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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1
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- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1
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Band 5.1961
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Für die Wissenschait, die dem Sozialismus dient! UNIVERSITATSZEITUNC ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER KARI MARX-UNIVERSITÄT Sächsische Landesbibliothek - 7 APR 1961 5. JAHRGANG / Nr. 14 LEIPZIG, 5. APRIL 1961 Preis 15 Pf Prof. Dr. Eva Lips; Erinnerungen an Heinrich Mann (Seite 5) Vom 5. bis 9. April tagt: Internationale Konferenz gegen Neokolonialismus Zahlreiche Gäste aus Afrika, Asien, Lateinamerika / Prof. Dr. Markov hält Hauptreferat Heute beginnt im „Haus Auensee“ die Internationale wissenschaft liche Konferenz über Probleme des Neokolonialismus und die Politik der beiden deutschen Staaten gegenüber dem nationalen Befreiungs kampf der Völker. Neben Wissenschaftlern aus unserer Republik sind zahl reiche Gäste aus Afrika. Lateinamerika, aus den jungen Nationalstaaten Asiens, aus den kapitalistischen Ländern Westeuropas und aus den sozia listischen Ländern der Einladung des Rektors der Karl-Marx-Universität, Prof. Dr. Georg Mayer, und des’ Forschungszentrums zur Geschichte Asiens, Afrikas und Lateinamerikas gefolgt. Außerdem nehmen eine Reihe Studenten und Aspiranten aus afro-asiatischen und lateinamerikanischen Ländern, die zur Zeit in der DDR weilen, an der Konferenz teil. Das Hauptreferat auf der Konfe renz hält Prof. Dr. Walter Mar kov, Direktor des Instituts für Allgemeine Geschichte. Eine Reihe Wissenschaftler unserer Universität haben Diskussionsbeiträge angemel det, u. a.: Prof. Dr. Rudolf Arzin- g e r („Die Haltung der beiden deut schen Staaten zum Selbstbestim mungsrecht im nationalen Befreiungs kampf“), Prof. Katharina Harig („Das Ausländerstudium in der DDR und in Westdeutschland“), Prof. Dr. Prof. Dr. Budzislawski von Nehru empfangen Der Dekan der Fakultät für Jour- qalistik, Prof. Dr. Hermann Bud. ■. lawski, der als Mitglied der DDR- Delegation zur Tagung des Welt friedensrates in Neu-Delhi weilte, wurde am Montagabend vergangener Woche vom indischen Premiermini ster Nehru in dessen Privatresidenz empfangen. Im Mittelpunkt des Ge spräches standen Fragen des Presse wesens. Zuvor weilte Prof. Dr. Bud zislawski auf einem internationalen Parlamentariertreffen. Lothar H u s s e 1 („Agrarpolitische Lebensfragen für die jungen afrika nischen Nationalstaaten“), Dr. Man* fred K o s s o k („Die Politik des deutschen Faschismus gegenüber Lateinamerika“), Dr. Lothar Rath mann („Kulturpropaganda — ein Bestandteil der Nahostexpansion des deutschen Imperialismus“), Prof. Dr. Johannes Schubert („Das Ost asiatische Institut der Karl-Marx- Universität in seinen Traditionen vor und nach 1945“). Aus dem Ausland sind zur Konfe renz u. a. eingetroffen bzw. wurden bei Redaktionsschluß erwartet: die Professoren Jastrebowa und Tredjakow aus der Sowjet union, Prof. Mi eres aus Latein- amerika, die Wissenschaftler S u - ret-Canal und Balla aus Afrika, A s i z aus Ceylon sowie Ver treter der III. Allafrikanischen Völ kerkonferenz in Kairo. Ferner neh men Vertreter aus Kuba, Indo nesien, Argentinien, Venezuela, dem Libanon, Algerien, .Marokko, Tune sien, dem Iran, der Türkei, Japan, Italien, Frankreich und den USA an der Konferenz teil. ERNENNUNGEN UND BERUFUNGEN Der Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen ernannte: Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Wil helm Kätner zum Professor mit vol lem Lehrauftrag für das Fachgebiet Geschichte der Medizin an der Medi zinischen