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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 5.1961
-
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Band 5.1961
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Antikommunismus verbrecherische Bonner Staatsdoktrin reaktionäre Staates WACHSTUM DER KOMMUNISTISCHEN BEWEGUNG IN DER WELT •• Anzahl den Mitglieder 40000000 499 Oder-Neiße- Revanchismus unter der Maske der Wissenschaft Universitätszeitung, Nr. 45, 8. 11. 1961, S. 5 Kriegs- wurde des Instituts vielen über- von Anti- Krieg und militaristische, die rechtssozialistische, der Revanchismus und Chauvinismus und der Neonazismus. maier um die Erzeugung einer kriegeri schen antikommunistischen Kreuzstimmung gegen die sozialistischen Länder. Westdeutschland an den aggressiven NATO- Pakt gekettet und zur Aufgabe der natio nalen Souveränität und Selbstbestimmung gezwungen. Im Rahmen der NATO hoffen die westdeutschen Militaristen ihr ver brecherisches Werk ein drittes Mal begin nen zu können. kommunismus die westdeutsche Jugend für ihren geplanten atomaren Vernichtungs krieg ideologisch reif zu machen. N.S CHRUSCHTSCHOW: . Heute g/t>t es t>ere/ts tfetn lamf mt e/ner mehr Otter tvemger entnicMten rfrbeiterbenteffimg, in dem sich nicht der poh fische Einf/uß der dommunisfen bemerMer macht. ’ untrennbarer Zusammenhang kommunismus, Imperialismus, antinationaler Politik. Der Antikommunismus ist Der Antikommunismus existiert bekannt lich nicht an sich, losgelöst von den herr schenden Strömungen der bürgerlichen Ideologie oder neben diesen, sondern er existiert innerhalb der verbrecherischen Strömungen, bestimmt deren Inhalt und Stoßrichtung. Die hauptsächlichsten Formen der bür gerlichen Ideologie, in denen der Antikom munismus gegenwärtig in Westdeutschland zum Ausdruck kommt, sind: die klerikal wird von den Spitzen des Bonner unterstützt und gefördert. Durch diese antikommunistische Politik der Bonner Machthaber 360000«« 33000000 300 .240000 1660000 3141000 Die Untersuchung der slawischen Namen im deutschen Sprachgebiet hat lange Tra dition. Viele Forscher mühten sich um die Deutung der Namen und lieferten damit einen wichtigen Beitrag zur Kenntnis der slawischen Kultur Andere dagegen stritten die slawische Herkunft ab und setzten an die Stelle der wissenschaftlichen Forschung nationalistische Behauptungen. Slawisten wie Trautmann würdigten das slawische Namenerbe Deutschlands; in ihrem Werk besitzt die Slawistik in der DDR ein gro ßes Vermächtnis. Demgegenüber gibt es in Westdeutschland chauvinistische Forscher, die dieses Erbe verleumden und die slawi schen Namen auf möglichst niedrige Zahl beschränken möchten, vor allem die auf dem Gebiet der Westzone gelegenen slawi schen Namen (z. B. in Nordbayern). Die Leipziger namenkundliche Arbeitsgruppe betrachtet es als eine dringliche Aufgabe, sich mit diesen offen dem Revanchismus dienenden unwissenschaftlichen Auffassun gen auseinanderzusetzen. In der Broschürenliteratur der west- deutschen Landsmannschaften spielen na mentliche Exkurse eine nicht zu unter schätzende Rolle. In diesen Broschüren wird bewußt die Slawenfeindlichkeit ge schürt, um die Leserschaft gegen die slawi schen Nachbarvölker feindlich zu stimmen. Dies zeigt sich deutlich in einem Aufsatz des Würzburger Historikers Dr. Winfried Wann zum Thema „Von den Mainwenden zu den Oppaslawen" (Bamberg 1958, in der Broschüre „Troppau