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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1
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- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1
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Band
Band 5.1961
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Dem Frieden die Freiheit! Diskussion mit Fachschullehrern Wissenschaftliche Konferenz der Erwachsenenbildner Tagesschule - Schule der Zukunft Lehrer- tiert wird. A.Schröder Hilfe für Betriebsfunkredakteure müssen ausein- Das war das Thema einer Veranstal-" tung. die am Tag der Universität im Insti tut für Pädagogik durchgeführt wurde. Ob wohl es schon eine ganze Anzahl Hinweise und Veröffentlichungen zur Frage der ganz tägigen Erziehung gibt, bestehen jedoch immer noch, nicht nur bei Lehrern und Eltern, auch bei manchen unserer Studenten falsche Vorstellungen. Aber gerade mit solchen Fragen sich unsere zukünftigen Lehrer folgt und in die Gefängnisse geworfen werden. Während verstärkt aufrechte Friedens kämpfer, Verfechter der demokratischen Freiheiten und der berechtigten Belange der Werktätigen in der Westzone ge jagt und der Freiheit beraubt werden, haben Kriegsverbrecher wie Speidel, Heusinger und Foertsch, Judenmörder wie Globke, Oberländer, unverbesser liche Faschisten wie der SA-Mann Schrö der und Seebohm die höchsten Funktio nen in Staat und Regierung eingenom men. Zur Festigung der schwarzbraunen Diktatur tritt die Bonner Regierung nicht nur das Grundgesetz mit Füßen, sondern bedient sich auch Hunderter „bewährter“ Blutrichter des Nazireiches. Das führte tägige In einer Protestresolution des Insti tuts für Geschichte der europäischen Volksdemokratien heißt u. a.: Wir, die Angestellten, wissenschaft lichen Mitarbeiter und Professoren des Instituts für Geschichte der europäischen Volksdemokratien an der Karl-Marx- Universität in Leipzig, fordern die un verzügliche Freilassung der widerrecht lich eingekerkerten Patrioten Oskar Neumann und Richard Scheringer! Wir sind empört darüber, daß die gleichen Menschen, die bereits wegen ihres standhaften Auftretens gegen Fa schismus und Krieg in den Konzentra tionslagern und faschistischen Folter kammern der Gestapo schmachteten, heute in der Bundesrepublik wieder ver- Der Direktor Institut für Erwachsenenbildung am 6. und 7. Dezember eine zwei wissenschaftliche Konferenz durch, allem mit Problemen der Wechselbeziehung zwischen Kollektiv und Individuum, unter nahm den Versuch der zusammenfassen den Darstellung von Merkmalen des sozia listischen Studentenkollektivs und ging ausführlich auf Fragen der Besonderheiten in der Entwicklung des Studentenkollek tivs, der Wechselbeziehungen zwischen Studenten- und Dozentenkollektiv, der in dividuellen Beschäftigung mit der Persön lichkeit und der Kollektiverziehung bei Fernstudenten ein. Die anschließende Dis kussion ergab eine vielfältige Ausweitung der im Referat dargelegten Problematik durch wertvolle Erfahrungsberichte der an wesenden Fachschulpraktiker. Am zweiten Konferenztag untersuchte der wissenschaftliche Mitarbeiter Wolf Knöchel in seinem Vortrag „Zu metho dischen Problemen der Kollektiverziehung“ insbesondere die Rolle der Perspektiven und Forderungen als der Haupttriebkräfte in der Erziehung des einzelnen und der Gemeinschaft bei der Herausbildung eines sozialistischen Studentenkollektivs. Den Darlegungen schlossen sich Beiträge von Lehrern aus der Praxis an. Kollege Fischer von der 55. Oberschule berich tete über seine Erfahrungen mit seiner Ganztagsklasse und über die großen er zieherischen Möglichkeiten, die die ganz tägige Erziehung bietet. Kollege Wink ler von der 11. Oberschule sprach über be sondere Formen der Arbeitserziehung an der Tagesschule. Allen Anwesenden wurde klar, wie wich tig und interessant die