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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
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Band 5.1961
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VERTEIDIGUNGEN 25. November 1961. 10 Uhr s. t.: Herr Dipl. phil. Kurt Schnelle, Habilita tionsverfahren, Thema der Habilita tionsschrift: „Die Manuskripte des Bene diktiners Dom Leger-Marie Deschamps (1716 bis 1771): Ein Beitrag zur Ge schichte der sozialen Ideen in der fran zösischen Aufklärung“, Thema des Probevortrages: „Dor Dichter Jose Marti — ein Leben für Kubas Freiheit“, Hör saal 11 der Alten Universität, Leipzig C 1. Universitätsstraße 3—5. 25. November 1961, 11.30 Uhr s. t.: Herr Dipl. phil. Ulrich Ricken, Habi litationsverfahren. Thema der Habilita tionsschrift: „Das Problem der Wortstel lung und die Auseinandersetzung zwi schen Sensualismus und Rationalismus in der Sprachd’skussion der französi schen Aufklärung. - Ein Beitrag zur Geschichte der Sprachw ssenschaft und zur Diskussion der „clarl francaise", Thema des Probevortrages: „Zur Bedeu tungsentwicklung des französischen intellektuellen Wortscha zes im 17. Jahr hundert“. Hörsaal 11 der Alten Univer sität, Leipzig C 1, Universitätsstraße 3—5. 24. November 1961. 14 Uhr: Herr G. Hirschfeld, Thema: „Fragen der Arbeitsproduktivität und ihre Steige rung durch arbeitsökonomische Maß nahmen", Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät. 1. Dezember 1961, 16.15 Uhr: Herr Dipl.-Psych. Werner Keiser, Thema: „Technisches Denken und Verständnis in 6. bis 9. Klassen und die Aufsatzanalyse als Methode ihrer Diagnostik“, Institut für Psychologie, Leipzig C 1, Otto-Schill- Straße 1, Hörsaal 1. 1. Dezember 1961, 17 Uhr c. t.: Herr Dipl.-Met. Karl-Heinz Bernhardt, \ Thema: „Zur Theorie des vertikalen atmosphärischen Turbulenzwärme stroms“, Hörsaal des Geophysikalischen Instituts, Leipzig C 1, Schillerstraße 6. Freiheit für Algerien! Von unserem Jugendobjekt Studentenwohnstadt Einzugsteimin rückt näher Wo bleibt die Verantwortung der Veterinärmediziner? In einem Protestschreiben der Dozenten, Arbeiter und Angestellten der Arbeiter- und-Bauern-Fakultät heißt es: „Mit Abscheu und Empörung wenden wir uns gegen den Terror der französischen Ko lonialisten gegen das algerische Volk, das viele Jahre lang den Kampf um seine Un abhängigkeit führt. Die Repressalien, denen die algerischen Patrioten in steigendem Maße ausgesetzt sind, können von keinem humanistisch denkenden Menschen länger stillschweigend hingenommen werden. Deshalb protestieren wir aufs schärfste gegen die unmenschlichen Maßnahmen der französischen Regierung und fordern sie auf, diesem kolonialen Terror schnellstens ein Ende zu machen. .Wir fordern die unverzügliche Freilassung Ben Bellas und seiner Kampfgefährten; wir fordern die Einstellung des Algerien- Land der Unfreiheit Voller Empörung baben die Mitarbeiter der Verwaltung der Medizinischen Fakul tät von den amerikanischen Terrormaß nahmen gegen die Kommunistische Partei der USA Stellung genommen. Sie schrei ben unter anderem: „Unsere Verachtung gilt dem USA-Präsidenten Kennedy, der nicht zu seinen im Januar ausgesprochenen Worten „Wir sind nicht bereit, die Ab schaffung der Menschenrechte zu erlauben“ steht. Das ist die Angst vor den Auswir kungen des grandiosen Programms der KPdSU. Wir stehen unseren Genossen in den USA treu zur Seite, sie sollen wissen, daß auch wir durch unsere Proteste ihre demokratischen Rechte miterkämpfen hel fen werden.