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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 5.1961
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Band 5.1961
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Vom Tag der Universität kultät, Prof. Dr. Wildführ, das Wort. Er gab einen interessanten Überblick über die epochale Entwicklung der medizinischen Wissenschaft. Prof. Wildführ unterstrich die Pflicht des Arztes, stets im Sinne des Humanismus zu wirken. Als wichtige Rich tung der weiteren Entwicklung der medi zinischen Wissenschaft im Sozialismus hob der Dekan die Prophylaxe hervor. Chemische Institute Als von besonderer Bedeutung für die weitere Entwicklung hob Prof. Dr. Holz apfel, Fachrichtungsleiter für Chemie, die Maßnahmen des 13. August hervor, die jeden gezwungen haben, sich zu entschei den, auf welche r Seite er steht. Als bedeut sam bezeichnete er während der Rechen schaftslegung die Arbeit der Erzieher kollektive, mit deren Hilfe Fehler in der Erziehung und Ausbildung rechtzeitig be kämpft werden könnten. Gute Erfahrungen seien auch mit kollektiven Doktorarbeiten gemacht worden. Am Physikalisch-Chemischen Institut wurden für die Buna-Werke Vertragsforschungen über die thermischen Eigenschaften von Kalziumkarbid bei Die Hintermänner siten in Bonn Studentenforum mit Prof. Dr. Kaul über den Eichmann-Prozeß Die Höchststrafe für den millionenfachen Verbrecher Adolf Eichmann und die ge richtliche Verurteilung der intellektuellen Urheber der Eichmannschen Verbrechen, die heute im Bonner Staat wieder maßgeb liche Positionen einnehmen, hatten etwa 700 Studenten und Wissenschaftler der Karl-Marx-Universität sowie Juristen des Bezirkes Leipzig am 5. 12. 1961 in einer Veranstaltung mit Prof. Dr. Kaul in un serem Studentenklubhaus „Kalinin“ gefor dert. Gleichzeitig erhoben die Veranstal tungsteilnehmer die Forderung, alle Patrio ten und Friedenskämpfer — Menschen wie Oskar Neumann, Richard Scherin ger und Karl Esterle — aus den Ker kern des Adenauer-Staates zu befreien. In einem zweistündigen Vortrag hatte der bekannte Anwalt, Prof. Dr. Kaul, vor den Studenten und Juristen über das an gesichts der in Jerusalem bevorstehenden Urteilsverkündung besonders aktuelle Thema „Der Eichmannprozeß und die bei den deutschen Staaten" gesprochen. Dabei berichtete der Professor vor dem aufmerk samen Auditorium viele interessante Ein- zeliieiten über den Prozeß in Jerusalem, an dem er als Nebenkläger teilzunehmen ver sucht hatte. Prof. Dr. Kaul betonte, daß der Verbre cher Eichmann in allen Phasen der faschi stischen Judenverfolgung maßgeblich be teiligt gewesen ist, aber daß er nicht der einzige war. Während des Prozesses habe sich trotz aller Bonner Manöver heraus gestellt, daß die gleichen Kräfte, die die Beratungen der Pharmazeuten Am 2 und 3. Dezember fand an unserer Universität die 48. Sitzung der Pharmazeu- tischen Gesellschaft der Deutschen Demo kratischen Republik. Gruppe Leipzig und Karl-Marx-Stadt, statt. Den Festvortrag hielt Nationalpreisträger Prof. Dr. Dr. h. c. Dr. h. c. Kurt Mothes, Halle, „Über die Biosynthese der Alka loide“. In Diskussionsbeiträgen sprachen Prof. Dr. Wagner, Direktor des Phar mazeutischen Institutes, über „Die Chemie der Digitalisglykoside und der Wert gale- nischer Digitalis-Zubereitungen“ sowie Na tionalpreisträger Prof Dr. Hauschild, Direktor des Instituts für Pharmakologie Bei der 4. Pharmakologentagung Vom 22. bis 25. 11. 