und seine Ge schichte“). Dieser Aufsatz ist wissenschaft Zweitens, weil der Klerikalismus lange Traditionen des Antikommunismus besitzt, besonders in den Bemühungen um das Zustandekommen eines sogenannten „heiligen Kreuzzuges“ gegen den Kommu nismus. Seitdem die Arbeiterbewegung existiert, steht der Klerus in offener Feind schaft zu ihr. Sofort nach dem Bekanntwer den des Kommunistischen Manifestes er klärte Pius IX. in der Enzyklika „Qui plu- ribis“: „Das furchtbare und kampflustige System des Sozialismus oder des sogenannten Kom munismus widerstreitet der natürlichen Ver nunft und dem natürlichen Recht und würde der menschlichen Gesellschaft zum größten Schaden, ja zur Vernichtung gereichen.“ In Verbindung mit dem Revanchismus hat der klerikal-militaristische Antikom munismus die Aufgabe, die ideologische Massenbasis des kriegslüsternen Militaris mus zu bilden. Der klerikal-militaristische Antikommu nismus verfolgt das Ziel, den weltweiten Kampf der beiden entgegengesetzten Ge sellschaftssysteme, des Sozialismus gegen den Kapitalismus, in einem Kampf gegen das Christentum zu verfälschen, ähnlich wie die Nazis, die sich bemühten, den Klas senkampf in einen Rassenkampf umzu- fälschen. Auf der Grundlage dieser Ver fälschung soll in den Köpfen der Menschen eine Kreuzzugsstimmung zur Rettung des christlichen Abendlandes gegen den athe- istischen Kommunismus erzeugt werden. Die westdeutschen Imperialisten hoffen, durch den klerikal-militaristischen Anti- sie immer an den Krieg denken und realisti scher an den Krieg denken als irgend jemand in der Welt.“ Und Schlamm fährt fort: „Wenn es der Welt ein Preis von 100 Millio nen Toten wert war, Hitler zu besiegen, so ist auch zu vertreten, Chruschtschow zu besiegen, was immer auch der Preis ist. Wer das nicht will, ist ein Lump. Das Wesentliche des Kon fliktes zwischen dem Kommunismus und dem Westen ist es, daß der Kommunismus im Frie den gedeiht.“ In diesen weinigen Ausführungen von Schlamm zeigt sich das ganze antihumani stische und verbrecherische Wesen des Anti kommunismus und zeigen sich von der negativen Seite die gesetzmäßigen Zu sammenhänge von Frieden und Kommu nismus sowie von Imperialismus und Atomkrieg. Die Stimme Schlammg ist nicht die eines einzelnen Irrsinnigen, sondern Schlamm Wann scheut also auch vor einer Verleum dung Herders nicht zurück. Die gesamte deutsch-slawische Problematik wird aus schließlich unter nationalistischem Aspekt betrachtet. Lächerlich sind die Vergleiche zwischen den Mainwenden, die etwa im 8. Jahr hundert aus östlichen und nordöstlichen Gebieten in das Obermaingebiet kamen und dort friedliche Siedlungsarbeit leisteten und der Roten Armee, die im Jahre 1945 das deutsche Volk vom Faschismus befreite. Die Mainwenden sind für Wann Vorposten des Slawentums und die deutschen Bauern dem Osten“ diesem Manne wenig wissen für seine Slawenfreundlich- Deutlicher kann der Chauvinismus nicht mehr ausgesprochen werden. „aus Dank keit. wohl Im Kampf um die Erhaltung der mono polkapitalistischen Ordnung und der Kolo nialherrschaft. gegen die sozialistischen Staaten und alle antiimperialistischen Kräfte, ist der Antikommunismus, wie es im Programmentwurf der KPdSU heißt, „die wichtigste ideologisch-politische Waffe des Imperialismus“. Es besteht somit ein lieh völlig wertlos und argumentiert mit unhaltbaren und völlig falschen Behaup tungen. Er ist ein trauriges Beispiel dafür, wie Wissenschaftler