“ An amerikanische Wissenschaftler Die Wissenschaftler und Arzte der Neuro logisch-Psychiatrischen Klinik, an ihrer Spitze der Klinikdirektor, Prof. Dr. Müller- Hegemann, haben an eine Reihe amerika nischer Fachkollegen Briefe gesandt, in denen sie an die amerikanischen Wissen schaftler appellieren, ihren persönlichen Einfluß aufzubieten, damit Friedensver tragsverhandlungen .mit Teilnahme der USA Zustandekommen und die Westberlin frage auf dem Verhandlungswege gelöst wird. Besonders verurteilen die Mitarbei ter unserer Neurologisch-Psychiatrischen Klinik die amerikanischen Provokationen an der Staatsgrenze in Berlin. DRK-Ehrenzeichen für Oberin Schmidt Auf der 5. Bezirksdelegiertenkonferenz des Deutschen Roten Kreuzes wurde Ge nossin Herta Schmidt, Oberin unserer Universitätskliniken, das Ehrenzeichen des Deutschen Roten Kreuzes in Silber für ihre langjährige verdienstvolle Mitarbeit im Gesundheitswesen und ihre Tätigkeit als Vorsitzende der Kreisorganisation Leipzig- Stadt verliehen. Wir gratulieren Genossin Oberin Schmidt zu dieser Auszeichnung. Mitteilung der Universitäts-Parteileitung In den letzten Monaten sch’eden auf Grund ihres Einsatzes außerhalb der Karl- Marx-Universität folgende Genossen aus der UPL aus: • Heinz Krause, Klaus Gäbler, Rose marie Weidner, Dr. Lothar Opper mann. Die UPI, dankt diesen Genossen für ihre Einsatzhereitschaft und aktive Mitarbeit und wünscht ihnen viel Erfolg in ihrem neuen Wirkungsberech. Folgende Genossen wurden als Mitglie der in die Universitäts-Parteileitung ko optiert: Hans Poerschke. Erster Sekretär der FD J-Kreis'ei tung, Dr. Norbert Rossow, Assistent an der Veterivärmedizinischen Fakultät, Alfred Bues, Strdent an den Historischen Instituten. krieges und Verhandlungen mit der Provi sorischen Regierung Algeriens!“ Im Namen der 5000 Frauen und Mütter der Karl-Marx-Universität hat der Zen trale Frauenausschuß die französische Re gierung aufgefordert, den algerischen Pa trioten Ben Bella und seine Mitkämpfer sofort freizulassen und Algerien seine Un abhängigkeit zu geben. Unsere Frauen ver sichern den algerischen Frauen und Müt tern unsere Solidarität in ihrem Kampf um die Befreiung Algeriens und rufen die Frauen und Mütter Frankreichs auf, von In einer Entschließung des Instituts für Deutsche und Germanische Philologie heißt es: „Jahrelangen Bemühungen der Angehö rigen des Instituts ist es gelungen, die Lehre von westlichen Störversuchen völlig unabhängig zu machen. Zur Durchführung der im Lehrplan vorgesehenen Vorlesun gen und Übungen sind Lehrmittel aus Westdeutschland für die Hand des Studie renden nicht mehr erforderlich. Einen we sentlichen Beitrag zu diesem Entwicklungs stand stellen neben Übersetzungen sowje tischer Fachliteratur Herausgabe und Be arbeitung neuer, in der DDR erscheinender Lehr- und Handbücher durch Kollegen des Instituts dar.“ Die Kollegen aller zum Gewerkschafts bereich Germanisten/Anglisten gehörenden Institute haben sich Gedanken gemacht, wie sieKontingentmittel durch ein verbesser tes Auswahlprinzip und durch die Zusam menarbeit mit verschiedenen Büchereien einsparen können. Gleichzeitig suchen sie nach Mitteln und Wegen, um den reichen Schatz der Erkenntnisse der Sowjetwissen schaft stärker als bisher auszuschöpfen. Der Direktor des Instituts für Deutsche und Germanische Philologie, Professor Dr. Dr. h. c. Frings, der seit vielen Jahren he- Vom 10. bis zum 11. 11. 1961 tagte die Medizinisch-wissenschaftliche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde an der Karl-Marx-Universität Leipzig im Gro ßen Hörsaal des Physiologischen Instituts über das Thema „Die prothetische Versor gung des zahnlosen Unterkiefers“. Die Erste Vorsitzende, Prof. Dr. Klee berg, begrüßte zunächst die etwa 500 Ta gungsteilnehmer aus der gesamten DDR so wie den amtierenden Dekan der Medizini schen Fakultät, Prof. Dr. Wildführ, und die übrigen Mitglieder der Medizinischen Fa kultät, ganz besonders den Emeritus Prof. Dr. Heller, weiterhin die Referenten, unter denen sich Med.