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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 5. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1
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Band
Band 5.1961
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Für Stärkung der DDR, iür VOR 12. JAHRESTAG DER DEUTSCHEN DEMOKRATISCHEN REPUBLIK: NEUE VERPFLICHTUNGEN IM MODUKTIONSAUFGEBO Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellte erschließen Reserven zur Intensivierung der Forschungs arbeit, zur Erhöhung der Qualität von Lehre und Erziehung, zur schnellen Entwicklung des wissen schaftlichen Nachwuchses, zur Beseitigung der Störanfälligkeit Hirnforschungsinstitut: Intensivere Forschung Heute, wo die Arbeiter große Aufgaben im Produktionsaufgebot zur Sicherung des Friedens lösen, stehen wir als junge Wis senschaftler nicht nach. Meine Bemühun gen gehen dahin, noch in diesem Jahr zwei wissenschaftliche Arbeiten abzuschließen. Ferner werde ich das Studium der russi schen Sprache intensivieren und ab sofort im Institut die Dokumentation der neu erschienenen sowjetischen Arbeiten aus un serem Fachgebiet übernehmen. Ab sofort werde ich die gesundheitliche Betreuung der Lehrer der 555. Polytechni schen Oberschule übernehmen. Dr. med. Rosemarie Dietze. wissenschaftliche Assistentin am Hirnforschungsinstitut Institut für Psychologie: Publikation, Gutachten und Forschungsarbeiten beschleunigt Prof. Dr. Fischel, Dr. Hiebsch und Dr. Clauß werden die Begutachtung von Dis- werden sie in die Vorbereitung der Haupt seminare im 4. Studienjahr einbezogen. Die besten Studenten sind als Leiter der die Hauptseminare vorbereitenden Stu diengruppen einzusetzen. Für die Anlei tung jeder Gruppe wird ein Wissenschaft ler beauftragt. • Das Lehrbuch für Arbeitsökonomik wird planmäßig fertiggestellt. Der Ent wurf liegt am 31 12. 1961 vor. Durch ge eignete Maßnahmen der . Institutsleitung wird gewährleistet, daß die eingetretenen Rückstände aufgeholt werden. • Um die Forschungsschwerpunkte der Fakultät — „Staatsmonopolistischer Kapita lismus“ und „Automatisierung“ zu unter stützen, werden folgende Festlegungen ge troffen: Mit dem Institut für Industrieökonomik wird bis zum 7. 10. 1961 zur Bildung eines Arbeitskreises zu den Problemen „Auto matisierung und Arbeitskraft“ Verbindung aufgenommen. Darüber hinaus arbeitet das Institut bei der Lösung dieser Probleme mit Dr. Sachse und dem Institut für Arbeitsökonomik und Arbeitsschutzforschung zusammen. Die Absprachen hierzu werden bis zum 15. 10. 1961 durchgeführt. Praxis zu festigen, wirken alle Wissen- schattier. des Instituts in geeigneter Form regelmäßig an der Herausgabe der Übungs zeitungen in den Betrieben mit und neh men an Diskussionen in den Betrieben teil. Fachgruppe Deutsch der Abteilung Unter richtsmethodik am Institut für Pädagogik Stärkere Verbindung zur Schulpraxis Die Kollegen Dr. Riehme, Thomas und Reimann fertigen in Zusammenarbeit mit Kollegen aus der Praxis eine Broschüre über die Probleme des Orthographieunter- richts an. Kollege Hildebrand und die Kol leginnen Dr. Lange und Schrumpf betei ligen sich an den praktischen Erprobungen zu dieser Broschüre. Kollegin Dr. Lange schreibt einen Ar tikel über zwei westdeutsche Kinder bücher und Kollege Reimann wird in dem Deutsch-Fachzirkel und dem Pädagogischen Rat einer Leipziger Oberschule mit arbeiten. Gewerkschaftsgruppe Wirtschaftsgeschichte und Wirtschaftsgeographie: Erhöhung des Niveaus in Lehre, Forschung, Erziehung sertationen