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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 8.1964
- Erscheinungsdatum
- 1964
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196400001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19640000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19640000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 8.1964
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 12/13, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 2. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 9. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 16. April 1
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- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 4. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 6. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 13. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 20. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 3. September 1
- Ausgabe Nr. 35-38, 24. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 2. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 47/48, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50/51, 10. Dezember 1
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Band
Band 8.1964
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Kommunique der Kollegiumssitzung am 21. 1. 1964 Das Kollegium beim Rektor befaßte sich in der Sitzung vom 21. Januar 1964 auf der Grundlage des Aufrufs des Fest komitees der Kari-Marx-Universität zur Vorbereitung und Durchführung des Deutschlandtreffens der Jugend mit die sem im Mai stattfindenden bedeutenden nationalen Ereignis. Die Karl-Mafx-Uni- versität wird aktiv, zum Gelingen des Deutschlandtreffens beitragen und es zu einem wissenschaftlichen Höhepunkt ge stalten. Rektor und Kollegium wenden sich ge meinsam mit der Kreisleitung der FDJ an der Karl-Marx-Universität an alle Wissen schaftler, Studenten, Arbeiter und Ange stellten, den Aufruf des Festkomitees in allen Bereichen sorgfältig auszuwerten. Dem Sinn des großen Festes der Jugend wird die Karl-Marx-Universität am besten dadurch gerecht, daß sie höhere Leistungen in Lehre und Forschung erzielt, die Aus bildung und Erziehung der Studenten wei ter verbessert und ein reges geistig-kul turelles Leben entwickelt. Der Tag der Karl-Marx-Universität, der am 5. Mai 1964 stattfindet, wird ein Tag der Rechenschaftslegung und der Bilanz unseres Beitrages zum Deutschlandtreffen der Jugend sein, der Kontrolle dienen, wie der Plan für das Jahr 1964 erfüllt wird, und die Perspektive der weiteren Tätig keit klarer bestimmen. Zur gleichen Zeit findet eine Leistungs schau der Karl-Marx-Universität statt, die von den besten wissenschaftlichen Ergeb nissen künden wird. Rektor und Kollegium rufen die Studierenden auf, in den In stituten ihre Arbeitsergebnisse vorzulegen und im schöpferischen Meinungsstreit mit ihren Kommilitonen und FDJ-Gruppen die wissenschaftliche Arbeit weiter zu be fruchten. Die Behandlung des Tagesordnungs punktes 800-Jahrfeier der Stadt Leipzig im Jähre 1965 durch das Kollegium beim’ Rektor eröffnete zugleich die Perspektive, wie die zum Deutschlandtreffen zu er zielenden Ergebnisse erfolgreich fortgesetzt werden. Pharmazeuten tagten Am 11. und 12. Januar 1964 veranstal tete die Gruppe Leipzig und Karl-Marx- Stadt der Pharmazeutischen Gesellschaft der DDR im Hörsaal des Pharmazeutischen Instituts in Verbindung mit ihrer Haupt versammlung die 74. wissenschaftliche Ta gung. Im Anschluß an die Wahl des neuen Vorstandes der Pharmazeutischen Gesell schaft, Gruppe Leipzig und Karl-Marx- Stadt, hielt Prof. Dr. H. Drischel