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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
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- Band
- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 5.1961
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Band 5.1961
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Programm echter Humanität Der Gesichtspunkt des Sozialhygienikers zu dem Programm der KPdSU / Von Prof. Dr. med. habil. D. Tutzke, Direktor des Hygiene-Instituts der Karl-Marx-Universität Kommunique über die Sitzung des Akademischen Senats am 24. Oktober 1961 Auf dem VIII. Parteitag der KPdSU im Jahre 1919 wurden die wichtigsten Auf gaben des Gesundheitswesens in drei Punkten zusammengefaßt: 1. Konsequente Durchführung großzügi ger hygienischer Maßnahmen im Interesse der Werktätigen, wie Sanierung der stark besiedelten Ortschaften, Organisation der öffentlichen Ernährung auf wissenschaft licher Grundlage, Erlaß antiepidemischer Maßnahmen zur Verhütung und Verhinde rung der Ausbreitung ansteckender Krank heiten, Schaffung einer Hygiene-Gesetz gebung; 2. Bekämpfung von Volkskrankheiten (Tuberkulose, Geschlechtskrankheiten, Al- koholismus usw.); 3. Gewährleistung einer allgemein zu- Kinderärzte tagten Auf der diesjährigen Herbsttagung der Sächsisch-Thüringischen Medizinisch-Wis senschaftlichen Gesellschaft für Kinder heilkunde am 21. und 22. 10. 1961 verhan delten im großen Hörsaal der Frauen klinik der Karl-Marx-Universität unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Weingärtner, Direktor der Universitäts-Kinderklinik Halle, 350 Pädiater über die verschiedenen klinischen Erscheinungsformen des „rheu matischen Fiebers“ im Kindesalter. Zu die sem heute besonders aktuellen Thema wurden von anatomisch-pathologischer, kardiologischer und pädiatrischer Seite be merkenswerte Beiträge geliefert. Neben freien Vorträgen fanden weiterhin Er- nährungs- und Stoffwechselfragen im Kin desalter eine gründliche Darstellung, an der sich Wissenschaftler aus allen Teilen unserer Republik, aus Prag. Budapest und aus Westdeutschland beteiligten. Vortrag über Raumflugmedizin Am 20. Oktober fand im Haus der Wis senschaftler ein interessanter Vortrag über Probleme der Raumflugmedizin statt. Prof. Dr. Walter Beier, Leiter der Abteilung Biophysik, behandelte dieses Thema, dem im Hinblick auf die bedeutungsvollen Bera tungen des XXII. Parteitages der KPdSU besondere Bedeutung zukommt, in allgemein verständlicher Weise, und fand so ein auf geschlossenes Publikum. Nach seinem Vor trag, den er durch Lichtbilder ergänzte, mußte er noch zahlreiche Fragen beant worten. Prof. Dr. Beier schloß mit der Erwartung, daß uns schon die nächsten Monate in der Erforschung des Weltraumes und auch der Raumflugmedizin ein ganzes Stück weiter bringen. PUBLIKATIONEN von Angehörigen der Kari-Marx-Universität Prof. Dr. med. habil. Gottfried Holle: Methoden der modernen morphologischen Forschung. Antrittsvorlesung, gehalten am 5. April 1960 vor der Medizinischen Fakul tät. Leipziger Universitätsreden, Neue Folge, Heft 23, VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1961, 16 Seiten. Dr. Erhard John: Zum Problem der Be ziehungen zwischen Kunst und Wirklich- keit. Vortrag, gehalten auf der Literatur- wissenschaftlichen Tagung des Slawischen Instituts am 24. Juni 1960. Leipziger Uni versitätsreden, Neue Folge, Heft 22, VEB Verlag Enzyklopädie, Leipzig 1961. 19 Sei ten. VERANSTALTUNGEN Dr. Hans Kaufmann vom Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden, spricht am Freitag, dem 3. November 1961 19.30 Uhr im Hörsaal 40 der Alten Universität über das Thema „Vorgeschichtliche Erzgewin nung in Thüringen“. VERTEIDIGUNGEN 4. 11. 1961. 