den revanchistischen Kräften die Hand reichen. Broschüren wie die genannte haben eine weite Verbreitung und üben eine starke Wirkung auf das Leserpublikum aus den ehemaligen soge nannten Ostgebieten aus. Wann wendet sich gegen Johann Gott fried Herder, der in seinen Schriften für die Annäherung an die slawischen Völker eintrat und besonders ihre i Volksdichtung schätzen lernte. Wann sieht in Herder den „eigentlichen Vater der zwar romantisch gedachten, aber weltrevolutionär geworde nen geistigen Aufputschung aller Slawen“. Und dann schreibt er, daß die Deutschen Den Antikommunismus der Brandt- Mannschaft von heute kann man nicht mehr als revisionistische Richtung bezeichnen; gegenüber der DDR trägt er ausgesprochen konterrevolutionären Charakter. Die Ver treter der revisionistischen Richtung aus der Zeit der Weimarer Republik, wie z. B. Kautsky, gaben vor, auf dem Boden des Marxismus zu stehen, und versuchten, den Leninismus als dem Marxismus widerspre chend zu verleumden. Heute lehnen die Brandt. Wehner, von Knoerringen. den Marxismus insgesamt ab, ebenso wie die Ideologen des Klerikalismus. Man kann, was die Jahre nach 1945 an betrifft, lediglich von einer gewissen Ver teilung der Aufgaben sprechen. Der Anti kommunismus der SPD- und Gewerk schaftsführer hatte unmittelbar nach 1945 die Aufgabe, die Einheit der Arbeiterklasse zu verhindern und die großen Möglichkei ten. die sich für die Lösung des Grund widerspruchs in ganz Deutschland ergaben, zunichte zu machen und später die Arbei terklasse als den Hauptgegner des Mono polkapitals, des Militarismus und der ato maren Kriegsvorbereitung zu spalten und zu lähmen. Seit dem Verrat vom 30. Juni 1960, über den Parteitag von Hannover und ganz ein deutig seit dem 13. August 1961, hat die Brandt-Mannschaft der SPD-Führung neben ihren bisherigen Aufgaben auch offen die des klerikal-militaristischen Antikommu- nismus übernommen. Die Brandt, Wehner, Erler u. a. aus der SPD-Führung wetteifern heute mit Adenauer. Strauß und Gersten ideologie und Politik auf der ganzen Linie, mit dem Ziel, die gesetzmäßige historische Entwicklung der menschlichen Gesellschaft aufzuhalten und rückgängig zu machen. Durch den Antikommunismus sollen die Volksmassen in den kapitalistischen Län dern gespalten, irregeführt und gelähmt werden, um die Diktatur einer Handvoll Monopolherren aufrecht zu erhalten. Der bereits durch die deutsche Geschichte als verbrecherisch entlarvte Antikommunis mus ist im klerikal-militaristisdien Bonner Staat zur Staatsdoktrin erhoben worden. Von den westlichen Militaristen werden heute im Zeichen des Antikommunismus neue und noch größere Verbrechen vor bereitet. Der Zusammenhang von Antikom munismus und Krieg wurde im Bonner Staat in dem Maße vertieft, daß der Anti- kommunismus heute den ausschließlichen Grundgehalt der gesamten psychologischen Kriegsführung bildet. Strauß demonstrierte das im Bundestag mit den Worten: „Es gibt nur noch einen Fall Rot!