-Rat Dr. Hromatka, Kitz- bühel/Tirol; Prof. Uhlig, Kiel; Doz. Pr. Herrmann, Bonn; Dr. Dr. Reichenbach, Halle; Prof. Dr. Reumuth, Rostock; Prof. Dr. Henkel, Jena; und Oberarzt Dr. Stein, Leipzig; befanden. Anschließend widmete er Worte des Ge denkens für die 1961 verschiedenen Mitglie der der Gesellschaft. Besonders gedachte er des Ehrenmitgliedes und Dr. h. c. der Wir veröffentlichen nachfolgend einen Be richt der Gewerkschaftsgruppe Germanisten/ Anglisten über einen kürzlich durchgeführten Klubabend der Wissenschaftler. Dieser Bericht sollte gerade im Hinblick auf die bevor stehenden Universitätsfestspiele zeigen, wie in den Gewerkschaftsgruppen ansprechendes Klubleben entwickelt werden kann. Am 2. November 1961 veranstaltete die Gewerkschaftsgruppe Germanisten / Ang listen im Haus der Wissenschaftler einen Klubabend mit dem Thema „England und die Deutschlandfrage“. Daran nahm auch der Dekan der Philosophischen Fakultät, Prof.! Dr. Martin, teil. Schon aus der Themenstellung ist ersichtlich, daß es sich dabei nicht nur um ein geselliges Bei sammensein mit Plaudereien über Reise eindrücke handelte, sondern daß sich unsere Kulturkommission Gedanken macht, wie die Klubarbeit auf ein höheres Niveau ge hoben werden kann. Der ehemalige Londoner Lehrer Leon- Sofort nach dem Erscheinen der Thesen der SED-Parteileitung der Karl-Marx-Uni versität über die Erziehung und Ausbil dung der Studenten unterstrich Genosse Prof. Müller in einer Institutsversamm lung des Lehrkörpers am 3. November 1961 die Notwendigkeit des intensiven Studiums der Thesen. Ausgehend von den Ergebnis sen des XXII. Parteitages der KPdSU wurde über die Schwerpunktaufgaben des Instituts im Studienjahr 1961/62 gesprochen. Zur Lösung der vor uns stehenden Auf gaben sind uns die Thesen eine große Hilfe. Sie sind eine hervorragende Grundlage für die weitere sozialistische Entwicklung an unserer Universität. In Verbindung mit den Dokumenten des XXII. Parteitages der KPdSU müssen sie uns Richtschnur für die künftige Erziehungs- und Bildungsarbeit sein. Auf der Mitgliederversammlung unserer Grundorganisation am 8. November 1961 behandelte Genosse Iwan zwar unter anderem die Thesen und wies auf ihre große Bedeutung hin, Schwerpunkte für die Diskussion wurden aber nicht stark ge nug herausgearbeitet. Obwohl die Partei leitung bei der Anleitung der Parteigrup penorganisatoren besonders auf die Thesen orientierte, standen diese in der Mitglie derversammlung nicht genügend im Mittel punkt der Diskussion. Bis auf den Beitrag des Genossen Prof. Eichler, der u. a. besonders darauf hinwies, wie die er zieherischen Möglichkeiten bei Lehrveran staltungen genutzt werden können, befrie- ihrer Regierung die Einstellung der Repres salien gegen alle Algerier zu fordern. Am 17. 11. 1961 fand im Herder-Institut ein Meeting des internationalen Friedens komitees statt. Es wurde beschlossen, einen Brief an die UNO abzuschicken. Darin heißt es: „Wir fordern Sie auf, die französische Regierung zu zwingen, die sofortige Frei lassung Ben Bellas und seiner Kampf gefährten zu veranlassen!“ Bis zum 18. 11. 