1961 fand die 4. Ar beitstagung der Arbeitsgemeinschaft der Industrie- und Hochschulpharmakologen der Deutschen Demokratischen Republik in Wernigerode statt. Die Leitung der Tagung hatte der Vorsitzende der Arbeitsgemein schaft, Prof. Dr. Hauschild, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxi kologie unserer Universität. Veranstalter war das Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Humboldt-Universität zu Berlin. In über 90 Referaten wurden aktuelle Probleme der Pharmakologie und der Aufgaben für die Wirtschaftswissenschaftler Genosse Minister Sandig sprach vor Lehr körper und Studenten der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät über die Probleme des 14. Plenums Ausschnitt von der Kulturveranstaltung der Landwirtschaftlichen Fakultät am Tag der Uni- versität. Fot©: HFBS brecher, die in Bonn sitzen, entlarven“, sagte Prof. Kaul. In der anschließenden interessanten Dis kussion, die sich bis kurz vor Mitternacht hinzog, berichtete Prof. Kaul auf eine ent sprechende Frage, daß der Eichmann-Pro zeß von großer Bedeutung für die progres siven Kräfte war. In Israel selbst haben die Kommunisten nach der Verhandlung bei den Parlamentswahlen ihre Stimmen ver doppeln können. „Wie der Eichmann-Prozeß ausgehen wird, steht auf einem Blatt, auf einem an deren Blatt steht aber unsere Verpflichtung nicht eher zu ruhen, damit sich diese Ver brechen an der Westgeschichte nicht noch einmal wiederholen können“, sagte Prof. Dr. Kaul abschließend. Grüße nach Moskau Kampfesgrüße an die Teilnehmer der V. Weltgewerkschaftskonferenz in Moskau hat die Universitätsgewerkschaftsleitung im Namen der mehr als 8000 Mitglieder der Gewerkschaft Wissenschaft an der Karl-Marx-Universität übermittelt. In einem Schreiben wird den Delegier ten in Moskau mitgeteilt, daß die Wissen schaftler, Arbeiter und Angestellten unse rer Universität alles tun, um durch gute Taten am Arbeitsplatz, bei der Unterstüt zung des Produktionsaufgebotes und der Störfreimachung unserer Institute und Kli niken vom westdeutschen Imperialismus mitzuhelfen, den Abschluß eines Friedens vertrages vorzubereiten. Von der brüder lichen internationalen Solidarität der Uni versitätsangehörigen zeugt u. a., daß dem tapferen kubanischen Volk rund 10 000 DM Spenden übermittelt wurden und daß sich unser Solidaritätsaufkommen um 25 Pro zent erhöht hat. Gegenwärtig arbeiten und studieren an unserer Universität 25 Aspi ranten aus 25 Ländern und mehr als 800 Studenten aus allen Teilen der Welt. Beitrag unserer Chemiker Von der Jahreshauptversammlung der Chemischen Gesellschaft in der Deutschen Demokratischen Republik Medizinische Fakultät Unter Anwesenheit der Chefärzte der Leipziger Krankenhäuser gab Prof. Dr. M e r r e m den Rechenschaftsbericht des Fakultätsrates. Interessant war eine kleine, von ihm vorgetragene Statistik. Danach sind gegenwärtig 3539 Studenten an unserer größten Fakultät, darunter 127 ausländi sche Studenten, immatrikuliert. 409 Ärzte und 62 Zahnärzte promovierten im ver gangenen Studienjahr, 25 Habilitations schriften wurden im gleichen Zeitraum vor gelegt. Im Namen des Fakultätsrates dankte Prof. Merrem den Medizinstudenten für ihren vorbildlichen Einsatz für den Arbei ter-und-Bauern-Staat während des Ernte einsatzes. Nadi einer Ansprache des Rektors Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer ergriff der neugewählte Dekan der Medizinischen Fa- 29. Afrika-Staat Anläßlich der Proklamierung der Un abhängigkeit Tanganjikas, des nunmehr 29. afrikanischen Nationalstaates