beschleunigen und die Doktor anden kontinuierlicher betreuen. Um westliche Lehrbücher entbehrlich zu machen, stellt Dr. Kulka bis zum 10. Okto ber ein Manuskript „Studienmaterial Ar beitspsychologie“ zusammen. Dr. Clauß will bis Ende 1961 ein druckreifes Gesamt manuskript des „Handbuches der pädago gischen Psychologie“ fertigstellen. Dr. Hiebsch und der Aspirant Manfred Vorwerg haben ihre Verpflichtung, den ersten Band des sowjetischen „Handbuches der Psychologie“ bis zum 17. September zu bearbeiten, erfüllt. Sie werden die Bearbei tung des zweiten Bandes sofort nach Ein gang des übersetzten Manuskriptes vorneh men. Der wissenschaftliche Mitarbeiter Hans Löwe wird seinen Forschungsauftrag zum Sitzenbleiberproblem, der bis Ende 1963 läuft, bereits im Juli 1962 abschließen. Um das Institut störfrei zu machen, ver zichten die Wissenschaftler "auf den Pri vatbezug kontingentpflichter Literatur aus Westdeutschland, die aus westlichen Aus land stammenden Periodika wurden im Hinblick auf Einsparungen überprüft. Institut für Arbeitsökonomik, Bibliothek Und Übersetzerabteilung der Wifa: Ausgezeichnete Leistungen wie die Arbeiter Ebenso wie die Arbeiter, die Genossen schaftsbauern und die Angehörigen der In telligenz wollen auch wir ausgezeichnete Leistungen in unserer Arbeit als Wissen schaftler und Angestellte vollbringen. Wir schließen uns deshalb dem Aufruf der Berliner Arbeiter zum Produktionsaufge bot an und machen die Losung „In der gleichen Zeit für das gleiche Geld höhere Leistungen“ zur Grundlage unserer Arbeit. Die Angehörigen des Instituts für Ar beitsökonomik übernehmen dazu u. a. fol gende Verpflichtungen zur Verbesserung der Lehre und der Erziehungsarbeit: Veränderung des Aufbaus und des In halts der Hauptvorlesung „Ökonomik der Arbeit“ sowie der anderen Vorlesungen des Instituts, um trotz zeitmäßig verkürz- ten Studiums ein hohes Niveau in der Aus bildung zu sichern und das gestellte Ziel Zu erreichen. • Um die Studenten zu einer selbstän- Sen wissenschaftlichen Arbeit zu erziehen, Zur Unterstützung des Forschungsschwer punktes „Staatsmonopolistischer Kapitalis mus“ wird Assistent Fritsch an Hand der Auseinandersetzungen mit REFA die Rolle der „Arbeitswissenschaft“ in Westdeutsch land entlarven. • Die Mitarbeiter der Bibliothek neh men sich u. a. vor: Wir stellen im Lesesaal eine Handbiblio thek auf. die es den Studenten ermöglicht, alle wichtigen Bücher der Grundsatzlite ratur ohne den Umweg über die Ausleihe im Lesesaal einzusehen und zu studieren. Auch wir wollen für das gleiche Geld mehr leisten. Durch eine bessere Ausnut zung der Arbeitszeit werden wir, ohne die laufende Arbeit zu vernachlässigen, zu sätzlich eine kontinuierliche Inventur un serer Buchbestände vornehmen und die innere Ordnung unserer Bibliothek noch verbessern. • die Übersetzerabteilung überprüft im Rahmen des Produktionsaufgebotes ihre Arbeitsweise, um zu besseren Ergebnissen zu kommen. Der Auftragsbestand ist neu aufzunehmen, wobei mit den Auftrag gebern über Dringlichkeit und Notwendig keit der Aufträge gesprochen werden muß. Um überflüssige Übersetzungen zu ver meiden, schlagen wir vor. in bestimmten Fällen nach jeweiliger Absprache Auszüge der Übersetzungen anzufertigen. Nach die sen Auszügen kann bestimmt werden, ob die Übersetzung vollständig benötigt wird. Institut für literarische Publizistik und Stilistik: Lehrveranstaltungen von hohem Niveau Wir überarbeiten bis 20. Oktober 1961 alle Lehr- und Seminarpläne mit dem Ziel, den Lehrveranstaltungen ein