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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
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- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
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Band 5.1961
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VOM NEUEN MENSCHEN In den Thesen der Universitätspartei- leitung wird gesagt, daß der gesellschaft liehe Auftrag für jeden Studenten in der Entwicklung zum überzeugten Sozialisten und hochqualifizierten Fachmann besteht. Besonders der sozialistische Lehrer braucht eine feste Überzeugung, weil er eine we sentliche Rolle bei der Erziehung von Menschen, die im Kommunismus leben icerden, spielt. Von diesen Überlegungen gingen wir, die Leitung der FDJ-Grund- einheit Musikerziehung, aus, als wir in den Mittelpunkt der Vorbereitung unserer Mitgliederversammlung „Du und der Kom munismus“ die Frage stellten: „Was ist ein kommunistischer Mensch?“ und „Was heißt für uns: Wir stellen uns an die Seite der Arbeiterklasse und gehen den Weg Walter Ulbrichts?“ Bei der Diskussion um den kommunisti schen Menschentyp tauchten bei unseren Freunden interessante Fragen auf, zu denen wir uns in der Leitung — um gut vorbereitet die Mitgliederversammlung führen zu können — Argumentationen er arbeiteten. Wie entwickelt sich der kommunistische Mensch, was zeichnet ihn aus? Es ist eine Gesetzmäßigkeit, daß sich im Prozeß des Aufbaus der klassenlosen Ge sellschaft der kommunistische Mensch entwickelt. Im Sozialismus bleiben noch die Überreste der Klassenunterschiede er halten und werden erst beim Aufbau des Kommunismus verschwinden. Das ist dar auf zurückzuführen, daß im Sozialismus im wesentlichen zwei Formen des gesell schaftlichen Eigentums existieren, die im Laufe der Entwicklung im einheitlichen kommunistischen Eigentum zusammen fließen. Die allseitige Entwicklung der mensch lichen Persönlichkeit vollzieht sich in erster Linie in der Arbeit. Sie erfordert immer mehr ständige geistige Weiterentwicklung. Immer mehr vereinigt die Tätigkeit in der Produktion wesentliche Merkmale der kör perlichen mit der geistigen Arbeit. An dererseits verschwindet die ausschließlich geistige Arbeit, die mit keinerlei körper lichen Anstrengungen verbunden ist. Auf der Grundlage der Beseitigung der Unterschiede von körperlicher und geistiger Arbeit und in den Formen des gesellschaft lichen Eigentums wird auch die Ungleich heit in der Verteilung der materiellen Gü ter beseitigt, und es bildet sich das kom munistische Prinzip der Verteilung nach den Bedürfnissen heraus. So wird die völlige soziale Gleichheit der Menschen hergestellt. Damit entstehen die realen Bedingungen für die Herausbildung des einheitlichen kommunistischen Men schentyps. Der kommunistische Mensch ist eine all seitig gebildete Persönlichkeit mit hohem gesellschaftlichem Bewußtsein. Er zeichnet sich aus durch unbedingte Treue zur Sache des Kommunismus, durch gewissenhafte Arbeit zum Wohle der Gesellschaft als erstes Lebensbedürfnis, hohes Bewußtsein der gesellschaftlichen Pflicht und Unduld samkeit gegenüber Verstößen gegen die gesellschaftlichen Interessen, durch Kollek tivgeist und kameradschaftliche Hilfe, durch echte Brüderlichkeit. Wahrheitsliebe sowie sittliche Sauberkeit, durch Sorge für die Erziehung der Kinder, durch Haß gegen die Feinde des Kommunismus, durch Freundschaft und Liebe zu anderen Völ kern. Weshalb konnte sich nicht schon in früheren Gesellschaftsordnun gen ein dieser Gesellschaft eigener Menschentyp herausbilden? Bei