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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1
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Band
Band 5.1961
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Bildungszentrum der Medizinischen Fakultät: Fester Bestandteil der Fakultät Lehrprogramm für das Herbstsemester 1961/62 jetzt erschienen Eine vorbildliche Initiative zeigte der Frauenausschuß der Kinderklinik. Um den jungen Müt tern auch weiterhin die Möglichkeit zu geben, in der Klinik tätig zu sein, beriet er, wie mit verhältnismäßig geringen Mitteln eine Kinderkrippe zu errichten ist. Eine freigewordene Ladenwohnung in unmittelbarer Nähe der Kinderklinik eignete sich hierzu gut. Die Frauen scheuten keine Mühe und überwanden alle Schwierigkeiten-, die oftmals unnötigerweise auf gebaut wurden. In vielen freiwilligen Arbeitsstunden strickten und häkelten die Schwestern aer Klinik die nötigen Sachen, und die Handwerker schufen aus den dunklen Räumen helle und freundliche Zimmer. Außerdem bauten sie auf der Wiese ein Karussell und eine Wippe, so daß die Kleinen an schönen Tagen sich auch im Freien tummeln können". Vorerst können seit der Eröffnung am 1. Juli 17 Kinder aufgenommen werden, doch wenn die von der Ab teilung Wohnraumlenkung versprochene Nachbarwohnung noch hinzukommt, dann läßt sich die Zahl der untergebrachten Kleinstkinder leicht verdoppeln. Foto: Drabe Meinungsaustausch mit Praktikern Kolloquium des Instituts für Rechnungswesen über die Problematik der Abrechnung destechnischen Fortschritts Das Lehrprogramm für das Herbst semester 1961/62 des Bildungszentrums der Medizinischen Fakultät ist jetzt gedruckt erschienen und ist über die AGL allen Kollegen zugänelich. 182 Promotionen im 1. Halbjahr 1961 Im ersten Halbjahr 1961 promovierten allein aus dem Bereich der Gesellschafts wissenschaften 46 Nachwuchswissenschaft ler an der Karl-Marx-Universität. Im glei chen Zeitraum habilitierten sich acht Ge sellschaftswissenschaftler. Insgesamt pro movierten in der Zeit vom 1. 1. 1961 bis 30. 6. 1961 182 Nachwuchswissenschaftler, davon 64 Angehörige der Karl-Marx-Uni versität. Aus allen Bereichen habilitierten sich in diesem Jahr bisher 24 Wissenschaft ler, davon 21 Angehörige unserer Univer sität. Vortrag von Prof. Philippson (USA) Prof. Dr. E. A. Philippson von der Uni- versity of Illinois Urbana (USA) weilte vom 25. bis zum 27. Juni 1961 als Gast am Institut für Deutsche und Germanische Philologie. Er interessierte sich besonders für die germanische Religionsgeschichte und die Sprache und Literatur des Spät- mittel- und Frühhochdeutschen. Der Gast äußerte sich anerkennend über die Leip ziger textkritischen Arbeiten. Professor Philippson hielt einen Vortrag über „Neue Probleme und Methoden der germanischen Religionsgeschichte“. PUBLIKATIONEN von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Über Sprache und Stil. Material zum Selbststudium. I. Herausgegeben vom Deut schen Schriftstellerverband in Zusammen arbeit mit der Fakultät für Journalistik, ausgewählt und zusammengestellt von Wolfgang Böttger. VEB Verlag Sprache und Literatur Halle (Saale) 1961, 194 S., 2,50 DM. Vorläufiges Protokoll der wissenschaft lichen Konferenz ..Probleme des Neokolo nialismus und die Politik der beiden deutschen Staaten gegenüber dem natio nalen Befreiungskampf der Völker“ vom 5. bis 8. April 1961 in Leipzig. Leipzig 1961. 1014 S. Walter Markov: Sistemi coloniali e movimenti di liberazione. Editori Riuniti Roma 1961 (Quadern! dell’Istituto Gramsci. Storia). 198 S. Mallam A. Yerima Balla: Some Aspects of the Struggle against Colonia- lism. Ed. Prof. Dr. W. Markov Leipzig 1961. VERTEIDIGUNGEN 12. 7. 1961, 11.30 Uhr: Herr Dr. Lothar Rathmann, Dozent m. W. am Orien talischen Institut, Habilitationsverfah ren, Thema der Habilitationsschrift: „Die Nahostexpansion des deutschen Imperialismus vom Ausgang des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des ersten Weltkrieges. — Eine Studie über die wirtschaftspolitische Komponente der Bagdadbahnpolitik“ Thema des Probevortrages: Mustapha Kamil — Politisches Denken und Handeln eines ägyptischen Patrioten“. Alte Universi tät. Leipzig C 1. Universitätsstraße Nr. 3—5, Hörsaal 11. 7. 7. 1961, 11 Uhr c. t.: Her r Gunter Bergmann, Thema: „Das Vorerz- gebirgische — Mundart und Umgangs sprache im Industriegebiet um Karl- Marx-Stadt — Zwickau“, Institut für Deutsche und Germanische Philologie, Leipzig C 1. Universitätsstraße 3—5, In allen Fakultäten sind in diesem Jahr wohl noch stärker als in den vergangenen Jahren die Bemühungen zu verspüren, die Ausbildung junger Wissenschaftler plan mäßig durchzuführen. Die Fakultäten un serer Universität haben sich, angeregt durch den Senatsbeschluß vom 15. 7. 