hohes politisch-ideologisches Niveau zu geben und jede Lehrveranstaltung zu einem Mittel der parteilichen Erziehung unserer Studen ten und zu einem Forum kämpferischer Auseinandersetzungen zu machen. Die Kol legen der Abteilung Stilistik bereiten als erste Lehrveranstaltung für alle Studen ten des Direkt- und Fernstudiums eine Vorlesung vor über das Thema „Die Spra che der Partei ist die Sprache des Volkes“. Um die Verbindung zu den Werktätigen in den Betrieben und zur journalistischen Es gibt noch ungenutzte Reserven Von einem Erfahrungsaustausch im Haus der Wissenschaftler über das Produktionsaufgebot Zu einem aufschlußreichen Meinungs austausch über bisherige Erfahrungen im Produktionsaufgebot an unserer Universi tät hatten sich am vergangenen Freitag auf Einladung der Gewerkschaft eine Reihe Professoren und Assistenten im Haus der Wissenschaftler zusammengefunden. Auch an der Universität gelte es, sagte der Vor sitzende der Universitäts-Gewerkschaftslei tung, Prof. Dr. Richter, in seinen einfüh renden Bemerkungen, durch beste Ausnut zung von Zeit und Mitteln höhere Lei stungen in Forschung und Lehre zu erzie len. um unsere Republik bei der Vorberei tung des Friedensvertrages zu stärken. So sei das Produktionsaufgebot, sagte er, auch ein Gradmesser für die Verwirklichung des Briefes der Leipziger Arbeiter an die In telligenz. Die rege Diskussion, an der u. a. die Professoren Dr. Dr. Kolb, Veterinär-Phy siologisch-Chemisches Institut. Dr. Markov, Institut für Allgemeine Geschichte, und Dr. Pfeifer, Physikalisches Institut, maß geblich beteiligt waren, ließ erkennen, daß das Produktionsaufgebot in allen Bereichen starke Resonanz gefunden hat, wenn es auch noch nicht immer die genügende Auf merksamkeit aller Instituts- und Fakultäts leitungen hat. Es gibt eine Reihe Beispiele dafür, daß sich Wissenschaftler Gedanken machen, wie die Forschungsarbeiten intensiviert wer den können. So berichtete Dr. Kortüm von Beratungen der Mitarbeiter des Geophysi kalischen Instituts darüber, wie die Ver tragsforschung konzentrierter betrieben werden könne; und Prof. Dr. Dr. Kolb regte eine systematische Kontrolle der Leistung der einzelnen Institute durch die staat lichen Leitungen der Fakultäten an. Die Leistung sei meßbar an der Verwendung der Mittel im Verhältnis zum Ergebnis so wie an der Qualität und Quantität von her ausgegebenen Lehrbüchern und anderen Publikationen. Die Fragen der Lehre, insbesondere der Erhöhung des Niveaus der Lehrverahstal- tungen nahmen zwar nicht den gebühren den Platz in der Debatte ein, dennoch wurde sichtbar, daß sich die Wissenschaft ler an der Universität im Rahmen des Pro duktionsaufgebotes mit diesen Fragen be schäftigen. So beschäftigte sich der Fach richtungsrat der Historischen Institute mit Fragen der Erziehung der Studenten, ins besondere mit der Parteilichkeit in den Lehrveranstaltungen. Außerdem wurden Maßnahmen zur kontinuierlichen Durch führung der Lehrveranstaltungen getrof fen. Es kommt darauf an, überall einen ge regelten Studienablauf zu sichern und durch genaue Abstimmung der einzelnen Vorlesungen Überschneidungen weitgehend zu beseitigen. Die Erzieherkollektive, so empfahl Prof. Dr. Richter, sollten sich, am besten jeweils für . eine bestimmte Zeit, Schwerpunkte ihrer Arbeit festlegen. Resümee der Diskussion über die aktuelle Frage der schnellen Entwicklung des wis senschaftlichen Nachwuchses war: Es kommt jetzt nicht darauf an, neue Pro gramme festzulegen, sondern es kommt darauf an, die vorhandenen Pläne