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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1
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Band 5.1961
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Forum der Weiterbildung der Lehrer I Exkursion in ein Versuchsgut Zweite Hochschulwoche für Lehrer an der Karl-Marx-Universität Arbeit mit nach Hause nehmen. S. J. Spiegel der wissenschaftlichen Arbeit Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl-Marx-Universität Zehn Jahre Anden- Instituts traurig' Am 14. Juli 1961 erhielten wir die Marokko Marokko Universitätszeitung, Nr. 30, 25. 7. 1961, S. 2 Elmar Faber nungsstreites zu sein. Mitarbeiter und Studenten des Herder-Instituts Bou ras und Salah Raff eli aus ums Leben gekommen sind. Herr Bouras und Herr Raffeli aus Heimat erfüllt war. Wir werden sein ken stets in Ehren halten. Der Lehrkörper des Mathematischen Hans-Georg Paul, Sekretär der Senatskommission für Lehrerbildung In der Festveranstaltung anläßlich des dritten Jahrestages der Gründung der Republik Irak im ..Haus Leipzia" trat auch die Tanz- und Gesangsgruppe der Landmannschaft der irakischen Stu denten auf. Foto: HFBS Spezialisierung landwirtschaftlicher Be- triebe und ihrer Anpassung an die ört lichen Verhältnisse dienen. Besonders gute Erfahrungen wurden hierbei in der Spezia lisierung der Viehzucht auf die Milchpro duktion und Rindermast erzielt, die in der Nähe der Großstadt von besonderer Be deutung sind. Durch eine große Schafherde wird die vorhandene Weidemöglichkeit auf dem Flugplatzgelände des Flugplatzes Leipzig-Mockau maximal genutzt. Ebenso wurde infolge der Spezialisierung des Ackerbaues von 28 auf 14 Pflanzensorten eine wesentliche Vereinfachung erzielt und durch den Austausch von ungünstig für beide Seiten gelegenen Feldern mit benachbarten LPG größere zusammenhän gende Schläge geschaffen, die in wenigen Minuten zu erreichen sind. Auch die Nut zung des vorhandenen Stadtgasanschlusses z. B. für den Betrieb des Fischgräten- Melkstandes zeigt, wie die vorhandenen Bedingungen maximal genutzt werden müssen. Ein vor allen LPG stehendes 'Problem ist die Ausnutzung der vorhandenen Ge bäude der bisherigen Einzelgehöfte. Das Beispiel Seehausen zeigt, wie es rationell möglich ist, alle noch baulich intakten Ge bäude und Einrichtungen maximal zu nutzen und den Umfang der erforderlichen Neubauten einzuschränken. Jedes Gehöft wurde, entsprechend seiner Eignung, in einen Betriebsteil, z. B. Milchhof, Maschi nenpark usw. verwandelt und damit zu gleich eine Verbesserung der Arbeitsorga nisation erzielt. Da an erster Stelle auch in diesem Lehr- und Versuchsgut die Sorge um den Menschen steht, gelten die größten Bemühungen in diesem Zusammenhang dem Ausbau von Wohnungen für ledige Facharbeiter. Ferner wurden eine Dusch anlage, Betriebswaschküche und andere Annehmlichkeiten geschaffen. Daß das VE Lehr- und Versuchsgut See hausen sich durch seine fast vierjährige Arbeit bereits große Beachtung und An erkennung erworben hat, zeigt die statt liche Zahl von etwa 3000 Besuchern, die jährlich diesen Betrieb besichtigen und alle wertvolle Anregungen für ihre eigene merzahl von 250 Hörern in den psycholo gischen Veranstaltungen läßt den Schluß zu, daß unsere Lehrer in immer stärkerem Maße erkennen: Ohne exaktes Wissen um die phasentypische Entwicklung der Kin der und Jugendlichen und ohne genaue Kenntnis eines jeden