11.30 Uhr s. t.: Herr Dr. phil. Erhard John, Leiter der Abtei lung Ästhetik am Institut für Philoso phie, Habilitationsverfahren, Thema des Probevortrages: „Gottfried August Bür gers .Lehrbuch der Ästhetik’“. Thema der Habilitationsschrift: „Untersuchun gen über die Bedeutung der Widerspie gelungstheorie für die Ästhetik“. Hör saal 11 der Alten Universität, Leipzig C 1 Universitätsstraße 3—5. 30. 10. 1961: Herr Dr. Gunther Fi scher, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Organische Chemie; Thema: „Versuche zur Darstellung von Pyrido (1.2—a) azepinen". 2. 11. 1961, 15 Uhr: Herr Hansgeorg Mühe, Thema: „Der Einfluß der In strumentalmusik auf die Entwicklung der musikalischen Harmonik“, Hörsaal 148 der Abteilung Musikerziehung, Leipzig S 3, Bernhard-Göring-Straße 64. 10. 11. 1961. 17 Uhr c t.: Herr Dipl. Biol. H.-D. Münch, Bad-Elster, The ma: „Hydrobiologische Untersuchungen über die Trinkwasserverhältnisse der Gebiete Brambach und Bad Elster“. Kleiner Hörsaal des Zoologischen Insti tuts, Talstraße 33. 10. 11 1961 19 Uhr c, t.: Herr Dipl. Biol. Friedrich N a g 1 i t s c h, Münche berg, Thema: „Untersuchungen über die Collembolenfauna unter Luzernebestän den auf verschiedenen Böden und eines Luzerne-Fruchtfolge-Versuches auf leh migem Sandboden.“ Kleiner Hörsaal des Zoologischen Instituts, Talstraße 33. Universitätszeitung, 1. 11. 1961, S. 2 gänglichen, kostenlosen und qualifizierten ambulanten und klinischen Behandlung. Bereits dieses Programm, das zweite in der Geschichte der KPdSU, bedeutete einen gewaltigen Schritt nach vorn. Es war der Ausgangspunkt für die Organisation des ersten umfassenden Gesundheitsschutzes der Welt auf der Grundlage der sozialisti schen Gesellschaftsordnung. Vergleicht man dieses Programm mit dem Programment wurf der KPdSU aus dem Jahre 1961, so offenbart die Fülle der neu hinzugekom menen Gesichtspunkte die inzwischen er zielten Fortschritte auch auf dem Gebiet des Gesundheitswesens. Was im zweiten Programm noch in drei Punkten zusam mengefaßt werden konnte, erstreckt sich jetzt über die verschiedensten Abschnitte des Entwurfes, wobei vor allem an die jenigen zu denken ist, die sich mit der Hebung des Volkswohlstandes befassen. Es würde den Rahmen dieser Betrach tung bei weitem überschreiten, sollten hier alle sozialhygienisch bedeutsamen Gesichts punkte herausgestellt werden. Vielleicht auch wichtiger als die Aufzählung von Ein zelfakten dürfte zunächst die immer wie der beeindruckende Feststellung sein, daß der Inhalt des gesamten Programment- Wurfes vom Geiste echter Humanität ge tragen ist, daß alles, was in den nächsten 20 Jahren verwirklicht werden soll, der Verbesserung der Arbeits- und Lebensver hältnisse der gesamten Bevölkerung dient. Somit ergibt sich auch von hier aus die un umstößliche Erkenntnis, daß „der Kom munismus eine höhere Organisationsform des gesellschaftlichen Lebens“ darstellt. Wer über den Entwicklungsstand des Gesundheitsschutzes in den Ländern des kapitalistischen und sozialistischen Lagers Bescheid weiß, muß dem Programment wurf darin beipflichten, daß der sozialisti sche Staat der einzige ist, „der für den Schutz und die ständige Verbesserung der Gesundheit seiner ganzen Bevölkerung sorgt“; denn Ausmaß und Güte des Ge- sundheitsschutzes werden nicht nur durch den Stand der medizinischen Wissenschaft, sondern ebenso durch die gesellschaftlichen Verhältnisse bestimmt. Es liegt deshalb auf der Hand, daß die kommunistische Gesell schaft die beste Voraussetzung dafür bietet, neue medizinisch-wissenschaftliche Er kenntnisse unmittelbar in die Praxis um zusetzen. Wenn im Programmentwurf der KPdSU ein besonderer Abschnitt dem Kampf gegen die bürgerliche und die reformistische Ideologie gewidmet wird, so ist dies auch für den Sozialhygieniker insofern von Be deutung, als die Zusammenhänge zwischen Gesundheit bzw. Krankheit und gesell schaftlicher Umwelt von den Soziologen und Sozialhygienikern westlicher Länder mit dem Ziel einer Aufrechterhaltung und Rechtfertigung der kapitalistischen Gesell schaft unrichtig dargestellt werden. Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Verbesserung-der Arbeits- und Lebensver hältnisse einer Bevölkerung nicht allein durch medizinische, sondern ebenso durch sozialökonomische Maßnahmen herbei geführt wird. Gerade dieser Seite trägt der Programmentwurf der KPdSU in viel fältiger Weise Rechnung. Erinnert sei hier vor allem an die Bereitstellung komfor tabler hygienischer Wohnungen für jede Familie, an die Schaffung sogenannter Gartenstädte, an die Verkürzung der Ar beitszeit bis zu 30 Wochenstunden oder an Am Sonnabend, dem 21. Oktober 1961, starteten die USA trotz der Proteste von Wissenschaftlern aus aller Welt einen Sa telliten vom Typ Midas, der auf seiner Bahn etwa 350 Millionen haarfeiner Kupfemadeln ausstreute. Auf diese Weise wurde ein etwa acht Kilometer breites Band um die Erde erzeugt, in dem diese Kupfernadeln schweben und das, wie von amerikanischer Seite bestätigt wurde, einer gerichteten, d. h. für militärische Zwecke geeigneten Nachrichtenübermitt- lung dient. Wenn man bedenkt, daß derartige Wol ken von Kupfernadeln die Ausbreitung elektromagnetischer Wellen aber auch empfindlich stören können und daß die „Die Materialien des XXII. Parteitages der KPdSU müssen zum geistigen Eigen tum jedes Genossen werden, wenn wir die vor uns stehenden Aufgaben im Klassen kampf lösen wollen.“ Genosse Harri Heyne, der Erste Sekretär der Parteiorganisation an der Veterinär- medizinischen Fakultät, orientierte mit die sen Worten auf die wesentliche Aufgabe der Partei in der gegenwärtigen Situation. Referat und Diskussion zeigten: Bei einer großen Anzahl von Genossen und Partei losen hat der XXII. Parteitag der KPdSU zum neuen Durchdenken der Frage geführt: Wo liegt die Perspektive, wo liegt die Zu kunft der Menschheit? Nicht umsonst schrieben die Angehörigen der Medizini schen Tierklinik in ihrem Brief an Walter Ulbricht: „Heute haben wir begriffen, daß Weltniveau in der Wissenschaft überhaupt nur erreicht werden kann, wenn wir uns fest auf die sowjetische Wissenschaft orien tieren.“ Leider sprach in der Diskussion kein Genosse dieser Klinik darüber, wie bei ihnen die ideologische Auseinanderset zung geführt wurde, um zu einem solchen Ergebnis zu kommen. Das wäre um so not wendiger gewesen, als auch im Referat der Parteileitung dieser Brief lediglich erwähnt wurde. Die Stellungnahme der Medizinischen Tierklinik veranlaßte auch andere Partei gruppen und parteilose Wissenschaftler, ihre Haltung zur Sowjetunion neu zu durchdenken und daraus entsprechende Schlußfolgerungen für die wissenschaftliche die quantitative und qualitative Entwick lung des Gaststättenwesens, das in 10 bis 15 Jahren eine größere Rolie als die häusliche Ernährung spielen soll. Der Vor- und Nach entbindungsurlaub, der in derSowjetuunion schon seit einigen Jahren insgesamt 126 Tage beträgt, soll noch weiter verlängert werden. Ebenso wie die Beseitigung der Überreste der ungleichen Stellung der Frau im täg lichen Leben wird die Aufhebung der so zialen, ökonomischen, kulturellen und die Lebensweise betreffenden Unterschiede zwischen Stadt und Land zu den größten Ergebnissen des kommunistischen Aufbaus gehören. Für die Erreichung eines so weitge steckten Zieles wie das des Programment wurfs haben Wissenschaft und Technik einen entscheidenden Beitrag zu leisten. Dies geht schon daraus hervor, daß mehr fach unterstrichen wird, welche große Be deutung die sozialistische Gesellschaft der Wissenschaft