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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
- Ausgabe Nr. 1, 3. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 17. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 24. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
- Ausgabe Nr. 6, 7. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 21. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 28. Februar 1
- Ausgabe Nr. 10, 7. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 21. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 28. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 18. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 25. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 3. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 10. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 16. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 25. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 30. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 4. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 11. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 18. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 1. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1
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Band
Band 5.1961
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Prof. Dr. Werner Bahner, Direktor des Romanischen Instituts: Unsere Institute vor Störversuchen schützen In der letzten Erklärung des Akademi schen Senats der Karl-Marx-Universität wurde u- a. mit Recht darauf hingewiesen, daß auch die einzelnen Institute sich in steigendem Maße bemühen sollen, unsere Deutsche Demokratische Republik vor wirt schaftlichen Störversuchen durch die mili taristischen Kräfte Westdeutschlands zu schützen. Nach meinen diesbezüglichen Er fahrungen am Romanischen Institut ist da bei folgendes zu beachten: Sehr viele Bücher aus Westdeutschland, die keine unentbehrlichen Handbücher dar stellen und in der Regel in der Deutschen Bücherei, off auch in der Universitäts bibliothek vorhanden sind, brauchen von den Instituten nicht zusätzlich angeschafft zu werden. Weiterhin gilt es auf dem Ge biet der Lehrbücher immer mehr die eige nen Reserven und Möglichkeiten auszu nutzen. Verschiedene Vorworte, Aufsätze und Bücher, die als Grundlagen für die Unterweisung dienen können, sind biblio graphisch zu erfassen und als Lehrmaterial für die Studenten nutzbar zu machen. Auch sind Lehrbücher aus der Sowjetunion und aus den Volksdemokratien mehr als bisher ins Deutsche zu übersetzen und in den Dienst der studentischen Ausbildung zu stellen. Schließlich sei noch darauf hinge wiesen, daß eine Hauptaufgabe der Hoch schullehrer unserer Republik mit darin be steht, eigene Handbücher zu verfassen. Die sozialistische Gemeinschaftsarbeit dürfte hierbei eine große Hilfe sein. Landwirtschaftsstudenten von westdeutschen Lehrbüchern unabhängig Bekanntlich hat der Bonner Minister Ehrhard erklärt, alle wirtschaftlichen Be ziehungen zur DDR abzubrechen, wenn der längst notwendige Friedensvertrag unter zeichnet wird. Wir kämpfen und setzen uns für den Abschluß eines Friedensver trages mit beiden deutschen Staaten' ein, und trotzdem ist es notwendig, daß wir uns vor den Machenschaften dieser Verräter an den Interessen unseres Volkes schützen, um jederzeit und in ungemindertem Tempo unser friedliches Aufbauwerk fortsetzen zu können. Das gilt für die Arbeit in den Produk tionsbetrieben und ebenso für die Wissen schaftler, Arbeiter und Angestellten un serer Karl-Marx-Universität. Deshalb ist es auch zu begrüßen, daß an der Landwirt schaftlichen Fakultät in immer breiterem Maße Gedanken und Vorschläge