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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1
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- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
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- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
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Band 5.1961
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Zur "Viskussion gestellt: Thesen der Universitäts-Parteileitung zur Erziehung und Ausbildung der Studenten Anforderungen an die Erzieher sind gewachsen Von Dr. Erdmann Röhlig, Adolf-Zade-Institut für Acker- und Pflanzenbau Im Festigungseinsatz von Studenten der höheren Semester' in LPG- vom Typ I der Bezirke Dresden und Karl-Marx-Stadt ha ben sich eine Reihe von Erfahrungen und auch Schlußfolgerungen für unsere Erzie hungsarbeit ergeben. Wie haben sich un sere fast fertig ausgebildeten Studenten dort bewährt? Man kann sagen, daß das Ergebnis im Hinblick auf die ökono mischen Erfolge, etwa im Rahmen des Pro duktionsaufgebotes. bei der Schaffung von Voraussetzungen für gute genossenschaft liche Arbeit, z. B. durch die Flächenzusam menlegung, durch die Annahme einer inne ren Betriebsordnung, die Bildung eines LPG-Aktivs, wirklich erstaunlich und groß artig war. Man muß auch weiterhin sa gen. daß die Studenten mitgewirkt haben, alle Voraussetzungen dafür zu schaffen, daß auch weiterhin eine gute gesellschaft liche Arbeit im Dorf gesichert worden ist. — im ganzen ein sehr zufriedenstellender Erfolg. Und dieser Erfolg könnte auch uns, die wir an der Erziehung der Studenten betei ligt sind, zur Selbstzufriedenheit verleiten. Aber ich glaube, wir haben doch allen An laß' dazu, die Leistungen, auch die positi ven Leistungen unserer Studenten, kriti- Beim Durcharbeiten der Materialien des XXII. Parteitages haben mich besonders die Ausführungen beeindruckt, die Prof. Dr. Kairow, der Präsident der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der RSFSR, zu einigen Fragen der Erziehungs arbeit gemacht hat. Er wies u. a. darauf hin. daß im Parteiprogramm die Notwen digkeit der Erziehung zur Einheit von Wort und Tat, der Verbindung dieser bei den Seiten, besonders unterstrichen wird, und er hob hervor, daß Lenin die Tren nung, den Widerspruch zwischen Wort und Tat für den widerlichsten Zug der alten Gesellschaft hielt. Er empfahl, beim Ein schätzen des Verhaltens eines Menschen nicht die Absichten, sondern die Taten, nicht die guten Wünsche, sondern die Fakten, nicht den Schein, sondern das Sein in Betracht zu ziehen. Und ich glaube, dieser Hinweis muß uns an der Fakultät für Journalistik besonders zu denken geben. Denn wir haben in den vergangenen Mo naten diese enge Einheit von Wort und Tat in der Erziehung stark vernachlässigt, und wir hatten einige Erscheinungen an der Fakultät, die das deutlich zeigten. Beispielsweise hatten wir einen Studenten, der schon seit mehreren Monaten mit prin zipiellen Fragen der Politik von Partei und Regierung nicht mehr einverstanden war, doch er hat im Seminar gute Antworten ge geben, er hat in der Prüfung im Dialektischen Materialismus Idar und ohne Hemmungen seine Antworten auf den Tisch gelegt und hat eine Eins bekommen. Oder wir hatten Studenten, die am Wahltag weiter nichts getan haben, als zum Wahllokal zu gehen und dort ihre Stimme abzugeben. Aber bei uns an der Fakultät sollen ja politische Funktionäre erzogen werden, Journalisten, das heißt Menschen, die selbst vorangehen, die mithelfen, das Bewußtsein der anderen zu formen. An solchen Bei spielen wurde für uns deutlich, daß bei uns in der Erziehungsarbeit einiges im argen liegt. Wir sind jetzt dabei, eine