veran staltete die Union der afrikanischen Stu denten und Facharbeiter in der DDR am 8. Dezember im Klubhaus „Kalinin“ eine Feier. Daran nahmen auch der Präsident der Deutsch-Afrikanischen Gesellschaft, Prof. Dr. Markov, sowie Wissenschaftler des Afrika-Institutes unserer Universität teil. Prof. Dr. Markov sowie Studentenvertre ter aus der Sowjetunion, China, Vietnam, Afrika und der FDJ würdigten den Kampf gegen den Imperialismus und Kolonialis mus. Kinderweihnachtsfeier Die diesjährige Weihnachtsfeier unserer Universität findet nicht wie vorgesehen am 22. 12., 15.30 Uhr, sondern am 21. 12., 16.30 Uhr, im Aeros-Variete, Wintergarten straße, statt. Die Kinder werden das Weihnachtsmär chen „Wo die Schneeflocken wohnen“ von Erika Krause-Ernst sehen. Es wirken mit: Kinderballett Bucksath- Bergmann, die Schauspieler Horst Gärtner als Meister Posthorn, Answald Liwer als Schneekönig und Hans Römer als Knecht Ruprecht. Mitteilung der UPL Der Genosse Gottfried Handel, Stell vertreter des Ersten Sekretärs der Univer sitäts-Parteileitung, schied aus seiner Funktion aus. Er wurde zum Ersten Sekre tär der SED-Parteileitung der Friedrich- Schiller-Universität Jena gewählt. Die UPL dankt Genossen Handel für seine verdienst volle Arbeit an der Karl-Marx-Universität, beglückwünscht ihn zu seiner ehrenvollen neuen Aufgabe und wünscht ihm viel Er folg. " Die Genossen Werner Lehmann, Stellver tretender Vorsitzender der Universitäts- Gewerkschaftsleitung und Rolf Naumann, Assistent am Institut für Marxismus-Leni nismus, wurden als Mitglieder der Univer sitäts-Parteileitung kooptiert. NEUERSCHEINUNG Dieser Tage erschien im Selbstverlag der Karl-Marx-Universität Leipzig eine Broschüre von Dr. Walter Poeggel und Dr. Ingo Wagner zum Thema: „Der deutsche Friedensvertrag und die fried liche Wiedervereinigung." Diese Schrift stellt eine völkerrechtliche Stu die über die friedliche Wiedervereinigung als eine innere Angelegenheit des deutschen Vol kes dar und beschäftigt sich mit der Regelung dieser Frage im bevorstehenden deutschen Friedensvertrag. In den ersten drei Kapiteln der Arbeit behandeln die Autoren den gesetz mäßigen gesellschaftlichen Fortschritt in der gegenwärtigen Epoche und das nationale Selbstbestimmungsrecht, das Selbstbestim mungsrecht, und die friedliche Koexistenz in Deutschland, sowie die Grundprinzipien des deutschen Friedensvertrages für die Wieder vereinigung und einige völkerrechtliche Aspekte der deutschen Konföderation, wäh rend sie sich im letzten Abschnitt der Arbeit mit der Apologetik einiger westdeutscher Völ kerrechtler über die Konföderation ausein andersetzen. Diese hochaktuelle Arbeit wird ab 18. De zember 1961 über den volkseigenen Buchhan del und die Redaktion der Wissenschaftlichen Zeitschrift der Karl-Marx-Universität zum Preise von 1 DM zu erhalten sein. VERTEIDIGUNGEN 13. Dezember 1961: Herr Dr. Wilfried Rommel, Oberarzt an der Geburtshilf lichen Tierklinik. Habilitationsverfahren. Thema der Habilitationsschrift: „Die künst liche Besamung beim Haushuhn und Trut huhn“. 6. Dezember 1961: Herr Bodo Strobel, Institut für Erwachsenenbildung, Thema: „Beiträge zur Entwicklung einer Methodik des Unterrichts im Marxismus-Leninismus an den Fachschulen der Deutschen Demo kratischen Republik“. 18. Dezember 1961: 9.45 Uhr: Herr Dipl.- Math. Siegbert Fröhlich. Thema: „Einige Gedanken zur Mathematik der Le bens- und Sachversicherung". Institut für Mathematische Statistik, Markkleeberg- West, Mehringstraße 16. 