Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
- Ausgabe Nr. 23, 6. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1
-
Band
Band 5.1961
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Verwaltungskniffe reichen nicht aus Aktiv der Partei und der Gewerkschaft der Verwaltung beriet über Verbesserung der Arbeit Kommunique über die Sitzung des Akademischen Senats am 28. 2. 1961 Die Verbesserung der Leitungs tätigkeit und der-Verwaltungsarbeit wurde auf einer gemeinsamen Bera tung des Partei- und Gewerkschafts aktivs der Verwaltung der Karl- Marx-Universität am Freitag, dem 3. März 1961, beraten. Dies ist ein nachahmenswertes Beispiel für alle Bereiche der Universität. An der Aussprache beteiligten sich auch Ver waltungsdirektor Jusek und der stell vertretende Vorsitzende der Univer sitäts-Gewerkschaftsleitung, Gerhard Wäsch. In der von Genossen Walde ge gebenen Diskussionsgrundlage wurde davon ausgegangen, daß es Aufgabe aller Mitarbeiter der Verwaltung ist, mit den ihnen zur Verfügung stehen den Mitteln die wissenschaftliche Ar beit zu fördern. Das ist zum Beispiel möglich, wenn die Wissenschaftler von nicht unbedingt notwendiger Ver waltungsarbeit entlastet werden. Da zu gehört auch, alle etwa noch vor handenen bürokratischen Hemmnisse aus dem Wege zu räumen. Eine ganze Reihe von Problemen Wurden in der Beratung offen ausge- Prof. Dr. Budzislawski nach Indien gereist Zu einer vierwöchigen Vortrags reise durch Indien ist der Dekan der Fakultät ' für Journalistik, Prof. Dr. Budzislawski, am Mittwoch, dem 1. März 1961, abgereist. Er folgt einer Einladung der Indian Federation of Working Journalists, deren Präsident und Sekretär im Oktober vergange nen Jahres die Fakultät für Journa listik besucht hatten. Zusammenarbeit von Industrie- und Agrarökonomen Die Wissenschaftler der Institute für Industrie- und Agrarökonomik trafen sich kürzlich zu einem zwang losen Gedankenaustausch. Ausgehend von der gemeinsamen Grundkonzep tion beider Institute wurden Fragen der Zusammenarbeit beraten. Die Kollegen des Instituts für Agraröko nomik hatten dazu einige Tage zuvor eine Konzeption über die Ausgliede rung bisher lanwirtschaftlicher Ar beitsprozesse aus der Landwirtschaft und deren Übernahme durch die In dustrie vorgelegt. In der Diskussion tauchten eine ganze Reihe neue Probleme auf, so die Frage nach den Unterscheidungs merkmalen zwischen einem landwirt schaftlichen und einem Industrie betrieb. Es wurde herausgearbeitet, daß es falsch ist, von der Industriali sierung der Landwirtschaft zu spre chen. da auch mit der weiteren Tech nisierung und später der Automatisie rung der Landwirtschaft die Haupt zweige Pflanzenbau und Viehhaltung das Kriterium für die Produktion landwirtschaftlicher Güter bleiben. Bei der nächsten Zusammenkunft werden die Industrieökonomen ihre Erfahrungen bei der Ausarbeitung der Zweigökonomiken vermitteln, eine Aufgabe, die es gegenwärtig auch in der Landwirtschaft zu lösen gilt. Mitteilung der Universitätsleitung Aus räumlichen Gründen mußte die Abzugstelle von der Ritterstraße nach dem Peterssteinweg 2—8 verlegt wer den. Telefonverbindung besteht zur Zeit noch nicht. Für die Abwicklung der Aufträge ist die Abteilung Mate rialversorgung, Kollegin Feige. Haus- apparat 223, zuständig. Publikationen von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Prof. Dr. Werner Bahner: „Al fred de Mussets Werk. Eine Vernei nung der bürgerlichen Lebensform seiner Zeit“. Heft 1 der Schriften reihe „Wege zur Literatur“, VEB Verlag Sprache und Literatur Halle (Saale), 104 Seiten, 1,40 DM. „Physikalische Grundlagen der Me dizin. Abhandlungen aus der Bio physik“, Heft 1. Herausgegeben von Prof. Dr. Walter Beier, VEB Ver lag Georg Thieme Leipzig, 164 Sei ten, 28,30 DM. „Maximilien Robespierre. 1758 bis 1794“. Herausgegeben von Prof. Dr. Walter Markov. Mit einem Vor wort von Georges Lefebvre — Präsident Societe des Etudes robe- spierristes, Rütten & Loening Berlin 1961, 606 Seiten, 26,80 DM. VEHTEIDIGUNGEN 11. 