Wendung zu erzielen; seit mehreren Wochen gehen bei uns harte Auseinandersetzungen in den Seminargruppen der Studenten vor sich. Aber natürlich auch nicht weniger energisch gehen die Auseinandersetzungen unter den Wissenschaftlern vor sich, denn der wesentliche Mangel und die wesent liche Ursache liegt in der erzieherischen Arbeit der Wissenschaftler. Das, was sich bei den Studenten zeigt, ist das Ergebnis unserer Arbeit, und so haben wir begonnen, unsere gesamte Erziehungs- und Ausbil dungsarbeit eingehend zu 'überprüfen. Es hatten sich bei uns eine ganze Reihe von Erscheinungen der Trennung zwischen Wissenschaft und Politik entwickelt. Wir haben z. B. festgestellt, daß eine ganze Reihe von Studenten sich kaum noch mit Beschlüssen unserer Partei, mit wichtigen scher zu betrachten. Zweifellos ist es so, daß eine gute Leistung unserer Studenten Aus druck unserer Erziehung und Ausbildung im Rahmen der sozialistischen Umgestal tung ist. Und zweifellos ist der Student von heute ein anderer als der Student von 1950. Insoweit sind wir wirklich in unserer Er ziehungsarbeit vorangekommen. Auf der anderen Seite sind die Anforde rungen in der Praxis gestiegen. Das Pro blem lautet heute nicht nur allein, Fach leute für den Sozialismus auszubilden, son dern — wie es auch in den Thesen der Uni versitäts-Parteileitung heißt — Fachleute für den Aufbau des Kommunismus auszu bilden. Das allerdings verlangt eine ganz andere Qualität in der Ausbildung und Er ziehung. Wenn man unter diesen Gesichts punkten nun, trotz aller Erfolge, die Arbeit unserer Studenten im Festigungseinsatz einer kritischen Betrachtung unterzieht, dann werden doch einige Mängel im Aus bildungsstand erkennbar. Eine Reihe Stu denten hat in vielen politischen Grundfra gen nur verschwommene Vorstellungen. Wenn man sich mit ihnen unterhält und einmal Fragen zuspitzt, merkt man, daß sie das. was sie gelernt haben, nur phrasen haft wiedergeben können, daß es ihnen viel- Reden unserer Staatsfunktionäre beschäf tigten. Jetzt haben wir uns die Frage ge stellt, wie das bei unseren Wissenschaft lern, in unserem Lehrkörper aussieht, und mußten feststellen: Wenn ein Beschluß herauskommt, so vergeht ziemlich lange Zeit, ehe er in einer Vorlesung oder im Seminar seinen Niederschlag findet. Wenn wir aber den Studenten demonstrierten, daß wir die Beschlüsse der Partei und Reden der führenden Staatsfunktionäre so betrachten, dann ist natürlich klar, daß zuerst hier eine Änderung getroffen wer den muß. Wir haben jetzt begonnen, mit dem neuen Lehrabschnitt die Grundfragen der Politik von Partei und Regierung auf der Grundlage der Beschlüsse konsequent in die Lehrveranstaltungen, Vorlesungen usw. einzuarbeiten. Dabei zeigt sich aber, daß in vielen Lehrveranstaltungen immer wieder die gleichen Gedanken und zwar ziemlich stereotyp auftreten. Das hat uns Der Brief der jungen Physiker an den Vorsitzenden des Staatsrats, Genossen Walter Ulbricht, ist ein wichtiger beispiel hafter Ausdruck der wachsenden poli tischen Verantwortung unserer Wissen schaftler für eine höhere Einheit von Er ziehung, Lehre und Forschung, die dem Fortschritt, dem Sozialismus und Kommu nismus, auf der Grundlage des wachsen den sozialistischen Klassenbewußtseins, dient. Dieser Brief führt aber auch zu gleich mitten in die Diskussion der The sen der SED-Parteileitung über die Er ziehung und Ausbildung der Studenten, die in der Universitätszeitung veröffent licht wurden. In der Heranbildung von Studenten, die überzeugte Sozialisten, hochqualifizierte Fachleute sind, die treu zur Arbeiter-und- Bauern-Macht stehen, ist die enge Verbin dung von Lehre und Forschung zur sozia listischen Praxis ein Moment, das in dem Brief der