den Festvortrag über das Thema „Kybernetik in Biologie und Medizin“. Die Veranstaltung am Sonntagvormittag eröffnete Herr Dr. Luckner vom Phar mazeutischen Institut Halle mit seinem Vortrag über pharmakognostische Pro bleme des Deutschen Arzneibuches, 7. Aus gabe. . - -l Zum Abschluß der Wochenendtagung sprach Prof. Dr. R. Voigt, Pharmazeuti sches Institut Berlin, zu dem sehr inter essanten Thema: „Kavernenfüllmittel zur Behandlung der Lungentuberkulose, eine neue Arzneiform und ihre pharmazeuti schen Probleme“. VERTEIDIGUNGEN 27. Januar 1964, Fräulein Dr. Chri stine Rosenthal, Thema der Ha bilitationsschrift: „Beiträge zur Fort pflanzungsbiologie polyploider Beta- Rüben.“ Thema des Probevertrages: Die Bedeutung der Triploide bei Kul turpflanzen.“ Landwirtschaftliche Fa kultät. 27. Januar 1964, Herr Alfred • Schölte, Thema: „Trockenrestistenz bei Zuckerrüben.“ (Beta vulgaris L, var Altissima DC.) Vergleichende Un tersuchungen an Jungpflanzen trok- kenresistenter und nichttrockenresi stenter Zuckerrübensorten. Landwirt schaftliche Fakultät. 28. Januar 1964, Fräulein Eva Her mann, Thema: „Die Buchstadt Leip zig und ihre Rolle bei der Vorberei tung der'bürgerlichen Revolution von 1848 in Ungarn.“ Institut für Ge schichte der europäischen Volksdemo kratien. 31. Januar 1964, 14 Uhr, s. t., Herr Dieter Pilling, Thema: „Wilhelm Meisters Theatralische Sendung. Ein Lebensdokument.“ Institut für Deut sche Literaturgeschichte, Universitäts straße 3—5, Übungsraum, II. Stock rechts. 6. Februar 1964, 10 s. t„ Herr Edgar- Haase, Thema: „Zur dialektischen Gestaltung der Konsultation im Fern studium an der Deutschen Hochschule für Körperkultur in den Fachgebieten Pädagogik, Gesellschaftswissenschaft liches Grundstudium und Theorie der Körpererziehung — Ein Beitrag zur Hochschulerziehung." Institut für Er wachsenenbildung, Leipzig W 31, Stieg litzstraße 40, Erdgeschoß, Hörsaal. DAS REDAKTIONSKOLLEGIUM: Günter Lippold (verantwortlicher Redakteur), Karla Poerschke,, Jürgen Grubitzsch (Redak teure), Dr. jur. Richard Hähnert, Hans-Dieter Huster, Dr. med. Werner Lehmann, Gerhard Mathow. Karl-Heinz Röhr. Walter Sandring, Wolfgang Weller. Günther Wilke. Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig, — Erscheint, wöchentlich. — Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1. Ritter straße 26, Fernruf 79 71, Sekretariat Apparat 264. Bankkonto 513 808 bei der Stadt- und Kreis sparkasse Leipzig. _ Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker" HI 18 138, Leipzig C 1, Peterssteinweg 18. — Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen. Universitätszeitung, 30. 1. 1964, Nr. 5, S. 2 IIlllllllllliltlllllllllllllllllllllllllllitlllllilllllilllllllllillltllllllllllillillllllllilllIlllllillllllIllllllIlIllIlilllIlIIIlIIIIlIIlilllIllllIIllIIIlIlIlIlIllIIlIIlIIIIIIIIIllIIllIllIllIIlIIliIlIIllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII i Mit hervorragenden Taten zum Deutschlandtreffen S Halles Studenten fordern zum Wettbewerb auf Zu Pfingsten wird sich in Berlin die E Jugend zum III. Deutschlandtreffen ver- = sammeln, um damit ihrerseits einen g Beitrag zum gesamtdeutschen Gespräch = zu leisten, und vor der ganzen Welt zu E bekunden, daß sie sich ihrer Verantwor- E tung für die Zukunft der Nation bewußt E ist. Unsere Jugend der Deutschen De- E mokratischen Republik wird dabei die = erste große Bilanz ihrer Leistungen seit = dem Erscheinen des Jugendkommuni- E qus ziehen. Die Studenten der Karl-Marx-Univer- = sität verstärken ihre Anstrengungen, = alle Freunde ihrer Gruppen zu hochqua- E lifizierten sozialistischen Fachleuten zu = erziehen. Als Mittel