konse quent zu verwirklichen. Prof. Dr. Markov berichtete darüber, wie an den Historischen Instituten durch Ge meinschaftsarbeit, durch gemeinsames Her angehen an die grundlegenden theoretischen Fragen, durch Abstimmung der einzelnen Arbeitsgebiete aufeinander Hindernisse bei der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses weitgehend beseitigt wurden. Und Dr. Teilhelm von der Landwirtschaft lichen Fakultät, Mitarbeiter des Prorektors für wissenschaftlichen Nachwuchs, verwies ebenfalls darauf, daß die Gemeinschafts arbeit bei Promotionen und Habilitationen eine wichtige Reserve bei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist. Es gelte, Institutsarbeit und Arbeit an der Dis sertation oder Habilitationsschrift zweck mäßig zu verbinden. Die Gemeinschafts arbeit könne sich ausdrücken in gemein samer Bearbeitung umfassender Fragen komplexe oder gemeinsamer Bewältigung umfangreicher Vorarbeiten. Schnell die Reste von Störanfälligkeit in der wissenschaftlichen Arbeit zu überwin den war einer der am ausführlichsten dis kutierten Punkte. Kollege Prawitz von der Abteilung Mate rialversorgung verwies auf gute Erfolge da mit, daß einige Institute direkte Verbin dung mit Schwesterinstituten in sozialisti schen Ländern aufnahmen, um von dort wichtige Geräte zu beziehen. Aber auch innerhalb unserer Republik sind noch nicht immer alle Reserven ausgenutzt. So wurde vom Adolf-Zade-Institut für Acker- und Pflanzenbau ursprünglich beabsichtigt, sieben verschiedene Geräte zu importieren, die aber — wie sich herausstellte — bis auf eins innerhalb unserer Republik zu be schaffen waren. Mitte Oktober wird der Katalog aller Importgeräte, die sich an unserer Universi tät befinden, fertiggestellt sein und zu einer besseren Auslastung dieser Geräte innerhalb der Universität führen. So war bislang nicht bekannt, daß ein am Pharma zeutischen Institut benötigtes Elektro phoresegerät bereits in sechs Exemplaren an der Universität vorhanden ist. Ein letzter Fragenkomplex, den beson ders Prof. Dr. Pfeifer an Hand einiger Bei spiele aus dem Physikalischen Institut auf warf, ist die schnelle Einführung wissen schaftlicher Forschungsergebnisse in die Praxis. Das ausführliche Gespräch darüber ergab, daß es am zweckmäßigsten ist, be reits bei Beginn der Bearbeitung eines For schungsthemas mit den entsprechenden In stitutionen in der Industrie bzw. Landwirt schaft sowie den entsprechenden staatlichen Stellen Verbindung aufzunehmen. Universitätszeitung, Nr. 40, 4. 10. 1961, S. 3 Unser Kampf um den Friedensvertrag erfordert von allen Bürgern den Einsatz all ihrer Kräfte zur politischen, ökonomi schen und militärischen Stärkung unserer Republik. Das Produktionsaufgebot der Karl-Marx-Universität ist unser Beitrag dazu. ' Die Gewerkschaftsgruppe Wirt schaftsgeschichte und Geographie kämpft um eine systematische Erhöhung des poli tisch-ideologischen Niveaus in Lehre. For schung und Erziehung. Es wurde folgendes beschlossen: • Eine große Bedeutung hat die Verbes serung der Ausbildung im Sonderstudium. Zur Erhöhung des Niveaus der Vorlesun gen Wirtschaftsgeschichte des Orients, Süd ostasiens und der Ökonomischen Geogra phie der arabischen Länder und Südost asiens werden monatlich außer der Durch sprache der Dispositionen die wichtigsten Grundprobleme diskutiert. • Für die bessere Ausbildung der Stu denten und das Unabhängigmachen von westdeutschen Quellen werden die Kolle gen Dr. Kramer und Nötzold bis 31. 3. 