jungen Physiker eine bedeutende Rolle spielt und in unserer künftigen Dis kussion über die Thesen eine bedeutende Rolle spielen muß, denn hierin besteht eine wichtige Aufgabe in der Erziehung und Ausbildung des Studenten. An der Juristenfakultät gab es z. B. im Landeinsatz der Studenten ausgezeichnete Beispiele der Anleitung der Studenten durch junge Wissenschaftler. Diesen Schwung aus dem Landeinsatz gilt es zu bewahren und die daraus gezogenen Er fahrungen für die genannte Fakultät zu verallgemeinern. Dabei zeigt der Brief der jungen Physiker, um nur einige Punkte herauszunehmen, daß eine feste Ordnung fach unmöglich ist, die Einheit von Ökono mie, Wissenschaft und Politik herzustellen. Nun läßt sich natürlich leicht sagen: Die Studenten können das nicht. Man kann es vielleicht auch als Wissenschaftler sehr leicht sagen: Da stimmt eben im Grundstu dium des Marxismus-Leninismus etwas nicht. Aber so einfach dürfen wir uns die Sache nicht machen. Ich glaube, daß der Lehrkörper — und ich möchte den Bogen vom Institutsdirektor bis zum jüngsten Assistenten spannen — sich darüber klar sein muß, daß er selbst überzeugt sein muß von der Richtigkeit unseres Weges zum So zialismus und Kommunismus und daß er gerade auch in den Fachvorlesungen ständig die Verbindung zu den kleinen und großen politischen Tagesfragen herstellen kann. Der Hochschullehrer muß sich in jeder Weise und in jeder Situation seiner Rolle als Erzieher bewußt sein, und er muß gleichzeitig beim Studenten nicht nur die Fähigkeit des Denkens entwickeln, sondern er muß ihnen auch pädagogische und er zieherische Fähigkeiten und Fertigkeiten weitervermitteln. Nur wenn wir das be achten, erfüllen wir unseren Auftrag als sozialistische Bildungsstätte. nun veranlaßt, uns auch darüber Gedanken zu machen und zu überlegen, was bei uns nicht in Ordnung ist. Dabei ist uns klar geworden, daß bei uns nicht für jede ein zelne Lehrveranstaltung ein klares Erzie hungsziel ausgearbeitet ist und daß für das ganze Studienjahr, teilweise für die ganze Fachrichtung keine klare Erziehungskon zeption vorhanden ist. Wir haben deshalb in unseren Diskussionen über das Produk tionsaufgebot jetzt darauf orientiert, klare Erziehungsziele auszuarbeiten) Die Erziehung zum Klassenstandpunkt ist jetzt bei uns die allerwichtigste Frage. Wir wollen dazu einige Seminare auf Ton band aufnehmen und dann Klubgespräche unserer Wissenschaftler organisieren, wo wir uns gemeinsam an Hand von Beispie len darüber unterhalten, wie die einzelnen Kollegen an solche Fragen herangehen und wollen so einen lebendigen, praktischen Erfahrungsaustausch entwickeln. der staatlichen Leitung ' erforderlich ist, um die systematische Verbindung von For schung und Lehre zu erhalten. Besteht eine solche Ordnung, dann ist es auch möglich, langfristig geplante und vorbe reitete Forschungsspezialisierung mit einem unmittelbaren Nutzeffekt für die sozialistische Praxis zu verbinden. Der rechtzeitige und sogar vorfristige Abschluß von Dissertationen ist in diesem Zusam menhang ein Prüfstein der sozialistischen Tatbereitschaft. Ohne verfrühtes und einseitiges Spezia listentum bei den Studenten zu forcieren, ist es möglich, die Arbeit der Studenten bei Hausarbeiten. Praktikumsarbeiten und erst recht Diplomarbeiten in die gesamte Arbeit der Institute so einzufügen, daß z. B. Diplomarbeiten bereits hochqualifi- zierte, für die Praxis wertvolle Arbeiten darstellen. Die Arbeit an einer systemati schen Fachliteratur ist ein wichtiger Bei trag zur Entwicklung der deutschen sozia listischen Wissenschaft, von gleich großer Bedeutung für Ausbildung wie für die För derung der sozialistischen Praxis. Das Ziel, selbständig in den Institutionen