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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 8.1964
- Erscheinungsdatum
- 1964
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196400001
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19640000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19640000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 8.1964
-
- Ausgabe Nr. 1/2, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 16. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 12/13, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 2. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 9. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 16. April 1
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- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 4. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 6. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 13. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 20. August 1
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- Ausgabe Nr. 35-38, 24. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 2. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 8. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 47/48, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50/51, 10. Dezember 1
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Band
Band 8.1964
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Verteidigungen 15. Juli, Herr Dr. rer. nat. Konrad Quitsch. Thema des Probevortrages: „Lichtzerstreuung und kritische Opale szenz in hochpolymeren Lösungen“. Thema der Habilitationsschrift: „Ther modynamische Studien zum Verhalten homologer Formamide in binärer Misch- Phase.“ Physikalisch-Chemisches Insti tut. 27. Juli, Herr Dr. phil. Günter Großer. Thema des Probevortrages „Die Bestimmung des Gegenstandes des Wissenschaftlichen Sozialismus als wis senschaftstheoretisches Problem.“ The ma der Habilitationsschrift: „Das Mehr parteiensystem in den sozialistischen Ländern Europas (Ein Beitrag zur Theo rie des wissenschaftlichen Sozialismus)“. Franz-Mehring-Institut. 21. Juli, Herr Randolf Fischer. Thema: „Berechnung der Energievertei lung der Feldelektronen aus Halblei tern.“ Physikalisches Institut. 23. Juli, Frau Ruth Zaune. Thema: „Die Notwendigkeit der Aufdeckung und Beseitigung der Inventurdifferen zen im volkseigenen Lebensmittelein zelhandel.“ Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. 24/ Juli, Herr Kurt Schneider. Thema: „Der politisch-ideologische Dif ferenzierungsprozeß in der Leipziger Arbeiterbewegung während des ersten Weltkrieges“. Franz Mehring-Institut. 28. Juli. Herr Günther Hennig. Thema: „Probleme der induktiven Er arbeitung quantitativer physikalischer Gesetze in mathematisch-naturwissen schaftlich ausgerichteten Klassen der erweiterten Oberschule.“ Institut für Pädagogik. Studenten Doktoranden-Vertrag mit Zirkel mitgliedern Ein Doktoranden-Vertrag wurde zwi schen dem Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Karl - Marx - Universität und den Medizinstudenten Franke, Gröger, Eller und Knüpfer abge schlossen. Diese vier Studenten sind seit Dezem ber 1963 Mitglieder eines wissenschaft lichen Studentenzirkels des Instituts, der sich, betreut von einem Assistenten, mit theoretisch-experimentellen Fragen der Pharmakologie und Toxikologie beschäf tigte und auf ein selbständiges Durchden ken erheblich über den Rahmen des Aus bildungsplanes hinausgehender Probleme zielte. Um die Bestenförderung im Rah men dieses Zirkels noch wirksamer zu ge stalten, wurde vor einiger Zeit beschlos sen, das Problem „Beeinflußbarkeit der INH-Intoxikation und ihrer Symptome durch verschiedene Pharmaka“, das die oben genannten vier Studenten gemein sam bearbeiten, als Arbeitsthema für vier Dissertationen zu vergeben, die zwangs