalistik wurden 15 ihrer Ab solventen im Direkt- und Fernstudium mit der Ehrennadel der Karl-Marx-Universität ausgezeichnet. Aus der Hand von Rektor Prof. Dr. Georg Müller empfingen diese Auszeichnung: Otfried Arnold, Wirtschaftsredakteur bei Radio DDR Günter Fritsch, Botschafter der DDR in Sansibar Fritz G r e u n e r, Direktor des Buchver lages „Der Morgen" Sigrid Griebel-Flessau, Redak teur bei der Aktuellen Kamera des Deut schen Fernsehfunks Rolf Günther, Redakteur beim „Neusp Deutschland* HomS Hess, Leiter der Bezirksredaktion des ADN Leipzig Gerhard Horn, Mitglied des Redak tionskollegiums der „Leipziger Volkszeitung* Dr. Franz Knipping, Amtierender Dekan der Fakultät für Journalistik Hans Marquardt, Direktor des Re- clam-Verlages Leipzig Erik Neutsch, Schriftsteller Erika P i s c h n e r, Mitglied des Redak tionskollegiums der „Volksstimme", Magde burg Dr. Joachim Pötschke, Leiter der Ab teilung Stilistik an der Fakultät für Jour nalistik Günter Reithmeier, Mitglied des Redaktionskollegiums der „Freiheit*, Halle Josef Ulrich, Chefredakteur des Funk tionärorgans „Union teilt mit" Joachim Wolf, Mitglied der Agitations kommission des ZK der SED leitung für einen gemeinsamen Besuch der Leipziger Zauberflöteninszenierung fand lebhafte Zustimmung und mehr als 70 Anmeldungen. Aus der Arbeitsgemeinschaft Grafiksammler Die Arbeitsgemeinschaft Grafiksammler führte in der letzten Zeit drei Veranstal tungen durch, die alle gut besucht waren. Am 16. 10. sprach Herr Schmidt, Di rektor des Kupferstichkabinetts des Dres dener Staatlichen Museums, über die Ge schichte des Kabinetts. Der sehr instruk tive Vortrag befaßte sich vor allem mit der durch die gesellschaftlichen Verhältnisse bedingten Art der Erwerbungen des Kabi netts in den verschiedenen Epochen. Am 26. 10. sprach Herr Dr. Schulze im Buch- und Schriftmuseum der Deut schen Bücherei über frühe Buchmalerei. Den Vortrag veranstaltete die Arbeits gemeinschaft zusammen mit-dem Buch- und Schriftmuseum anläßlich der Woche des Buches. Am 27. 11. sprach Herr Dr, Timm, Di rektor des Berliner Kupferstichkabinetts, über die Grafik voh E. Munch. Der Vor trag stützt sich auf das Material der in Berlin gezeigten Munch-Ausstellung. Der Vortragende verstand es, die Wandlungen des Künstlers und die tiefe Problematik seiner Werke überzeugend zu verdeut lichen. Im Haus der Wissenschaftler wurde die Grafikkellektion gewechselt. Es sind ge genwärtig Druckgrafiken von Mitgliedern des Kollegiums der Abteilung Kunst erziehung zu sehen (Prof. Meyer-Denne- witz, Kurt Biegholdt, Siegfried Ratzlaff, H. Olbrich, Roland Richter, Dr. H. Schulze). Bei den letzten Veranstaltungen erfolgte die Ausgabe einer Jahresgabe für die Mit glieder der Arbeitsgemeinschaft (ein Holz stich von Dr. Hans Schulze). Ausland Gäste Prof. Dr. Dimic, Direktor der Chirurgi schen Tierklinik der Veterinärmedizini schen Fakultät Belgrad, weilte zu einem Erfahrungsaustausch in Leipzig und hielt Gastvorlesungen über „Die Behandlung der Hornhaut- und Bindehauterkrankungen bei Haustieren“ sowie über einen „Beitrag zur Frage der Fokalosen bei Hunden“. Prof. Dr. Sutta, Direktor der Chirurgi schen Tierklinik der Veterinärmedizini schen Fakultät Kosice, weilte zu einem Erfahrungsaustausch an der Chirurgischen Tierklinik Leipzig. Zu längeren Besuchen weilten im ver gangenen Monat Herr Dr. Toth, Abtei lungsdirektor an der Universitätsbibliothek Budapest, und Herr Dr. Keki, Stellvertre tender Direktor der Bibliothek der Techni schen Universität Budapest, an der Uni versitätsbibliothek Leipzig. Reisen Prof. Dr. Schmidt, Direktor des Instituts für Industrieökonomik, nimmt vom 8. bis 11. Dezember in Budapest an einem Symposium über den „ökonomischen Nutzeffekt der Automatisierung der Pro duktion“ teil. Das Symposium bezieht sich auf