die Beiträge der sowjetischen Wissenschaft, unser Vor bild auf dem Wege zum Sozialismus und Kommunismus, auszuwerten, ist für alle Institute erreichbar. Die innere Erkenntnis der hohen gesell schaftlichen Verantwortung der Wissen- schaftler ist der entscheidende Antrieb für eine klar umrissene und konkrete wissen schaftliche Leistung. Kurt Lengwinat Dozent an der Juristenfakultät Schon seit längerer Zeit beschäftigen wir uns mit der Frage, wie im Sprachunterricht höhere Ergebnisse zu erreichen sind. Die Fertigkeiten, die die Studenten nach Ab schluß des Sprachstudiums besitzen, genü gen den Anforderungen der Praxis nicht. Die Ausführungen des Genossen Chru schtschow auf dem XXII. Parteitag, daß sich in den letzten Jahren die direkte Zu sammenarbeit in der Produktion der sozia listischen Länder entwickelt hat und daß man von einem festen sozialistischen Bru derbund freier Völker sprechen kann, un terstreichen nochmals, daß der Russisch unterricht große Aufgaben zu lösen hat. In den Thesen der Universitätsparteileitung wird betont, daß die Anforderungen in Be zug auf die Verwendung originalsprachiger Literatur an die Studenten erhöht werden müssen. Deshalb haben wir anläßlich des zehn jährigen Bestehens der Abteilung Sprach unterricht auf ■ einer wissenschaftlichen Konferenz die Schwerpunktprobleme des Sprachunterrichts beraten: Die Entwicklung der Lesefertigkeit und der Sprechfertigkeit. Das Referat zum Problem der Entwicklung der Lesefertigkeiten faßte, ausgehend von den Erfahrungen der allgemeinbildenden Schule, die Ergebnisse von Hospitations einsätzen und von Diskussionen in den ein zelnen Sprach- und Fakultätslektoraten zusammen und versuchte, einige Schlußfol gerungen für die Verbesserung des Unter richts zu ziehen Mehr als bisher müssen die Studenten in die Lage versetzt werden, einen fremdsprachigen Text unmittelbar zu verstehen. Daneben müssen sie natürlich auch hohe Übersetzungsfertigkeiten besit zen. Im Referat über die Entwicklung der Sprechfertigkeiten wurden neue Wege und Möglichkeiten zur Intensivierung des Spre chens in der Fremdsprache gezeigt. Sprech fertigkeiten können nur durch ständige Übung erreicht und erhalten werden. Dafür sind zwei Wochenstunden Unterricht, wenn man die anderen noch zu lösenden Aufga ben in Betracht zieht, relativ wenig. Des halb muß diese Zeit so ökonomisch wie ir gend möglich genutzt werden. Im Sinne des in den Thesen der Univer sitäts-Parteileitung festgelegten Erzie hungszieles, daß die Studenten die füh rende Rolle der Sowjetunion anerkennen und unermüdlich ihre Errungenschaften studieren, um sie für uns nutzbar zu ma chen, äußerten Institutsdirektor Prof. Dr.- Ing. Hofmann und die anderen Angehöri gen des Instituts für Technologie: Überall in der Welt wird von der fried lichen Menschheit dem neuen Programm der KPdSU begeistert Beifall gezollt. Die Feinde des Fortschritts aber hat das neue Programm in Angst und Schrecken versetzt, müssen sie doch angesichts dieser Perspek tiven ihre Weltherrschaftspläne zu Grabe tragen. In historisch kürzester Zeit wird die Sowjetunion, das führende Land des sozialistischen Lagers, die USA, das am weitesten entwickelte Land der kapitalisti schen Welt, in der absoluten und Pro- Kopf-Produktion ein- und überholen. „In 20 Jahren wird die Industrie der UdSSR fast doppelt soviel produzieren wie heute die gesamte nichtsozialistische Welt“, sagte N. S. Chruschtschow in seiner Rede zum neuen Programmentwurf der KPdSU. Eine solche Aufgabenstellung ist fast unvorstell bar im Ausmaß der dafür erforderlichen materiell technischer. Basis. Mit den bisher üblichen Mitteln und Me thoden wird eine solche Basis nicht zu schaffen sein, vielmehr müssen dafür neue