3. 1961, 10 Uhr, Herr Herbert Kietz, Oberassistent, und Herr Manfred Mühlmann, Assistent am Institut für Zivilrecht. Thema der Kollektivarbeit: „Die Erziehungs aufgabe im Zivilprozeß der Deut schen Demokratischen Republik und die Rolle der gerichtlichen Entscheidungen“. Hörsaal 2 der Ju- ristenfakultät, Leipzig C 1. Mar tin-Luther-Ring 13. Universitätszeitung, 7, 3.1961, Seite 2 sprachen und auch einige konstruk tive Vorschläge unterbreitet. Im Mit telpunkt stand, neben mit dem Staats sekretariat für das Hoch- und Fach schulwesen zu klärenden Fragen, die Verbindung zwischen den zentralen Verwaltungsstellen der Universität und der Verwaltungsstellen in den Fakultäten. Fast in allen Beiträgen kam zum Ausdruck, daß auf diesem Gebiet noch eine ganze Reihe von Mängeln bestehen. Sehr richtig wurde in der Diskus sion darauf hingewiesen, daß die Auf gaben nicht durch bestimmte Verwal tungskniffe. sondern durch eine grö ßere Verantwortlichkeit, bessere An leitung von oben nach unten und eine breitere Heranziehung und Qualifizie rung aller Mitarbeiter gelöst werden können. Die einzelnen Vorschläge da zu sollten ernthaft geprüft und mit den Verwaltungsleitern der Fakul täten beraten werden. Sehr deutlich trat aber auch eines zutage: Verbesserung der Leitungs ¬ tätigkeit und der Verwaltungsarbeit erfordert Klarheit über die bedeu tende Rolle der Wissenschaft und der Wissenschaftler im Sozialismus und über die Funktion der Verwaltung als staatliches Organ bei der Entwick lung der wissenschaftlichen Arbeit. Von diesen Fragen muß in den Gewerkschaftsgruppen ausgegangen werden. Ein Mangel der Beratung lag darin, daß die Fragen der Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen der Verwaltung zu kurz kamen. Bei den sicher folgenden Aussprachen in den Gewerkschaftsgruppen sollten des halb nicht nur die von einzelnen Kol legen gekommenen Vorschläge disku tiert, sondern sollte auch analysiert werden, was in der Universitätsver waltung selbst besser gemacht wer den kann. So wird es möglich sein, konkrete Maßnahmen für die Verbes serung der Leitungstätigkeit und der Verwaltungsarbeit festzulegen und durchzuführen. W. S. Zeit und Geld gespart Kraftfahrzeughandwerker übernahmen LKW-Reparaturen Ständig wächst in unserer Repu blik die Zahl der Kraftfahrzeuge. Viele von uns merken es nur an dem zunehmenden Verkehr auf den Stra ßen, die Kollegen unserer Fahrbereit schaft aber auch, wenn ein Fahrzeug ausfällt und repariert werden muß. Dann wird spürbar, daß die Zahl der Fahrzeuge sich zur Zeit noch schnel ler erhöht, als die Reparaturkapazi tät wächst. Die Folge davon sind lange Wartezeiten. Aber muß das so sein? Die Kolle gen Horst Chilcott, Manfred Flei scher und Kurt Arnold vom Werk stattkollektiv in der Ritterstraße stellten sich diese Frage — und ver neinten sie. Ihre Werkstatt ist zwar nur für Personenwagen und kleine Lieferfahrzeuge gedacht, aber ist es nicht oft so bei uns, daß der alte Rahmen für eine Sache zu eng wird und nicht gleich etwas Neues gebaut werden kann? Die Kollegen Chilcott, Fleischer und Arnold übernahmen Reparaturen an LKW und anderen Großfahrzeugen. Das war und ist auch heute noch nicht so einfach, manche Spezialwerkzeuge fehlen und viele Reparaturen müssen im Freien, bei schlechtem Wetter höchstens unter einer Plane, ausgeführt wer den. Sie waren dazu nicht verpflich tet, aber sie selbst fühlten sich dazu verpflichtet. Nicht nur Zeit, auch Geld sparten sie ein. Ein Beispiel dafür: Unser größter Viehtransportwagen mußte wegen Maschinenschadens aus dem Verkehr gezogen werden. Vom VEB Instandsetzungswerk II hätte ihn die Universität erst in acht Wochen zu rückerhalten. Unser Werkstattkollek tiv schaffte jedoch die Reparatur in 14 Tagen. Für Fremdleistungen wären etwa 1500 DM zu zahlen ge wesen, so aber