1961 trug dieser Brief bereits 400 Unter schriften von Studenten aus allen Teilen der Welt. reits die sowjetischen Publikationen seines Fachgebietes mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, gab die Anregung für einen kriti schen Beitrag zu dem zweibändigen Werk „Von der deutschen Nationalitätssprache zur deutschen Nationalsprache“ von der so wjetischen Germanistin M. Guchmann, zu dessen Fertigstellung sich der Kollege Dr. Fleischer bis zum 30. November 1961 verpflichtete. Dr. Seehase will zur Be seitigung der Störanfälligkeit in der Fach richtung Anglistik die in russischer Sprache erschienene Literaturgeschichte von Alex ander Anikst bis 1. Oktober 1962 ins Deut sche übertragen. Zahlreich sind die Verpflichtungen zur Ausarbeitung von Fachliteratur, die bisher aus dem kapitalistischen Ausland bezogen werden mußte. In sozialistischer Gemein schaftsarbeit der Kollegen Dr. Brüning, Dr. Findeisen, Dr. Neubert und Kollegen Graustein entsteht am Insti tut für Anglistik und Amerikanistik ein „Englisch - amerikanisches Schriftsteller lexikon“, das bis Ende 1962 im Manuskript vorliegen wird. Dr. Streller und Dr. Dietze vom Institut für Deutsche Literaturgeschichte arbeiten an zwei Bän den der „Geschichte der deutschen Lite ratur“ mit. Leipziger Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Euler, Köln, sowie des am 30. 8. 1961 verstorbenen Direktors der konservieren den Abteilung unserer Klinik. Prof. Dr. Heinroth, und des Zahnarztes Weber. Zuletzt begrüßte er als Senior der sto matologischen Dozenten der DDR und Ehrenmitglied der Gesellschaft den Dr. h. c. der Leipziger Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Rosenthal, den Ärztlichen Direktor der Klinik für plastische und wiederherstel lende Kiefer- und Gesichtschirurgie, Thall witz, der daselbst eine einzigartige Behand lungsstätte speziell für Gaumenspalten, aber auch für Kieferorthopädie und Ju gendzahnpflege aufgebaut hat. Hierauf überreichte der Dekan der Medizinischen Fakultät Prof. Dr. Dr. h. c. Rosenthal das goldene Doktordiplom. In dem wissenschaftlichen Tagungsteil wurde das wohl mit schwierigste Problem der Eingliederung eines unteren totalen Zahnersatzes in sieben Vorträgen abgehan delt, die von den Zuhörern begeistert auf genommen wurden. Prof. Dr. Kleeberg hardt Goldman, zur Zeit Lektor an der Karl-Marx-Univerisität. gab einen auf sei nen eigenen Erfahrungen aufgebauten Be richt über die Entwicklung der Friedens bewegung in England nach dem zweiten Weltkrieg. Dr. Brüning berichtete über die Ergeb nisse der zahlreichen Gespräche, die er in diesem Sommer mit Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in England geführt hatte. Gerade die Maßnahmen unserer Re gierung vom 13. August haben in vielen englischen Köpfen den Anstoß zum Nach denken über das reale Kräfteverhältnis in der Welt gegeben. Eine Serie Lichtbilder über England und Schottland, vorgeführt und erläutert von Dr. Brüning; rundeten das Thema des Abends ab. Man kann diesen Klubabend als einen gelungenen Schritt auf dem Weg zu einer politisch orientierten Klubarbeit bezeich nen. Friedrich Gerlach digte insgesamt gesehen der Verlauf dieser Versammlung nicht. Was sind dafür die Ursachen? Außer der schon angeführten Schwäche im Referat zeigte sich auch eine gewisse Unterschät zung der Bedeutung der Thesen durch einen großen Teil der Genossen der Grund organisation, die sich noch nicht genügend damit beschäftigt hatten. Weil meist ober flächlich und allgemein gesprochen wurde, kam bei dieser Versammlung nicht viel heraus. Aus diesem Grunde war es richtig, daß der Erste Sekretär, Genosse Dr. Meh nert, in seinem Schlußwort die Partei gruppen aufforderte, diese Diskussion in ihren Bereichen fortzusetzen. Heute kann man bei einer Zwischen bilanz schon einige Ergebnisse erkennen. Die Genossen und Kollegen der Fachgruppe Geschichtsmethodik behandelten z. B. in ihrer Fachgruppenberatung am 15. Novem ber 1961 die Thesen im Zusammenhang mit dem Diskussionsbeitrag des Genossen Kairow auf dem XXII. Parteitag der KPdSU und kamen u. a. zu folgenden vor läufigen Ergebnissen: 1. Zur Verwirklichung einiger Gesichts punkte, der These 20 (stärkere Verbindung der Ausbildung der Studenten mit der Pra xis), werden während der Methodikvor lesungen einige Unterrichtsstunden von Wissenschaftlern praktisch demonstriert und mit den Studenten gemeinsam ausge wertet. 