aufgeworfenen Fra gen sind. Es wäre zu wünschen, daß die Aussprache fortgesetzt wird und die Leh rerstudenten mehr mit den Problemen der Ganztagserziehung bekannt werden. Viel leicht ist es sogar möglich, daß in der Uni versitätszeitung über diese Fragen disku- Das Referat des Assistenten Alfred Schröder befaßte sich speziell mit dem Verhältnis von Lehrer und Schüler in der Ganztagserziehung und wertete Erfahrun gen aus, die in der Zeit der Reformpädago gik in der Freien Schulgemeinde Wickers dorf unter Gustav Wyneken gemacht wur den. Durch bestimmte Schlußfolgerungen, die für die Arbeit an der Tagesschule be sondere Bedeutung haben, wurde deutlich, daß ein kritisches Studium der Vergangen heit des Schulwesens manche Hinweise für die sozialistische Pädagogik geben kann. Am 1. Dezember veranstaltete das Insti tut für Rundfunkjournalistik der Fakultät für Journalistik eine Konferenz über die Aufgaben des Betriebsfunks in der gegen wärtigen Epoche unseres Kampfes. Etwa 50 Betriebsfunkredakteure aus der ganzen Republik, politische Mitarbeiter der Be zirksleitungen der SED und Vertreter von Radio DDR berieten gemeinsam mit den Wissenschaftlern in einem regen Erfah rungsaustausch aktuelle Probleme der Agi tationsarbeit bei der Durchsetzung des Pro duktionsaufgebotes in unseren sozialisti- schen Industriebetrieben. Die Konferenz, die von allen Betriebs funkredakteuren befürwortet wurde, kam einer wichtigen Forderung des 14. Plenums des ZK der SED nach, auf dem mehrfach auf die Bedeutung von Betriebsfunk und Betriebszeitung bei der sozialistischen Er ziehung der Werktätigen im Produktions aufgebot und eine zielstrebige und kon krete Agitations- und Propagandaarbeit im Betrieb hingewiesen wurde. Die Hauptorientierung des Betriebsfunks als Kampfinstrument der Partei im Be trieb, das alle Werktätigen im Betrieb zu jeder Zeit schnell erreichen kann, muß in der operativen Arbeit bei der Organisie rung und Kontrolle des Produktionsauf gebotes liegen. Durch die Sendungen des Betriebsfunks muß und kann rasch auf alle Fragen der Werktätigen eine Antwort gegeben werden, können Hemmnisse besei tigt und das Beispiel der Besten populari siert werden. Im Mittelpunkt der Konferens Blenden wachsenenbildung. der „Verdiente Lehrer des Volkes“, Prof. Dr. Schaller, hob in seinem richtungweisenden Schlußwort her vor, daß die Kollektivbildung stets als Prozeß und Resultat gleichermaßen be trachtet werden muß. Der allseitig gebil dete Mensch lasse sich nicht nur durch Quantität der Erziehung, sondern vor allem durch ihre Qualität durch die Kunst der Erziehung, formen. Ziel der Erziehung kann nicht nur der im ökonomischen Sinne produktive Mensch sein, sondern der in allen Gesellschaftsbereichen produktive Mensch. deshalb Fragen der Einheit von Politik und Ökonomie in den Sendungen und der Dar stellung des neuen, sozialistischen Men schen als wichtigste Aufgaben des Betriebs funks. Die Schwächen des Betriebsfunks, die noch in rein ökonomischen Sendungen oder in der abstrakten Erläuterung von politischen Fragen zum Ausdruck kommen, können überwunden werden, wenn, aus gehend von der Situation im Betrieb, die ideologischen Auseinandersetzungen der Werktätigen in den Brigaden den Inhalt der Sendungen bestimmen und die politi sche Erziehung mit der konkreten ökono mischen Arbeit verbunden wird. Das Referat gab dazu viele gute An regungen, und die Redakteure unterstrichen diese Forderung durch Beispiele aus ihrer praktischen Arbeit. Die Beratung gab Ant wort auf die aktuellen Fragen der Praxis und wird helfen, die ideologische Arbeit in den Betrieben zu verbessern. Sie war aber auch gleichzeitig ein weiterer Schritt zur Herstellung einer engen Verbindung der Tätigkeit des Instituts für Rundfunkjour nalistik mit der praktischen funkjourna listischen Arbeit. Bereits in Vorbereitung der Konferenz waren