und Technik beim Aufbau des Kommunismus beimißt. Auf medizinischem Gebiet wird es in erster Linie darauf an kommen, „Mittel zur Verhütung und Über windung von Krebs, Viruskrankheiten, Herz- und Gefäßstörungen und anderen lebensgefährlichen Krankheiten zu ent decken“. Somit wird das Schwergewicht medizinischer Forschung folgerichtig auf jene Krankheiten gelegt, die heute in allen hochentwickelten Ländern unter den Krankheits- und Todesursachen an erster Stelle stehen und durch ihren chronischen Verlauf verhindern, daß die Menschen möglichst lange die Früchte ihrer Arbeit und damit des von ihnen geschaffenen ge sellschaftlichen und individuellen Wohl standes in Gesundheit genießen können. Die im Programmentwurf der KPdSU fixierten Gesichtspunkte zur Weiterent wicklung des sowjetischen Gesundheits schutzes erwecken das berechtigte Interesse der Ärzte auch anderer, vor allem der sozialistischen Länder. Sie sollten sie aber auch darin bestärken, ihre eigene Tätigkeit in Theorie und Praxis zum Wohle der Menschheit zu intensivieren. EHRENTAFEL Bei der Erfüllung des Kampfauftra ges der Freien Deutschen Jugend „Das Vaterland ruft — schützt die sozialistische Republik“ erklärten sich die Studenten der Karl- Marx-Universität bereit, ihre Verteidi gungsbereitschaft zu erhöhen. In folgenden Fachrichtungen haben sich alle Studenten verpflichtet: Sinologie Philologie (Diplom) Vor- und Frühgeschichte Romanisten (Diplom) Geographen (Diplom) Meteorologen Lehrer Deutsch/Latein Lehrer Musikerziehung/Russisch Lehrer Geschichte (Oberstufe) Lehrer Philologie (Oberstufe) Lehrer Russisch (Oberstufe) (Stand vom 28. 10. 1961) einzige Verbindung künftiger Kosmonau ten mit der Erde die Nachrichtenübermitt lung durch elektromagnetische Wellen darstellt, daß ferner die Steuerung von kosmischen Experimenten ebenfalls nur durch elektromagnetische Wellen möglich ist und daß radioastronomische Unter suchungen einen ungestörten Empfang elektromagnetischer Wellen aus dem Wel tenraum voraussetzen, so lassen sich die Folgen derartiger Experimente, deren militärischer Wert überdies sehr frag würdig erscheint, in ihrer vollen Trag weite noch gar nicht abschätzen. Prof. Dr. H. Pfeifer, Physikalisches Institut Arbeit zu ziehen. Von außerordentlicher Be deutung war deshalb der Beitrag des Ge nossen Dr. Ulbrich (Institut für Tierzucht und Tierernährung). Genosse Dr. Ulbricht berichtete, daß sich das Institut u. a. mit den Fragen von Konstitution und Typ der Tiere beschäftigt „Das Studium sowjeti scher Fachzeitschriften zeigte mir, daß die Sowjetunion in diesen Fragen schon weiter ist als wir.“ Es ist zutreffend, wenn Genosse Menzel dann betont: „Wir haben erst dann einen Durchbruch erzielt wenn die partei losen Wissenschaftler mit Stolz darauf hin weisen, daß ihre Arbeiten in sowjetischen Zeitschriften publiziert werden.“ Es gilt jetzt in allen Parteigruppen der Veterinärmediziner Klarheit darüber zu scharfen, welche Verantwortung die Deut schen Demokratische Republik, die deut sche Arbeiterklasse, die deutsche Wissen schaft, jeder einzelne Wissenschaftler und Student für die rasche Entwicklung aller Länder des sozialistischen Lagen Zum Kommunismus tragen. Zu welchen konkre ten Ergebnissen solche Auseinandersetzun gen führen, zeigte u. a. Genosse Dr. Ulbrich. In seinem Institut werden jetzt Formen der Koordinierung wissenschaftlicher Ar beiten mit einem ähnlichen Institut in der CSSR entwickelt. Vor allem aber ist es notwendig, sich im Ergebnis der Diskussionen um den XXII. Parteitag damit zu befassen, wie wir auf allen Gebieten der wissenschaftlichen Arbeit den Plan erfüllen und übererfüllen. Genosse Dr. Schicketanz wies eindringlich Am 24. Oktober 1961 tagte unter Vorsitz des Rektors, Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer, der