der Beantwortung dieser Frage gingen wir davon aus, daß sowohl in der kapitalistischen als auch in der feudalisti schen Gesellschaft antagonistische Klassen einander gegenüberstehen, die eine unter schiedliche Stellung zu den Produktions mitteln einnehmen und im unterschied lichen Maße am gesellschaftlichen Gesamt produkt beteiligt sind. Jede dieser Klassen bildet auf dieser Grundlage eigene Lebenst Formen und Gewohnheiten, eine eigene Ideologie, eine für diese Klasse spezifische Kultur aus. Es gibt keinen einzigen Fall in der Geschichte, wo sich die Lebens form, die Kultur, die Ideologie von Aus beuterklassen und ausgebeuteten Klassen glichen. Daraus wird deutlich, daß es in der auf Ausbeutung des Menschen durch den Menschen beruhenden Gesellschafts ordnung nicht zu einem einheitlichen kom munistischen Menschentyp kommen konnte. Natürlich gibt es auch bestimmte Merk male, die allen Menschen der betreffenden Gesellschaftsordnungen eigen sind. Ent scheidend aber für das Verhalten eines Menschen ist stets seine Klassenzugehörig keit, bestimmend sind die Merkmale einer Klasse, so daß man von einem typischen Kapitalisten, von einem klassenbewußten Arbeiter, nicht aber von einem typischen Menschen der kapitalistischen Gesell schaftsordnung sprechen kann. So bildet das Proletariat noch im Schoße der alten Gesellschaftsordnung eine Reihe Eigenschaften aus, die für die Angehörigen dieser Klasse typisch sind: denken wir nur daran, daß der Marxismus-Leninismus zur Weltanschauung des Proletariats wird, denken wir an die internationale Solidari tät oder an die Entwicklung einer eige- ,nen proletarischen Kunst, etwa an das Arbeiterlied. — Die herrschenden Klassen versuchen stets, die Herausbildung typischer Züge der unterdrückten Klassen zu hemmen. Sie herrschen auch mit den Mitteln der Kunst, Ideologie, der Kultur. So ist die Kunst der westlichen „Avantgardisten" in der Musik eine typische Erscheinungsform der bürger lichen Dekadenz. Oder denken wir nur an die Feldzüge der Bourgeoisie gegen den Marxismus-Leninismus. Daß es ihr nicht gelingen kann, den Fortschritt aufzuhalten, beweist die Geschichte eindeutig. Der einheitliche kommunistische Mensch — bedeutet das „Uniformierung“ des Menschen?' Mit dieser Behauptung hat die Bour geoisie schon oft versucht, die Kommu nisten zu verleumden. Wenn wir vom ein heitlichen kommunistischen Menschentyp sprechen, bedeutet das nicht, daß in der kommunistischen Gesellschaftsordnung ein Mensch dem anderen gleicht. Im Gegen teil, der Kommunismus macht die volle Entfaltung der Persönlichkeit überhaupt erst möglich. Dabei wird der kommu nistische Mensch durch solche typischen allgemeingültigen Eigenschaften charakte risiert, wie sie eingangs erwähnt wurden. Diese Eigenschaften, die sih bereits im Sozialismus herausbilden, gelangen im Kommunismus zur vollen Entfaltung und treten hier in vollem Umfang als neue Qualität hervor. Vor uns steht die Aufgabe, uns bereits jetzt, wenn wir um den Sieg des Sozialis mus kämpfen, solche hervorragenden Eigenschaften anzueignen und sie uns gegenseitig anzuerziehen. Unsere Mit gliederversammlung „Du und der Kommu nismus“ wird entsprechende Schlußfolge rungen ziehen. Günter Rudolph, 1. Sekretär der FDJ-Grundeinheit Musikerzieher Studenten der Landwirtschaftlichen Fakultät bei Übungen im Praktikantensaal des Instituts für Bodenkunde und Mikrobiologie „ Foto: HFBS Uoze brauchen Candwirte Russisch! Wir Landwirtschaftsstudenten des 3. Stu dienjahres sprachen in unserer Versamm- lung „Du und der Kommunismus" u. a. über ein