läufig nur nebeneinander Bestand haben können. In dem inzwischen abgeschlossenen Dok toranden-Vertrag wurde der Arbeitsab lauf sowie eine umfassende Unterstützung der vier Zirkelmitglieder festgelegt, mit dem Ziel, die experimentelle Arbeit bis Ende März 1965 zu bewältigen. Weitere Prominente sagten zu Ihre Zusage, in den Sommerlagern Groß Köris und Bad Saarow zu den Stu denten der Karl-Marx-Universität zu spre chen, bzw. mit ihnen über interessante Probleme zu diskutieren, gaben in der vergangenen Woche weitere bekannte Per sönlichkeiten des öffentlichen Lebens un serer Republik, unter ihnen Genosse Jo hannes Hörnig, Leiter der Abteilung Wissenschaften beim ZK der SED, Ge nosse Herbert Krolikowski, Stellver tretender Außenminister der DDR, Dr. Karl-Heinz Gerstner, Kollegiumsmit- glied der „Berliner Zeitung“ und Wirt schaftskommentator von Radio DDR; Dr. Oppermann, Mitarbeiter der Abtei lung Wissenschaften beim ZK der SED, Traktorenprüfdienst fand internationales Interesse In unserer Ausgabe vom 9. Juli berich teten wir über die Auszeichnung der so zialistischen Arbeitsgemeinschaft „Trak torenprüfdienst“ des Instituts für Land maschinenlehre mit der Goldmedaille der Landwirtschaftsausstellung Markkleeberg. Der am Institut für Landmaschinen lehre im Rahmen einer Vertragsforschung im Auftrage des Landwirtschaftsrates beim Ministerrat der Deutschen Demo kratischen Republik entwickelte Trakto- ■ renprüfdienst ist eine spezialisierte Ein richtung zur Überwachung der Technik in der sozialistischen Landwirtschaft. Seine Aufgabe ist es, insbesondere die Land wirtschaftlichen Produktionsgenossen schaften in allen Fragen der Instandhal tungstechnik anzuleiten und unter An wendung einer in der Grundlagenfor schung erarbeiteten Prüfungsmethodik den technischen Zustand der Traktoren unter ständiger Kontrolle zu halten. Die operative Arbeit ist zentral in den Kreisen stationierten Prüfdienstgruppen übertragen, die. mit jeweils zwei Trakto- renspezialisten bis zu 500 Traktoren be treuen und außerdem als koordinierendes Bindeglied zwischen der Landwirtschaft und der Instandsetzungsindustrie fungie ren. Die Prüfdienstgruppen verfügen zur periodischen Durchführung der techni schen Überprüfungen über ein mit Prüf- und Meßeinrichtungen ausgerüstetes Spe zialfahrzeug, das auch sofortige Mängel beseitigung auf freiem Feld erlaubt (Un ser Bild). Im Zuge des Ersatzes der bisher ge fühlsmäßigen durch eine meßtechnische Überwachung des technischen Zustandes sind mit dem gleichzeitig erzieherischen Einfluß auf eine gute Pflege die mittleren Traktorenlaufzeiten in den Erprobungs betrieben teilweise schon verdoppelt wor den. Die dabei erzielten jährlichen Ko steneinsparungen betragen bis zu 1000 DM je Traktor. Der ökonomische Nutzen des Traktorenprüfdienstes in seiner Gesamt heit ist heute noch nicht voll absehbar. Werden jedoch die durchschnittlichen jähr lichen Kosteneinsparungen je Traktor mit nur 100 DM sehr niedrig angenommen, dann ergibt dies im Republikmaßstab für etwa 100 000 Traktoren bereits eine Ein sparung von 10 Millionen DM. Mit der Unterstützung einer vom Insti tut für Landmaschinenlehre geleiteten zentralen sozialistischen Arbeitsgemein schaft, in der Vertreter aus Wissenschaft, Staatsapparat und Praxis eng zusammen- arbeiten, konnte der Traktorenprüfdierist schon zwei Jahre vor dem 1966 geplanten Abschlußtermin des Forschungsthemas zu Beginn dieses Jahres mit Gesetzeskraft in der DDR allgemein eingeführt werden. Die Spezialschule für Landtechnik Gro ¬ ßenhain, an der auch die Studenten der Landwirtschaftlichen Fakultät an Groß maschinen ausgebildet werden, hat so wohl die serienweise Ausrüstung der Prüffahrzeuge als auch die Schulung der Prüfspezialisten übernommen. Der Traktorenprüfdienst hat inzwischen auch Interessenten im Ausland gefunden. Nach einer