den RGW-Forschungsauftrag 6.12, an dem das Institut beteiligt ist. Dr. Grünbaum, wissenschaftlicher Assi stent an der Klinik und Poliklinik für kleinere Haustiere, nahm an einer wissen schaftlichen Tagung über „Dermatomyko sen bei den Haustieren“ am 10. und 11. November 1964 in Olomouc teil und hielt einen Vortrag über „Die Diagnostik der Dermatomykosen und ihre Bedeutung als Anthropozoonosen". Die Tagung fand anläßlich der Eröffnung eines neuerbauten Tiergesundheitsamtes für den Kreis Ostrava statt. Dissertation über SPD-Politik fand großes Interesse Aus der Reihe der Promotionsverfahren, die in den letzten Monaten am Institut für Deutsche Geschichte durchgeführt wur den, ragte die am 28. November stattge fundene Verteidigung der kollektiven Dis sertation der Genossen Waltraut Ebel und Helmut Biering „Zu Problemen der Entwicklung und der Politik der SPD in den Jahren 1924—1927“ hervor. Sie ist die erste Gemeinschaftsdissertation an der Philosophischen Fakultät, die in relativ kurzer Zeit entstand und — wie das Er gebnis magna cum laude zeigt — beacht liches wissenschaftliches Niveau aufweist. Der Dekan, Prof Dr. Max Steinmetz, der das Verfahren leitete, regte an, die dabei gesammelten Erfahrungen in Institut und Fakultät sorgsam auszuwerten. Das Referat W. Ebels befaßte sich mit dem Zustandekommen des Heidelberger SPD-Programms von 1925 und seiner Wer tung im Vergleich zum Görlitzer Pro ¬ gramm aus dem Jahre 1921. Die sozial demokratische Geschichtsschreibung ist heute bemüht, das Heidelberger Pro gramm, das noch bis in die Nachkriegs zeit Gültigkeit hatte, totzuschweigen — weil es seinem Charakter nach refor mistisch war und sich auf bestimmte Ge danken des Erfurter Programms (1891) stützte. Hingegen wertet sie das Görlitzer Programm auf, obgleich es nur eint Jahr in Kraft blieb, da es viel stärker von der bürgerlichen Ideologie geprägt war als das nachfolgende Heidelberger. — H. Bie ring untersuchte die Haltung der SPD- Führung zur Reichspräsidentenwahl von 1925 und gelangte zu dem Ergebnis, daß die rechten Kräfte in der Führung von vornherein auf eine sozialdemokratische Reichspräsidentenschaft verzichteten und damit Hindenburg den Platz frei mach ten. Das Thema fand großes Interesse in der Öffentlichkeit — über 75 Gäste nah men an der Verteidigung teil. Unter ihnen befanden sich neben Wissenschaftlern der Philosophischen Fakultät zahlreiche Arbei ter- und Parteiveteranen, Mitarbeiter der SED, Vertreter des Rates der Stadt und der Leipziger Museen sowie der DHfK. Besonders hervorzuheben ist auch die starke Beteiligung von Angehörigen des Instituts für Marxismus-Leninismus un serer Universität. Die aktuelle Bedeutung der Problematik und die Breite des Teilnehmerkreises be wirkten eine rege wissenschaftliche Aus einandersetzung. Die Diskussion konzen trierte sich vor allem um die Probleme ,der- beiden. Referate. Im .Mittelpunkt stan den weiter die Stellung der rechten SPD- Führer zur Bourgeoisie, die Ursachen des Masseneinflusses der SPD, die Haltung der KPD und der Kommunistischen Inter nationale zur sozialdemokratischen Politik in dieser Zeit sowie Fragen des Charak ters der relativen Stabilisierung des Kapi talismus. — Die Verteidigung fand unmit telbar nach dem sozialdemokratischen Parteitag in Karlsruhe statt, und in den Anfragen und Diskussionsbeiträgen vieler Arbeiterveteranen und Wissenschaftler klang die Aufforderung an die west deutsche Sozialdemokratie durch, endlich aus ihrer Geschichte und aus den Ereig nissen der Gegenwart die Lehren zu zie hen und mit der Unterstützung der anti nationalen Politik der reaktionären im perialistischen Kräfte Schluß zu machen. O. Seifert/G, Dittrich II. Akademisches Konzert In „Präludium und Fuge für Streich orchester“ des Jugoslawen Aleksander Obradovic (geb. 