Schülers ist eine spürbare Steigerung des Bildungs- und Er ziehungsniveaus nicht möglich. Am Sonnabend, dem 15. Juli, ging die zweite Hochschulwoche, die reich an leb haften Diskussionen war. zu Ende. Ohne einer umfassenden Auswertung durch die Leitung der Senatskommission und der Leitung des Instituts für Pädagogik, das mit der Durchführung dieser bedeutsamen Veranstaltung betraut war, vorzugreifen, kann die zweite Hochschulwoche mit vol lem Recht als Erfolg gewertet werden. Die abschließenden Beratungen, die die ein zelnen Fachgruppen mit den Teilnehmern führten, erlauben diese Feststellung. Über einstimmend betonten die Hörer, daß das Vermittelte zur Besinnung auf wesentliche Probleme und zur Bereicherung der Kennt nisse und Erfahrungen verholten habe, zu mal in der Mehrzahl der Vorträge neueste Forschungsergebnisse dargelegt wurden. E«. gab zahlreiche Stimmen, die das vor zügliche Niveau und die enge Praxisver bundenheit auch der jungen Wissenschaft ler hervorhoben. Schließlich soll nicht unerwähnt bleiben, daß die Lehrer durch Darstellung ihrer eigenen Erfahrungen und Unterbreitung von Vorschlägen zur künftigen Gestaltung dieser Form der Lehrerweiterbildung dazu beitrugen, daß die Hochschulwoche für die beteiligten Lehrkräfte ebenfalls ein Ge winn war. Die Karl-Marx-Universität hat mit der Durchführung der zweiten Hochschulwoche ein Beispiel gegeben, wie die Wissen schaftler bei der Erfüllung der Aufgaben des VI. Pädagogischen Kongresses mit helfen können. Dafür sei allen mitwirken den Lehrkräften und Gastdozenten ge dankt. Dieser Dank erstreckt sich auf die die umfangreiche organisatorische Arbeit bewältigenden Kollegen. Nach gründlicher Analyse wird die Lei tung der Senatskommission noch darlegen, was bei der Vorbereitung und Durchfüh rung der dritten Hochschulwoche zu be achten ist. Erst wenige Wochen liegt der VI. Pädago gische Kongreß hinter uns, der die Erfah rungen der besten Lehrer und Erzieher bei der sozialistischen Umgestaltung des Schul wesens verallgemeinerte und Wege zur all gemeinen Verbesserung des Lernens und der sozialistischen Erziehung an den Ober schulen wies. Der Minister für Volksbil dung, Prof. Dr. L e m m n i t z, kennzeich nete im Hauptreferat die unmittelbare Hilfe der Pädagogischen Wissenschaftler für die Lehrer als eine der vordringlichsten Auf gaben: „Mit Recht erwarten die Lehrer die ständige und unmittelbare Hilfe und Unter stützung von den staatlichen Organen, von der. pädagogischen Wissenschaft, von den Einrichtungen der Aus- und Weiterbildung der Lehrer. Bei der großen Mehrzahl unse rer Lehrer besteht ein echtes Bedürfnis nach einer weiteren fachlichen, pädagogisch methodischen und psychologischen Quali fizierung.“ In welch hohem Maße unsere Lehrer an der Weiterbildung interessiert sind, zeigt ihre Beteiligung an der zweiten Hochschul woche der Karl-Marx-Universität, die die Senatskommission für Lehrerbildung in Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Bezirkskabinett Leipzig, dem Pädagogi schen Institut Leipzig und dem Bezirksver ¬ den letzten zwei Jahren zu den profilierte sten und anerkanntesten wissenschaftlichen Hochschulzeitschriften unserer Republik zu zählen. Die Wissenschaftliche Zeitschrift der Karl- Marx-Universität erscheint in einer Mathe matisch-Naturwissenschaftlichen und einer • Gesellschafts- und Sprachwissenschaftlichen Reihe mit jeweils fünf Heften jährlich und einem