2. Bei den schulpraktischen Übungen wird Gelegenheit geschaffen, zusätzliche Unter- VT 1 VA Unsere Studenten- N ■ V2 Wohnstadt in der L | 15) Marschnerstraße Rmd macht unverkenn- A22N bare Fortschritte, An MV doch es könnte noch N W besser vorangehen, 705 V wenn... ja, wenn " W die gemeldeten Ein- M satzgruppen immer E erscheinen würden. y Für den 10. No- @ vember waren 77 Germanisten gemel det; es erschienen 41. Am 17. November 1961 erschienen von 50 gemeldeten Juristen nur 35, und am 15. November hat die Ve terinärmedizinische Fakultät sogar das Kunststück fertiggebracht, die Auflage von 70 Freunden nicht zu erfüllen, da sich die höheren Studieniahre scheinbar nicht an gesprochen führen. - oernaupt haben sich die' Veterinärmediziner in der letzten Woche einige Husarenstückchen geleistet. Vom 11. November an waren sie zur Wache ein geteilt. An den ersten drei Tagen ließ sich überhaupt niemand blicken, dann kam die Wache mit einiger Verspätung an, und erst am 16. November war sie ordnungsgemäß da, allerdings mit der Forderung, dafür einen Sonderzuschlag in Aufbaumarken zu erhalten (!) Wir denken, daß dieses Verhalten für Studenten unserer Universität äußerst un würdig ist und fordern die entsprechenden FDJ-Gruppen auf, sich darüber auseinan derzusetzen. Die Studentenwohnstadt ist unser Jugendobjekt, und jedes Mitglied der Zu Beginn der Weltjugendwoche traf in Leipzig eine Delegation des Internationa len Studentenbundes ein. Ihre Zusammen kunft mit Vertretern der FDJ-Organisation der Karl-Marx-Universität gestaltete sich zu einer außerordentlichen Arbeitsbera tung. Die Sekretäre der FDJ-Kreisleitung der Universität ’ Dieter Strützel, Sigrid Bergt und Willi de Laar sowie der Freund Anders, Referent des Prorektors für Stu dienangelegenheiten, beantworteten aus führlich die zahlreichen Fragen der Sekre täre des ISB Chaudhurie (Indien) und Prandle: (Ungarn) sowie der Studenten vertreter aus Polen, Kuba. Puerto Rico. Nikaragua, Senegal, Ceylon, Costa Rica und dem Iran. Stark beeindruckt zeigten sich die Mit glieder der ISB-Delegation von den Aus führungen über die Formen der sozialisti schen Demokratie im sozialistischen Hoch schulwesen. das demokratische Mitbestim mungsrecht der Studenten und die Sorge der FDJ um das Studium. Neben all diesen Fragen zum studenti schen Leben, wie ImmatrikulationSrW'ht- linien, Stipendienordnung, Ausländerstu dium usw., nahmen natürlich die uns und alle Völker am brennendsten interessieren den politischen Probleme: Abschluß eines Friedensvertrages, friedliche Lösung der in Deutschland herangereiften Probleme, Be seitigung der Wurzeln des Faschismus und Kriegs, Lösung der nationalen Frage usw. großen Raum in der Debatte ein. So inter essierte besonders die Meinung der FDJ zum Abschluß eines Friedensvertrages. Ausführlich wurde Antwort gegeben und klargemacht, daß der wirksamste und ent- scheidenste Faktor die allseitige Stärkung der DDR ist und daß deshalb die Studen ten mit ihren Taten zur Stärkung und zum Schutz des deutschen Friedensstaates Schlußfolgerungen aus dieser Erkenntnis ziehen. Mit großer Genugtuung vermerkten die Delegationsmitglieder, daß die Bereit schaft der Studenten zum Eintritt in die Volksarmee keine leichtfertige Entschei dung, sondern sehr wohl überlegt war. Das wird ihnen helfen, noch besser auf die westdeutsche Hetze gegen unsere Maßnah men antworten zu können. Sehr bemer kenswert war der Hinweis des iranischen Freundes, ob wir in der DDR nicht den Imperialismus unterschätzen. Er zitierte Meldungen, wonach der amerikanische Industriellen, und Generalsklub zum Ent- richtsstunden in Parallelklassen abzuhal ten. Durch diese Maßnahme werden die Studenten besser für die Lösung ihrer Auf gaben im Unterrichtspraktikum und in ihrer späteren Lehrertätigkeit befähigt. 