Mitarbeiter des Insti tuts in den Betrieben und analysierten die Arbeit mehrerer Betriebsfunkstudios. Diese sozialistische Gemeinschaftsarbeit, die Ver bindung und gegenseitige Unterstützung, war sehr fruchtbar und soll weiter fort gesetzt und gefestigt werden. Auch darin sehen die Mitarbeiter des Instituts für Rundfunkjournalistik einen Beitrag zur Unterstützung des Produktionsaufgebotes. Hein andersetzen. Hier gilt es, Klarheit zu schaf fen, um so mehr, als die bisherige Ausbil dung die Fragen der Ganztagserziehung nicht genügend berücksichtigte. Die durch geführte Veranstaltung war ein Anfang, den anwesenden Studenten den Umfang des Problems und die sich ergebenden Auf gaben deutlich zu machen. Der Direktor des Instituts, Prof. Hugo Müller, begrüßte die anwesenden Gäste, unter ihnen besonders die Lehrer aus den Schulen und Herrn Prof. Ata nas s o f f von der Philosophischen Fakultät der Universität Sofia, und gab einen Über blick über die geleistete Arbeit und die zu künftigen Aufgaben. Prof. Ernst Eichler führte dann unmittelbar ins Thema ein und begründete die gesellschaftliche Bedeu tung und Notwendigkeit der Ganztags erziehung. Besonders eingehend sprach er über die vorhandenen Erfahrungen der So wjetpädagogik, vor allem auch auf dem Gebiete der Internatserziehung. Instituts für Er- die der Auswertung der historischen Be schlüsse des XXII. Parteitages der KPdSU und des 14. Plenums des ZK der SED be sonders in ihrer Bedeutung für die marxi. stische Erziehungswissenschaft diente. Sie stand unter dem Thema „Der einzelne und das Kollektiv in der Erziehung Erwachse- ner unter besonderer- Berücksichtigung der Erziehung im Fachschulwesen“. Zu der Tagung waren nahezu 200 Teil nehmer erschienen, unter ihnen neben Stu. denten und Absolventen des Instituts viele Fachschuldozenten aus allen Teilen der DDR, Lehrkräfte von Betriebsakademien, Veteranen der Partei und der Er wachsenenbildung. Zu einem feierlichen Auftakt und Höhe punkt der Konferenz gestaltete sich die zu Beginn des ersten Konferenztages durch geführte erste öffentliche Verteidigung einer Dissertation am Institut für Er wachsenenbildung. In Anwesenheit von Prorektor Prof. Dr. Mosler und Prof. Dr. Schaller die die Arbeit begutach tet hatten, verteidigte der wissenschaft liche Oberassistent Bodo Strobel seine Dissertation zum Thema „Beiträge zur Entwicklung einer Methodik des Unter richts im Marxismus-Leninismus an den Fachschulen der Deutschen Demokrati schen Republik“. Der Doktorand fand in der Diskussion zu den Thesen seiner Ar beit regen Widerhall besonders bei den an wesenden Fachschuldozenten. Am Nachmittag beschäftigte sich der wissenschaftliche Mitarbeiter Dipl. oec. Hanns Conrad im Hauptreferat vor Fähige Landwirte ausbilden Prof. Dr. Georg Müller in seiner Antrittsrede als Dekan: Den Landwirtschaftsstudenten Grundlagen für sozia listischen und kommunistischen Aufbau vermitteln Am diesjährigen Tag der Universität zog die Landwirtschaftliche Fakultät Bilanz über den seit den historischen Beschlüssen des V. Parteitages der SED zurückgelegten Weg und stellte sich in Auswertung der Thesen der Universitäts-Parteileitung zur Erziehung und Ausbildung der Studenten bedeutsame Aufgaben für ihre weitere Arbeit. Prof. Dr. Rosenkranz, der bisherige Dekan, wies in seinem Rechenschaftsbe richt nach, daß die Fakultät mit Erfolg bemüht war, die Einheit von Theorie und Praxis immer enger zu gestalten. Die zu nehmende Verlegung eines Teiles der Er ziehung und Ausbildung in die sozialisti sche Praxis, die unmittelbare Hilfe für LPG und VEG sowie die Beiträge zur Entwicklung der Agrarwissenschaft, insbe sondere der sozialistischen Agrarökonomik, widerspiegeln deutlich den voranschreiten den Prozeß der sozialistischen Umgestal tung der Landwirtschaftlichen Fakultät. Er vollzog sich — wie Prof. Dr. Rosenkranz