Fakultät; Dr. rer. nat. habil. Wolfgang Lorenz zum Professor mit Lehrauftrag für das Fachgebiet Physikalische Chemie organische Chemie an der Mathema tisch-Naturwissenschaftlichen Fakul tät; Dr. rer. nat. habil. Manfred Mühl- stedt zum Dozenten für das Fach gebiet Organische Chemie an der Ma thematisch - Naturwissenschaftlichen Fakultät; Bonner „Entwicklungshilfe'' Afro-asiatische Studenten, die die neokolonialistische Politik der Bonner Regierung durchschauten, die Diskriminierungen nicht mehr ertragen konnten und deshalb in die DDR kamen, sprachen in der vergangenen Woche auf einer Pressekonferenz in Berlin. Student Katta, Kamerun: „In Hamburg lief ich einen Monat herum, obdachlos, weil mir niemand ein Zimmer geben wollte. Schließlich erhielt ich eine Notunterkunft für 7 D-Mark den Tag. Ich bezahlte für meine Farbe!“ Hamed Mahmed, Sudan: „Wir sehen uns gezwungen, die westliche Welt zu verlassen. Westdeutschland ist für einen nationalgesinnten Afrikaner nicht der richtige Platz.“ Al Hakim Mahmed, Irak: „Es ist schwer in einem Lande zu leben, das keine Freiheit gibt.“ „Afrikanum”inKölne „Afrikanum" - was ist das? Kurzenclar^in^en^ ‘trale für die Schulung afrikanischer Führungskräfte; I E WDenn die von der Bundesrepublik und an- ;deren Staaten den Völkern Afrikas gegebene Ent wicklungshilfe läßt nur Nutzen und Segen erwarten, ■.wenn es gelingt, den Afrikanern, die in die politische Mündigkeit wachsen, nicht bloß Geld und Technik zu vermitteln, sondern sie auch an einer reichen Bildung im abendländischen Sinne teilhaben zu lassen. Ama Nur allzu deutlich lassen die nebenste henden Meldungen aus westdeutschen Zeitungen erkennen, wes Geiste ( Kind die Bonner „hilfe“ für Nationalstaaten und abhängige Län der ist: Sie soll die SööädDaß man sie trotz der eigenen Schwierig- keiten nicht zurückweisen will, ‘hat natürlich auch politische Gründe. Studenten, die in Deutschland studiert haben, so hofft man. wer den die besten Vermituer für deutsche Probleme und Förderer de« Außenhandels mit Deutsch land sein. Auch denkt man an den Ost-West- Gegensatz: Moskau hat ein Studienkolleg für fünfhundert Ausländer eingerichtet, die dort als Vollstipendiaten aufgenommen werdeq (während sie bei uns durchweg Gebühren zu fahlen haben). Bonner neokolonialistische Expansion fördern. Immer offener zeigt sich das wahre Gesicht der Bonner Politik: Feindseligkeit gegenüber den studierenden Ausländern. Freundeshilfe ohne Bevormundung In unserer Republik finden die um ihre Freiheit kämpfenden Völker brüderliche Hilfe. Hier nur ein Zeugnis für den guten Ruf, den sich unser Staat erworben hat — ein Auszug aus einem Brief, den der indische Aspirant M. D. Parmar von der Hochschule für Elektro technik Ilmenau an Frau Prof. Harig, Direktorin des Instituts für Ausländerstudium, richtete: „Ich freue mich sehr, Ihnen mitteilen zu können, daß ich meine Doktor-Prüfung gut bestanden habe. Nun werde ich in den nächsten Tagen nach Hause fahren. Es war für mich eine Ehre, hier in der DDR arbeiten zu können. Ich werde gerne an diese. Jahre zurückdenken und besonders an den Aufenthalt in Leipzig, als ein Student der deutschen Sprache am Institut für Ausländerstudium.