Problem, das uns besonders nach dem XXII. Parteitag sehr am Herzen liegt: unsere Freundschaft zur Sowjetunion, un sere Einstellung zur Sowjetwissenschaft, die sich auch in der Einstellung zur russi schen Sprache zeigt. Dazu haben wir unsere Meinung gesagt: Die Auffassung, daß Weltniveau gleich Westniveau bedeutet, ist falsch. Die Sowjet union ist richtungweisend für die Lösung der Aufgaben auf allen Gebieten unseres •Lebens, weil sie die höchste gesellschaft liche Entwicklungsstufe erreicht hat und auf dem Wege zum Kommunismus Bahn brecher für die gesamte Menschheit ist. Wie, wollen wir uns die Erfahrungen der So wjetunion aneignen, die sie auf dem Wege zum Kommunismus sammelt, oder die Er kenntnisse der fortgeschrittensten Wissen schaft übernehmen, wenn wir. die junge sozialistische Intelligenz der DDR, nicht die Sprache des Aufbaus des Kommunismus beherrschen? Ob wir später als Wissen schaftler in den Instituten arbeiten oder als Diplomlandwirte in der sozialistischen Landwirtschaft tätig sind, ohne die Erfah rungen der Sowjetwissenschaft werden wir nicht in der Lage sein, die von der sozia listischen Gesellschaftsordnung gestellten Anforderungen zu erfüllen. In der Diskussion kam zum Ausdruck, daß einzelne Studenten von uns noch nicht erkannt haben, weshalb es notwendig ist, sich über den Lehrplan hinaus mit dem Er lernen der russischen Sprache zu beschäfti gen. Gudrun Thiele war z, B. anfangs der Meinung: „Wenn wir Russisch lernen wol len, so brauchen wir dazu viel Zeit, ich beschäftige mich aber lieber mit Phytopa thologie als mit Russisch. Die Freunde Drese und Spiegler wiesen in diesem Zu sammenhang auf die immer enger wer dende Zusammenarbeit der Sowjetunion mit allen Ländern des sozialistischen La gers hin und begründeten, daß es auch für einen Phytopathologen notwendig ist, die Erfahrungen der Sowjetwissenschaft aus zuwerten, und der Wissenschaftler in der DDR die Verpflichtung hat, alle Möglich keiten zu nutzen, daß die sozialistische Wissenschaft schneller voranschreiten kann. Es geht doch nicht an, daß wir den ken. die wichtigste Literatur werden die Dolmetscher schon übersetzen. Wir fahren nach Beendigung dieses Studienjahres zum Auslandspraktikum in die CSSR. nach Un garn und Bulgarien. Dort werden wir auch einen Eindruck davon bekommen, welche Bedeutung die russische Sprache für die Zusammenarbeit der Länder des Sozialis mus hat. Für diese Zielsetzung ist aber die Orientierung auf die Übersetzung von Fach texten mit Hilfe des Wörterbuches nicht ausreichend, deshalb sollte die Konversa tion nicht länger unterschätzt werden. Der Jugendfreund Werner Hahn war der Meinung, es sei für den Erfolg des Rus sischlernens nicht die Einstellung zur So wjetunion maßgebend, sondern die zur Ver fügung stehende Zeit ist das entscheidende. Diese Frage wurde sehr ausführlich vom Genossen Naumann vom Institut für Er wachsenenbildung, der als Gast an unserer Beratung teilnahm, beantwortet. Er sagte uns, daß es die Söhne der Bourgeoisie sehr wohl verstanden haben, sich die Erfahrun gen des Kapitalismus durch das Erlernen der englischen Sprache zu eigen zu machen. Wir dagegen, die Kinder der Arbeiter- und-Bauern-Macht, sollten nicht den Inhalt der neuen historischen Etappe verstehen, die der XXII. Parteitag der KPdSU einge leitet hat? Ungenügende Kenntnisse der russischen Sprache nach zehn - Jahren Un terricht erklären sich auch daraus, daß nicht von Anfang an diese Bedeutung bewußt war. Als Beispiel, wie von der Einstellung der Erfolg des Lernens abhängt, führte Genosse Naumann Georgi