Demonstration des Versuchs fahrzeuges in Jugoslawien liegen bereits Lieferwünsche aus der Sowjetunion und aus den Volksrepubliken Ungarn, Bulga rien und Jugoslawien vor. In der DDR wird der Prüfdienst auf Grund der bisherigen guten Erfahrungen jetzt auf die gesamte Landtechnik aus gedehnt. Genosse Borchert; persönlicher Mit- arbeiter des Genossen Erich Mückenberger. Oberschüler lernen Produktionsmittelhändler Das Institut für Produktionsmittelhandel der Karl-Marx-Universität berät gegen wärtig mit Vertretern der Erweiterten Oberschule „Erich Zeigner" in Dresden und mit Betrieben des Wirtschaftszweiges Produktionsmittelhandel im Bezirk Dres den Einzelheiten über die bereits verein barte Einrichtung einer* Klasse, deren Schüler zwischen dem 10. und 12. Schul jahr gleichzeitig mit der Vorbereitung auf ihr Abitur den Beruf eines Großhandels kaufmanns für den Produktionsmittel handel erlernen. Das Institut erhält da durch die Möglichkeit zur zielstrebigen Nachwuchsförderung auf dem bisher stark vernachlässigten Gebiet und kann außer dem bereits Kontakte zu seinen künftigen Studenten pflegen. Ausland Leipziger Professoren in Dubrownik Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Georg Mayer, Direktor des Instituts für Agrar ökonomik, nahm vom 18. bis 29. Juli als Leiter einer Delegation von DDR-Wissen schaftlern am internationalen Seminar „Die Universität heute“ in der jugoslawi schen Universitätsstadt Dubrownik teil. Als weiterer Vertreter der Karl-Marx- Universität gehörte der Delegation Prof. Dr. Walter Markov, Direktor des Instituts für Allgemeine Geschichte an. Prof. Markov wird anschließend in Bel grad mit Wissenschaftlern der dortigen Philosophischen Fakultät über engere wissenschaftliche Kontakte der Historiker beider Länder, besonders hinsichtlich der Geschichte der nationalen Befreiungs bewegung, Aussprachen führen. An einem internationalen Hochschul ferienkurs der Slawisten, der vom 3. bis 29. August in Zagreb stattfindet, wird Dr. Hilmar Walter, Oberassistent am Slawischen Institut der Karl-Marx-Uni versität, teilnehmen. Visa-Schwierigkeiten für DDR-Wissenschaftler Zum 6. Kongreß der International Union of Biochemistry vom 26. Juli bis 1. August in New York reisten am Sonntag zehn DDR-Wissenschaftler unter Leitung des Council-Mitgliedes dieser Gesellschaft, Prof. Dr. Karl Lohmann. Zur Dele gation gehört auch Oberarzt Dr. Wolf gang Kunz vom Physiologisch-Chemi schen Institut der Karl-Marx-Universität. Von den ursprünglich 14 angemeldeten Wissenschaftlern, die sieben Referate hal ten sollten, hatten am Freitagvormittag erst vier ihre Visa. Erst energische Pro teste Prof. Lohmanns und danach des New-Yorker Veranstalters beim State De partment hatten zur Folge, daß weitere sechs Visa ausgehändigt wurden. Prof. Dr. Rappoport, Berlin, wurde die Visa erteilung verweigert. Prof. Hussel in den Tropen Der Direktor des Instituts für Staats veterinärkunde und Veterinärhygiene (mit Abteilung für Tropen-Veterinärhygiene), Prof. Dr. Lothar Hussel, hat eine etwa zweimonatige Studienreise durch die afri kanischen Länder Senegal, Mali, Dahomey, Nigeria und Sudan angetreten. Zweck der Reise ist die Orientierung über bestimmte Verfahren der Behandlung von Tieren gewonnener Produkte im Interesse der Vernichtung von Seuchenansteckungsstoff. Die Untersuchungen kommen den jungen Nationalstaaten ebenso zugute, wie der Viehwirtschaft der Deutschen Demokrati schen Republik. Weiteres Ziel der Reise ist, sich für die spezialisierte Ausbildung von Landwirten und Tierärzten aus tro pisch-subtropischen Ländern in Leipzig persönlich weiterzubilden und Unterrichts- material für die tropenveterinärhygieni- sehe Abteilung am Institut zu beschaffen. Ein letztes Ziel ist die Erweiterung des Kreises der Autoren für die „Beiträge für tropisch-subtropische Landwirtschaft und