durchschnittlichen- Umfang von 180 bis 200 Seiten je Heft. Abgesehen von ihrem rächt umfang reichen Leserkreis an den Universitäten und Hochschulen und den etwa 200 Einzel beziehern in der DDR. befindet sich die Wissenschaftliche Zeitschrift in über 390 wissenschaftlichen Bibliotheken, wissen schaftlichen Gesellschaften, Akademieein richtungen usw. in 58 Staaten der Welt im Umlauf. Diese Zahl wird sich erwartungs gemäß in den nächsten Monaten durch das Hinzukommen einiger afrikanischer Staa ten und neuer Tauschpartner vor allem in Lateinamerika weiter erhöhen. Darüber hinaus liegt die Zeitschrift in 71 westdeut schen Bibliotheken und in 76 Bibliotheken der Deutschen Demokratischen Republik aus. Damit erschöpft sich aber noch keines wegs die internationale Beachtung der Wis- ' schenschaftlichen Zeitschrift. Die Redaktion steht zur Zeit mit 68 Schriftleitungen inter nationaler Referateorgane und referieren der Fachzeitschriften in Verbindung. Dar unter befinden sich die Chemical Abstracts, Washington; Zeitschrift der Mathemati schen Referate bei der Akademie der Wis senschaften der UdSSR; Mineraiogical Ab stracts, Landon; Physikalische Berichte, Augsburg; Zentralblatt für Geologie und Paläontologie, Stuttgart; Zentralblatt für Kinderheilkunde, Heidelberg, und viele an dere mehr, um nur einige aus dem mathe matisch-naturwissenschaftlichen Bereich zu nennen. Für die Gesellschafts- und Sprachwissen schaftliche Reihe sollen als Auswahl ange- Eines der jüngsten Kinder der Karl- Marx-Universität, die Wissenschaftliche Zeitschrift, feiert mit dem laufenden Jahr- gang ihr zehnjähriges Bestehen. Standen ihr bei dem ersten Erscheinen im Jahrgang 1951/52 und in den folgenden Jahren noch viele Wissenschaftler mit be rechtigter Skepsis und einer von wissen schaftlichem Verantwortungsgefühl gepräg ten zögernden Vorsicht gegenüber, so darf sie heute mit vollem Recht als eine nicht unbedeutende Errungenschaft unserer Hoch schulreform bezeichnet werden, die das Vertrauen der Wissenschaftler genießt und sowohl auf die Mitarbeit bedeutender Ge lehrter als auch auf die des wissenschaft lichen Nachwuchses verweisen kann. Zur Begründung dieser Behauptung be darf es zunächst der Beantwortung einiger Fragen, die z. T. auch heute noch von eini gen Autoren gestellt werden. Sie lauten: Erstens: Hat sich die Wissenschaftliche Zeitschrift als Organ der Universität gegen über den traditionsreichen Fachzeitschrif ten bewährter Verlage, oft unter der Be treuung wissenschaftlich ausgewiesener Herausgeberkollektive, überhaupt durch setzen können? Zweitens: Kann die Wissenschaftliche Zeitschrift mit ihrem gegenwärtigen An liegen, nämlich Spiegelbild des wissen schaftlichen Lebens der gesamten Universi tät sein zu wollen, auf eine zufriedenstel lende internationale Resonanz rechnen, oder ist diese Programmstellung in unserer Zeit der höchsten wissenschaftlichen Arbeits teilung nicht außerordentlich fragwürdig? Die Erfahrungen und Erfolge zehnjähri ger Arbeit weisen diese Fragen, so theore tisch begründet sie ehemals auch erschie nen, als nicht stichhaltig zurück. Als Be weis dafür sollen hier einige wenige Fak ten aus der Entwicklung der Wissenschaft lichen Zeitschrift unserer Universität her angezogen werden, die wohl mit Recht für sich in Anspruch nehmen darf, vor allem in band IV der Deutschen Historikergesell schaft vom 10. bis 15. Juli veranstaltete. Waren im Vorjahr etwa 200 