Akademische Senat der Karl-Marx- Universität. Auf der Tagesordnung stan den: 1. Bericht des Rektors, 2. Die Auswertung des XXII. Parteitages der Kommunistischen Partei der Sowjet union an der Karl-Marx-Universität. Der Rektor wies einleitend auf die säku lare Bedeutung des XXII. Parteitages der Kommunistischen Partei der Sowjetunion hin und würdigte rückblickend auf diesem Hintergrund die Sicherungsmaßnahmen von Partei und Regierung zum Schutze der Deutschen Demokratischen Republik. Auf der Grundlage der von den Prorektoraten und Fakultäten erarbeiteten Analysen zeichnete der Rektor ein Bild von der poli tisch-ideologischen Lage an der Karl-Marx- Universität und kam zu der Einschätzung, daß sich die Karl-Marx-Universität als Ganzes in den Tagen nach dem 13. August gut gehalten und tapfer geschlagen hat. Ein Sonderlob gebührt unseren Studen ten, die im Ernteeinsatz in den Bezirken Cottbus und Frankfurt Oder nicht nur aus gezeichnete Helfer der Genossenschafts bauern waren, sondern zugleich bei der Festigung der landwirtschaftlichen Pro duktionsgenossenschaften halfen. Diese gute Arbeit fand u. a. in der Verleihung der Ehrenurkunde des Rates des Bezirkes Cott bus an die Studierenden der Karl-Marx- Universität sichtbare Anerkennung. Von dem Treuebekenntnis zur Deutschen Demokratischen Republik zeugt die Tat sache, daß sich bis auf wenige Ausnahmen die Studierenden der Karl-Marx-Univer- sität dem Kampfauftrag des Zentralrates der Freien Deutschen Jugend anschlossen, indem sie ihre Verteidigungsbereitschaft dokumentierten und Kampfprogramme der FDJ-Gruppen zur Erhöhung der politischen Aktivität und der Studienleistungen erar beiteten. Der Rektor würdigte des weiteren die positive Haltung des Lehrkörpers und unterstrich die Bedeutung des ideologischen Klärungsprozesses. Es ist notwendig, die große Aussprache über die Lebensfragen unserer Zeit fortzusetzen. Der Rektor forderte, daß die Leitungs arbeit an der Universität und an den Fa kultäten verbessert wird, indem die poli tischen Grundfragen, die Probleme der Entwicklung der Wissenschaft, der Erzie hung und Ausbildung der Studenten noch stärker in den Mittelpunkt der Arbeit des Senats und der Räte der Fakultäten treten. Zum zweiten Tagesordnungspunkt refe rierte der Erste Sekretär der SED-Partei leitung der Karl-Marx-Universität und Kandidat des Büros der SED-Bezirkslei tung Leipzig, Genosse Hans-Joachim Böhme, über den XXII. Parteitag der Kom munistischen Partei der Sowjetunion. Ge nosse Böhme sprach ausführlich über das Kräfteverhältnis in der Welt und wies nach, wie sich das Kräfteverhältnis in den letzten Jahren eindeutig zugunsten des Lagers des Friedens und dps Sozialismus verändert hat. Er hob besonders die Entwicklung der sozialistischen Länder zu einem Bruder bund freier Völker hervor und verwies auf die enge Wirtschaftsgemeinschaft zwi schen der Deutschen Demokratischen Repu blik und der Sowjetunion. Das erfordert ein Umdenken auch in der wissenschaft lichen Arbeit, eine Orientierung auf die Sowjetwissenschaft, die auf den meisten Gebieten Weltniveau aufweist und deren Entwicklung sich auf Grund der sozialisti schen Produktionsverhältnisse schnell voll zieht. Für die weitere Entwicklung des so zialistischen Weltsystems tragen auch die Wissenschaftler der Deutschen Demokra tischen Republik eine hohe Verantwortung, indem sie ihren Beitrag zur Stärkung des sozialistischen Bruderbundes leisten. Ge nosse Böhme verwies in diesem Zusammen hang auf die Notwendigkeit einer engen wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und den anderen sozialisti schen Ländern. In einem zweiten Schwerpunkt behan delte Genosse Böhme Fragen des Friedens vertrages und der nationalen Wiedergeburt