betonte — mit der unmittelbaren Hilfe der Partei der Arbeiterklasse und mit der persönlichen Unterstützung, die der Erste Sekretär des ZK der SED. Genosse Walter Ulbricht, der Fakultät wiederholt ent gegenbrachte. Im Mittelpunkt des Tages der Universi tät standen die grundlegenden Ausführun gen des Dekans, Prof. Dr. Georg Müller, „Über Aufgaben und Ziele in Erziehung, Lehre und Forschung an der Landwirt schaftlichen Fakultät“. Ausgehend von der auf dem XXII. Par teitag de r KPdSU verkündeten Perspektive und v om gegenwärtigen Entwicklungsstand in der DDR hob Prof. Dr. Müller die große Verantwortung der staatlichen Leitungen, des Lehrkörpers und des wissenschaftlichen Nachwuchses, der FDJ, der Gewerkschaft und der Partei für die Erziehung und Aus bildung sozialistischer Diplom-Landwirte hervor und stellte fest: „Das Landwirtschaftsstudium muß den Studenten alle politisch-ideologischen und fachlichen Grundlagen vermitteln, daß er sich heute am sozialistischen und morgen am kommunistischen Aufbau ... mit Erfolg beteiligen kann. Diese Zielsetzung erfor dert von den Studenten und in noch höhe rem Maße von dem Lehrkörper eine tiefe und wahre sozialistische Überzeugung, ein hohes und fachliches Wissen und bei spielgebende moralische Qualitäten.“ Die neben zahlreichen guten Beispielen und Erfahrungen noch vorhandenen Mängel in der sozialistischen Erziehung der Stu denten verlangen eine noch stärkere Teil nahme der Professoren, Dozenten und Assistenten sowie der gesellschaftlichen Organisationen an der Klärung der Grund fragen unserer Zeit, aktive Mitarbeit an politisch-ideologischen Auseinandersetzun gen. Prof. Dr. Müller verallgemeinerte in sei nem Referat die guten Beispiele der Lehr kräfte des 1. Studienjahres, die ihre Lehr erfahrungen regelmäßig austauschen und gemeinsam mit Vertretern der Studenten über ihre Lehrveranstaltungen beraten, und er betonte die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Leistungskontrolle durch den Lehrkörper. Ausgehend von der Feststellung, daß viele Diplomlandwirte in der landwirt schaftlichen Praxis noch nicht die Fähig keit der Menschenführung besitzen, legte der Dekan dar: „Die Erziehung der Studen ten zum sozialistischen Selbst- und Staats bewußtsein, verbunden mit einer guten praxisverbundenen fachlichen Ausbildung dürfte wohl der beste Weg zum Erwerb von Fähigkeiten sein, Menschen richtig auszubilden und zu führen.“ Prof. Dr. Müller dankte dem Arbeiter- und-Bauern-Staat, der den Hochschulleh rern sein wertvollstes Gut. die heran wach sende Generation zur Ausbildung und Er ziehung zu sozialistischen Fachkadern an vertraut, und fuhr fort: „Damit wird aber auch der Beweis er bracht, daß sich die Beziehungen zwischen der Partei der Arbeiterklasse und der In- Prof. Dr. Schubert, Leiter des Fach richtungsrates für Asien- und Afrika wissenschaften und Direktor des Ostasiati- schen Instituts, schätzte in seinem Rechen, schaftsbericht am Tag der Universität ein, daß sich nach dem XXII. Parteitag der KPdSU schon heute ein neuer Aufschwung in der Aktivität der Mitarbeiter abzeich net, der zu einer schnelleren Entwicklung in Lehre, Erziehung und Forschung füh ren wird. Die unmittelbare Aufgabe be stehe darin, diesen ersten Aufschwung auf die gesamte Fachrichtung auszudehnen. Im Rechenschaftsbericht konnte ferner festgestellt werden, daß im vergangenen Jahr durch gemeinsame verstärkte An strengungen aller Mitarbeiter gute Erfolge erzielt werden konnten, so bei der Lösung von Lehrmittelfragen, in der Forschungs arbeit, der publizistischen und Vortrags tätigkeit, der Qualifizierung der Mitarbei ter und bei der Zusammenarbeit mit den sozialistischen Bruderländern, insbesondere den wissenschaftlichen Institutionen der Sowjetunion. Es gelte jetzt. Fachabteilungen und For schungszentren zu bilden und die Be mühungen um die