kostete die Repara tur nur 484,26 DM. Noch ein anderes Beispiel: Bei der Generalüberholung eines EM W-Motors konnten 550 DM eingespart werden. Als Anerkennung für ihre guten Leistungen erhielt das Kollektiv jetzt eine Prämie von 600 DM. Wir fragten die Kollegen, worin sie selbst die Ursachen für diese Er folge sehen. Ihre Antwort: In der gut organisierten Zusammenarbeit in der Werkstatt und mit den Kraftfah rern. Dadurch wird die Zeit und werden alle Reserven maximal aus genutzt. Doch nicht nur in der Werkstatt stehen die drei ihren Mann. Die Kol legen Fleischer und Arnold leiten zwei der insgesamt sechs Arbeits gemeinschaften der Fahrbereitschaft. Manfred Fleischer ist außerdem Vor sitzender des Verkehrssicherheits aktivs und Horst Chilcott nimmt an einem Meisterlehrgang teil. Muß man erwähnen, daß sie auch bei Arbeits einsätzen, so während der Ernte und beim Bau der Studentenwohnstadt, dabei waren und sicher auch weiter dabeisein werden? Die Kollegen Chilcott, Fleischer und Arnold beim Einsetzen eines Motors. Am 28. Februar 1961 tagte unter Vorsitz des Rektors, Prof. Dr. Georg Mayer, der Akademische Senat der Karl-Marx-Universität. Vor Eintritt in die Tagesordnung stellte der Rektor den neuen Ersten Sekretär der FDJ-Kreisleitung der Karl-Marx-Universität, Diplomjour nalist Hans Poerschke, dem Senat vor und hieß ihn als jüngstes Mit glied des Senats herzlich willkom men. In seinem Bericht ging der Rektor auf die Frage des ärztlichen Ethos ein und verurteilte in diesem Zusam menhang die Machenschaften des republikflüchtigen Oberarztes Dr. Kerrinnes, der von Westdeutschland aus in Briefen an seine ehemaligen Patienten das Gesundheitswesen und die Ärzte der Chirurgischen Klinik zu diffamieren und Mißtrauen zwi schen Arzt und Kranken zu säen ver sucht. Der Rektor sprach dem Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Georg Merrem, seinen Dank dafür aus, daß er den Dekan der Medizini schen Fakultät Mainz schriftlich über die verwerfliche Handlungsweise des Dr. Kerrinnes unterrichtet hat. Nach einem erläuternden Hinweis auf ein Schreiben des Staatssekretärs für das Hoch- und Fachschulwesen, Dr. Girnus, das die Probleme des wissenschaftlichen Nachwuchses zum Gegenstand hat, wandte sich der Rektor aktuellen Fragen der Erzie hung unserer Studierenden zu. Er betonte die Notwendigkeit, die rein rezeptive aufnehmende Tätigkeit durch die selbstschöpferische zu er setzen. Es gälte, die Studierenden von reinen Konsumenten zu wissen schaftlichen Produzenten zu ent wickeln. Der Rektor bat die Dekane, dieses Problem in einer der näch sten Sitzungen der Fakultätsräte zum Gegenstand einer eingehenden Aussprache zu machen. Als ein Aktivum wertete der Rek tor die Aussprachen, die in den letz ten Wochen und Monaten von Wis senschaftlern der Philosophischen, Mathematisch-Naturwissenschaft lichen, Medizinischen, Landwirt ¬ schaftlichen und Veterinärmedizini schen Fakultät mit Sekretären der Bezirksleitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands geführt wurden. Erfreulich ist hierbei die Offenheit und Unvoreingenommen heit der Gesprächsführung, die fruchtbare Ergebnisse zeitigte, und gleichzeitig das wachsende Vertrauen unserer Wissenschaftler zur Partei der Arbeiterklasse erkennen ließ. Der Rektor schlug dem Senat vor, in Würdigung des 15. Jahrestages der Vereinigung der beiden Arbeiter parteien, dem entscheidenden Wende punkt in der Geschichte der deut schen Arbeiterbewegung und des gesamten deutschen Volkes, im April 1961 eine Festveranstaltung in der Kongreßhalle durchzuführen. Der Akademische Senat stimmte diesem Vorschlag zu. In einem zweiten Tagesordnungs punkt beschäftigte sich der Akade mische Senat mit Problemen der Immatrikulation 1961/62. In seinem Bericht nahm Prorektor Dr. Möhle zu Fragen der Vorbereitung der Be werber auf das Hochschulstudium, zur Bewerbersituation und zu den Prinzipien der Zulassungspolitik