Tropenveterinärmedizin“, die bereits mit zwei Heften unter der Regie der „Wissen schaftlichen Zeitschrift der Karl-Marx- Universität“ erschienen sind und im Aus land großen Anklang gefunden haben. Qualitätsprobe im tropischen Klima Testgüter von mehr als HO Export betrieben der Deutschen Demokratischen Republik befinden sich an Bord des Motor schiffes „Rügen“, mit dem Prof. Dr. Grundke, Direktor des Instituts für Warenkunde der Wirtschaftswissenschaft lichen Fakultät, und drei Mitarbeitern des Instituts gegenwärtig auf Kurs Westafrika unterwegs sind. Die Testgüter wurden von den Betrieben im Rahmen der freiwilligen Prüfungen des Deutschen Amtes für Meß wesen und Warenprüfung dem For schungskollektiv übergeben, um die Ein flüsse des tropischen Klimas auf sie' zu studieren. Vortrag in Göttingen Der Direktor der Abteilung Auskunft und Beratung der Deutschen Bücherei, Dr. Fritz Schaaf, und der wissenschaft liche Mitarbeiter Werner B u h s weilten auf Einladung der Fachschaft Philosophie des Allgemeinen Studentenausschusses der Georg-August-Universität in Göttingen. Sie hielten vor Wissenschaftlern und Studen ten einen Vortrag über Aufgaben und Funktion der deutschen Nationalbibliothek. Gäste Der bekannte tschechoslowakische Medi ziner Prof. Dr. S i s k a von der Slowaki schen Akademie der Wissenschaften, Spe zialist für Thorax-Chirurgie, besuchte die Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie der Karl-Marx-Universität. Gäste aus Afrika empfing vor kurzem das Institut für tropische und subtropi sche Landwirtschaft. Herr Diawa Mama dou, Leiter der Kulturabteilung im Außenministerium der Republik Mali, suchte an diesem Institut sowie am Her der-Institut und am Afrika-Institut einen Eindruck von den Studienmöglichkeiten zu gewinnen. Außerdem führte er ein Ge- spräch mit Prof. Dr. Hussel, Direktor des Instituts für Staatsveterinärkunde und Veterinär-Hygiene, um sich über die Ar beit dieses Instituts auf dem Gebiet der Tropen-Veterinär-Hygiene zu informieren. Aus dem Sudan weilte Herr Amin El- T i g a n i nach einem Aufenthalt an der Rostocker Universität am Institut für tro pische und subtropische Landwirtschaft. Kulturelles Studententheater-Seminar „Wie ist unsere heutige Welt auf dem Theater darstellbar?“, unter diesem Thema führten die Studentenbühne und das Theaterwissenschaftliche Institut der Hum boldt-Universität vor kurzem ein interna tionales Studententheater-Seminar durch, an dem neben Kommilitonen unserer Re publik Mitglieder von Studentenbühnen aus der CSSR, Ungarn, Rumänien, Finn land, Frankreich, Dänemark, Jugoslawien und Westdeutschland teilnahmen. Höhe punkt des Treffens stellte eine Podiums diskussion mit Rudolf Münz, Dr. Ernst Schumacher, Helmut Baier 1 sowie Vertretern der Theaterinstitute Zagrebs und Budapests dar, in deren Mittelpunkt neben allgemeineren Fragen nach dem Sinn des Theaters in der Zeit der Massen medien Funk, Film, Fernsehen und nach Problemen der Darstellung der Wirklich keit auf dem Theater, auch spezifische Probleme der Studentenbühnen aufge worfen wurden. Sozialistische Namensgebung Eine sozialistische Namensgebung für fünf Kinder ihrer Kollegen gestaltete die AGL Dekanat der Philosophischen Fakul tät im Senatssaal des Rektorats. Stu denten des Instituts für Musikerziehung hatten die musikalische Gestaltung der kleinen Feierstunde übernommen, und Dr. Seehase würdigte diesen bedeutsamen Tag für Eltern und Kinder. Sportfest der Theologen Das im Juli durchgeführte Sportfest der Theologischen Fakultät kann als guter Erfolg bezeichnet werden. In vier Vor mittagsstundenwurde auf der Sportanlage Wettinbrücke ein umfangreiches Pro gramm abgewickelt. Nach einer allgemei nen Massengymnastik folgte zunächst ein leichtathletischer Dreikampf (100-m-Lauf, Weitsprung, Kugelstoß), mit recht anspre chenden Leistungen. Hervorzuheben