Aneignung der jeweili gen Landessprache zu koordinieren. Als besonders wichtig hob Prof. Dr. Schubert die sozialistische Erziehung der Studenten des Ostasiatischen und des Ägyptologischen Instituts sowie ihre Her anbildung zu sozialistischen Fachleuten hervor. Er schloß seinen Rechenschafts bericht mit den Warten: „Unsere Perspektive ist für jedermann sichtbar: Unsere Wissenschaften werden weiter aufblühen. Wir sind davon über- telligenz in der neuen Entwicklungsphase noch enger gestaltet haben. Wir treten deswegen den hin und wieder zu hörenden feindlichen Argumenten, die in fälschlicher Betrachtung der Situation behaupten, daß sich die Politik der Partei gegenüber der Intelligenz geändert habe und nunmehr ein .harter Kurs* im Gange wäre, scharf entgegen; wir betonen aber daß eine klä rende geistige Auseinandersetzung über die neue Situation und über die neuen Auf gaben im Interesse der Festigung des Bündnisses der Arbeiterklasse mit der In telligenz notwendig ist.“ Im zweiten Teil seiner Ausführungen nahm Prof. Dr. Müller Stellung zur Ver besserung der Planung, der Organisation, der Methodik und der Auswertung der Forschungsarbeit. Er umriß die Grund prinzipien des dialektischen Vorgehens in der Forschung und orientierte besonders auf die sozialistische Gemeinschaftsarbeit als Hauptmethode zur Lösung der um fangreichen Aufgaben. Eva Georgi / Dr. Helmut Droste zeugt, daß wir das von Partei und Regie rung in uns gesetzte Vertrauen auch in Zukunft rechtfertigen werden, wenn es uns gelingt, alle Wissenschaftler und Studen ten, Arbeiter und Angestellten stärker als bisher in unsere Arbeit, sowohl in Lehre als auch Erziehung und Forschung einzu beziehen.“ In seinem Festvortrag zum Thema „Orientalische Philologie und ihre Auf gaben an den Instituten der Asien- und Afrikawissenschaften“ setzte sich Dr. Reu. sch el vom Orientalischen Institut mit den Traditionen und der Entwicklung der Lehrmethoden in der Sprachausbildung auseinander. Über die Entwicklung und die Wurzeln der imperialistischen deutschen Kolonial politik, die ihre Weiterführung der neo kolonialistischen Politik des Bonner Staa tes findet und die im direkten Gegensatz zur Politik der Gleichberechtigung und brüderlichen Unterstützung steht, die un sere Republik gegenüber den jungen Na tionalstaaten betreibt, sprach Dr. Rath mann vom Orientalischen Institut in sei nem Festvortrag zum Thema „Widerspiege lung der antiimperialistischen Emanzipation der arabischen Völker in der bürgerlichen deutschen Historiographie“. Der Nachmittag des Tages der Universi tät vereinte Mitarbeiter der Fachrichtung und Studenten sowie Gäste bei einem ein drucksvollen Lichbildervortrag Prof. Dr. Schuberts über seine Reisen in die be freundete Mongolische Volksrepublik. Herrnstadt / Lorenz 1. Studienjahr des Orientalischen Instituts Wissenschaften blühen auf Vom Tag der Universität bei den Asien- und Afrika-Wissenschaftlern ABF-Studenten - nicht nur Publikum 6284 DM für algerische Patrioten Die Sammlung für die algerischen Pa trioten erbrachte an unserer Universität eine Summe von 6284,10 DM. Davon kom men 750 DM aus dem Herder-Institut, 1078 DM aus der Philosophischen, 701 DM aus der Wirtschaftswissenschaftlichen Fa kultät, 325 DM aus der Abteilung Sprach unterricht und 171 DM aus dem AGL-Be- reich Mensa. die Möglichkeit des schreibenden Studen ten. Es ist erfreulich, daß sich an der Gestal tung dieses Programms nicht nur Studen ten beteiligten, sondern auch die Dozenten Reimann und Walther mit zwei Klavier stücken von Diabelli zum Gelingen dieser neuen Art der Gestaltung von Feierstun den beitrugen. Man kann sagen, daß man auf diesem Weg fortfahren sollte, das Interesse der Studenten an der künstlerischen Selbst betätigung zu wecken und ihnen das Auf treten vor einem größeren Publikum zu er möglichen. Ich sehe in der