“ an der Mathematisch-Naturwissen- schaftlichen Fakultät; Dr. rer. nat. habil. Eberhard Hoyer zum Dozenten für das Fachgebiet An- HHmh2ic82022;* isiiejzrtäejg22j2*--3-2j--:5---033222- -d: 2.37 -retnae .22 putikwerk Vertragspartner Physikalisches Institut schloß Freundschaftsvertrag mit Funkwerk Köpenick Vortragsreihe über ärztliches Berufsethos begann Mit dem Vortrag von Dozent Hein rich Schwartze „Über Sinn und Nut zen der philosophischen Ethik für das Arzttum" wurde am 28. März die Vorlesungsreihe über das ärztliche Berufsethos in der sozialistischen Ge sellschaft eröffnet. Den Begriff Arzttum erläuterte Dozent Schwartze als moralische Wertung der ärzt lichen Tätigkeit, als Anwendung der medizinischen Wissenschaft aus hu manistischen Motiven und stellte dem die Anwendung der medizini schen Wissenschaft aus eng be grenzten egoistischen Motiven so wie aus ausgesprochen antihuma nistischen Zielen gegenüber, wie sie z. B. in der verbrecherischen faschistischen „Gesundheitspolitik“ zum Ausdruck kommen. Ein guter Arzt muß ein guter Mensch sein, fachliche und menschliche Qua litäten müssen in der Person des Arztes Zusammentreffen. Der Vor tragende wies nach, daß es nicht ge nüge, Schritt zu halten mit der Ent wicklung der medizinischen Wissen schaft, sondern der gute Arzt brauche auch eine weltanschauliche Grund lage seines Handelns, und der Sozia lismus sei der beste Nährboden für Persönlichkeiten mit hoher Moral. Zwischen dem Physikalischen In stitut unserer Universität, vertreten durch Herrn Prof. Dr. Waldemar 11 b e r g, und dem VEB Funkwerk Berlin-Köpenick, vertreten durch Herrn Dr. Rudolf Kühn, wurde in diesen Tagen mit Wirkung vom 1. Ja nuar dieses Jahres ein Freundschafts vertrag abgeschlossen. „In der Erkenntnis“, heißt es darin, „daß nur eine enge Zusammenarbeit zwischen gleichgearteten Institutio nen zu einer schnellen und besseren Lösung der technisch-wissenschaft lichen Probleme führt, sind die Karl- Marx-Universität Leipzig, Physikali sches Institut, und der VEB Funk werk Köpenick übereingekommen, in Zukunft auf dem Gebiet der Mikro wellentechnik eng zusammenzuarbei ten.“ _ . Im einzelnen legten die Vertrags partner fest: • Arbeitsergebnisse in Form von Labor- und Entwicklungsberichten sowie Schalt- und Konstruktions unterlagen einerseits und Diplom arbeiten, Dissertationen und For schungsberichte andererseits sind (evtl, für eine befristete Zeit) gegen seitig zur Verfügung zu stellen. • Es ist ein laufender Erfahrungs austausch in Form von Aussprachen und gegebenenfalls ein Literaturaus ¬ tausch auf dem Gebiet der Mikro wellentechnik durchzuführen. • Zu Kolloquien und ähnlichen Veranstaltungen, die in ihrer Thema tik dem Interessengebiet der beiden Vertragspartner entsprechen, sind gegenseitige Einladungen vorzuneh men. • Das Physikalische Institut der Karl-Marx-Universität wird im Rah men seiner Möglichkeiten durch Diplomarbeiten, Dissertationen und sonstige Forschungsarbeiten Einzel probleme der Mikrowellentechnik behandeln, um damit die Entwick ¬ lungsarbeit des Funkwerkes Köpe nick zu unterstützen. • Das Funkwerk Köpenick wird im Rahmen seiner Möglichkeiten dem Physikalischen Institut der Karl-Marx-Universität Bauelemente und Geräte der Mikrowellentechnik kostenlos oder zu einem angemesse nen Preis zur Durchführung dieser Arbeiten zur Verfügung stellen. • Die Durchführung des Berufs praktikums für Studierende des Phy sikalischen Instituts wird im Einver nehmen mit beiden Vertragspartnern festgelegt. Ilie Erkenntnis Lenins, daß das Niveau und das Wachstumstempo • der Arbeitsproduktivität schließlich den Sieg des Sozialismus über den Kapitalismus entscheiden, bedeutet, daß das Wachstumstempo der Arbeitsproduktivität vorwiegend durch die rasche Anwendung der Ergebnisse . der modernen Wissenschaft und Technik bestimmt wird Walter Ulbricht auf dem 12. Plenum E s ist unmöglich, daß es einen Überhang an naturwissenschaftlich gesicherter Erkenntnis geben kann. Es kann eine Unterausnutzung geben, aber nicht einen Überhang an 'Erkenntnissen. Prof. Dr. Peter-Adolf Thiessen auf dem 12. Plenum II/ as wäre denn unsere materielle Entwicklung, wie wäre es mit V unserer historischen Aufgabe bestellt, den Kapitalismus in der Sphäre der materiellen Produktion zu schlagen, ohne