“ und Brandt in seiner Wahlrede mit der Bemerkung, die „Parole Antikommunismus und rüsten“ sei richtig. Für diese Herren ist der Antikom munismus die Hauptwaffe des kalten Krie ges und das Mittel zur psychologischen Vor bereitung der Menschen für den heißen Krieg. Bis zu welchem menschenverächtlichen Zynismus die antikommunistischen Ideolo gien gehen, zeigen folgende Ausführungen Schlamms: In seiner Schrift „Grenzen des Wunders“! Ä„Laßt uns beten für die hohen Offiziere im amerikanischen Verteidigungsministerium, daß Aus dem Referat von Genossen Prof. Dr. Hans Beyer auf der wissenschaftlichen Konferenz des Instituts für Marxismus-Leninismus zu Problemen des Antikommunismus Auseinandersetzung über die Grenze ritt. Mehrere Diskussionsredner für Philosophie belegten mit zeugenden Beispielen den Niedergang der bürgerlichen Ideologie. So führte Genosse Schwartze aus, daß solche Propagandathe sen wie „moralische Aufrüstung“, keine Perspektive haben. In diesem Zusammen hang verdient ein Hinweis von Dr. Seidel besondere Beachtung, der betonte, daß die aggressiven Kräfte jetzt ihre Ideologie aktivieren. Die Krisenstimmung schlägt in Abenteurertum um. Das findet seinen Aus druck in der Rechtfertigung der Philoso phie Nietzsches. Besonders anschaulich wies Genossin Otto vom Institut für Zeit geschichte die Gefährlichkeit des Antikom munismus an der Behandlung des Pots damer Abkommens in den westdeutschen o Geschichtsbüchern nach. Dort wird der demokratische Charakter dieses Doku ments immer mehr verfälscht. Sehr wertvolle Diskussionsbeiträge lie ferten auch Prof. Dr. Zweiling, der auf die Notwendigkeit hinwies, die Studenten im Geiste des Kommunismus zu erziehen, und Prof. Eichler vom Institut für Pädagogik, der. über den Antikommunismus in der westdeutschen Pädagogik sprach. Prof. Dr. Arzinger, Juristenfakultät, behandelte das Problem der Selbstbestimmung der Nation. In seinen Schlußbemerkungen wies Prof. Beyer darauf hin, daß ein Mangel der Konferenz darin bestand, daß nicht ge nügend gezeigt wurde, wie konkret die Auseinandersetzungen mit dem Antikom munismus geführt werden müssen. Die Diskussionsbeiträge des Genossen Heinz Schmidt und der Genossin Herta Scherf von der Juristenfakultät wurden dieser Auf gabe gerecht. Genossin Scherf erklärte, daß es darauf ankomme, altes und neues Ge dankengut des Antikommunismus zu er kennen und zu beseitigen. Genosse Heinz Schmidt gab allen Teilnehmern gute kon krete Hinweise für die Auseinandersetzung mit dem Antikommunismus. Die Ausgangs position jeder Argumentation muß die Tat sache sein, daß der Antikommunismus ein Verbrechen an der Menschheit darstellt. Gegen dieses Verbrechen gilt es einen dif ferenzierten Kampf zu führen. Genosse Schmidt betonte weiter, daß unsere Propa ganda darauf gerichtet sein muß, jedem ein richtiges Bild vom Kommunismus zu vermitteln, denn das ist die wichtigste Voraussetzung dafür, alle zur tiefen Liebe zur Sowjetunion zu erziehen. Erst die. ver besserte Erziehung im Geiste des Kommu nismus befähigt uns, noch wirksamer den Antikommunismus zu bekämpfen. Prof. Beyer nannte in seinen Schluß bemerkungen noch ein weiteres Problem der Konferenz: Die Gemeinschaftsarbeit der Institute. Die Diskussionsbeiträge der verschiedenen gesellschaftswissenschaft lichen Institute zeigten ihre Anteilnahme an dieser wichtigen Thematik. Aber die Gemeinschaftsarbeit hätte bereits in der Vorbereitung einsetzen müssen. Es kommt darauf an, daß alle Institute in Auswer tung der Konferenz auch darüber beraten, Wie die Gemeinschaftsarbeit aller gesell schaftlichen Institute an unserer Universi tät gefördert werden kann, um noch besser den großen Gedankenreichtum des kom- munistischen Aufbaus zu erläutern. Gerhardt Mathow Imperialistische Abenteurer ohne Chance Zur antikommunistischen Kriegspolitik erklärte Genosse Chruschtschow in seinem Rechenschaftsbericht an den