19. Dezember 1961, 14 Uhr s.t.: Fräulein Nadeshda D a k o w a, Thema: „Die erzäh lende Prosa Bertold Brechts (1913 bis 1934)“ Institut für Deutsche Literaturgeschichte, Alte Universität, Universitätsstraße 3—5, Übungsraum II. Stock. 19. Dezember 1961, 15 Uhr c. t.: Herr Alfred Klein, Thema: „Die Entwicklung der proletarisch-revolutionären Romanlite- ratur in Deutschland“, Institut für Deut sche Literaturgeschichte, Alte Universität, Universitätsstraße 3-5, Übungsraum II. Stock. Universitätszeitung, Nr. 50, 14. 12. 1961, S. 2 Nach der Wirtschaftskonferenz und dem 14. Plenum des ZK der SED konnten Stu denten und Wissenschaftler der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät am 2. Dezember im überfüllten Hörsaal 1 des Geschwister-Scholl-Hauses den 1. Stellver treter des Ministers der Finanzen, Genos sen Helmut Sandig, begrüßen. In seinen mit großem Beifall aufgenom menen Ausführungen behandelte der Mini ster- Probleme der sozialistischen Leitung, der wirtschaftlichen Rechnungsführung und der Durchsetzung des Sparsamkeitsregimes in den sozialistischen Betrieben. Bei der Störfreimachung käme es darauf an. im Zusammenhang mit der Herstellung der engen Wirtschaftsgemeinschaft mit der UdSSR auf die volkswirtschaftlich wichtige Produktion zu orientieren, bestimmte Mit tel entsprechend umzuverteilen usw. Im besonderen begründete er die drei Haupt probleme, die die Wirtschaftskonferenz und die 14. Tagung des ZK der SED für den Plan 1962 gestellt hatten. 1. Die Durchsetzung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts; 2. Die Konzentration unserer Investi tionstätigkeit und die Erzielung des höch sten Nutzeffekts der Investitionen; 3. Das richtige Verhältnis zwischen Kauf kraft und Warenfonds. Die 14. Tagung habe unterstrichen, da* hohen Temperaturen durchgeführt, für die die schwierigen experimentellen Vorarbeiten jetzt abgeschlossen sind. Im Auftrag der Deutschen Bauakademie wurde ein Prüfverfahren entwickelt, mit dessen Hilfe Stoffe gefunden werden kön nen, die die Korrosion von Eisen im Stahl beton verhindern können. Herder-Institut Während die ausländischen Studierenden am Tag der Universität je nach Interesse und Nutzen an den verschiedensten Veran staltungen der Karl-Marx-Universität teil- nahmen, analysierten die Mitarbeiter ihre Arbeit und berieten über eine noch erfolg reichere Unterrichts- und Erziehungsarbeit. In der Hauptveranstaltung des Vormit tags legte die Direktorin des Herder-Insti tuts, Frau Prof. Katharina Harig, im Namen der Institutsleitung Rechenschaft über die geleistete Arbeit ab. Dabei hob sie die wachsende Bedeutung der in diesem Jahr gegründeten Vorstudienabteilung her vor, an der sich zur Zeit 133 Studierende auf die Aufnahme eines Studiums in den nächsten Jahren vorbereiten. das Produktionsaufgebot unserer Werktäti gen zur Festigung unserer Wirtschaft und damit zur Stärkung der DDR, die politi sche Arbeit mit den Menschen, die Ein führung einer straffen Ordnung und festen Disziplin, Sparkamkeit und wirtschaftliche Rechnungsführung auf die Tagesordnung setzt, um die Vorzüge des Sozialismus bes ser zu nutzen. Es wurde hervorgehoben, daß Arbeitsproduktivitätssteigerung und Selbstkostensenkung zwei Seiten ein und derselben Sache sind. Der Minister wies auf die bei der bis herigen Anwendung des Beschlusses des Ministerrates über Maßnahmen zur Er höhung des materiellen Anreizes bei der Durchsetzung des wissenschaftlich-techni schen Fortschritts vom 28. 9. 