gute und kühne Wissenschaft und Forschung? Paul Verner auf dem 12. Plenum D ie heute beginnende und bis zum Sonnabend tagende Konferenz über „Probleme des Neokolonialis mus und die Politik der beiden deut schen Staaten gegenüber dem natio nalen Befreiungskampf der Völker“, die an unserer Universität stattfindet und zu einem großen Teil von ihren Wissenschaftlern getragen wird, wird mit wissenschaftlicher Exakt heit und offener Parteilichkeit den Zerfall des Systems der Kolonial sklaverei unter dem Ansturm der nationalen Befreiungsbewegung als die wichtigste Erscheinung nach der Entstehung des sozialistischen Welt systems würdigen. • Sie wird beweisen, daß die Länder des Sozialismus aufrichtige Freunde der Völker Asiens. Afrikas und La teinamerikas sind. Es wird die objektive Interessengleichheit der sozialistischen Staaten und der jun gen Nationalstaaten in den Grund- W issenschaii hilft im Befreiungskampf fragen der gegenwärtigen Weltpolitik, die Gemeinsamkeit im Kampf gegen Imperialismus, Kolonialismus und Rassendiskriminierung, im Streben nach gesellschaftlichem Fortschritt, im Ringen um die Erhaltung und Festigung des Weltfriedens in den Blickpunkt der Diskussion gerückt werden. N eben der Analyse bestimmter all- -‘gemeiner Prozesse und Erscheinun- zen des modernen Kolonialismus wird die Auseinandersetzung mit dem für die antiimperialistische Befreiungs bewegung der afroasiatischen und lateinamerikanischen Völker beson ders gefährlichen Bonner Neokolo nialismus ein vordringliches Anliegen der Konferenz sein. Es handelt sich dabei nicht nur darum, den neuen und neuesten Methoden der westdeutschen Kolo nialexpansion auf politischem, wirt schaftlichem und ideologischem Ge biet auf den Grund zu gehen und sie zu enthüllen, sondern vor allen Din gen darum, zu zeigen, daß Bonn heute die verhängnisvolle kolonia- listische Tradition des deutschen Im perialismus fortsetzt, die mit dem Entstehen des deutschen Imperialis- nus in Gestalt der wilhelministischen Kolonialräuberei eingeleitet wurde und in der Weimarer Republik und während der Nazibarbarei die Ex pansionspolitik des deutschen Finanz kapitals mitbestimmte.., T) ieser Politik der Bedrohung des • Weltfriedens und der nationalen Unabhängigkeit der Völker, der Hetze und Heuchelei steht die grundsätz lich andere Haltung der DDR zur Befreiungsbewegung der Völker in Asien, Afrika und Lateinamerika ge genüber. Als einzig rechtmäßiger Staat auf deutschem Boden beruht die Politik der DDR auf den Grund sätzen der gegenseitigen Achtung, der Anerkennung der territorialen Integrität und der nationalen Souve ränität, die Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten, der Gleich berechtigung und des gegenseitigen Vorteils. Eine ausführliche Beschäftigung mit dieser humanistischen Grund position des ersten deutschen Arbei ter-und-Bauern-Staates gegenüber den afroasiatischen und lateinameri kanischen Ländern wird zeigen, daß in unserer Republik die antikolonia- listische Tradition der deutschen Ar beiterklasse und der großen Huma nisten unseres Volkes eine sichere Heimstatt gefunden hat. Die Konfe renz wird zum Ausdruck bringen, daß die DDR auf deutschem Boden der einzig natürliche Bundesgenosse der jungen antiimperialistischen Staaten und ihr gemeinsamer Feind der westdeutsche Imperialismus ist. Der Kampf gegen den Neokolonia- • lismus ist als wesentlicher Be standteil der großen nationalen Auf gabe anzusprechen, die den fort schrittlichen Kräften in ganz Deutschland mit der Bändigung des westdeutschen Militarismus und da mit der Erfüllung der nationalen Grundkonzeption der deutschen Ar beiterklasse und der Schaffung von (Fortsetzung auf Seite 2)
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