3. In den Konsultationen zur Vorberei tung der Unterrichtsstunden werden bei der Bestimmung des Stundenzieles beson ders die Hinweise der These 3 (Erziehung zum Klassenstandpunkt, zum sozialistischen Staatsbewußtsein und zum sozialistischen Internationalismus) beachtet. Die Parteigruppen, und insbesondere die gesamte Grundorganisation ' Pädagogen, müssen alle Mitarbeiter in die Diskussion über die Thesen der UPL einbeziehen, weil nur dadurch der notwendige Sprung nach vorn in der Erziehung und Ausbildung der Studenten gemacht werden kann. Ein Mangel scheint mir gegenwärtig noch darin zu bestehen, daß sich die Aussprache zu einseitig in den Gruppen des Lehrkör pers abspielt und in den Studentengruppen noch nicht die notwendige Rolle spielt. Die Institutsleitung hat auch richtige Maßnah men zur stärkeren Betreuung der Gruppen durch Wissenschaftler eingeleitet, sie müs sen aber mit Hilfe der Parteiorganisation noch schneller verwirklicht werden. Beson ders an den Fachinstituten sollten sich die Parteimitglieder aktiv dafür einsetzen, daß sich alle an der Erziehung beteiligten Wis senschaftler zusammensetzen und über ihre gemeinsame Verantwortung bei der Er ziehung und Ausbildung beraten. Werner Hertzsch FDJ ist verpflichtet, sich mit seiner ganzen Kraft dafür einsetzen, auch die Veteri närmediziner. Natürlich gibt es daneben Beispiele von Fakultäten und einzelnen Freunden, denen die Fertigstellung der Wohnstadt wirklich am Herzen liegt. So erschienen am 14. No vember die gemeldeten Mediziner und Landwirte vollzählig. Gruppen, die begrün det verhindert sind, bemühen sich oftmals, ihre Einsätze nachzuholen. Doch leider sind noch längst nicht alle einsatzbereit, was dem Aufbaustab natürlich große Schwierig keiten bereitet. Das ist auch der Grund dafür, daß in der vergangenen Woche nicht all das geschafft wurde, was man sich vorgenommen hatte. Ausschachtungs- und Betonierungsarbeiten standen im Vordergrund. Die Baracken wurden bis auf eine halbe und bis auf ver schiedene Einzelteile aufgestellt. Im Laufe dieser und nächster Woche will man damit endgültig fertig werden. Gegenwärtig wer den besonders Maurer zum Nachputz be nötigt. Auch ein Werkzeugschlosser oder wenigstens einer, der die Werkzeuge etwas in Ordnung halten und vielleicht auch repa rieren kann, wird dringend gebraucht. Am 20. 12. sollen die Studenten mit dem Umzug beginnen können. Nach den Weih nachtsferien, wenn die Heizung fertig gestellt ist, können sie dann endgültig ein ziehen. Das ist kein allzuferner Termin mehr, und es müssen noch große Anstren gungen unternommen werden, um ihn wirklich einzuhalten. Daß es daher nicht zu solchen Disziplinverstößen kommen darf, wie sie eingangs geschildert wurden, meint nicht nur Euer Wohnstadtreporter Schluß gekommen ist, sofort die sozialisti schen Länder zu überfallen, wenn es ihnen gelungen sei, neue, überlegenere Massen vernichtungswaffen zu entwickeln. Einge hend wurde auch hierauf geantwortet und das neue Kräfteverhältnis in der Welt, wie es auf dem XXII. Parteitag der KPdSU fixierte, dargelegt. Wir unterschätzen den Feind nicht, aber die