dazu dienen ihnen = die Einbeziehung aller Studenten in den = Studentenwettstreit, der weitere Ausbau E der Verbindungen zur Praxis, um allen = die Möglichkeit zu geben, die Wirksam- = keit ihrer wissenschaftlichen Kenntnisse = und Fähigkeiten zu beweisen, und ver- = stärkte Auseinandersetzung über gei- = stige Probleme. In einigen Grundeinheiten und E Gruppen gibt es bereits gute Beispiele = dafür, wie die Forderung des Jugend- = kommuniques, sich mit mehr Mut der selbständigen schöpferischen Arbeit auf wissenschaftlichem Gebiet zu widmen, verwirklicht wird. Die am Komplex praktikum teilnehmenden Studenten sind sich ihrer großen Verantwortung bewußt, geht es doch darum, durch bei spielhafte Leistungen, Verallgemeine rungen für die neue Form des Prakti kums überhaupt zu schaffen. Für die Streitbarkeit unserer Studenten, wenn es um wissenschaftliche Probleme geht, werden einige Studentenkonferenzen sprechen, die in den nächsten Wochen und Monaten stattfinden werden. Am vergangenen Dienstag fand eine Aktivtagung der FDJ-Kreisorganisation der Karl-Marx-Universität statt, auf der die Kreisleitung mit Verbandsaktivisten vor allem darüber beriet, wie der Wett bewerb zur Vorbereitung des Deutsch landtreffens zu einer Sache aller Stu denten gemacht werden kann. (Über diese Beratung werden wir in unserer nächsten Ausgabe ausführlicher berich ten.) Auf einer FDJ-Aktivtagung an der Hallenser Martin-Luther-Universität, Mitte Januar, wurde von den versam ¬ melten Jugendfreunden beschlossen, = mit den Studenten unserer Universität = einen Wettbewerb unter der Losung E „mit hervorragenden Taten zum E Deutschlandtreffen“ zu führen. Für den = Leistungsvergleich haben sich die Hal- E lenser Freunde ein Programm aufge- E stellt, das für sie der Schlüssel zum E Erfolg werden soll. Darin heißt es: • Durch maximale Nutzung der Zeit E und aller Möglichkeiten, die das Stu- E dium bietet, wird alles unternommen, = um hohe Studienleistungen zu erreichen E und schöpferische, praxisverbundene = Studienformen mit durchsetzen zu hei- = fen. E • Durch aktive Teilnahme am gei- E stig-kulturellen Leben soll jeder Stu- E dent sein Wissen vertiefen und im Mei- E nungsstreit anwenden lernen. = • Die Weiterführung des Studenten- = Wettstreits ist für alle Gruppen ein Mit- = tel, um ein schöpferisches produktives = Studium zu entwickeln und das geistige E Leben zu bereichern. ® Für die Finanzierung des Deutsch- = landtreffens soll jeder Freund durch E Spenden, Listensammlungen und Pla- = ketten verkauf 3 DM auf bringen. Internationale Beziehungen vertieft Viele neue internationale Beziehungen konnten im Jahre 1963 die Wissenschaftler der Karl-Marx-Universität anknüpfen bzw. durch Auslandsreisen oder den Emp fang ausländischer Besucher bestehende Kontakte erneuern und vertiefen. Allein in die beiden benachbarten sozialistischen Länder, Polen und die CSSR, reisten über 250 Wissenschaftler, während fast ebenso viel Gäste äus beiden Staaten an den In stituten unserer Universität weilten. Neben den sozialistischen Ländern — der Austausch von Wissenschaftlern mit ihren Universitäten und Hochschulen, einige von ihnen sind bekanntlich durch Freundschaftsverträge mit der Karl- Marx-Universität verbunden, steht ein deutig an der Spitze — wurden auch eine große Zahl von jungen Nationalstaaten Asiens und Afrikas (u. a. Ghana, Nigeria, Sudan, VAR, Ceylon, Indonesien), latein amerikanische Staaten (u. a. Chile, Boli vien, Kolumbien), eine Anzahl Länder Westeuropas und die USA von Wissen schaftlern der Karl-Marx-Universität be reist. Noch größer ist die Zahl der Län der, aus denen Wissenschaftler als Gäste