Deutschlands. Er charakterisierte die beson ders aggressive Politik des deutschen Im perialismus und Militarismus. Zur Erhal tung des Friedens und zur Lösung der na- darauf hin, daß an der .Fakultät ungenü gend um die Realisierung des Plans der Promotionen und Habilitationen gekämpft wird. Seine Bemerkung, „Wir geben mit Planüberhang ins nächste Jahr", sollte die Parteileitung zum Anlaß nehmen, gemein sam mit den staatlichen Leitungen die Per spektivpläne zu überprüfen und alle Ge nossen darauf zu orientieren, die „Plan- schulden“ zu beseitigen. Die Qualität der wissenschaftlichen Ar beit verbessern, den Tempoverlust aufzu holen, das ist nur möglich, wenn die Par tei an der Spitze steht und ale Institut angehörigen für die Lösung der Aufgaben mobilisiert. Noch sind nicht alle Voraus setzungen dafür erfüllt, noch gibt es einige Genossen, die ihre Verantwortung nicht erkannt haben, die ungenügend an den Versammlungen teilnehmen und in den Diskussionen um politische Fragen abseits stehen. Sich mit ihnen auseinaraderzu setzen, um das einheitliche Auftreten der Partei in allen Fragen zu garantieren, muß Aufgabe der Parteigruppen sein. Im übrigen: Weshalb sind die Genossen der Abteilung Marxismus-Leninismus in der Diskussion nicht auf getreten? Vor der Parteiorganisation der Veteri- närmediziner stehen neue, große Au- gaben. Sie hat mit dieser Versammlung zur Eröffnung des Parteilehrjahres einen ersten Schritt zu ihrer Lösung getan — aber eben nur den ersten Schritt, dem weitere entscheidende folgen müssen. G. Danner/H. Frotscher tionalen Frage, ist es notwendig, Imperialis mus und Militarismus in Westdeutschland zu beseitigen; ein wichtiger Schritt hierzu ist der Abschluß des deutschen Friedens vertrages. Die nationale Frage in Deutsch land kann nur unter Führung der Arbeiter klasse gelöst werden. Auch an der Karl- Marx-Universität setzt sich' in zunehmen den Maße die Erkenntnis durch, daß die Intelligenz nur an der Seite der Arbeiter klasse und ihrer Partei eine echte Perspek tive hat. Die westdeutschen Wissenschaftler müssen den Kampf gegen Imperialismus und Militarismus an der Seite der Arbeiter klasse aufnehmen, denn die Wissenschaft ler tragen eine hohe politische Verantwor tung dafür, daß in Westdeutschland solche gesellschaftlichen Verhältnisse geschaffen werden, in denen die Ergebnisse der Wis senschaft nicht dem Krieg, der Zerstörung und Massenvernichtung dienen, sondern dem Wohle der Menschheit. Das ist das Kriterium dafür, wer ein guter deutscher Wissenschaftler, unser Kollege ist. Schließlich machte Genosse Böhme Aus führungen über die Entwicklung des neuen Menschen im Sozialismus-Kommunismus und die Rolle der Wissenschaft. • Von den bisherigen Ergebnissen des XXII. Parteitages ausgehend und unter Be- rücksichtigung des gegenwärtigen Standes unserer Entwicklung kommt es jetzt darauf an, die Gesamtproblematik der Erziehung und Ausbildung neu zu durchdenken. Ge nosse Böhme unterstrich die Verantwortung des Lehrkörpers für die Erziehung und all- seitige Ausbildung sowie Entwicklung der Studierenden und kündigte an, daß die Uni versitäts-Parteileitung zu diesen Fragen in den nächsten Tagen der Universitätsöffent lichkeit Thesen vorlegen wird. Abschließend orientierte Genosse Böhme auf fünf Schwerpunkte, die im Mittelpunkt der Auswertung des XXII. Parteitages stehen und schnell gelöst werden sollten: 1. Weiterführung der Diskussion über die Klärung der Perspektive, die Entwicklung des Kräfteverhältnisses in der Welt und in Deutschland, damit jeder Universitätsange hörige eine bewußte Position für die Deutsche Demokratische Republik gewinnt. 2. Die Erziehung und Ausbildung der Studenten ist heu zu durchdenken und grundlegend zu verbessern. 