Dimitroff an, der, um die Sache des Kommunismus vertreten und die Nazis der Lüge und Verleumdung überführen zu können, in sehr kurzer Zeit die deutsche Sprache erlernte. Die Diskussion um dieses Problem ist noch nicht abgeschlossen. In den Gruppen werden wir weiter über unser Verhältnis und eine klare Stellung zur Sowjetunion diskutieren und an die Auswertung der Sowjetwissenschaften gehen. Roland Holzhey ... wird zur moralischen Norm Das Thema für unsere wissenschaftliche Studenten konferenz heißt: „Die Bedeu tung des XXII. Parteitages für die Aufgaben von Staat und Recht in der DDR bei der Lösung der nationalen Frage.“ Warum stellten wir Jurastudenten uns gerade dieses Thema? Auf dem XXII. Parteitag wurde in den Ausführungen des Genossen Chruschtschow von der großen Bedeutung des sozialistischen Rechts beim Aufbau des Kommu nismus gesprochen. Wer ist der Träger der Organisation der Wirtschaft im Kommu nismus? Das kann nur das sozialistische Recht sein. Zwar wird dann der Zwangs charakter des Rechts immer mehr und mehr verschwin den, und das Recht wird den Charakter einer moralischen Norm annehmen. Die we sentliche Funktion des Rechts — seine organisierende und mobilisierende Rolle — bleibt bestehen. Somit haben wir zukünftigen Juristen im Kom munismus eine große Per spektive. Von dieser These des XXII. Parteitages ausgehend, müssen wir in der DDR fest stellen, daß die Rolle des Staates und des Rechts eben falls immer mehr zunimmt. Bei der Vorbereitung der wis senschaftlichen Studenten konferenz beachteten wir einmal, alle Freunde der Fakultät mit einzubeziehen. Wir' bildeten eine Kommis sion zur Vorbereitung der wissenschaftlichen Studenten konferenz. Sie erarbeitete die Schwerpunkte des Themas und gleichzeitig die Thesen für das Referat. Jeder Freund wurde nun beauftragt, sich mit zwei Seminargruppen zu- sammenzusetzen, um die Kon zeption mit dem wissen schaftlichen Sekretär über den jeweiligen Schwerpunkt des Themas durchzusprecheh, um dann anschließend ein Seminar darüber durch zuführen. Das Seminar be- / kommt die Aufgabe, dazu einen Diskussionsbeitrag für die wissenschaftliche Studen tenkonferenz auszuwerten. Damit erreichen wir auch, daß auf der Konferenz nicht bekannte Lehrsätze daher geredet werden, sondern daß wir tief in die Problematik eindringen, was jedem Stu denten in seiner fachlichen Arbeit weiterhilft. Horst Schindler, Sem. 3 foxer eröffnen deutsche Stuientenmeistersckaften Nun ist es endlich soweit! Am Wochen ende eröffnen die Boxer die Deutschen Studentenmeisterschaften des Studienjah res 1961 62. Nach zehnjähriger Unterbre chung wird damit erstmalig wieder um die Würde eines deutschen Studentenmeisters gestritten 1951 kletterten letztmalig Studenten durch die Seile, um ihre Besten zu ermit teln. Das war in Jena. Bei diesen Titelkämp fen waren auch Aktive unserer Karl- Marx-Universität. von denen Kurt Wagner im Mittelgewicht den Meistertitel er kämpfte. Heute ist der ehemalige Studen tenmeister Leiter der Abteilung Boxen im Institut Kampfsport an der DHfK. Die Titelkämpfe werden am Sonnabend in der Schärttner-Halle der DHfK von Prof. Dr. Lukas als Vertreter der Arbeitsgemein schaft Deutscher Studentensport im DTSB eröffnet. 