Lehrer dem Rufe der Universität gefolgt, so kamen dies mal annähernd 900 Kolleginnen und Kolle gen aus Leipzig und anderen Bezirken der Republik der Einladung nach. Der Rektor, Professor Dr. Dr. h. c. Georg Mayer, wertete dies zur Eröffnungsver anstaltung im festlich gestalteten Hörsaal der Ingenieurschule für Post- und Fern meldewesen als Zeichen der wachsenden Verbundenheit zwischen Universität und sozialistischer Praxis. Nach den Begrüßungs worten des Rektors führte der Direktor des Instituts für Pädagogik und stellvertretende Vorsitzende der Senatskommission, Profes sor Hugo M ü 11 e r, in seiner Festansprache den Nachweis, daß die sozialistische Schule in der DDR — als Bewahrerin der besten hu manistischen Traditionen des deutschen Vol kes und als Stätte der einheitlichen und all- seitigen Ausbildung der Schüler — der alleinigen Rechtmäßigkeit unseres Staates auf deutschem Boden Ausdruck gibt. Aus der Tatsache, daß nur der Arbeiter-und- Bauern-Staat ein klares Programm zur Sicherung von Frieden, Wohlstand und Bil dung der Nation hat, leitete er unsere Be rechtigung und Verpflichtung ab. die Inter essen des ganzen deutschen Volkes zu ver treten. Der Leiter der Abteilung Unterrichts methodik, Prof. Dr. Reißmann, der die Hauptaufgaben der zweiten Hochschul woche erläuterte, nannte als wesentliches Kriterium für die Auswahl der einzelnen Vorträge ihren unmittelbaren Nutzeffekt für die Erhöhung der Lernleistungen und die Verbesserung der sozialistischen Er ziehung. Er schlug mit seinen Ausführun gen die Brücke von der mit viel Beifall aufgenommenen gemeinsamen Eröffnungs veranstaltung zu den vom 11. bis 15. Juli folgenden Darbietungen in Allgemeiner Pädagogik, Pädagogischer Psychologie und zu fachlichen und methodischen Fragen aller in unserer Schule gelehrten Unter richtsfächer. Dabej war es den Teilneh mern überlassen, an welchem Zyklus oder Einzelvortrag sie sich beteiligten. Es bleibt hier nicht Raum, auf einzelne Vorlesungen, Seminare, Übungen oder Ex kursionen einzugehen, aber es ist doch wohl ein Hinweis auf den starken Zu- Spruch zur Pädagogischen Psychologie er forderlich. Die durchschnittliche Teilneh- Das Mathematische Institut trauert um Herrn Diplommathematiker Khaled B e k • houcha, geboren am 10. 12. 1933 in Mon- tagnac (Algerien), der durch einen tragischen Unglücksfall ums Leben gekommen ist. Nachdem Herr Bekhoucha seine Diplomprü fung abgelegt hatte, war er in den letzten Jahren als wissenschaftlicher Aspirant an un serem Institut tätig, um seine mathematische Ausbildung zu vollenden. Wir schätzten ihn als einen bescheidenen und gebildeten Men schen, der von einer großen Liebe zu den Wissenschaften und zu seiner algerischen kamen Anfang des Jahres in die Deutsche Demokratische Republik und erwarben an un serem Institut die zum Fachstudium notwendi gen Sprachkenntnisse. Beide Freunde waren bei Dozenten und Studenten wegen ihrer Liebe zur Heimat, wegen ihrer kameradschaft lichen Haltung, wegen ihrer hohen Intelligenz und wegen ihrer Aufgeschlossenheit für alle Probleme geliebt und geachtet. Marokko ha' mit ihnen zwei wertvolle Söhne verloren. Wir werden ihnen ein ehrendes Andenken bewahren. Khaled Bekhoucha Mustafa Bouras Salah Raffali tödlich verunglückt Antwort der Abteilung Mensen und Internate auf die Leserzuschrift: Planung oder Willkür Wir freuen uns über die objektive Stel lungnahme zu dem Bemühen unserer Ar beiter und