diskutiert und geprüft werden, inwieweit die Ausbil dung der Studenten unabhängig von in Westdeutschland verlegten Lehrbüchern möglich ist, ohne daß die Studienergebnisse in irgendeiner Form darunter leiden. Mit Ausnahme weniger naturwissen schaftlicher Disziplinen ist bereits gegen wärtig ein solcher Stand erreicht, was sich darin ausdrückt, daß Lehrbuchimporte aus Westdeutschland für die Landwirtschaft liche Fakultät immer mehr an Bedeutung verloren haben. Vom Gegenstand unserer Agrarwissenschaft her ist das auch gar nicht anders möglich, bilden wir doch, im Gegensatz zu Westdeutschland, Diplom landwirte für die sozialistische Landwirt schaft aus. Damit soll aber nicht gesagt sein, daß uns die Situation auf dem Gebiet der Lehr bücher befriedigen könnte. In vielen Fächern ist es bisher noch nicht möglich, den Studenten Lehrbücher in der ge wünschten Form in die Hände zu geben. Deshalb ist jede Initiative und jedes Be streben zur Mithilfe, sei es in Form der Verbesserung der vorhandenen oder Er arbeitung neuer Bücher, unbedingt zu be grüßen und zu unterstützen, auch von ge werkschaftlicher Seite, hilft sie doch, un serer Landwirtschaft die so dringend be nötigten Fachkader mit einem höchstmög lichen Spezialwissen zur Verfügung zu stellen. Weit mehr sollten auch die in Fach büchern niedergelegten Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse befreun deter sozialistischer Länder durch Über setzungen den Studenten nutzbar gemacht werden. Gotthard Kretzschmar, Assistent am Institut für Agrarökonomik, stellvertretender Vorsitzender der Fakultäts-Gewerkschaftsleitung Hochschullehrbücher von Autoren der Karl-Marx-Universität*) Naturwissenschaften Prof. Dr. Gerhard Heber/ Dr. Gerhard Weber: Grundlagen der modernen Quan tenphysik. Teil I: Quantenmechanik. 2. Auf lage 1960, VI, 146 S. Teil II: Quantenfeld theorie. 1957, VI, 138 S., B. G. Teubner Ver lagsgesellschaft Leipzig. Prof. Dr. Herforth, Lieselott /Koch, H.: Radiophysikalisches und radiochemi sches Grundpraktikum, 1960, XIV, 468 S., VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin. Prof. Dr. Herforth, Lieselott /Win ter, Herbert: Ultraschall, Grundlagen und Anwendung in Physik, Technik, Industrie, Biologie und Medizin — 1958, VII, 236 S.. B. G. Teubner Verlagsgesellschaft. Prof. Dr. Hertz, Gustav: Lehrbuch der Kernphysik, Band I: Experimentelle Ver fahren. 1958, 228 S., Band II: Physik der Atomkerne. 1961, 916 S., Band III: Ange wandte Kernphysik. 1961, etwa 250 S., B. G. Teubner Verlagsgesellschaft Leipzig. Prof. Dr. Holzmüller, Werner: Tech nische Physik, Band I: Mathematische Er gänzungen, Technische Mechanik, Rege lungstechnik. 1959, 536 S., VEB Verlag Tech nik Berlin. *) Unvollständige Aufstellung der in den letzten Jahren erschienenen Lehrbücher. Lehrbuchprogramm für die Tiermedizin entwickelt Von Prof. Dr. Dr. Erich Kolb, Direktor des Veterinär-Physiologisch-Chemischen Instituts In den letzten Jahren wurde durch den Leitverlag für veterinärmedizinische Lite ratur in der DDR — den VEB Gustav Fischer Verlag Jena — in Zusammenarbeit mit dem Hirzel-Verlag Leipzig und mit namhaften Wissenschaftlern der verschie densten Fachgebiete für den Gesamtbereich der Tiermedizin ein nahezu komplettes Lehrbuchprogramm entwickelt, das bis zum Jahre 1965 die Herausgabe zahlreicher neuer Lehrbücher und monographischer Abhandlungen vorsieht. Jahrzehnten Bestandteil des Büchermark tes ist, sind solche Werke in der Tiermedi zin bislang nur in sehr beschränktem Um fange herausgegeben worden. Die Ursache hierfür ist vor allem darin zu suchen, daß der tierärztliche Beruf zahlenmäßig relativ klein ist und die Herausgabe von Mono graphien daher in ökonomischer Hinsicht vielfach kein „lohnendes“ Unternehmen darstellt. Im folgenden wird über die Entwicklung von Lehrbüchern berichtet und dabei eine Maßgebend hier für war vor allem das starke Anstei gen der Bücher preise in der Bun desrepublik, das zu einer erheb lichen Mehr ausgabe an Devi sen führte und die Studierenden zu beträchtlichen Mehrausgaben zwang. Ein mäch tiger Impuls zur Schaffung neuer veterinärmedizi- nischer Lehrbücher ging dabei von den Wissenschaft lern zahlreicher Institutionen selbst aus, die ihren Studierenden eine Hilfe bei der Durcharbeitung der Vorlesungen und Übungen ge währen wollten. In der Chirurgischen Tierklinik Foto: HFBS Vorteile für die Ausbildung der Studenten Es ist unverkennbar, daß die Tiermedi zin in den letzten Jahrzehnten in all ihren Tätigkeitsbereichen an Bedeutung und Um fang fortlaufend zugenommen hat. Diese Entwicklung gab schon verschiedentlich zu Diskussionen Anlaß, das veterinärmedizi nische Studium zu erweitern bzw. nach dem Physikum eine Aufspaltung der Ausbildung in mehrere Fachrichtungen vorzunehmen. Gegen solche Maßnahmen sind gewichtige Einwände zu erheben, ebenfalls gegen die zu starke Beladung des Stundenplanes mit Vorlesungen, wie sie ursprünglich im letz ten Entwurf für den Studienplan der Tier medizin zunächst zum Ausdruck kam. Im Falle des Vorliegens der entsprechenden Lehrbücher wird die Ausbildung insofern eine wesentliche Verbesserung erfahren, als die Zahl der Vorlesungen eingeschränkt werden und der entsprechende Stoff im Selbststudium (dem eine bedeutende Rolle bei der Ausbildung zukommt) erworben werden kann. Das Problem der Übersetzung sowje tischer Lehrbücher bzw. von Lehrbüchern aus anderen Sprachen hat auch wiederholt in der Tiermedizin zu Diskussionen Anlaß gegeben. Es hat sich gezeigt, daß die Über setzung ausländischer Lehrbücher, sofern sie unter fachmännischer Betreuung erfolgt und auch genügend die Situation des Fach gebietes im jeweiligen Lande berücksich tigt, von Nutzen sein kann. Allerdings sind auf nahezu allen Gebieten der Tiermedizin befähigte Nachwuchswissenschaftler heran gewachsen, die sich zur Abfassung von Lehr büchern entschlossen haben, so daß Über setzungen nur in beschränktem Umfange noch als notwendig erscheinen. Besondere Anregungen für die tiermedi zinische Lehre und Forschung sind vor nehmlich aus der Übersetzung von Mono graphien zu erwarten, die, vom Spezialisten angefertigt, dessen langjährige Erfahrungen vermitteln. Während in der Medizin die Herausgabe von Monographien bereits seit Übersicht über die wesentlichsten Publika tionen gegeben. Vorklinische Fächer Auf dem Gebiete der Anatomie der Haus tiere liegt ein abgeschlossenes dreibändiges Werk von Dobberstein und Koch vor, das im Hirzel-Verlag zu Leipzig er schienen ist. Weiterhin gibt Koch derzeit ein dreibändiges Lehrbuch der Veterinär- Anatomie im Fischer-Verlag Jena heraus, von dem der 1. Band vorliegt. Im Leipziger veterinäranatomischen Institut befindet sich ein vierbändiges Kompendium der Vete rinäranatomie durch Schwarze (unter Mitarbeit von Schröder) in Bearbeitung, dessen 1. Band bereits erschienen ist. Des weiteren ist ein dreibändiges Lehrbuch über vergleichende Anatomie der Haustiere von Dobberstein und Hoffmann angekündigt. Aus dem Tschechoslowakischen befindet sich ein dreibändiger Atlas der topographi schen Anatomie der Haustiere von Po- pes ko im Druck (Herausgeber Fischer- Verlag Jena), dessen erster Band bereits erschienen ist. Eine Anleitung zur Exente ration der Haustiere (für den Präpariersaal) wurde von Franzke und Smollich verabfaßt. Für die Histologie steht den Studieren den ein zweibändiger histologischer Kurs von Hoffmann (erschienen im Fischer- Verlag) zur Verfügung. Eine Anleitung zum histologischen