XXII. Partei tag der KPdSU; „Die wildesten Imperialisten, die nach dem Prinzip ,nach uns die Sintflut' handeln, bekun den offen ihr Streben, ein neues Kriegsaben teuer anzuzetteln. Die Ideologen des Imperia lismus versuchen, indem sie die Völker in Angst versetzen, eine eigenartige Philosophie der Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung zu verbreiten. Hysterisch schreien sie: .Lieber im Kapitalismus sterben, als im Kommunismus leben!' Sehen Sie, ihnen behagt das Gedeihen freier Völker nicht. Sie fürchten, daß auch in ihren Ländern die Völker den Weg des Sozialismus beschreiten werden. Vom Klassenhaß ver blendet. sind unsere Feinde bereit, die ganze Menschheit zu einer Kriegskatastrophe zu ver urteilen. Aber die Möglichkeiten der Imperia listen, ihre aggressiven Pläne zu verwirk lichen, werden immer geringer. Sie führen sich wie ein gebrechlicher und lüsterner Greis auf, dessen Kräfte und physiologischen Mög lichkeiten erschöpft, dessen gierige Wünsche aber erhalten geblieben sind. Gewiß, die Im perialisten können sich auf gefährliche Aben teuer einlassen, aber Chancen auf einen Erfolg haben sie nicht.“ Das antikommunistische Gift durchdringt heute in Westdeutschland alle Bereiche der Ideologie den gesamten Staatsapparat, das Recht, die Wissenschaft und die Kunst. Der Antikommunismus durchdringt aber nicht nur die gesamte bürgerliche Ideologie, er bestimmt auch deren Richtung. Die herr. sehenden Strömungen der bürgerlichen Ideologie in Westdeutschland sind heute durchweg antikommunistisch. Wir dürfen auch nicht vergessen, daß alle Vertreter der bürgerlichen Ideologie, die sich der antikommunistischen Kriegshetze widersetzen und nach Wegen einer fried- liehen Verständigung suchen, den schärf sten Angriffen seitens des Antikommunis- mus ausgesetzt sind und durch Hetze, Ver leumdung und Rufmord unmöglich gemacht werden. Auf diese Weise wird jede Freiheit des Geistes innerhalb der bürgerlich-demo kratischen Wissenschaftler niedergerungen. Wenn wir Wesen und Charakter des Antikommunismus zusammenfassend be stimmen wollen, so müssen wir folgende Momente hervorheben: Der Antikommunismus ist die die ganze imperialistische Politik durchdringende Ideologie des sterbenden Kapitalismus, der gegen das objektive Entwicklungsgesetz des gesellschaftlichen Fortschritts, gegen den Übergang vom Kapitalismus zum Kommu nismus gerichtet, ist, der gegen das soziali stische Weltlager, mit der Sowjetunion an der Spitze, gegen die kommunistische Welt bewegung und gegen die wissenschaftliche Weltanschauung des Marxismus-Leninis mus mit allen Mitteln der Hetze, der Ver leumdung, der Verfälschung, der Provoka tionen und des Krieges kämpft. Dieser Kampf, der auf die Aufrechterhaltung der kapitalistischen Klassenherrschaft abzielt, ist gleichzeitig gegen alle demokratischen und friedliebenden Kräfte und gegen die Interessen der Nation gerichtet. Insofern kann die Ideologie des Anti kommunismus als Ideologie der Reaktion und der Apologie der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, als die ver brecherische und menschenfeindliche Ideo logie des imperialistischen Krieges, als anti demokratische und antinationale Ideologie der Unfreiheit und als Ideologie der Wis- senschaftsfeindlichkeit bestimmt werden. Da sich der Antikommunismus gegen das objektive Entwicklungsgesetz der Ge schichte, gegen die Lebensinteressen der Menschheit und gegen den Frieden wendet, hat er keine Perspektive. Der Antikommu nismus ist Ausdruck der tiefen geistigen Krise und des äußersten Niedergangs der bürgerlichen Ideologie. Er ist nicht nur Torheit, sondern ein Ver brechen an der Menschheit. 