Stellung. Die Zulassung soll wie schon im Vor jahre auch 1961/62 in enger Zusammen arbeit zwischen dem Prorektorat für Studienangelegenheiten und den Fakul täten und Fachrichtungen erfolgen. An einigen Fakultäten wurden gute Er fahrungen mit Eignungsgesprächen ge macht. Die einzelnen Fachrichtungen sollten sich in verstärktem Maße um die Vorbereitung der vorimmatriku lierten Studenten auf ihr künftiges Studium bemühen. An der Landwirt schaftlichen sowie an der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät — außer der Fachrichtung Industrieökonomik — ste hen für das kommende Studienjahr noch Studienplätze zur Verfügung. Auch für das Lehrerstudium (beson ders Mathematik) können Bewerber für 1961 noch berücksichtigt werden. Abschließend bestätigte der Akade mische Senat Prof. Dr. Joswig, Wirt schaftswissenschaftliche Fakultät, als Stellvertretenden Vorsitzenden des Disziplinarausschusses für Studie rende. Fachverbundener Sprachunterricht Leserzuschrift zu dem Artikel „Weltniveau und Sprachkenntnisse" Aus einem Beitrag von Herrn Dr. M. Kernt er von der Hoch schule Jür Bauwesen über die Not wendigkeit des Sprachunterrichts veröffentlichen wir die folgenden Auszüge: Der Bildungswert der Fremd sprachen sowohl für die Erweite rung der Allgemeinbildung als auch besonders für ihre Verwendung auf einzelnen Fachgebieten wird leider oft unterschätzt. Im ersten Studien jahr wirken sich die ungleichartigen Voraussetzungen an „sprachlichem Erbe“ von der Oberschule her bei unseren Studenten aus. Die Studen ten der höheren Semester bringen oft den Fremdsprachen leider kein großes Interesse entgegen und wen den zuwenig Fleiß auf, was durch eine noch stärkere stoffliche Koordi nierung der Fremdsprachen an der Hochschule mit den einzelnen Diszi plinen des Fachstudiums — sichtbar zum Ausdruck gebracht durch früh zeitige Verwendung von Fachtexten im Sprachunterricht — vielleicht ge ändert werden könnte. Neben der zielgerichteten Erziehungsarbeit der Lektoren in der Abteilung Sprach unterricht ist es aber, auch eine Frage des politischen Bewußtseins jedes Studenten, in welches Verhält nis er zu den Fremdsprachen an der Hochschule kommt. Der Sprachunterricht hilft mit. die Möglichkeiten der Forschung weit gehend auszunutzen und die Bedürf nisse der einzelnen Hochschulen auch auf sprachlichem Gebiet stärker zu be rücksichtigen, wenn die Fremdsprachen von Anfang an mehr als bisher (des gleichen auch die Lehrbücher!) auf gen werden. Das könnte erreicht wer den durch die enge Zusammenarbeit aller Lektoren mit den einzelnen Lehr stühlen der Hochschule, um dort die Schwerpunkte der verschiedenen Fach gebiete kennenzulernen. Mitunter kann die Übersetzung mancher Fachtexte für einzelne Lehrstühle die vereinzelt be reits vorhandene Zusammenarbeit noch verstärken und zur sozialistischen Gemeinschaftsarbeit hinführen. Ganz allgemein wird jeder Student schnell merken, daß ihm das immer tiefere Ein dringen in den Wortschatz bereits einer Fremdsprache dazu verhilft, manche termini technici während seines Fach studiums besser zu verstehen. Nach und nach kann er durch das Lesen beson derer Fachtexte in den Fremdsprachen seine theoretischen Fachkenntnisse er gänzen und durch das Sprachstudium sogar seine Ausdrucksfähigkeit in der Muttersprache verbessern. Allen, die wissenschaftlich arbeiten, nützen Kenntnisse in den Fremdspra chen bei der Benutzung einer wissen schaftlichen Bücherei, besonders bei der Durchsicht des Kataloges, um die not wendige Literatur zu einem bestimm ten Thema zu erschließen. Seitdem der notwendige Sprachunter richt an allen Hochschulen durchgesetzt worden ist, sollte er sich noch weit mehr auf politisch-ideologische Grund lagen orientieren, denn unser Sprach unterricht kann nicht lediglich auf der wissenschaftlich-theoretischen Grund lage des Fachzieles betrieben werden. Auch in den Sprachprüfungen sollten Fragen über