1927) lernten wir ein interessantes zeitgenössisches Werk ken nen, das in moderner, mit impressionisti schen Klängen vermischter Tonsprache die Beziehungen des Komponisten zur klas sischen europäischen Musiktradition sowie zur nationalen Volksmusik erkennen läßt und das von gutem handwerklichen Kön nen zeugt. Die mehrschichtige Harmonik stellt besondere Anforderungen an das Zu sammenspiel im Orchester. Werk und In terpretation bewegten das Publikum zu anhaltendem Beifall. Die Wiedergabe des Klavierkonzertes Nr. 1, op. 15 in C-Dur, von Ludwig van Beethoven war sorgfältig vorbereitet. Günter K o o t z, der Solist des Abends, beherrschte den Klavierpart souverän. Sein kraftvolles, aber auch fein nuancier tes Spiel verriet den Meister des Instru ments, der die Technik in jeder Phase der musikalischen Ausdrucksgestaltung unter ordnet. Das Orchester ist in der Lösung von Begleitaufgaben außerordentlich ge wachsen. Es paßte sich an und trat, wenn nötig, dezent zurück. Neben klanglichen Unebenheiten einzelner Bläserstellen ver liefen die Übergänge Solist—Orchester nicht immer nahtlos, was sicherlich auf die noch ungenügende Orchestererfahrung einiger neuer Musikanten zurückzuführen ist. Der herzliche und auch hier an dauernde Beifall der (leider in erschrek- kend geringer Zahl erschienenen) Zuhörer führte zu einer Wiederholung des Schluß satzes, der vom Orchester freudiger und gelöster als vorher musiziert wurde. Zu einer für Laien erstaunlichen Lei stung steigerte sich das Akademische Or chester nach der Pause mit der ausdrucks- vollen Wiedergabe von Mozarts G-moll- Sinfonie, KV 550. Dr. Horst Förster arbei tete, auswendig dirigierend, plastisch die vielfältigen und gegensätzlichen musikali schen Bilder des Meisterwerkes heraus, so daß ein realistisches Gesamtbild der Ge danken und Gefühle des Komponisten, seines kämpferischen Aufbegehrens gegen Not und Elend des Jahres 1788 — zugleich typisches Abbild gesellschaftlicher Vor gänge — als klanggewordene Wirklichkeit die Hörer begeisterte. —hr In eigener Sache Beste Beiträge des Monats Von den Beiträgen in den Monaten No vember und Dezember prämiert die Redak tion den Artikel von Dr. Kossakowski in Nr. 46 mit 40 MDN, den von Hans Thomas in Nr. 47/48 und den von Rolf Gabler in dieser Ausgabe (S. 5) mit je 25 MDN, außer dem das Foto auf Seite 1 in Nr. 46 von Ilse Kunath (Hochschul-Film- und -Bildstelle) mit 15 MDN und zwei Fotos der Presse fest-Bildseite von Hans-Peter Gaul in Nr. 44 mit 30 MDN. Freut es sie genauso wie uns .. . salAge. . ole Me. üä h fe • POST Vor langer Zeit gehörte es noch zum guten Ton der Studentenbühne, hin und wieder mit einer Lesung oder sogar Auf führung herauszukommen. Inzwischen scheint aber dieser Ton ein anderer, wenn auch wahrscheinlich weniger gut gewor den zu sein. Vergeblich bemüht man sich, wenn auch nicht einen „Portier“ oder „Ko lumbus“, so aber doch eine neue Inszenierung angekündigt zu finden. Gibt es diese Stu dentenbühne überhaupt noch? Wenn ja, wo sind und was tun ihre Mitglieder? Sind sie zum Akademischen Orchester übergegan gen oder übernehmen sie in ihrer Freizeit Schreibmaschinen-Arbeiten? Man möchte es beinahe glauben, wenn man im Peters steinweg die Ankündigungen unter der alles und nichts versprechenden Überschrift „Studentenbühne“ liest. Die Aufführung der Jenaer Studentenbühne am vorigen Donnerstag beweist doch, daß die Nach frage nach Lesungen sehr stark ist. Es ist deshalb unverständlich, warum der „Kel ler“. die einstige Bühne der einstigen Stu dentenbühne, zum Verstauben verdammt zu sein scheint. Wollen die Mitglieder der Studentenbühne gänzlich in Vergessenheit geraten und es nie wieder erleben, daß sich der „Keller“ für sie füllt? Es wäre schade. Veronika Lange
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