1. Der klerikal-militaristische Antikommunismus Die Hauptform des Antikommunismus ist heute in Westdeutschland der klerikal-mili taristische Antikommunismus. Warum wurde von dem westdeutschen Monopol kapital die Ideologie des politischen Kleri- kaiismus in den Vordergrund geschoben? Erstens, weil die Ideologie des Klerika lismus durch de n Faschismus und den zwei ten Weltkrieg weniger diskreditiert ist als die Naziideologie. Infolge der Diskreditie rung der Naziideologie können sich das deutsche Monopolkapital und der Militaris mus bei der Wiederherstellung ihrer Dikta tur und bei der neuerlichen Vorbereitung des Krieges nicht mehr in dem Maße wie vor dem zweiten Weltkrieg auf die nazisti sche Ideologie stützen. im Troppauer Gebiet (jetzt CSSR) die „Vor hut des Deutschtums“! Daß es in mittel alterlicher Zeit nicht um den Unterschied zwischen slawischen und deutschen Bauern, sondern vor allem um den Unterschied zwischen Bauer und Feudalherr ging, müßte Wann als Historiker selbst wissen. Das Vorhandensein von Slawen und slawi scher Namen in den Quellen löst bei ihm (als Historiker!) „ein Unbehagen und offene Ablehnung“ aus (als ob man historische Fakten ablehnen könnte!). Die Slawen nennt er „östliche Einschleicher“ und „sla wische Banden“. Die große Aussagefähig keit slawischer Namen in Nordostbayern, die von fortschrittlichen bürgerlichen For schern in Westdeutschland selbst heute völlig anerkannt wird, wird geleugnet, und der Leser wird irregeführt. Unrichtig sind Wanns Behauptungen über die geringe Aussagefähigkeit der slawischen Namen in Nordbayern. Im ganzen ist der Artikel ein revanchi stisches Pamphlet und verdient eine scharfe Erwiderung. Er führt die Leser von dem Wege der Freundschaft mit den slawischen Nachbarvölkern ab. Die Beispiele für solche Artikel "könnten noch vermehrt wer den. Unsere Ausführungen haben wohl gezeigt, wie notwendig es ist, mit den Re vanchisten abzurechnen. Dr. Ernst Eichler, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Slawischen Institut 2. Der rechtssozialistische Antikommunismus Zu den Hauptstreitern des Antikommu nismus in Westdeutschland muß ebenfalls die Parteiführung der SPD und die Füh rung des DGB gerechnet werden. Der Anti kommunismus der verräterischen SPD- Führer ist eine wesentliche Ursache dafür, daß das Monopolkapital und der Militaris mus i n Westdeutschland wieder restauriert wurden und erneut den Frieden der Welt bedrohen. Der rechtssozialistische Antikom munismus hat ebenfalls eine lange Tradi tion, in der sich der engste Zusammenhang des Antikommunismus mit dem Revisio nismus offenbart. Unmittelbar nach der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution wurde der Antikommunismus zum domi nierenden Element des Opportunismus. 