61 Studenten haben sich in die Meldeliste eingeschrieben, unter ihnen viele Bekannte des Boxsports. So die deutschen Vizemeister Erich Wagner und Gustav Kortschok, die für die Deutsche Hochschule für Körperkultur boxen, Oder der zum Nationalkader zählende Klaus Lehmann von Dynamo Leipzig, der als Fernstudent die Ingenieurschule für KfZ-Bau in Zwik- kau vertritt. Dazu gesellen sich Mitglieder des SC Chemie Halle, SC Aufbau Magde burg, SC Rotation Berlin. SC Empor Ro stock, Turbine Erfurt und Turbine Frei- In den letzten Tagen veransaltete der roklub der DDR an de? Flugsportschule Schönhagen ein Vergleichsfliegen der besten Kunstflieger im Motorflug. Diese Ver anstaltung diente mit zur Auswahl für die Weltmeisterschaft 1963 im Kunstflug. Die Teilnehmer waren Piloten aus der GST, der NVA sowie der Luftfahrtindustrie. Im Vorentscheid mußte ein vorgeschrie- Universitätszeitung, Nr. 49, 7. 12. 1961, S. 4 berg, also Boxer aus Staffeln, die in der Republik einen guten Namen haben. In diesem bunten Feld, in dem neben bewährten, kampferprobten Boxern auch Anfänger und Fortgeschrittene zu finden sind, fehlen leider die Vertreter der größ ten Universität unserer Republik, die Ver treter unserer Karl-Marx-Universität. So tragen die Hoffnungen, allein den Titel eines Deutschen Studentenmeisters in das akademische Leipzig zu holen, die Vertre ter der DHfK, die nicht weniger als 19 Stu denten gemeldet haben, und Hans Oehmi chen von der Fachschule für Grafik wie Paul Kühnau vom Pädagogischen Institut. Ihnen sollte am Wochenende unser beson derer Gruß gelten, ebenso den Kommilito nen von den Universitäten aus Rostock, Jena, Greifswald und Berlin sowie den Bo xern von den vielen Hochschulen aus allen Teilen der Republik, die mit ihren Titel kämpfen den Weg ebnen für die Fußballer und Turner, die Leichtathleten und Schwimmer, für all die Studentensportler, die ihre Meisterschaften im Laufe des nächsten Jahres durchführen. Merken wir uns für das Wochenende vor: Deutsche Studentenmeisterschaften in der Schärttner-Halle der DHfK mit fol genden Veranstaltungen: Sonnabend, 17 Uhr, Eröffnung und Viertelfinale mit 20 Kämpfen Sonntag, 9 Uhr, Halbfinale und um 20 Uhr Finale mit Siegerehrung. J. Kramp benes Programm, das in den Schwierig keitsgraden dem Programm der Welt meisterschaft' entspricht, dreimal vorge flogen werden. Die aus diesem Wettbewerb ermittelten sechs besten Kunstflieger flogen das gleiche Programm noch zweimal um die Endplazierung. Unser Kollege Gerhardt Greif Meister des Sports, Sportlehrer am Institut für Körpererziehung, qualifizierte sich durch ausgezeichnete Trainingsergebnisse zur Teilnahme an diesem Wettkampf. Im Vor entscheid und in der Endplazierung belegte Koll. Greif den dritten Platz hinter Heinz Richter,. Leiter für fliegerische Ausbildung im Bezirk Cottbus, und Karl Treuter, Chef pilot der Flugzeugwerke Dresden. Wir gratulieren dem Kollegen Greif und wünschen ihm weitere Erfolge auf dem Gebiet des Flugsports. Verheißungsvoller Start Handball (Männer): Die HSG-Handballer mußten in der vergangenen Woche zu ihrem Punktspiel in der Hallensaison 1961 62 an treten. Mit Zwenkau II und Motor West hatten wir zwei relativ leichte Gegner, und es war nicht zu verlieren. Im 1. Spiel gegen Motor West II wurde auf Weisung von Trainer Binder betont auf Sicherheit gespielt, um nicht durch unklares Kombinationsspiel alle Chancen zu vergeben. Die Rechnung ging auf. Mit 4:1 blieben unsere Jungen Sieger, wenn auch das Spiel selbst ohne Schnörkel und Komplikationen mehr einem Durch schnittszweckhandball glich. Das 2. Spiel unserer Männer hatte ebenfalls noch einige kleine „Schönheitsfehler“, zumal man wieder zweckmäßig und sicher spielen wollte. Der Kardinalfehler lag darin, daß die Kreisläufer wenig in Aktion traten und die Anspielpunkte sich im „Standhandball" die Bälle zuspielten. Trotzdem konnten unsere Jungen auch dieses Spiel gegen