und embryologischen Kurs für Veterinärmediziner von Katznel son, die von Lindner und Sajonski aus dem Russischen übersetzt worden ist, befindet sich im Hirzel-Verlag in Vorberei tung. Für die Embryologie ist ein Lehr buch bei Koch (Berlin) in Bearbeitung. In Gemeinschaftsarbeit der Herren Gürtler, Ketz, Kolb (Herausgeber), Schröder und Seidel wurde ein um fangreiches Lehrbuch der Physiologie der Haustiere erstellt, das etwa 1000 Seiten und rund 350 Abbildungen enthält. In der phy siologischen Chemie liegt ein „Grundriß“ von Schenck und Kolb vor, der in der 4. Auflage erheblich erweitert worden ist und nunmehr etwa 400 Seiten sowie 65 Ab bildungen umfaßt; seine Herausgabe noch in diesem Jahre wurde vom Verlag in Aus sicht gestellt. An dieser Stelle ist noch das kurze Lehr buch von N u ß h a g über Anatomie und Physiologie der Haustiere zu erwähnen, das in 5. Auflage vorliegt und das vor allem für Studierende der Landwirtschaft als ein führendes Werk gedacht ist. Klinische Veterinärmedizin Auf dem Gebiete der inneren Medizin steht den Studierenden das zweibändige Lehrbuch der speziellen Pathologie und Therapie von Hutyra-Marek-Man- n i n ger-M o csy zur Verfügung, das von namhaften Internisten der Budapester Tier ärztlichen Hochschule in nunmehr 11. Auf lage herausgegeben wird. Des weiteren liegt eine „Klinische Diagnostik der inneren Krankheiten der Haustiere“ von Marek- M o c s y in 6. Auflage vor. Von Chri stoph wurde im Jahre 1960 ein Abriß der Klinik der Hundekrankheiten herausgege ben, der bereits in 2. Auflage vorliegt. Ein Lehrbuch für Schafkrankheiten wird von Schulz und H i e p e bearbeitet. Weiter hin befindet sich ein klinisches Rezept taschenbuch von Christoph, Bentz und H ie p e in Vorbereitung. Von Schlei- t e r liegen zwei Abhandlungen vor : Übun gen am Huf sowie ein Leitfaden der Klauenpflege. Mit dem Huf beschäftigt sich weiterhin ein kleines Werk von Ruthe. Die wichtigsten Operationen des Tierarztes in der Praxis werden von Hahn und Teuscher in Form eines Kompendiums zur Darstellung gebracht. Was die Aufzuchtkrankheiten anbetrifft, so ist hier ein Kompendium durch Neun- dorf in Vorbereitung. Von Neundorf gehen auch Bestrebungen aus, in Zusam menarbeit mit tschechoslowakischen und bulgarischen Kollegen ein Lehrbuch der Tiergeburtshilfe zu erstellen. Für die Lokalanästhesie ist das Werk von Magda aus dem Russischen durch Bra bant übersetzt und unter Betreuung durch Teuscher im Fischer-Verlag her ausgegeben worden. Pathologie und Pharmakologie Auf dem Gebiet der pathologischen Ana tomie steht das Lehrbuch von Nieberle- Cohrs aus dem Fischer-Verlag Jena zur Verfügung, dessen 4. Auflage sich in Vor bereitung befindet. Ein Lehrbuch der allge meinen Pathologie wird gegenwärtig von Pote 1 vorbereitet. Von Potel ist außer dem die Herausgabe eines Lehrbuches der pathologischen Physiologie der Haustiere (in Zusammenarbeit mit mehreren Fachge lehrten) vorgesehen. Als Lehrbuch für pathologische Histologie dient das im Fischer-Verlag erschienene Werk von Pal laske, das inzwischen auch in mehrere Sprachen übersetzt worden ist. Ein Lehrbuch über Pharmakologie und Toxikologie für Tierärzte fehlt bislang. Ein Taschenbuch der Drogenkunde für Tier ärzte wurde von Bentz herausgegeben. Von Bentz, Schulze und Schnei der liegt eine Arzneiverordnungslehre für Tierärzte vor, deren 2. Auflage sich in Vor bereitung befindet. Hygiene, Staatsveterinärkunde, Mikrobiologie, Parasitologie Ein Lehrbuch der Hygiene der Haustiere wurde von Nußhag beim Hirzel-Verlag herausgegeben. Beim gleichen Verlag ge langt ein Lehrbuch der Veterinärhygiene von H u s s e 1 zur Publikation. Von Hus- sei liegt bereits ein Lehrbuch der Tier seuchenbekämpfung vor. Ein Lehrbuch