1961 auftre tenden Probleme hin, die in enger Zusam menarbeit mit den Wissenschaftlern zu lösen sind. Dabei nannte er solche wich tigen Fragen, wie die Bestimmung des Nutz effekts der Investitionen usw. Diese Ausführungen des Genossen San dig, die durch Beispiele aus Leipziger Großbetrieben ergänzt wurden, waren für Lehrkörper und Studentenschaft gleicher maßen anregend und interessant. Sie zeig ten die außerordentlich hohen Anforderun gen. die die sozialistische Praxis an das politisch-ideologische Niveau und ökono mische Denken der Wirtschaftswissen- In der Zeit vom 22. bis 25. November 1961 wurde in Leipzig die Jahreshauptver sammlung 1961 der Chemischen Gesell schaft in der DDR durchgeführt. Unter den mehr als Tausend Chemikern befanden sich Gäste aus der Sowjetunion, der CSSR, aus Polen, Bulgarien und Ungarn. Auch eine Gruppe westdeutscher Wissenschaftler nahm an der Tagung teil. Es wurden so wohl in den Plenar- als auch in den Sek- tionsvorträgen allgemeine Probleme der Organischen, Anorganischen und Pysikali- sehen Chemie behandelt. Zu Beginn der Eröffnungsveranstaltung in der Kongreßhalle wurde der „Friedrich- Wöhler-Preis“ der Chemischen Gesellschaft in der DDR an zwei junge Chemiker für hervorragende Leistungen bei der Ver knüpfung von Theorie und Praxis in der schaftler stellt. Genosse Sandig forderte die Studenten aber nicht nur auf, diese Hin weise im Berufspraktikum und beim späte ren Einsatz zu beherzigen, sondern zeigte auch die Perspektive unserer Arbeit. Nachhaltigen Eindruck hinterließen seine Worte, daß auf der 14. Tagung viele alte Genossen berichteten, wie sie vor 50 Jahren über den Kommunismus diskutiert hätten, ohne damals schon eine konkrete Vorstel lung zu haben und wie glücklich sie jetzt seien, durch die Anstrengungen des Sowjet volkes den Kommunismus greifbar nahe sehen und in den Anfängen erleben zu können. Diejenigen, die in den ersten Jah ren nach der Zerschlagung des Hitler faschismus an den Universitäten um das Arbeiter-und-Bauern-Studium kämpften — Minister Sandig ist Absolvent unserer Fa kultät —, über Sozialismus, Wirtschafts planung und Planwirtschaft Auseinander setzungen führten, vollenden heute den Aufbau des Sozialismus. Für die Wirtschaftswissenschaftliche Fa kultät kommt es in der weiteren Auswer tung der Wirtschaftskonferenz und der 14. Tagung des ZK der SED darauf an, durch angestrengte Arbeit den Anforderun gen der Praxis zu entsprechen und bei der Lösung der von Partei und Regierung ge stellten Aufgaben bei der Vollendung des sozialistischen Aufbaus, einen wirksamen Beitrag zu leisten. Als ging das 14. Plenum die Ökonomen nichts an Wer an der Rechenschaftslegung unserer Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät an- läßlich des Tages der Universität teilnahm, konnte fast den Eindruck haben, als seien der XXII. Parteitag und das 14. Plenum, als sei die Wirtschaftskonferenz nie ge wesen oder sie gingen zumindest die Öko nomen nichts an. Und wer nicht schon wußte, daß es in den letzten Monaten ernste Kritiken an der Arbeit der Wifa gegeben hat, aus dem Bericht des Fakul tätsrates hätte er es nicht ersehen können. Die Anforderungen des 14. Plenums an die sozialistische Leitungstätigkeit unserer Wirtschaftskader — in den Wind gesprochen. Die Thesen der Universitäts-Parteileitungi in denen für die Wirtschaftswissenschaft liche Fakultät wichtige Aufgaben für Aus bildung und Erziehung der Studenten for muliert sind, — für umsonst entworfen; den Rat der Fakultät jedenfalls scheinen sie nicht zu