Wege der Automatisierung der Produktion beschritten werden. Diese Entwicklung gilt es aufmerksam zu verfolgen. Schon in der Vergangenheit gab uns die sowjetische Wissenschaft auch auf dem Ge biete der Technologie so manchen wertvol len Hinweis, so manche wertvolle Methode zur Verbesserung unserer Arbeit in die Hand. Denken wir hierbei nur an die Me thode eines Pawel Bykow oder eines Mitro- In der Diskussion wurde herausgearbei tet, daß es jetzt darauf ankommt, die rich tigen Schwerpunkte festzulegen, um die Unterrichtszeit maximal zu nutzen. Wir können nicht vielerlei oberflächlich tun, sondern müssen das Wichtigste gründlich erledigen. Dringend erforderlich ist die wissenschaftliche Untersuchung der offenen Fragen. Unser Arbeitsplan orientiert dar auf. Ganz entscheidend für den Erfolg un serer Bemühungen um die Verbesserung der methodischen Arbeit ist, wie wir ge meinsam mit allen Angehörigen des gan zen Lehrkörpers, die Überzeugung zu wek- ken verstehen, daß der Russischunterricht nicht nur eine Notwendigkeit ist, sondern die Beschäftigung mit dem Russischen eine Ehrenpflicht für uns darstellt. Mehr als bisher müssen die Studenten im Studium vor die Notwendigkeit gestellt werden, ihre Sprachkenntnisse anzuwenden. Denn alle Bemühungen sind umsonst, wenn die er worbenen Kenntnisse nach Abschluß des Sprachstudiums in den höheren Studien jahren wieder verloren gehen, weil sie nicht zur Auswertung originaler fremd sprachiger Literatur verwendet werden. Neue Wege und Möglichkeiten suchen wir auch bei der sprachlichen Ausbildung der Angehörigen des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Intensivkurse in Russisch im Frühjahr dieses Jahres liefen erfolg reich Jetzt wollen wir uns darauf konzen trieren, in ähnlichen Kursen vor allem die jenigen zu erfassen, die zum Zusatzstudium in die Sowjetunion fahren oder in nächster Zeit an internationalen wissenschaftlichen Konferenzen teilnehmen. Die bessere Vor bereitung der Studenten bzw. Assistenten, die in der Sowjetunion studieren werden, ist außerordentlich wichtig, damit sie ohne Zeitverlust durch sprachliche Schwierig keiten sich sofort voll dem Studium des Fa ches widmen können. Wir haben uns für dieses Jahr das Ziel gestellt, die für das Studium in der Sowjetunion Vorgesehenen so weit sprachlich vorzubereiten, daß sie nur eine relativ kurze Zeit des Eingewöh nens benötigen. L. Wolf Leiter der Abteilung Sprachunterricht fanow. Was aber verspricht nicht erst die künftige Zeit auf dem Gebiete der tech nischen Entwicklung der Sowjetunion! Darum gilt es in noch stärkerem Maße als in der Vergangenheit die sowjetischen Erfahrungen auszuwerten und unsere Be ziehungen zu den sowjetischen Technologen noch enger zu knüpfen. Nur so werden wir in der Lage sein, die vor uns stehenden großen Aufgaben zur Entwicklung unserer Volkswirtschaft zu erfüllen, nur so wird es uns möglich sein, rasch und ohne Zeit verlust die fortschrittliche Technologie auch in unsere betriebliche Praxis einfüh ren zu können. Aber auch die naturwissenschaftlich-tech nische Ausbildung der Studenten der Wirt schaftswissenschaft, die in der Vergangen heit, wie auf der Wirtschaftskonferenz des ZK der SED festgestellt wurde, unzurei chend war, wird dadurch erheblich an Ni veau gewinnen. Es gilt jetzt auch auf die sem Gebiete den Erfahrungsaustausch zu verstärken und von den sowjetischen Ge nossen zu lernen. Das wird uns in die Lage versetzen, die Ausbildung der Studenten der Wirtschaftswissenschaft auf naturwis senschaftlich-technischem Gebiet so zu ver bessern, daß sie künftig den Anforderungen der Praxis besser gerecht werden und mit ihrer Arbeit verstärkt dazu beitragen kön nen, die hohe humanistische Zielsetzung