Angestellten, den Studenten ein schmackhaftes Essen zu bereiten. Bestäti gen müssen wir den Fakt, daß Anfang Juli die Mensen Peterssteinweg, Ernst-Beyer- Haus und Institut für Pädagogik geschlos sen wurden. Die Mensa-Wirtschaftsleitung war beauf tragt, für die Anfang Juli beginnenden Kinderferienlager das gesamte Wirtschafts personal sowie ein Kraftfahrzeug und tech nisches Ausrüstungsmaterial zur Verfügung zu stellen. Hinzu kommt, daß die Mensa auch das Personal für das in Dranske durch zuführende FDJ-Ferienlager zu stellen hatte. Es wurden insgesamt 50 qualifizierte Fachkräfte abgegeben. Dabei ist zu berück- sichtigeen, daß eine Reihe von Kolleginnen und Kollegen Anfang Juli krank waren und die Mensa noch Arbeitskräfte be nötigt. Hinzu kommt weiter, daß das Per sonal der Mensa ausschließlich in den Monaten Juli und August den zuste henden Urlaub nehmen muß, da in der übrigen Zeit kaum Urlaub gewährt werden kann. Verpflegt wurden Anfang Juli noch etwa 6000 Studenten, Arbeiter und Ange stellte. Nach den gesetzlichen Vorschriften sind wir gezwungen, jede Küche jährlich einer Generalüberholung zu unterziehen. Dabei müssen Handwerker (Maurer, Maler usw.) die im Laufe des Jahres aufgetretenen Schäden beseitigen und den Küchen neuen Anstrich geben. Für die Renovierung dieser Küchen sind unter den augenblicklichen Umständen vier Wochen kaum ausreichend. Da Anfang September die Mensaeinrich tungen wieder voll einsatzfähig sein müs sen, um der Messe zur Verfügung zu stehen, müssen bereits im Juli einige Küchen reno viert werden. Die im Juli geschlossene Mensa Peterssteinweg wird außerdem be reits im August wieder geöffnet und die verbliebenen Studenten sowie die Werk küche verpflegen. Auf Grund der oben geschilderten Um stände war es auch bei Einsatz aller Kräfte nicht möglich, alle Mensen sowie die Abendgaststätte aufrechtzuerhalten. Die Kolleginnen und Kollegen der Mensa setzen täglich ihre ganze Kraft für das Wohl un serer Studenten sowie der Arbeiter und Angestellten ein und sind bemüht, allen Wünschen gerecht zu werden. Engelmann, stellv. Wirtschaftsleiter Petzold, AGL-Vorsitzender Nachricht, daß bei einem Flugzeugunglück in Casablanca unsere Studenten Mustafa Wie bereits in den vergangenen Jahren, so fand auch in diesem Jahre vor Ernte beginn eine Besichtigung des VE Lehr und Versuchsgutes Seehausen, statt, in dem die praktischen Versuche des Adoif-Zade- Institutes für Acker- ' und Pflanzenbau durchgeführt werden. In Anwesenheit führender Vertreter des Rates des Bezirkes Leipzig, des Rates des Kreises und hervorragender Persönlichkei ten der Karl-Marx-Universität, so des Pro rektors Prof. Dr. Mosler, des Dekans der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Harig, sowie des Direktors des Herder-Instituts, Frau Prof. Harig, eröffnete der Prorektor unserer Universität und Direktor des Adolf-Zade- Institutes, Prof. Dr, Dr. h. c. Arland, die Führung. Nach seiner herzlich gehaltenen Begrüßung, in welcher er besonders die ausgezeichnete Förderung des Lehr- und Versuchsgutes durch den Rat des Bezirkes hervorhob, erhielten die mehr als 80 An wesenden durch Kurzvorträge des stellver tretenden Direktors des VE Gutes, Dipl.- Landwirt Paulick, und des stellvertre tenden Leiters der Versuchsabteilung, Dipl.