berühren. Nein, der klopft an der Wand herum und glaubt, er treffe jedesmal den Nagel auf den Kopf. So unkritisch war der Bericht und so we nig orientierte er auf die vor uns stehenden Aufgaben. Erfolge wurden aufgezählt und gegen einige Schwächen abgewogen, ohne daß deren Ursachen aufgedeckt und weg weisende praktische Schlüsse gezogen wor den wären. Da wurden zwar Unzulänglichkeiten auf gezählt, die in den Prüfungen bei den Stu denten zutage getreten waren sowie Anzeichen ungenügender politisch-ideolo gischer Erziehung, aber es wurde fast nichts darüber gesagt, welche grundlegenden Ent schlüsse für die Veränderung von Ausbil dung und Erziehung gefaßt und wie sie verwirklicht wurden. Da wurde festgestellt, daß der wichtig» Forschungsschwerpunkt staatsmonopolisti scher Kapitalismus vernachlässigt worden ist, aber man tröstete sich darüber damit hinweg, daß der Plan der Publikationen zahlenmäßig übererfüllt worden sei. Daß bei dem Forschungsschwerpunkt des Instituts für Industrieökonomik noch weni ger getan worden war, wurde gar nicht erst der Erwähnung für Wert befunden. Da mußte festgestellt werden, daß von 28 geplanten Dissertationen erst zwölf und von fünf geplanten Habilitationen noch keine abgeschlossen sind; aber das wurde nur als bedauerlich, nicht aber als Signal für enste Versäumnisse empfunden. Dieser Rechenschaftsbericht schien also eher dazu angetan, sich das Vergangene vom Halse zu schaffen, als Bilanz zu ziehen und Richtung zu weisen. Das, was er hätte tun müssen, wurde nur in dem angehäng ten Schwänzchen in allgemeinster Form gefordert: Den XXII. Parteitag, das 14. Plenum, die Wirtschaftskonferenz zur Grundlage der Arbeit an der Fakultät machen, das Profil des Absolventen der Fakultät umreißen usw. usw. Aber solche Töne hören wir doch schon seit geraumer Zeit. Mindestens seit der Moskauer Be ratung im vergangenen Jahr und dem 11. Plenum datieren die Forderungen nach einer neuen Qualität der Ausbildung in den Wirtschaftswissenschaften, ohne daß hier Bäume ausgerissen worden sind. Jetzt kommt es aber darauf an, endlich Schluß folgerungen zu ziehen; es nützt nichts zu sagen, daß man Schlußfolgerungen ziehen müsse. G. L. chemischen Industrie verliehen. Einer der Ausgezeichneten, Dr. G. Bach (Wolfen) ist Absolvent der Karl-Marx-Universität. In den Plenarvorträgen gaben bekannte Wissenschaftler einen Überblick über den Entwicklungsstand der von ihnen bearbei teten Spezialgebiete und über die in den letzten Jahren an ihren Instituten erziel ten Forschungsergebnisse. Vorträge mit' organisch-chemischer Thematik hielten das korrespondierende Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Dr. Ing. Dr. V. Herout (Prag). Prof. Dr. H. Beyer (Greifswald) und Prof. Dr. F. Micheel (Münster). Zu Problemen der anorga nischen Chemie sprachen die Professoren E. Thilo (Berlin), K. A. Andrianow (Mos kau) und E. O. Fischer (München). Der Vor sitzende des Forschungsrates der DDR, Prof. Dr. P. A. Thiessen (Berlin) gab in seinem Vortrag „Anregungsbedingungen chemischer Umsetzungen mit Festkörpern“ Einblick in ein theoretisch wie praktisch gleichermaßen interessantes Gebiet der physikalischen Chemie. Die Ausführungen von Dr. Ing. Dr. V. Herout über „Sesqui- terpen-Verbindungen mit zehngliedrigen Ringen“ und von Prof. Dr. E. O. Fischer über „Metall-TT-Komplexe mit aromatischen und ungesättigten Kohlenwasserstoffen“ fanden- bei den Chemikern der Karl- Marx-Universität besondere Beachtung, da ihre Thematik in gewisser Beziehung