nach Leipzig kamen. Die weiteste Reise führte dabei von Australien in die Messe metropole. Gastlehrkräfte aus elf Ländern wirkten 1963 an der Kar-Mar:-Universität, von denen viele ihre Tätigkeit auch 1964 fort setzen werden. Sie kamen aus der Sowjet union, der CSSR, Rumänien, China, Eng land, Frankreich, Nigeria, Tanganjika, Indien, Italien und Spanien nach Leipzig. Wissenschaftler auf Reisen Prof. Dr. Wolfgang Müller (Kiel) weilte Anfang dieser Woche zu zwei Gast vorträgen über „Nicolaus Poussin“ und „Baukunst in Dänemark zur Zeit Christian IV“ am Kunsthistorischen In stitut der Karl-Marx-Universität. Im wei teren Verlauf seines Aufenthaltes in der Deutschen Demokratischen Republik be sucht der westdeutsche Gast bedeutende Kulturstätten in Naumburg und Erfurt. Die Delegation der Kiewer Schew tschenko-Universität, über ihre Ankunft berichteten wir bereits in unserer letzten Ausgabe, besuchte an der Karl-Marx-Uni versität eine Reihe von Instituten und führte Aussprachen mit Wissenschaftlern sowie Vertretern der Universitäts-Partei leitung. Außerdem hielten die Mitglieder der Delegation Prof. Schmudski; Pro rektor für wissenschaftliche Arbeit, Prof. Chartschenko, Dekan der Biologi schen Fakultät, Dozent Dutschenko, Dekan der Vorbereitungsfakultät für aus ländische Studenten, und Dozent M i - schtschenko. Sekretär der Partei organisation der Schewtschenko-Universi tät, Vorträge an Einrichtungen unserer Universität. Die Gäste brachten den Entwurf eines Programms für die Zusammenarbeit zwi schen beiden befreundeten Universitäten im Jahr 1964 mit, der nach einer endgülti gen Abstimmung von den Rektoren unter zeichnet werden soll. Am XXVI, Weltorientalistenkongreß in Neu-Delhi nahm neben Prof. Dr. Lothar Rathmann mit Dr. Fritz Gruner (Ostasiatisches Institut) ein zweiter Ver treter der Karl-Marx-Universität inner halb der elfköpfigen DDR-Delegation teil. Erste Theaterfahrt - ein Erlebnis Rund 700 Angehörige der Karl-Marx- Universität fuhren am Mittwoch vergan gener Woche in einem Sonderzug der Deutschen Reichsbahn zum Besuch des Berliner Ensembles in die deutsche Haupt stadt. In zwei Vorstellungen: „Über die großen Städte“ (mittags) und „Der Mes singkauf“ (abends), wurden die Besucher in beeindruckender Weise mit weniger vertrauten Seiten des Schaffens von Ber tolt Brecht bekannt gemacht. Der stür mische, nicht enden wollende Applaus, be sonders nach der zweiten Vorstellung, be wies. daß es für alle Leipziger Besucher ein wirkliches Theatererlebnis war. Auf der Heimreise standen dann nicht allein die beiden „Brecht-Abende“ zur Debatte, sondern vielfach wurde bereits die Möglichkeit einer neuen Fahrt zum Berliner Ensemble diskutiert. Es sei an dieser Stelle vermerkt, daß erste Ge spräche über einen erneuten Besuch beim Berliner Ensemble (als Termin ist der Monat April vorgesehen) bereits geführt werden, und daß dabei wiederum an zwei Vorstellungen, diesmal aber aus dem dramatischen Schaffen Brechts, gedacht ist. Zum Abschluß sei noch, und wir glau ben dabei im Namen aller Teilnehmer der Fahrt zu sprechen, dem Genossen Georg Groß gedankt, der als Organisator des Berliner Besuches dafür verantwortlich zeichnete, daß es bei dieser Theaterfahrt nur angenehme Überraschungen gab. Ein zweiter Sonderzug brachte gestern weitere 700 Angehörige der Karl-Marx- Universität zu zwei Vorstellungen des Berliner Ensemble». * Das 2. Symposium über „ökonomische Fragen der Gründlandbewirtschaftung und der Futterkonservierung“, veranstaltet vom Institut für Gründland und Feld futterbau der Karl-Marx-Universität und dem Bezirksverband der Deutschen Agrar wissenschaftlichen Gesellschaft