das politische Gegenwarts geschehen im Rahmen der geforderten Konversation eine weit größere Rolle spielen! Eine große Bedeutung hat die Vermittlung und Pflege der Fremd sprachen nicht zuletzt für die Verstän digung zwischen den Völkern auf allen Gebieten der Wissenschaft. Foto: HBS wichtige und moderne Fachtexte bezo- Naturwissenschaft und Philosophie Zum Erscheinen des Sammelbandes mit Beiträgen des gleichnamigen Symposiums zur 550-Jahr-Feier Genosse Carl Hinze verstorben Am 26. Februar 1961 wurde der Ge Nunmehr liegt der Sammelband vor mit den Beiträgen zum internationa len Symposium über Naturwissen schaft und Philosophie, das anläßlich der 550-Jahr-Feier der Karl-Marx- Universität Leipzig im Oktober 1959 durchgeführt wurde. Den Herausgebern, den Professo ren Dr. Harig und Dr. Schleif stein. sowie dem Akademie-Verlag gebührt dafür Dank. Durch die Ver öffentlichung der Referate und we sentliche Diskussionsbeiträge ermög lichen sie einerseits den Teilnehmern des Symposiums eine weitergehende Auseinandersetzung mit den aufge worfenen Problemen und geben an dererseits dem großen Kreis der In teressierten — vor allem der natur wissenschaftlichen Disziplinen — Ge legenheit, sich mit dem Gegenstand der Konferenz bekannt zu machen. Der Band „Naturwissenschaft und Philosophie“ erhebt nicht den An spruch, in allen Zeilen fertige Resul tate zu vermitteln, im Gegenteil, sein Reiz liegt gerade darin, daß er zu weiterem wissenschaftlichen Mei nungsstreit anregt. In diesem Sinne ist das Buch geeignet, sowohl die weitere Forschung auf dem Gebiet der philosophischen Fragen der Na turwissenschaft zu fördern, als auch das allgemeine Interesse für diese Probleme zu erhöhen und dadurch marxistische Philosophen und Natur wissenschaftler enger zueinanderzu führen. Die Beiträge, die von Naturwissen schaftlern und Philosophen vorgetra gen wurden, umfassen folgende Hauptgebiete: 1. Philosophische Probleme der modernen Physik, 2. Philosophische Probleme der Biologie, 3. Allgemeine philosophische Pro bleme der Naturwissenschaften. In diesem Rahmen sind die Einzel themen sehr viellältig. Dennoch ha ben sich einige Schwerpunkte heraus kristallisiert. Innerhalb der Probleme der modernen Physik gehören dazu die Fragen der Kausalität und des Determinismus, aber auch Fragen der Relativitätstheorie werden wie derholt behandelt. Im Komplex „Biologie“ geht es um solche Fragen wie: die Spezifik der biologischen Bewegungsform der Ma terie, die Widerspiegelungseigen schaft der Materie und Probleme der Ganzheit und Zweckmäßigkeit leben der Organismen. Im dritten Fragenkomplex verdie nen die Probleme der dialektischen Logik in der Naturwissenschaft und der Kybernetik besondere Aufmerk samkeit. Es fällt schwer, aus der Vielzahl der interessanten Beiträge einzelne Autoren hervorzuheben. Es sei hier nur vermerkt, daß der Band die letzte wissenschaftliche Arbeit des großen Physikers Max von Laue ent hält, die er als seinen Beitrag der Leitung des Symposiums übersandt hatte. Dr, L. Striebing nosse Carl Hinze, Schwimmeister im Fichtebad des Instituts für Kör pererziehung der Karl-Marx-Univer sität, aus einem arbeitsreichen Leben gerissen. Seit seiner Jugend kämpfte Ge nosse Hinze aktiv in den Reihen der Arbeiterbewegung und widmete sich besonders der Arbeitersportbewe gung. 1934 wurde er deshalb von den Faschisten verhaftet und wegen „Vor bereitung zum Hochverrat“ in den Kerker geworfen. Doch seine Zuver sicht in den Sieg der Arbeiterklasse konnten sie nicht brechen. Als Schwimmeister half er mit bei der sportlichen Ausbildung und Er ziehung unserer Studenten. Aber er war auch weit über den Rahmen der Karl-Marx-Universität hinaus gesell schaftlich tätig, so war er jahrelang Schöffe und Abgeordneter des Stadt bezirkes. Seine Einsatzbereitschaft und sein vorbildliches Verhalten werden nie vergessen werden.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)