Völker waren noch nie so stark und mächtig wie jetzt. Der Sekretär des ISB. Chaudhurie. be richtete von der ISB-Exekutive, die in tage- und nächtelangen Debatten den Standpunkt der großen Studentenvereinigung zu dem für alle Völker so lebenswichtigen Problem des deutschen Friedensvertrages, der Bän digung der vom Bonner Regime ausgehen den Gefahr eines neuen faschistischen Krie. ges, fixierte. Er teilte mit, daß die Exe kutive zu der Entscheidung kam. dem ge rechten Kampf der deutschen Jugend und vor allem der FDJ alle Unterstützung zu teil werden zu lassen. „Die Freie Deutsche Jugend hat stets ihre Solidarität für die kämpfenden Völker Afrikas, Asiens und Amerikas bewiesen, und es ist für uns selbstver ständlich, daß die Jugend der Welt der deutschen Jugend heute diese Solidarität erwidert.“ Es ist nicht ohne Bedeutung, wenn Freund Chaudhurie besonders die dem ISB wohlbekannte und von ihm ge schätzte Aktivität der FDJ an der Karl- Marx-Universität unter den vielfältigen Beispielen für die aktive Rolle der FDJ im ISB hervorhob. Er teilte mit, daß der ISB als sachliche Antwort auf die innerhalb der Cosec beson ders vom VDS organisierte zügellose Hetze gegen die DDR der Ratstagung der Cosec den Vorschlag unterbreitet hat, eine ge meinsame Delegation aus Vertretern des ISB. der Cosec. der FDJ und des VDS in die Bundesrepublik zu entsenden, die untersuchen soll, was in beiden deutschen Staaten zur Beseitigung des Faschismus unternommen wurde. Das Ergebnis dieser Untersuchung soll in einem gemeinsamen Weißbuch der Mitgliedschaft beider Welt organisationen zur Kenntnis gebracht wer den. GÄSTE Der sowjetische Physiker W. I. Maron- zew war Gast des Physikalischen Instituts. Prof. Karpow, Dekan der Fakultät für die deutsche Sprache am Moskauer Staatlichen Pädagogischen Institut für Fremdsprachen, stattete dem Dolmetscherinstitut einen Be such ab. Dr. Jan Palucha (CSSR) weilte am Insti tut für Bodenkunde und Mikrobiologie. Prof. Iwanow, Sofia, hielt einen Vortrag am Archäologischen Institut. Vom 24. Ok tober bis zum 5. November besuchte Dr. Kaligoroff von der Hochschule für Öko nomik in Sofia die Wirtschaftswissenschaft liche Fakultät. Zu einem längeren Studien aufenthalt befindet sich Dr. Komoras aus Kosice in der CSSR-an der Universitäts- Frauenklinik. Dr Vladimier Tichy vom Institut für Pflanzenphysiologie Brno weilt am Adolf- Zade-Institut für Acker- und Pflanzenbau und am Physiologisch-Chemischen Institut. An der Juristenfakultät hielt sich Frau Prof. Kozlowska (Polen) zu einem 14tägigen Stu dienaufenthalt auf. Gäste der Chirurgischen Klinik waren Prof. Dr. Gasinski und Dozent Dr. Sad- linski von der II. Chirurgischen Klinik der Medizinischen Akademie Zabrze (Polen). Adjunkt Dr. Istvan Pais aus Budapest interessierte sich am Institut für Pädago gik für die Methodik des Chemieunter richts. Dr. Feldes vom Institut für Mikro biologie der Universität Szeged in Ungarn besuchte unser Institut für Mikrobiologie und Epidemiologie. VERANSTALTUNGEN Über „Neue Mutationsforschung an Mikroorganismen“ spricht am 5. Dezember 1961, 19 Uhr, c. t. Dozent Dr. Helmut Böhme, Institut für Kulturpflanzenfor schung Gatersleben, im großen Hörsaal des Zoologischen Instituts. Leipzig C 1, Tal straße 35. _ Universitätszeitung, Nr, 47, 23. 11. 1961, S. 2 • Die Verantwortung der Parteimitglieder Wie im Bereich der SED-Grundorganisation Pädagogen die Thesen der UPL diskutiert werden Philologen sind störfrei Germanisten/Anglisten nützen die Erfahrungen der Sowjetwissenschaft Herbsttagung der Stomatologen Interessanter Klubabend Gespräche mit ISB-Delegation
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