Leipzig, findet vom 24. bis 26. Februar in Leipzig statt. • I Zur Absolventen-Weiterbildungstagung der Musikerzieher Wie Musik populär wird Die Abteilung Musikerziehung des In stituts für Musikwissenschaft lud in Ver bindung mit dem Verband Deutscher Komponisten und Musikwissenschaftler, Bezirk Leipzig, alle ihre Absolventen, die Angehörigen des Instituts und weitere In teressenten zur vierten Weiterbildungs tagung ein. Bereits das Thema der Tagung, „Fragen der musikalischen Popu lärwissenschaft“, und vielmehr noch die Vortragsthemen ließen die Aktualität des Vorhabens deutlich erkennen. Der Leiter der Abteilung, Professor Dr. Petzold, verwies auf die notwen dige Einheit von Musikerziehung und Mu sikwissenschaft, vor allem bei der Popu larisierung der Gegenwartsmusik. Dabei kommt der Verbindung von Wissenschaft und Praxis, der Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und — in diesem Falle — Schulpraktikern, die bei ihrer Tätigkeit oft vor die Aufgabe gestellt sind, Ein- I führungen in musikalische Werke auch vor Älteren zu geben, große Bedeutung zu. Prof. Petzold faßte die wichtigsten Er gebnisse der im vergangenen Jahr zum Thema geschriebenen Staatsexamensarbei ten zusammen und machte die Anwesen den mit dem Forschungsauftrag der Abtei lung bekannt, der im Rahmen der musi kalischen Populärwissenschaft zu den Themen „Jugendbewegung“ und „Opern- und Konzerteinführungen“ Beiträge zu einer umfangreichen Musikenzyklopädie der sozialistischen Länder ergeben wird. Im Hauptvortrag sprach Prof. Dr. Wil lert über „Einige grundsätzliche Fragen zur Praxis von Einführungsvorträgen vor Laien“. Prof. Willert kann aus langjähri gen und umfangreichen Erfahrungen in der Vortragstätigkeit vor Laien in Kultur- häusern, Dorfklubs und anderen Einrich tungen schöpfen. Umfassende historische und Werkkenntnisse . und vor sallem die Fähigkeit, den’ Stof -auf eine fesselnde, zuweilen humorvblle, Interesse weckende Art liebevoll darzustellen, ohne die Prin zipien der Wissenschaftlichkeit zu ver letzen — das sind pädagogische Erfahrun gen, mit denen man, wie der Vortrag lehrte an eine solche Aufgabe heran gehen muß. An zahlreichen Beispielen, teils vom Tonband, teils am Klavier oder selbst sin gend geboten, wies der Vortragende Wege, die zu beschreiten sind. Allerdings, und das ist nicht nur Prof. Willerts Meinung — kann „der Grundstein für eine in die Breite und in die Tiefe gehende Musik erziehung des Volkes nur in der Schule gelegt“ werden. Im folgenden Vortrag gab Prof. Dr. Pet zold wichtige Hinweise zur „Einführung in Leben und Werk Hanns Eislers“. Nach einer umfangreichen Übersicht zur Lite ratur von und über Eisler sowie über be reits erhältliche Werke auf Schallplatten, kam es zu einer kurzen und treffenden Charakteristik des Komponisten und Theoretikers. Schöpfend aus seinem rei chen Erfahrungsschatz, ging der Vortra gende speziell auf methodische Fragen der Musikeinführung vor Laien ein. Es kommt darauf an, den Stoff entsprechend dem jeweiligen Zuhörerkreis und dessen Lebensgewohnheiten zu gliedern und als ersten Anknüpfungspunkt Werke auszu wählen, mit denen ein Interesse an der Sache von vornherein geweckt wird. Im weiteren Verlauf kommt es nicht so sehr darauf an, ein umfassendes Gesamtbild zu zeichnen, sondern geschickt auszuwählen, charakteristische Merkmale vorzustellen und so ein Bild von der schöpferischen Weite seines Schaffens zu zeigen, das vom volkstümlich-schlichten Lied bis zum an spruchsvollen Kammermusikwerk reicht. Alsdann wies Prof. Petzold mit seinen zahlreichen Tonband- und Schallplatten beispielen Wege, wie man bei Einführun gen vor Kindern und