des neuen Programms der KPdSU, die ja auch für die Entwicklung unserer DDR bei spielgebend ist, verwirklichen zu helfen. Damit wollen wir, angeregt durch die schöpferischen Impulse, die vom XXII. Par teitag der KPdSU ausgehen, unseren Bei trag leisten zur Verwirklichung der wahr haft menschlichen Ideale des neuen Pro gramms der KPdSU. Universitätszeitung, Nr. 46, 16.11.1961, S. 3 Visitenkarte der Sonfjetwissensckaft „Die Partei stellt den sowjetischen Wissen schaftlern die Aufgabe, auf allen Haupt gebieten die führende Position in der inter nationalen Wissenschaft einzunehmen. Die unermüdliche Fürsorge der Partei und des Volkes für die Entwicklung der Wissenschaft in unserem Lande hat die Wissenschait aut außerordentlich wichtigen Gebieten in füh rende Position gebracht. Die Sowjetunion hat die modernste Düsen- und Raketentech nik entwickelt. Die ganze Welt bewundert die großartigen Errungenschaften sowjeti scher Wissenschaft und Technik bei der Er oberung des Weltraumes, die von weiten Flügen kosmischer Raketen und neuen An gaben über die Natur des kosmischen Raums und des Mondes gekrönt wurden. Sowjetische Menschen haben als erste in der Welt kosmische Flüge unternommen und die Ära des interplanetaren Verkehrs ein geleitet. Die sowjetische Wissenschaft hat als erste den Weg zur Nutzung der Kernenergie für friedliche Zwecke, zur Entwicklung der Energetik und des Transportwesens ge bahnt. Auf verschiedenen Gebieten der Physik, der Mathematik, der Chemie, der Biologie und der Geologie steht unsere Wissenschaft on vorderster Stelle. Bedeutsame Erfolge ha ben auch die Humanwissenschaften errun gen. Gestützt auf die große Lehre des Mar xismus-Leninismus, verfügen sie über alle Voraussetzungen für eine stürmische Weiter entwicklung. In der ganzen Welt wächst die Autorität der Sowjetwissenschaft immer mehr. Unsere Wissenschaft verdankt ihre her vorragenden Errungenschaften den großen Vorzügen der sozialistischen Gesellschafts ordnung und dem sowjetischen Volksbil dungssystem. Sie stützt sich auf die mächtige Kraft der marxistisch-leninistischen Theorie. Die im Programmentwurf der Partei ge stellten Aufgaben erfordern die weitere Hebung des Niveaus und die größere Ziel strebigkeit wissenschaftlicher Forschungs arbeiten. Zur Lösung der Aufgaben auf den Gebieten der Energetik, des Maschinen baus, des Hüttenwesens, der Chemie, des Verkehrswesens, des Bauwesens, der Land wirtschaft und der Medizin bedarf es einer engen Verbindung der Wissenschaft mit der Produktion. Fortschritt der Industrie und Fortschritt der Wissenschaft sind heute un trennbar miteinander verbunden. „Das Unterpfand einer fruchtbaren Entwick lung der Wissenschaft ist ihre unlösliche Ver bundenheit mit dem schöpferischen Werk des Volkes, mit der Praxis des kommunisti schen Aufbaus", heißt es im Entwurf des Parteiprogramms. Die Wissenschaftler haben die Pflicht, die wichtigsten Gebiete der Wis senschaft, die für den Fortschritt der Volks wirtschaft, für die Stärkung der Verteidi gungskraft unseres Landes, für die Entwick lung der Kultur und für die Weltanschauung von größter Bedeutung sind, weiterzuentwik- kein." Aus der Rede von Mstislaw Kel- dysch, Präsident der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, auf dem XXII. Parteitag. Russisch-Seminar an der Landwirtschaftlichen Fakultät bei Lektoratsleiter Werner Kämpfe. Foto: HFBS Seminare als Diskussionsgegenstand Von Sergej Bensch, wiss. Mitarbeiter am Institut für Rundfunkjournalistik Russische Sprachkenntnisse im Studium praktisch anwenden Wissenschaftliche Studentenarbeiten nützen Ausbildung und Praxis Was verspricht uns erst die künftige Zeit!
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