-Landwirt Urban, einen guten Überblick über die Problematik der Arbeit des Lehr- und Versuchsgutes. Diesen Aus führungen schloß sich eine rege Diskussion sowie eine Gruppenführung durch den Be trieb und die Feldversuchsabteilung an. Großes Interesse galt hierbei besonders dem vollmechanisierten Strohtransport mit tels Gebläse sowie den in der Perspektive vorgesehenen Veränderungen an der Rin deroffenstallanlage für zweimal hundert Kühe, durch welche die Fütterung nach Leistung garantiert werden soll. Eben falls große Aufmerksamkeit fand der in Betrieb befindliche vollmechanisierte Ge treidespeicher, in dem in drei Zentralhaus- sitos nasses Getreide von 25 Prozent'auf 12 Prozent Feuchtigkeitsgehalt durch Luft trocknung ohne Umschaufeln getrocknet und eingelagert werden kann. Dadurch wird die Anwendungsmöglichkeit der Ge treidekombines auch für feuchtes Getreide erweitert, das sofort eingelagert werden kann. Diese Anlage gestattet gleichzeitig bei Bedienung durch nur eine Arbeitskraft die automatische Entladung der Fahrzeuge, das Reinigen des Getreides, die Einlage rung, Trocknung, das Abfüllen in Säcke und die Beförderung des Getreides in die Schrotmühle bzw. Rückleitung als Schütt- gut auf Transportfahrzeuge. Bei der Besichtigung der Feldversuchs abteilung fanden die Versuche über die An wendungsmöglichkeiten von Unkraut bekämpfungsmitteln als Vorauf lauf mittel zu Mais, Erbsen und Möhren, die im Rah men der Vertragsforschung für den VEB Agfa Wolfen durchgeführt werden, beson dere Beachtung. Die dabei erzielten, zum Teil recht guten, Ergebnisse sollen anschlie ßend auf allen Feldern des Lehr- und Versuchsgutes zur Anwendung kommen und werden dazu beitragen, den Arbeits aufwand für die Pflegearbeiten bedeutend zu senken. Für einen interessierten Teilnehmerkreis wurde anschließend die Möglichkeit gebo ten, den in dem Betriebsteil Podelwitz ent stehenden ScKnellumlauftrockner für Rauh- futter zu besichtigen. Dieser Betriebsteil dient ausschließlich der Versorgung des Gutes mit Futter. Dipl.-Landwirt Paulick konnte bei der Erläuterung darauf hinweisen, daß die höheren Betriebskosten der maschinellen Trocknung des gesamten Rauhfutters da bei mehrfach durch die Einschränkung der beim Reutern oder der Bodentrocknung entstehenden Nährstoffverluste des Futters wettgemacht werden, und es so möglich ist, die Futterausbeute ohne Erweiterung der Anbaufläche zu erhöhen. Insgesamt gesehen kann das Lehr- und Versuchsgut als ein Musterbeispiel der Wissenschaftler und Vertreter des Staatsapparates besichtigten das VE Lehr- und Versuchsgut Seehausen Erkes-Archiv eröffnet Am 1. Juli 1961 wurde in einer kleinen Feierstunde in Anwesenheit von Frau Anna-Babette Erkes im Ostasiatischen Institut der Karl-Marx-Universität das dort eingerichtete Erkes-Archiv eröffnet. In dieses Archiv sollen sämtliche nachge lassenen Schriften von Prof. Dr. Eduard Erkes aufgenommer werden, so daß sie F von wissenschaftlichen Interessenten 'jeder, Zeit eingesehen werden können. Das Ost asiatische Institut übernimmt die Aufgabe, diejenigen Manuskripte, die für eine Ver öffentlichung in Frage kommen, einem Verlag zur Herausgabe zu übergeben. VERTEIDIGUNGEN 15. 7.1961: Herr Gerhard Reinecke, Oberassistent am Institut für Rech nungswesen, Thema: „Grundlagen und Durchführung des kostenmäßigen Ver- fahrensvergleiches als methodische Vor aussetzung zur Ermittlung rationeller Arbeitsverfahren im Rechnungswesen sozialistischer Industriebetriebe.“ 19. 7. 