der tierärztlichen Mikro biologie von Re wo und Schukowa wird gegenwärtig von B a t h k e unter wis senschaftlicher Betreuung durch Voigt übersetzt. Mit der „Hygiene auf dem Lande“ beschäftigt sich ein von R. von der Aa herausgegebenes zweibändiges Werk, das in enger Zusammenarbeit mit Medizinern und Landwirten entstanden ist. Fragen des AP» beitsschutzes und der Hygiene in Schlacht- höfen und fleischverarbeitenden Betrieben sind Gegenstand einer Abhandlung von Leistner. Fragen der Tierhygiene in po pulärwissenschaftlicher Form werden in dem Werk von Thamm „Haustiere ge sund erhalten“ besprochen. Eine Ausgabe des Veterinärrechtes mit Anmerkungen und Sachregister liegt von Claasen, Farch- m i n und Meyer vor. Für die Ausbildung in Parasitologie steht ein Lehrbuch von Borchert zur Verfü gung, das nunmehr in 3. Auflage vorliegt. Weiterhin liegt ein größeres Lehrbuch über Helminthologie von K o 11 a n , das aus dem Ungarischen übersetzt wurde, vor. Sonstige Gebiete Die Vielfältigkeit tierärztlicher Tätigkeit geht aus einer Reihe von Schriften zu Spe zialproblemen des Fachgebietes hervor. Von Borchert liegt ein Werk über Bienen zucht und Bekämpfung der Bienenkrank heiten vor. Ein Taschenbuch der Fisch krankheiten wurde von Amlacher ver abfaßt. Von Krahnert und L ölig et befindet sich ein Werk über Pelztierkunde in Vorbereitung. Mit Fragen der Erbschä den der landwirtschaftlichen Nutztiere be schäftigt sich ein Werk von Wiesner. Ein Leitfaden über Ziegenkrankheiten von Schulze ist in 2. Auflage erschienen. Eine Übersetzung eines für den Praktiker bestimmten Leitfadens über Geflügelkrank heiten von Feoktistow und Gromow wird gegenwärtig von Brabant für den Bauernverlag durchgeführt. Mit Fragen der Bedeutung der Hormone, Vitamine und Antibiotika in der Tierzucht beschäftigt sich eine Abhandlung von T a n g 1. Ein lesenswertes Buch von Dorn beschäftigt sich mit Fragen der Züchtung. Haltung und Erziehung des Hundes. Ein Werk von Fechner ist Fragen der Schutzimpfung bei Haustieren gewidmet. Die Standardmethoden der tierärztlichen Milchuntersuchung wurden von Schön- h e r r zusammengestellt. Von Schön- herr. liegt auch ein Leitfaden der Milch untersuchung vor. Bestehende Lücken werden geschlossen Im Rahmen der vorliegenden kurzen Betrachtung und Darstellung der auf dem Gebiet der Tiermedizin erschienenen bzw. in Vorbereitung befindlichen Lehrbücher konnten nur einige wichtige Gesichtspunkte Berücksichtigung finden. Im besonderen war es nicht möglich, alle bis heute erschie nenen bzw. bis zum Jahre 1965 im Ent wicklungsplan der tiermedizinischen Lite ratur aufgenommenen Werke vollständig zu erfassen. Immerhin wird schon aus der genannten Aufstellung ersichtlich, daß au! dem Gebiet der Schaffung tiermedizinischer Lehrbücher erhebliche Fortschritte zu ver zeichnen sind. Mit der Realisierung des Perspektivplanes der Veterinärmedizi- sehen Fakultäten und mit der weiteren Qualifizierung wissenschaftlichen Nach wuchses und der dadurch bedingten Ent lastung der Institutsdirektoren werden sicher die derzeit noch bestehenden Lücken auf einigen Gebieten in absehbarer Zeit geschlossen werden können. Die bisher in der DDR auf dem Gebiet der Tiermedizin erschienenen Lehrbücher haben in der Bundesrepublik und im Aus land in den Besprechungen durchweg ein zustimmendes Echo gefunden, wobei auf die gute Ausstattung und vor allem auf die Preiswürdigkeit immer wieder hingewiesen wird. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die in der Bundesrepublik erschienenen Lehr bücher, die als Vergleichsmaßstab für die Lehrbücher in der DDR herangezogen wer den, im internationalen Rahmen hinsicht lich Qualität vielfach an der Spitze stehen. Zweifellos wird die verschärfte Konkurrenz auf dem tiermedizinischen Büchermarkt maßgeblich zur weiteren Steigerung de» Niveaus und zu bestmöglicher Ausgestal- tung der Werke beitragen. Kollektive Handbibliotheken der Studenten schaffen Studenten kriechen vor den Bonner Ultras nicht zu Kreuze Die Bonner Ultras fürchten nichts mehr als den Abschluß eines Friedensvertrages mit beiden deutschen Staaten bzw., wenn die Bundesregierung sich nicht dazu bereit findet, mit der Deutschen Demokratischen Republik, denn der Friedensvertrag setzt ihren Kriegsplänen eine unüberwindbare Schranke entgegen. In ihrem blindwütigen Haß gegen die Arbeiter-und-Bauern-Macht, in ihrer Furcht vor dem Friedensvertrag greifen sie deshalb zu den vielfältigsten Mitteln, um den weiteren Aufbau des So zialismus in unserer Republik zu stören. Dazu gehören vor allem Versuche der öko nomischen Erpressung unserer Republik, und dazu gehört die psychologische Kriegs führung. So versuchen sie, auch die Überlegen heit unseres sozialistischen Hochschul wesens anzugreifen, indem sie Forschung, Lehre und Ausbildung stören wollen. Die ganze Republik unternimmt große An strengungen, diese politischen Erpressungs versuche zu vereiteln. Den Ultras in West deutschland wird es nicht gelingen, den Abschluß eines Friedensvertrages und da mit die Lösung der Westberlinfrage zu verhindern. Wie können wir als Studenten es den Arbeitern und Wissenschaftlern gleichtun? Diese Frage müssen sich vor allem die Freunde und besonders die Leitungen der FD J-Organisationen an der Veterinärmedi zinischen und der Medizinischen Fakultät gründlich überlegen. An diesen Fakultäten sind noch nicht für alle Fächer Lehrbücher von Wissenschaftlern aus unserer Republik bzw. aus den befreundeten sozialistischen Ländern in unseren Verlagen erschienen. Nicht alle Lücken können von unseren Wissenschaftlern sofort geschlossen wer den. Bis wir dies erreicht haben, können wir aber weder das Studium unterbrechen noch vor den Bonner Störenfrieden zu Kreuze kriechen. Auch hier bedarf es der ge meinsamen Anstrengungen. Bisher war es üblich, daß die Studenten höhere Semester ihre Lehrbücher wieder an Studenten unterer Studienjahre verkauften. Aber das dürfte nicht der richtige Weg sein. Besser erscheint es mir, wenn die Studenten eines Institutes oder einer Fakultät, natürlich mit Unterstützung der Institutsleitung bzw. des Dekanats, aus den in ihrem Be sitz befindlichen Exemplaren eine kollek tive Handbibliothek schaffen, die allen Studenten offensteht. Dadurch können die vorhandenen Exemplare langfristig voll genutzt werden. Ich schlage vor, von Sei ten der staatlichen Leitung zu prüfen, ob nicht evtl, solche Bücher der Studenten an gekauft werden könnten. Zu durchdenken wäre auch, inwieweit der alte Brauch der Scripten für unsere Zwecke zu nutzen wäre. In einigen Fällen können sich eventuell auch vervielfältigte Konspekte bzw. Exzerpte als gangbarer Weg erweisen. Bis jetzt haben wir uns darüber kaum Gedanken gemacht. Wenn wir uns jedoch alle bewußt werden, wie wir mit solchen relativ einfachen Maßnahmen Strauß, Er. hard, Foertsch und Heusinger eine ihrer Waffen aus der Hand schlagen können, werden wir noch andere Mittel finden, um in der Vorbereitung auf die Wahlen am 17. September aus eigener Kraft das wis senschaftliche Leben bei uns materiell sichern zu helfen. Dazu sind alle aufge, rufen. Dieter Strützel * Unentbehrlich für die Ausbildung, der Stu denten sind die Lehrbücher. Die noch vor handenen Lücken werden jetzt durch unsere WissenschaftleArgeschlossen. Den Bonner Ul tras wird es nicht gelingen, die Ausbildung unserer Studenten zu stören. Universitätszeitung, Nr. 29, 18. 7. 1961, S. 2
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