3. Revanchismus und Chauvinismus Der Revanchismus und Chauvinismus wird gegenwärtig in Westdeutschland mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln hochgezüchtet. Es vergeht keine Woche, wo nicht in irgendeiner westdeutschen Stadt ein Revanchetreffen einer der zahlreichen faschistischen „Landsmannschaften“ statt findet. Durch die Vielzahl der revanchistischen Aufmärsche und Kundgebungen soll eine chauvinistische und kriegerische Revanche stimmung gegen die sozialistischen Länder, besonders gegen die DDR, Volkspolen, die CSSR und die Sowjetunion geschaffen wer den. Es besteht ein äußerst enger Zusammen hang des Revanchismus sowohl mit dem klerikal-militaristischen wie auch mit dem rechtssozialistischen Antikommunismus. Der Zusammenhang ergibt sich aus dem inneren Wesen sowohl des Antikommunis mus wie auch des Revanchismus. Beide orientieren auf einen Krieg gegen die sozia listischen Länder. Schon rein äußerlich zeigt sich dieser Zusammenhang auf jedem größeren Revanchisteintreffen Zu den Red nern dieser Treffen gehören neben den faschistischen Landsmannschaftsführern Vertreter des Klerikalismus und der Brandt-Mannschaft. In vielen Fällen sind die Mitglieder der Parteivorstände der CDU und SPD zugleich in den Leitungen der Revanchistenverbände, wie z. B. Seebohm und Wenzel Jaksch. Das Lügengewebe des Antikommunismus zerreißen! (Fortsetzung von Seite 1) Schumacher schon scharfe Attacken in der 4. Der neonazistische Antikommunismus Der neonazistische Antikommunismus spielt heute in Westdeutschland ebenfalls eine bedeutende Rolle. Wir haben es gegen wärtig in Westdeutschland mit einer eigen artigen Verknüpfung von nazistischem und klerikalem Antikommunismus zu tun. Viele Elemente der Naziideologie sind sowohl im klerikalen wie auch im rechtssozialistischen Antikommunismus aufbewahrt. Charakteristisch für den nazistischen Antikommunismus war seine Verknüpfung mit dem Kern der faschistischen Ideologie, dem Rassismus. In der antikommunistischen Hetze gegen die Sowjetunion wurden der Marxismus-Leninismus und die sozialisti sche Gesellschaftsordnung von den Nazis ständig als jüdischer oder asiatischer Bol schewismus ausgegeben. Der Antisemitismus ist älter als der Anti kommunismus, und er war besonders in den kleinbürgerlichen Kreisen weit ver breitet. Durch die Verbindung sollte der Antisemitismus zur Durchsetzung des Anti kommunismus in den kleinbürgerlichen Kreisen beitragen. Gleichzeitig sollten durch die Verknüpfung des Antisemitismus mit dem Antikommunismus die antikapitalisti schen Stimmungen der Massen vom deut schen Monopolkapital abgelenkt und in Reserven des Antikommunismus um gebogen werden. Es besteht eine enge Verwandtschaft des Antikommunismus Hitlerscher und des kle rikalen Anti kommunismus Adenauerscher Prägung. Beiden liegt das Bestreben zu grunde, den weltweiten Kampf des Sozia lismus gegen das Monopolkapital zu ver fälschen und eine ideologische Massenbasis für ihre Kriegsvorbereitungen zu schaffen. Die Ideologen aus den Ministerien von Goebbels, Frick, Ribbentrop und Himmler, die vor 16 Jahren noch den Antisemitismus verkündeten und von der Bedrohung durch den jüdischen Bolschewismus sprachen, haben sich in „Kreuzritter des christlichen Abendlandes“, verwandelt und schreiben von der Bedrohung durch den atheistischen Kommunismus. Diese Herrschaften von ehedem sind die alten Antikommunisten geblieben und haben nur etwas den Akzent vom Rassismus zum Klerikalismus verscho ben. Indem wir den Antikommunismus zer schlagen, schaffen wir die besten Voraus setzungen für die Beseitigung des Militaris. mus und des Imperialismus in Westdeutsch land. Die Hauptaufgabe unseres ideologischen Kampfes, die Durchsetzung der Ideen des Marxismus-Leninismus in ganz Deutsch land, ist nur im entschiedenen Kampf ge gen den Antikommunismus zu lösen.
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