1962 das Lehrbuch (Manuskript) „Politische und ökonomische Geographie Afrikas“ erarbei ten. • Die. Arbeitsgruppe Wirtschafts geschichte wird mit Beginn des Studien jahres einen Studentenzirkel zur Erfor schung der Geschichte der Handelshoch schule bilden. Teilergebnisse der Forschung werden im Frühjahrssemester als Beitrag gegen die westdeutschen Verfälschungen veröffentlicht. • Aus unseren Spezialgebieten werden im Frühjahrssemester drei Publikationen zu Fragen des westdeutschen Neokolonia lismus veröffentlicht. • Eine wichtige Aufgabe zur weiteren Qualifizierung der einzelnen Mitarbeiter ist ein ständiges und systematisches Stu dium der Klassiker. In den monatlichen Arbeitsplänen werden die zu studierenden Abschnitte festgelegt und kontrolliert. • Zur Erhöhung des wissenschaftlichen Niveaus in den Vorlesungen und zur Ver tiefung der russischen Sprachkenntnisse, wird sowjetische Fachliteratur ausgewer tet, außerdem werden regelmäßig Artikel gemeinsam übersetzt und diskutiert. Die Kollegen des Physikalisch-Chemischen Instituts übernahmen wertvolle Verpflichtungen im Produktionsaufgebot. Unser Bild: Die Kollegen Hartung (links) und Strittmatter bei einem Versuch an einer selbsthergestellten Dampf-Flüssigkeits-Gleichgewichtsapparatur. Feto: HFBS Aus der Neuererbewegung Kollektive Hilfe spart Devisen Lungenfunktionsprüfgerät an der Chirurgischen Klinik in wenigen Stunden wieder instand gesetzt Seit der Bereitschaftserklärung des Mei sterkollektivs „Forschung und Lehre“ an läßlich der Neuererkonferenz der Mathe matisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, bei der Störfreimachung — vor allem des klinischen Sektors — zu helfen, sind be reits Erfahrungen gesammelt worden. Als erstes muß gesagt werden, daß der größte Teil von Geräteausfällen durch defekte kurzlebige Elemente; 'wie Dichtungen, Schläuche öder' andere hochbeanspruchte Teile hervorgerufen wird. Die Beschaffung dieser Teile ist größtenteils im Handel möglich, nur die Versorgung, z. B. mit Schläuchen aller Art war in Leipzig nicht immer gesichert. Hier müßten die bereits vor Jahren begonnenen Gespräche mit dem VEB Gummiwerk Waltershausen wieder aufgenommen werden. Dies gilt auch für die Hersteller von PVC-Schläuchen. wel che grundsätzlich alle in Frage kommen den Qualitäten herstellen und auch liefern. Denn nur durch den geringen Umsatz hat die Deutsche Handelszentrale kein speziel les Lager. Ich würde Vorschlägen, bald zu überprü fen, welche Arten und Mengen von Schläu chen benötigt werden, wobei man gleich zeitig versuchen muß, sich auf möglichst wenige Abmessungen zu einigen. Die Be schaffung müßte dann zentral durch die Abteilung Materialversorgung geregelt werden. Diese könnte auch an geeigneter Stelle ein entsprechendes Lager an der Universität einrichten. Um recht schnell voranzukommen, sollte sich jeder, der einen Beitrag dazu leisten kann, schon jetzt Gedanken machen, um bei der im Novem ber stattfindenden Neuererkonferenz des medizinischen Sektors mit konkreten Zah len und Vorstellungen aufwarten zu kön nen. Im übrigen kann ich sagen, daß die von mir vorgeschlgene Organisationsform un serer Hilfe sich bewährt hat und den Auf gaben gewachsen ist. So haben wir bei spielsweise der Chirurgischen Klinik bei der Instandsetzung eines Lungenfunktions prüfgerätes holländischer Fabrikation ge holfen. Die Reparatur dauerte insgesamt vier Stunden, dagegen hätte eine Repara tur bei der Lieferfirma infolge des Hin- und Rücktransportes und der zu erledigen den Formalitäten mehrere Monate in An spruch genommen. Es wurden nicht nur kostbare