1961: Herr Hans Kramer, Dozent, Leiter der Abteilung Politisch ökonomische Geographie an der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät, The ma: „Die Standortverteilung der land wirtschaftlichen Bodennutzung in Bayern in der Zeit von 1883 bis 1949.“ 19. 7. 1961: Herr Günter Halbauer, Oberassistent am Institut für Agrar ökonomik, Thema: „Untersuchungen zur Bedeutung der MTS als Instrument des Produktionsbündnisses und der Mecha nisierung der Landwirtschaft in der DDR.“ 26. 7. 1961, 10 Uhr: Herr Gerhard F e n z 1 a u , Oberassistent am Institut für Industrieökonomik. Thema: „Zu theoretischen Grundfragen der Anwen dung technisch-wirtschaftlicher Kenn ziffern bei der Mechanisierung und Automatisierung von Produktionspro zessen“, Wirtschaftswissenschaftliche Fa- kulät, Leipzig C 1, Ritterstraße 8-10 (Gesch wister-Scholl-Haus). 29. 7. 1961. 10 Uhr: Herr W. Lü decke, Thema: „Über die Entstehung der Konsumgenossenschaften in Deutsch land“, Wirtschaftswissenschaftliche Fa kultät, Leipzig C 1, Ritterstraße 8-10 (Geschwister-Scholl-Haus). führt sein: Die Musikforschung. Kiel; Etudes slaves, Paris; Felia Phoniatrica, Zürich; Bibliographie der Sozialwissen- schäften. Göttingen; Welt der Slawen, Wies baden; Woprossi Ekonomiki und Woprossi Istorii, Moskau; Zeitschrift für Geschichts wissenschaft, Berlin. Alle diese Blätter weisen die entspre chenden Fachbeiträge bibliographisch nach oder referieren die einzelnen Arbeiten. Es ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, daß die Anforderungen nach Separatdrucken einzelner Arbeiten und nach ganzen Heften der Zeitschrift, die ständig bei der Redaktion eingehen, laufend wachsen und daß da durch schon wertvolle Verbindungen zwi schen Leipziger Wissenschaftlern, und ihren ausländischen Fachkollegen geknüpft wer den konnten. Ein übriges hat dazu noch der persönliche Austausch der publizierten Ar beiten beigetragen, die den Autoren in je weils genügender Anzahl von Sonderdruk- ken zur Verfügung stehen. Ebenso ist es schon zur schönen Tradition geworden, speziellen Wünschen einzelner Institute Rechnung zu tragen und die publizierten Materialien von bedeutenden Tagungen und Konferenzen zu Sammelseparata zu- sammenzufassen und in beschränkter Auf lage den Veranstaltern zur Verfügung zu stellen. Aus all dem Gesagten läßt sich m. E. er sehen, daß die Wissenschaftliche Zeitschrift sich von einer der umstrittensten Neuerun gen zu einem nicht mehr wegdenkbaren Bestandteil unserer sozialistischen Univer sität entwickelt hat. Um so weniger soll verschwiegen sein, daß dem Geburtstags kind noch eine Reihe von Mängeln anhaf tet, die sowoh: die inhaltliche Gestaltung als auch die ganze Anlage der Zeitschrift betreffen und die sie heute noch allzusehr daran hindern, nicht nur Publikationsorgan der Universität schlechthin, sondern auch Organisator des wissenschaftlichen Mei- Gastvortrag eines englischen Wissenschaftlers Herr Dr. Rose aus dem Maudsley In stitut of Psychiatry der Universität Lon don, der sich kurzfristig als Gast in der neurochemischen Abteilung des Hirnfor schungsinstitutes aufhält, hielt am 22. 7. 1961 einen Vortrag über „Phospho protein metabolism and phosphoprotein Phosphatase in brain“. Luftschutzausstellung in der Ritterstraße Die Luftschutzausstellung der Karl- Marx-Universität, die bereits im Universi tätsgebäude im Peterssteinweg zu sehen war, ist jetzt in der Ritterstraße 26, II. Stock aufgebaut und zu besichtigen.
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