sind hier besonders die beiden Sieger, Joachim Philipp bei den Herren und Gisela Kühne bei den Damen. In der guten Zeit von 2:48,1 min gewann dann Philipp auch noch den 1000-m-Lauf. Höhepunkt war schließlich ein Hand ballturnier, das die Mannschaft des II. Studienjahres souverän gewann. Be geisterte Zuschauer spornten die Spieler zu guten Mannschaftsleistungen an. Eine besondere Freude für alle Beteiligten war die rege Anteilnahme am Sport geschehen von Seiten des Lehrkörpers. Dekan Prof. Dr. Hans Bardtke be lohnte in der Siegerehrung die Erstplazier ten mit wertvollen Buchprämien. die anfworf LESER FRAGTEN: IST DAS PRINZIP DER MATERIELLEN INTERESSIERTHEIT EIN KAPITALISTISCHES PRINZIP? BE DEUTET SEINE ANWENDUNG IM SO ZIALISMUS, DASS UNSERE SOZIA LISTISCHEN WIRTSCHAFTSPRINZI PIEN UNZUREICHEND SIND? AUF DIESE FRAGE ANTWORTETE DR. ROLF EMMRICH, DOZENT (W) AN DER WIRTSCHAFTSWISSEN SCHAFTLICHEN FAKULTÄT. Bei der Beantwortung der Frage ist zu nächst davon auszugehen, daß ein Unter schied zwischen materieller Interessiert heit im Sinne des Vorhandenseins mate rieller Interessen und dem Prinzip der materiellen Interessiertheit besteht. Viele Unklarheiten rühren daher, daß beides gleichgesetzt wird. UZ 30/64, Seite 2 Selbstverständlich haben die Menschen in jeder Gesellschaftsordnung bestimmte materielle Interessen als Bestandteil ihrer Lebensinteressen, die sie durch Arbeit oder — von Seiten der Ausbeuterklassen — auf anderem Wege, nämlich durch Aus beutung anderer, zu verwirklichen suchen. Das Prinzip der materiellen Interessiert heit hingegen zielt darauf ab, die persön lichen materiellen Interessen der Werk tätigen an der Verbesserung ihres Ein kommens, der Erhöhung ihres Lebens standards und die materiellen Interessen der Betriebskollektive mit dem Interesse an der Verwirklichung der gesellschaft lichen Erfordernisse, wie Erhöhung der Arbeitsproduktivität, Verbesserung der Qualität, bedarfsgerechter Produktion mit niedrigen Kosten bzw. überhaupt an Ar beit von hohem Nutzeffekt für die Gesell schaft zu einer Einheit zu verbinden. Offensichtlich ist das nur in einer Gesell schaftsordnung möglich, wo die gesell schaftliche Produktion nicht der Bereiche rung einer Klasse vomjEigentümern der Produktionsmittel dient, sondern der Be friedigurig der materiellen und kulturel len Bedürfnisse und der allseitigen Ent wicklung aller Menschen. Das Prinzip der materiellen Interessiertheit bringt die ob jektive Übereinstimmung zwischen den gesellschaftlichen Erfordernissen und den materiellen Interessen der Kollektive, Gruppen und der einzelnen Werktätigen zum Ausdruck und lenkt die Initiative der einzelnen und der Betriebe auf die gesell schaftlichen Erfordernisse. Es ist somit kein kapitalistisches Prin zip, sondern fester organischer Bestand teil der sozialistischen Wirtschaftsführung. Es entspricht den Erfordernissen der all- seitigen und schnellen Entwicklung der Produktivkräfte als Voraussetzung für die ständige Verbesserung des Lebens der Werktätigen im Sozialismus. Dieses Prin zip- stirbt nicht mit dem Sozialismus aus, sondern wird auch — wenngleich in ande rer Form und mit anderen Methoden — in der kommunistischen Gesellschaft ange wandt. In der kapitalistischen Gesellschaft kann von einem Prinzip der materiellen Inter essiertheit keine Rede sein, weil sein we sentlicher Inhalt — Verbindung der per sönlichen und gesellschaftlichen Interes sen — dem Charakter dieser Produktions weise widerspricht. Es gibt kein einheit liches gesellschaftliches Interesse; viel mehr wird das Interesse der herrschen den Kapitalistenklasse an der Erzielung maximaler Profite zum bestimmenden Ziel der Produktion und verkörpert das „ge sellschaftliche Interesse“ im Kapitalismus. Diesem stehen aber die materiellen Inter essen der Werktätigen entgegen, die auf höhere