Devisen eingespart sondern das Gerät könnte schnell wieder zum Einsatz gebracht werden. Dieses Beispiel soll für viele stehen. Es zeigt, daß durch kollektive Hilfe, wie wir sie anläßlich der Neuerer konferenz vorschlugen, fast alle Probleme innerhalb unserer Universität gelöst wer den können. H. Ehrhardt Physikalisch-Chemisches Institut Der Beitrag der Romanisten Wertvolle Verpflichtungen aus einem kleinen Institut Ich verpflichte mich, vorzeitig die ent sprechenden Vorarbeiten für das Er scheinen des Buches „Einführung in die Geschichte und Methoden der romani schen Sprachwissenschaft“ abzuschlie ßen. Weiterhin werde ich vorfristig mein Referat für die Romanistentagung Ende Oktober in Leipzig fertigstellen. , Um die Erziehungsarbeit unter den Studenten zu intensivieren, werde ich das 3. Studienjahr Diplomanden in der politischen Arbeit unterstützen. Prof. Dr. Werner Bahner Als Beitrag zum Produktionsaufgebot gebe ich die Verpflichtung ab, 1. mich für eine gründliche Vorberei tung und erfolgreiche Durchführung der Ende Oktober 1961 in Leipzig statt- findenden deutschen Romanisten konferenz einzusetzen sowie auf dieser Konferenz einen Vortrag zu halten. Diese Arbeiten werde ich neben den er forderlichen Vorbereitungen für den noch in diesem Jahr erfolgenden Ab schluß meiner Habilitation durchführen. 2. bis zum 10. Dezember vorfristig das Manuskript eines Nachwortesran den Reclam-Verlag abzuliefern; 3. die politisch-ideologische Erzie hung des 2. Studienjahres Diplomanden durchzuführen. Dr. Ulrich Ricken Im Rahmen des Produktionsaufgebo tes verpflichte ich mich, neben der Be endigung des Habilitationsverfahrens kurzfristig ein Referat über den kuba nischen Revolutionär Jose Marti für das Internationale Lateinamerikasemi nar in Rostock zu halten. Außerdem soll in diesem Jahr noch eine Veröffent lichung über die Ideologiegeschichte Lateinamerikas druckfertig gemacht werden. Zur Verbesserung der Erzie hungsarbeit unter den Studenten über ¬ nehme ich die politische und wissen schaftliche Betreuung des 5. Studien- jahres/Lehrer. Dr. Kurt Schnelle Im Rahmen des Produktionsaufgebo tes verpflichte ich mich: 1. Anläßlich des Internationalen La teinamerikaseminars in Rostock ein Re ferat über die „Tradition und Revo lution im Schaffen von Pablo Neruda“ zu halten; 2. ein Landwirtschaftsvokabular in spanischer Sprache zusammenzustellen. 3. Ich werde bis Ende Oktober einen schriftlichen Bericht über die Entwick lung des Modernismus anfertigen und bis Ende des Jahres das Studium der Werke von Pablo Neruda, die bis 1935 erschienen sind, abzuschließen. Christel Grothe Weiterhin verpflichtet sich Assistentin Brigitte Hocke u. a., neben der Er arbeitung eines detaillierten Seminar planes die Textauswahl für das Aragon- Spezialseminar des Herbstsemesters bereits bis zum Semesterbeginn fertig zustellen, damit die Texte nicht erst im, Laufe des Semesters geschrieben zu werden brauchen. Assistent Rudolf Noack will einen Artikel für die Wissenschaftliche Zeit schrift der Karl-Marx-Universität über Probleme des französischen Journalis mus in der ersten Hälfte des 18. Jahr hunderts bis zum Beginn des Früh jahrssemesters 1962 fertigstellen und das Manuskript einreichen. Die Stenotypistin Kristina Bärsch ver pflichtet sich, neben ihrer beruflichen Tätigkeit die wichtigsten Aufgaben einer Studentin des 1. Studienjahres mit zu erfüllen, um bei der Aufnahme ihres Studiums im Frühjahrssemester einen guten Anfang zu haben.
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