Jugendlichen, vor einer Interessengruppe werktätiger Laien (etwa in einer Betriebsakademie) oder vor einem Kreis der Intelligenz Verfahren könnte. Anknüpfungspunkt bei der Dar stellung des; Lebensganges des Intellek tuellen Eisler wird beispielsweise seine Parteinahme für die Sache der Arbeiter klasse und deren / Entwicklung sein. Dem Dramaturgen der Städtischen Oper, Stephan Stompor, gebührt Dank für seine Bereitschaft, vor dem versammelten Gremium mit Leipziger Oberschülern die Einführung in eine Oper zu praktizieren. Mit dem Thema „Methodik und Praxis einer Operneinführung dargestellt an Pro kofjews Oper .Krieg und Frieden“ 1 hatte er sich eine keinesfalls leichte Aufgabe gestellt. Hierbei wurde es deutlich, daß es bei einer Oper gar nicht auf umfas sende Darstellung ankommt, noch dazu bei einem so umfangreichen und aus vielen Episoden bestehenden Werk wie dem ge wählten. Die Erläuterung einzelner Charaktere, einzelner Handlungszusam menhänge mit ihrem historischen Hinter grund und der Funktion der Musik an einigen charakteristischen Stellen genügt bei einer ersten Einführung vollauf, zu mal vorausgesetzt werden muß, daß sich .eine Oper dem Verständnis des Hörers erst nach mehrmaligem Hören literarisch, im Handlungsablauf, und musikalisch er schließt. (Ähnliches gilt übrigens auch für ein größeres sinfonisches Werk.) Viel wich tiger wäre es, insbesondere bei einer Operneinführung vor Jugendlichen, die aktive Mitarbeit zu fördern, zu diesem Zweck bei den verschiedensten Wissens gebieten der Hörer anzuknüpfen und so mit das Interesse zu vertiefen. Das ge schah nicht, und es blieb bei einem Ein führungsbeitrag mit Musikbeispielen, bei dem für die Tagungsteilnehmer sehr inter essante Details über Entstehung und Leip ziger Bearbeitung des Werkes einen brei ten Raum einnahmen. Der folgende Vormittag wurde mit einem frischen gemeinsamen Singen unter der Leitung des Lektors und Chorleiters Hans-Joachim Geißler eröffnet. Der Verband Deutscher Komponisten und Mu sikwissenschaftler Steuerte sodann eine interessante Kammermusikstunde mit Werken der Leipziger Komponisten Maxi milian Schwarz, Wilhelm Weis- mann, Fred Lohse And Johannes Weyrauch bei. Mit einer angeregten Diskussion zum Thema „Sozialistische Musikerziehung in der Praxis“ fand die Tagung ihren Ab schluß. Helmut Richter Sommerlager 1964 Auch in diesem Jahr findet ein Sommerlager der FDJ-Kreis organisation der Karl-Marx-Uni versität statt. Es ist vorgesehen, daß in der Zeit vom 5. bis 12.'September in zwei Lagern in Bad Saarow (gesellschaftswissen schaftliche Fakultäten, Institute sowie Verwaltung) und Groß- Köris (naturwissenschaftliche Fa kultäten sowie Medizinische Schule, Klinik) 2000 Jugend freunde teilnehmen. Die Teil nehmerausweise für das Sommer lager sind ab Beginn des Früh jahrssemesters in den Gruppen erhältlich. ANDERSWO Ökonomen experimentieren in der Praxis An der Wirtschaftswissenschaftlichen Fa kultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird gegenwärtig eine Forschungsgruppe gebildet, deren Aufgabe darin besteht, die Durchsetzung des neuen ökonomischen Systems der Planung und Leitung der Volkswirtschaft in einer Ver einigung Volkseigener Betriebe komplex zu untersuchen und neue Erkenntnisse der Forschung unmittelbar in der Praxis an zuwenden. Die Forschungsgruppe, sie soll später zu einem selbständigen Institut ent wickelt werden, ist eine der Formen, mit denen die Wissenschaftler der Fakultät stärker verändernd in die sozialistische Wirtschaftspraxis eingreifen wollen. Als Mitarbeiter sollen nicht nur Assistenten, sondern auch Dozenten und Professoren für etwa kwei Jahren in die