zu den an unseren Chemischen Instituten vor kommenden Arbeitseinrichtungen stand. In den drei Sektionen organische, an organische und physikalische Chemie tra ten auch Wissenschaftler der Chemischen Institute der Karl-Marx-Universii'ät mit ihren Forschungsergebnissen auf. Diskus sionsvorträge hielten Dozent Dr. E. Hoyer („Furansauerstoff als Koordinationspart ner“), Dr. R. Hering „Das Verhalten kom plexbildender Metallionen an Ionenaus- t’auscherharzen mit verankerten Komple- xonen“), Dr. A. Meisel („Röntgenspektro skopische Untersuchungen an Übergangs elementen und ihren Verbindungen“) und Dr. K. Quitzsch („Über das physikalisch chemische Verhalten stellungsisomerer Alkanderivate“). Erstmalig im Rahmen einer Jahreshaupt versammlung veranstaltete auch die Sek tion Unterricht eine Vortragsreihe, die der Information und Weiterbildung von Chemielehrern dient. Zum Gelingen dieser Veranstaltung trugen auch Vertreter des Instituts für Pädagogik und der Chemi schen Institute unserer Universität bei. Grundlage für Eichmanns Verbrechen ge legt haben, sich heute wieder in maßgeb- lichen Positionen des Bonner Staates befin den. In diesem Zusammenhang bewies der Anwalt erneut die Mitschuld des Bonner Staatssekretärs und Adenauer-Intimus Globke an den Verbrechen Eichmanns. Für die Angst der Bonner Militaristen vor dem Prozeß sei folgende Begebenheit bezeich nend: Als Prof. Kaul nach seiner Unter redung mit dem israelischen Justizminister wieder auf die Straße trat, wurde er sofort von Reportern umringt, und ein DPA-Ver- treter stellte hastig die Frage: „Fiel der Name Globke?“ Prof. Kaul bemerkte in diesem Zusam menhang, daß dieser Prozeß von der Welt öffentlichkeit mit der größten Spannung verfolgt worden sei, und zwar deshalb, weil die Völker hofften, daß der faschistischen Entwicklung in Westdeutschland damit Paroli geboten werden kann. Darum auch die Anstrengungen der Adenauer-Leute und ihrer zionistischen Verbündeten, diese Zusammenhänge zu vertuschen. Was von der „Judenfreundlichkeit“ Adenauers zu halten ist, bewiesen nicht nur die Tatsache, daß er wissentlich den intellektuellen Judenmörder Globke schützt, sondern u. a. auch seine eignen antisemitischen Äuße rungen gegen den früheren französischen Ministerpräsidenten Mendes-France. „Im Interesse der deutschen Nation ha ben wir der Weltöffentlichkeit die Beweise unterbreitet, die die alten und neuen Ver- und Toxikologie, über „Die Pharmakologie der herzwirksamen Glykoside“. Die ausge zeichneten, auf hohem wissenschaftlichen Niveau stehenden Vorträge lösten unter den zahlreich erschienenen Apothekern, Ärzten und Chemikern lebhafte Diskussio nen und einen fruchtbaren Meinungsstreit aus. In einer Mitgliederversammlung der Gruppe Leipzig. Karl-Marx-Stadt der Pharmazeutischen Gesellschaft wurde der bisherige Vorsitzende, Dr. W. Horsch, Oberassistent an unserem Pharmazeuti schen Institut, für die nächsten zwei Jahre erneut zum Vorsitzenden gewählt. Arzneimittelwirkungen behandelt. Viele namhafte Forscher des In- und Auslandes ergriffen das Wort. Hauptthemen der Ta gung waren die Polypeptide und die Phar makologie der Nierenfunktionen. Vertreter des Ministeriums für Gesund heitswesen waren auch in der am Schluß stattgefundenen Mitgliederversammlung anwesend, auf welcher aktuelle Probleme der Zusammenarbeit zwischen Industrie- und Hochschulpharmakologen, sowie u. a. Fragen der Errichtung von Tierzuchtfar- men diskutiert wurden.
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