3. Das Tempo der Entwicklung des wis senschaftlichen Nachwuchses ist zu erhöhen und die Qualität der Ausbildung zu ver bessern. 4. Die Produktivität der wissenschaft lichen Arbeit ist zu erhöhen und die wis senschaftlichen Ergebnisse sind schneller für die Praxis nutzbar zu machen. 5. Die Karl-Marx-Universität ist entspre chend dem Beschluß des Akademischen Se nats bis zum 31. Oktober 1961 von der Anfälligkeit gegenüber Störversuchen der Bonner Kriegstreiber zu befreien. Der Akademische Senat legte fest, daß die Aussprache über den XXII. Parteitag in den nächsten Senatssitzungen fortgesetzt wird. Die Räte der Fakultäten wurden be auftragt, sich ebenfalls eingehend mit den Materialien zu befassen und geeignete Maßnahmen zur umfassenden Auswertung an den Instituten und Kliniken zu ergrei fen. Der Senat hält es für die vordringliche Aufgabe, ein breites Studium der Materia lien des XXII. Parteitages an der Karl- Marx-Universität zu organisieren und for dert alle Universitätsangehörigen dazu auf. ' Der Senat beschäftigte sich mit dem Ver halten des ehemaligen Direktors des Insti tuts für Organische Chemie und Mitglied des Senats, Prof. Dr. Dr. h. c. Treibs, der unser sozialistisches Vaterland verraten hat. Prof. Treibs kehrte aus seinem Urlaub in Westdeutschland nicht zurück und ließ die Universität und die große Zahl der ihm vertrauenden Schüler im Stich. Prof. Treibs ist der einzige der vielen Professoren und Dozenten der Karl-Marx-Universität, die sich in den Tagen um den 13. August nicht in der Deutschen Demokratischen Repu blik befanden, der nicht an seinen Arbeits platz zurückkehrte. Alle anderen haben trotz Druck, Hetze und Abwerbungsver suchen der Bonner Behörden ihre Tätigkeit an der Karl-Marx-Universität fristgerecht aufgenommen. Der Akademische Senat verurteilte diesen Verrat und beschloß einstimmig, Professor Dr. Dr. h. c. Treibs aus dem Senat auszu schließen. Aussprache fortsetzen Aus einem Kommunique über die Sitzung des Rates der Mathematisch-Naturwissen schaftlichen Fakultät am 11. Oktober 1961 In seiner Sitzung vom 11. Oktober 1961 beriet der Rat der Mathematisch-Naturwissen schaftlichen Fakultät über die Aufgaben im neuen Studienjahr. Der Rat der Fakultät nahm mit Freuden zur Kenntnis, daß die große Mehrheit der Stu denten unserer Fakultät entsprechend dem Kampfauftrag der FDJ ihre Bereitschaft er klärte, unser sozialistisches Vaterland auch mit der Waffe zu verteidigen und im Land wirtschaftseinsatz ihr Treuebekenntnis zur Ar beiterklasse und unserer Staatsmacht auch be wies. Er betrachtete insbesondere das Kommuni que der Staatsratssitzung vom 5. Oktober 1961 über Fragen der staatlichen Jugendpolitik als Richtschnur für die Erziehungsarbeit, deren Intensivierung sowohl in bezug auf die Stu dentenschaft als auch auf den wissenschaft- Rehen Nachwuchs notwendig erscheint. Die Mitglieder des Rates der Fakultät ver urteilen die Handlungsweise von Professor Treibs, der in der Zeit des verschärften Kamp fes gegen den westdeutschen Militarismus die Deutsche Demokratische Republik verriet und zu den Feinden des deutschen Volkes über ging. Der Rat der Fakultät bekundet sein Ver trauen zu unserer Regierung und ihrer Poli tik. Er begrüßt deshalb die Initiative einer ganzen Reihe Institute unserer Fakultät, eigene Programme im Rahmen des Produk tionsaufgebotes der Werktätigen unserer Re publik aufzustellen. Er hält es für notwendig, daß dazu die Aus sprache über grundsätzliche Fragen unserer Politik im Lehrkörper, unter der Assistenten- schaft und unter den Studenten noch stärker fortgesetzt wird. USA stören Weltraumerforschung Genossen an die SpitzeimProduktionsaufgebot Eröffnung des Parteilehrjahres an der Veterinärmedizinischen Fakultät
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