gemeinsamen Arbeit einer Arbeitsgruppe an einer künstlerischen Auf- gäbe ein Mittel, um die kulturelle Arbeit der Gruppen zu fördern. Natürlich ist dabei zu beachten, daß dann das Gesamtpro gramm thematisch straffer gefaßt wird, so daß es ein abgerundetes Bild ergibt und einer deutlichen Aussage zustrebt. Ich hoffe, daß an der ABF und vielleicht an anderen Fakultäten die Gruppen durch die ses Beispiel angeregt werden und nach Möglichkeiten der gemeinsamen künstle rischen Selbstbetätigung suchen. Eine wei tere Veranstaltung an der ABF im Früh jahr des nächsten Jahres wird zeigen, wie weit wir auf diesem Weg vorangekommen sind. Claus Wolf, Gruppe CS 1 Solidarisch mit Tanganjika Im Rahmen einiger festlicher Stunden be gingen am 8. Dezember die Mitarbeiter des Afrika-Instituts gemeinsam mit den Herren J. K. Bantu aus Tanganjika und M. A. Ashiwaju aus Nigeria, beide Gast lektoren am Afrika-Institut, dem Tag der Verkündung der politischen Unabhängikeit des UNO-Treuhandgebietes Tanganjika. Herr J. K. Bantu dankte in warmen Worten all denen, die in brüderlicher Solidarität mit den Völkern Tanganjikas den 9. De zember 1961 als den Tag der Geburt des ostafrikanischen Staates Tanganjika freu dig begrüßten. Gleichzeitig betonte er. daß die Völker seines Heimatlandes nunmehr zwar die politische Unabhängigkeit errun gen hätten, das sei jedoch noch nicht gleichbedeutend mit echter Freiheit. Die ses Ziel würde erst in Zukunft in weit schwereren Kämpfen um die ökonomisch« Unabhängigkeit errungen werden müssen. In den sich anschließenden Gesprächen wurden viele interessante Fragen zu ver schiedenen Problemen der Völker Tanga njikas sowie aller Völker südlich der Sa hara erörtert. Siegfried Wintruff Wenn man das Programm der Universi tätsfestspiele durchblättert, findet man allerdings diese Veranstaltung, von der ich hier berichten möchte, nicht verzeichnet. Zwar nimmt sie sich bescheiden aus, wenn man sie. mit einer „Kleist-Lesung“ oder einer Matinee des Louis-Fürnberg-Ensem- bles vergleichen wollte, doch kommt ge rade in ihr das Bestreben der Universitäts festspiele zum Ausdruck, recht viele Stu denten an die künstlerische Selbstbetäti gung heranzuführen. Um am Tag der Universität einen Quer schnitt durch die kulturelle Arbeit der Studenten an der ABF zu zeigen, wurden die Darbietungen, die in den einzelnen Gruppen erarbeitet wurden, zu einem klei nen Programm zusammengestellt, das im Anschluß an die Rechenschaftslegung vor den in der Aula versammelten Studenten abrollte. Es war gelungen, fast von jeder Art der künstlerischen Selbstbetätigung eine Probe zu zeigen. So hatte sich eine Ar beitsgruppe zu einem Chor formiert und trug in Originalsprache die „Marseillaise“ und „Avanti popolo“ vor. Die Arbeits gruppe CGS 7 trug durch eine Rezitations- gruppe mit Gedichten von Tucholsky und eine kleine Gesangsgruppe zu diesem Pro gramm bei. Eine bescheidene „Dichterlesung“ zeigte Universitätszeitung, Nr. 51,52, 21.12. 61, S. 2 Prof. Dr. Johannes Schubert, Direktor des Osiasiatischen Instituts, berichtete am Tag der Universität in einem Klubgespräch mit vielen Lichtbilder über die archäologisch-historische Expedition in die Mongolische Volksrepublik. VERTEIDIGUNGEN 13. Dezember 1961: Herr Dr. Wilfried Rommel. Oberarzt an der Geburts hilflichen Tierkljnik, Habilitationsver fahren, Thema der Habilitationsschrift; „Die klinische Diagnose im Brunstzyklus des Rindes mit besonderer Berücksich tigung indirekter Methoden“, Thema des Probevortrages: „Die künstliche Be samung beim Haushuhn und Truthuhn“. 19. Dezember: Herr Gerhardt Hof mann. Thema: „Die Berücksichtigung pädagogischer Faktoren bei der Ermitt lung und Verwirklichung der Arbeits norm — eine Untersuchung in einigen Betrieben der WB Flugzeugbau“. In stitut für Erwachsenenbildung.
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