Zwenkau II jederzeit sicher mit 6:4 Toren gewinnen. —sja Tore waren Mangelware Handball (Frauen): Die Frauenhandball mannschaft der Universität begann am Sonn tag mit den Punktspielen der diesjährigen Hallensaison. Sie blieb zwar ungeschlagen, mußte jedoch aus jedem Spiel einen Minus punkt abgeben, weil sie nicht in der Lage war, gut aufgebaute Angriffe und zum Teil sehr gute Deckungsarbeit am eigenen Kreis mit eigenen druckvollen Angriffen zu ver binden, Die Form der Vdrbereitungsspiele wurde nicht erreicht. Zum ersten Spiel gegen Turbine Leipzig gab es ein mageres 0:1, welches bei überlegen geführtem Spiel letzt lich an der Unentschiedenheit unserer Stür mer und Kraftlosigkeit ihrer Würfe scheiterte. Im zweiten Spiel wurde gegen Dynamo Leipzig II, einer guten Mannschaft, ein 1:1 (0:1) erreicht. Gute Torchancen gegen diese sehr schnelle Mannschaft wurden nicht ge nutzt, so daß Renate Mathesius (Psych.) durch einen 7-Meter-Ball den I:0-Vorsprung des Gegners wettmachen mußte. SrfolQteidi beim %unstfliegen Aus den Punktkämpfen unserer Sektion Schach Weiß: Kd 2; Ta 1, Tb 2, Lf 4; Sg 7, Bc 2, c 3, d 4, f 2, f 6, g 5. Schwarz: Kd 8. Tc 8. Th 7, Le 8, Sa 5, Ba 4, a 7, c 4, d 5, e 6, f 7. Die.se Stellung entstand im Punktspiel zwischen der HSG - Mannschaft und Groitzsch. Weiß: Just (HSG). Schwarz: Straube (Groitzsch). In einer französisch verteidigten Eröff nung ist Schwarz völlig überspielt. Inter essant die technische Abwicklung des Schlußteils. 35... Sc 6 (droht 36... Sd 4: und falls cd 4: so c3+). 36. Tb 7, Th 4. 37. Ld 6 (Droht Le 7 t nebst Matt). 37... Ld 7. 38. g 6! g 6: 39. f 7, Th 8. 40. Th 1! Da mindestens ein Turm verlorengeht, gibt Schwarz auf. Im letzten Punktspiel dieses Jahres siegte die 1. Mannschaft der HSG gegen die Mediziner Markkleeberg mit 5% zu 2% Kübart Just, Kohle, Trautschold und Men- dow gewannen ihre Partie, während Huck über ein Remis nicht hinauskam. Weitere Ergebnisse: HSG H-Motor Grimma 3:5. HSG III—Motor West 4:4, I-t Aus dem Sportgeschehen Vielseitiges Sonderzugprogramm für Skisportler Wohin soll man zum Skisport fahren? Neun Sonderzüge zum Massenwintersport werden durch den Bezirksfachausschuß des Deutschen Skiläuferverbandes vorbereitet. In erster Linie sind die Züge zur Unter stützung eines breiten Volkssport programms, wie Skilaufen, Rodeln, Wan dern und Schlittenpartien gedacht. In Holzhau stehen über 50 Pferdeschlit ten der LPG-Bauern bereit, um den älte ren Kollegen angenehme Partien durch den Verschneiten Winterwald zu bieten. In Johanngeorgenstadt warten über 400 Paar Skier in der Ausleihstation für die Leip ziger. Während man in Schmiedefeld das zweite Springen um die Deutsche Meister schaft erlebt, kann man beim Zug nach Muldenberg das Springen um die Bezirks meisterschaft sehen, oder die „Große Asch, bergschanze“ in Klingenthal besichtigen oder mit dem Skilift zum Auslaufturm fah ren. Alle Fahrkarten müssen schriftlich beim BFA Ski, Leipzig O 5. Karl-Blecher-Str. 10. bestellt werden. Der Verkauf der Fahrkar ten in Leipzig erfolgt eine Woche vor der Fahrt, Freitag von 17 bis 19 Uhr, in der Osthalle des Hauptbahnhofes. Wann fahren nun die Sonderzüge? 14. Januar Johanngeorgenstadt 10.50 DM 21. Januar Muldenberg 11.30 DM 28. Januar Neuhausen 10.50 DM 4. Februar Schmiedefeld 14.10 DM 11. Februar Johanngeorgenstadt 10.50 DM 18. Februar Johanngeorgenstadt 10.50 DM 25. Februar Holzhau 10.30 DM 18. März Johanngeorgenstadt 10.50 DM Die Abfahrtszeiten werden noch recht zeitig bekanntgegeben. Horst Melke
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