Forschungs gruppe delegiert werden. In einem Gespräch äußerte Prof. Dr. Hans Rößler, Dekan der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät Halle zu den Grün den für diese neue Form der Zusammen arbeit mit der Praxis: Sie bestehen u. a. darin, „daß im neuen ökonomischen Sy stem die Wirtschaft der Deutschen Demo kratischen Republik praktisch zum großen Experimentierfeld wirtschaftspolitischer Aufgaben mit dem Ziel der umfassenden Durchsetzung der ökonomischen Gesetze geworden ist. Unter diesen Bedingungen ist die Weiterentwicklung der ökonomi schen Theorie und die Erfüllung ihrer Funktion als Wissenschaft von der Len kung und Leitung der Produktion nur zu erfüllen, wenn ihre Arbeit direkt mit der Praxis verbunden ist.“ Konferenz der Rostocker Germanisten Auftakt für eine Kulturwoche an der Universität Rostock war eine zweitägige wissenschaftliche Arbeitskonferenz des Germanistischen Instiuts zu einigen Fragen der Volksverbundenheit und Volkstümlich keit des bürgerlich-klassischen, kritischen und sozialistischen Realismus. Auf der Ta gung, an der u. a. das Mitglied des ZK der SED und 1. Sekretär der Bezirkslei tung Rostock, Harry T is c h, Prof. Dr. G e e r d t s aus Greifswald sowie Ger manisten von anderen Universitäten der DDR teilnahmen, wurde über Volksver bundenheit und Volkstümlichkeit als wich tige Kategorien der marxistischen Litera turwissenschaft am Beispiel von epischen und lyrischen Werken aus Vergangenheit und Gegenwart diskutiert. Der ungarische Literaturwissenschaft ler Dr. N e m e d i, Direktor des Germa nistischen Instituts der Universität Debre cen, bezeichnete diese Konferenz als einen Beitrag für die im Ausland mit Ungeduld erwartete marxistische deutsche Literatur geschichte. Heinrich Homann promovierte Der Stellvertreter des Vorsitzenden des Staatsrates der DDR, Heinrich Homann (stellvertretender Vorsitzender der NDPD) promovierte am 14. Januar an der Philoso phischen Fakultät der Martin-Luther-Uni versität Halle zum Thema „Das National komitee .Freies Deutschland 1 als politisch- ideologische Konzeption zur Lösung der na tionalen Frage in Deutschland.“ Der Dok torand, der selbst Mitbegründer des Na tionalkomitees „Freies Deutschland“ war, erhielt vom Rat der Philosophischen Fakul tät die Note „Magna cum laude“. Publikationen i .. ■ von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Gesellschafts- und Sprachwissenschaft liche Reihe der Wissenschaftlichen Zeit schrift der Karl-Marx-Universität, Sonder heft 4/1963 mit Beiträgen zur Rolle von Staat und Recht beim umfassenden Aufbau des Sozialismus u. a. von Ingo Wagner, Rudolf Arzinger, Walter P o e g g e 1, Walter Orchekowski, Gerhard Brehme, Heinz Such, Erhard P ä t - z o 1 d, Karl Bönninger, Richard Hähnert und Gerhard Görner. Mathematisch-Naturwissenschaftliche Reihe der Wissenschaftlichen Zeitschrift der Karl-Marx-Universität Sonderband 11/ 1963. Zur Anwendung statistischer Metho den, Festschrift zum 75. Geburtstag von Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Felix Burkhardt. Mit Beiträgen von Prof. Adam (Wien), Prof. D o n d a (Berlin), Prof. Egermayer (Prag), Prof. Flaskämpfer (Frank- furt/Main), Prof. Forbrig (Rostock), Prof. Günther (Dresden), Prof. Lind ner (Zürich), Prof. Oderfeld (War- schau), Prof. Tintner Arnes/USA) u. a. Aristophanes, Komödie in 2 Bänden, übersetzt von Ludwig Seeger, bearbei tet, eingeleitet und mit Anmerkungen ver sehen von Jürgen Werner (Bibliothek der Antike, Griechische Reihe, herausge geben von Jürgen Werner und Walter Hofmann). Weimar 1963: Volksverlag- LXVI, 321 £.; 402 S. 15 DM.
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