Löhne, Verringerung der Arbeits hetze und schließlich Beseitigung der Aus beutung des Menschen durch den Men schen gerichtet sind. Die Versuche der ka pitalistischen Unternehmen, durch An wendung bestimmter Formen der mate riellen Interessiertheit wie Akkordlöhne, Prämien, sogenannte Gewinnbeteiligung u. ä. die Arbeiter zu höheren Arbeits leistungen im Interesse höherer Profite anzutreiben, verstärken auf die Dauer nur den Ausbeutungsgrad und rufen bei den Arbeitern solche Gegenreaktionen wie Ar beitszurückhaltung und teilweise Erschei nungen des Raffertums und Egoismus her vor. Mit diesen Erscheinungen wird auch die sich entwickelnde sozialistische Ord nung noch belastet. Manche glauben heute noch, sie müßten ihre Arbeitskraft so teuer wie möglich verkaufen. Die richtige Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit ist ein wichtiger Faktor, diese aus der kapitalisti schen Ordnung überkommene Einstellung zur Arbeit zu überwinden und die Ent wicklung des sozialistischen Bewußtseins zu fördern. Das Prinzip ist also keines wegs mit einem Makel behaftet, ist kein Ersatz für mangelnde Bewußtseinsentwick lung. Vielmehr stehen das Prinzip der materiellen Interessiertheit und die Be wußtseinsbildung in enger Wechselbezie hung miteinander. Wenn die Werktätigen (vom Arbeiter und Angestellten bis zum Wissenschaftler) durch die Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit am eigenen Leibe erfahren und spüren, daß hohe Leistungen für die sozialistische Gesellschaft sich über Maßnahmen der Gesellschaft zur Verbesserung des Lebens und über das Wachstum des persönlichen Arbeitseinkommens positiv für sie aus wirken, so wächst ihre Bereitschaft, ihre Kraft voll für den sozialistischen Aufbau, für gute Arbeitsergebnisse einzusetzen. Gegenwärtig sind wir dabei, im Rahmen des neuen ökonomischen Systems der Pla nung und Leitung der Volkswirtschaft eine höhere Stufe in der Anwendung des Prinzips der materiellen Interessiertheit durchzusetzen. Durch die Überwindung der bisher oft zersplitterten und isolier ten Anwendung der ökonomischen Hebel der persönlichen materiellen Interessiert heit (wie Lohn, Prämie, Arbeitsbedingun gen usw.) und der ökonomischen Hebel der wirtschaftlichen Rechnungsführung (Gewinn, Preise, Kosten usw.) soll eine stärkere Orientierung auf hohe volkswirt schaftliche Ergebnisse der Arbeit in For schung, Entwicklung, Projektierung, Pro duktion und allen anderen Bereichen des gesellschaftlichen Arbeitsprozesses erreicht werden. Dabei ist die starke Heraus stellung des Gewinns als Maßstab der Leistungen der Betriebe für die Volks wirtschaft kein Rückfall in kapitalistische Methoden, sondern Ausdruck der Tatsache, daß unter den Bedingungen der Waren produktion im Sozialismus der Nutzeffekt der gesellschaftlichen Arbeit auf Betriebs ebene und höher nicht in reinen Natural- und Zeiteinheiten, sondern nur über Wert-, kategorien gemessen werden kann. Die koordinierte Anwendung aller ökonomi schen Hebel gewährleistet in Verbindung mit einer verstärkten Erziehungsarbeit einen höheren Nutzeffekt der Arbeit in allen Bereichen. das REDAKTIONSKOLLEGIUM: Günter Eppeld (verantwortlicher Redakteur), Jürgen Grubitzsch, Rolf Möbius (Redakteure). Dr. Jur. habil. Richard Hähnert, Hans-Dleter Huster, Dr. med. Werner Lehmann. Gerhard Mathow, Karla Poerschke, Karl-Heinz Röhn Walter Sandring. Wolfgang Weiler. Veröffentlicht unter der Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig - Erscheint wöchentlich. - Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1. Ritter straße 26, Fernrut TO 71. Sekretariat Apparat 264. Bankkonto 513 808 bei der Stadt- und Kreis sparkasse Leipzig. _ Druck: LVZ-Druckerel „Hermann Duncker* m 18 138. Leipzig C 1 Peterssteinweg 10 — Bestellungen nimmt jede Postamt entgegen.
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