1960, Ar beitsprogramme geschaffen, in denen die rechtzeitige, aber auch die qualitativ hohe Entwicklung der erforderlichen Wissen schaftler festgelegt ist. Es scheint uns nun nach Ablauf des ersten Halbjahres angebracht zu sein, an den einzelnen Fakultäten Halbjahresbilanz zu ziehen. Dadurch wird ermöglicht, daß bereits aufgetretene Verzögerungen in der Qualifizierung ermittelt und in den Fakul tätsräten besondere Förderungsmaßnahmen festgelegt werden. Darüber hinaus wäre zu beraten, in welchen Fachrichtungen be sondere Schwierigkeiten bestehen und wie eine Zusammenballung der Promotions- und Habilitationsverfahren auf die letzten Monate des Jahres vermieden werden kann. Nur so läßt sich sichern, daß alle Verfah ren, die für das Jahr 1961 vorgesehen sind, auch abgeschlossen werden können. Plan erfüllung bei der Entwicklung des wissen schaftlichen Nachwuchses heißt ja Abschluß des Verfahrens und nicht Einreichen einer Promotions- oder Habilitationsarbeit. Andererseits gilt es an den einzelnen Fakultäten zu berücksichtigen, daß auch die Gutachter rechtzeitig gewonnen wer den müssen, um die erforderlichen zusätz lichen Arbeiten einplanen zu können. Von diesen Überlegungen ausgehend hat der Rat der Philosophischen Fakultät auf Universitätszeitung, Nr. 28, 11. 7. 1961, S 2 Prof. Dr. W i 1 d f ü h r, der Vorsitzende der Fakultäts-Gewerkschaftsleitung, und Kollege Neumann, der stellvertretende Vorsitzende, stellen einleitend zu dem Programm mit Recht fest: „Das Bildungs zentrum ist dank dem hervorragenden Einsatz der Wissenschaftler und der un ermüdlichen aufklärenden und werbenden Tätigkeit vieler Gewerkschaftsfunktionäre bereits im ersten Jahr seiner Existenz zu einem festen Bestandteil der Medizini schen Fakultät geworden. Allen, die mithalfen, den schönen Ge danken Wirklichkeit werden zu lassen... gilt unser Dank. Durch ihre Bereitschaft zur Gestaltung des Medizinischen Bildungszentrums erfül len sie in vorbildlicher Weise wichtige An forderungen, die das Gesundheitswesen und die medizinische Wissenschaft in un serem sozialistischen Staat stellen.“ In einem Geleitwort schreiben Prof. Dr. Uebermuth, Vorsitzender des Rates des Bildungszentrums, und Kollege Sürth, Sekretär des Bildungszentrums: „Das erste Jahr der Arbeit des Bildungs zentrums der Medizinischen Fakultät ist vergangen. Es ließ manche Erfahrungen gewinnen. Vor allem aber wurden viele neue Freunde für dieses wahrhaft huma nistische kulturelle Streben erworben. Ein solcher Erfolg ist außer dem wachen Interesse der Teilnehmer den zahlreichen Dozenten zu danken, die sich ohne An sehen ihrer zeitlichen und beruflichen Be lastung ehrenamtlich zur Verfügung stell ten, um die veraptwortungsvolle Bildungs vermittlung zu übernehmen. Der Dank an sie sei mit dem Wunsche weiteren erfolg reichen Wirkens in diesen Aufgaben ver bunden. Die Zielrichtung ist geblieben: Wissens vermittlung zur höheren geistigen Durch dringung der täglichen Arbeitsleistung, darüber hinaus zur Hebung des Bildungs niveaus und der geistigen Ausweitung des Weltbildes eines jeden, der den Drang nach Vervollkommnung und wissenschaft licher Aufklärung verspürt und sich den Hilfsmöglichkeiten zu dieser Fortbildung eröffnet. Möchte allen Beteiligten, den Lernenden wie den Lehrenden, reicher Lohn durch die Erfüllung des hohen Zieles beschieden sein, nämlich die geistige Befreiungs bewegung aus Unwissen, Mystizismus, Aberglauben und geistiger Verdunkelung gewaltig voranzutreiben.“ Prof. Dr. Joswig und Herr Dozent Dr. Steinitz von der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät der Karl-Marx-Uni- versität Gastvorlesungen an der Universi tät Heidelberg über die ökonomischen Gesetze des Sozialismus an Hand einiger ausgewählter Probleme. Themen der Vor lesungen waren: Die Rolle des Staates in der sozialistischen Ökonomik und die Wech selbeziehungen von Produktion und Kon sumtion im Sozialismus. An die Vorlesun gen schlossen sich Kolloquien an, die Gelegenheit zu intensiven Diskussionen gaben. Die Diskussionen wurden fair und sachlich hart geführt. Die Einladung zu diesen Gastvorlesungen geht auf den Besuch zurück, den eine Gruppe Heidelberger Professoren und Do zenten unter Leitung des Rektors der Uni versität Heidelberg im Frühjahr 1960 der Universität Leipzig abstattete. Im 7-uge dieses Besuches hatten mehrere Mitglieder dieser Gruppe Vorlesungen an der Univer sität Leipig gehalten. Die Vorlesungen und Diskussionen in Heidelberg fanden im Rahmen der wirt schaftspolitischen Vorlesungen und des wirtschaftspolitischen Seminars von Prof. Dr. Meinhold statt. Die Beteiligten waren sich einig darüber, daß eine Fort setzung der Gespräche erwünscht ist. Diese Erklärung trägt die Unterschriften seiner Sitzung vom 5. Juli 1961 in einem Tagesordnungspunkt über den Stand der Qualifizierung des erforderlichen wissen schaftlichen Nachwuchses beraten. Hierin drückt sich das Bemühen der Fakultät aus, keinerlei Verzögerung in der Qualifizierung auftreten zu lassen. In seinen einführenden Darlegungen be zog sich der Herr Prodekan, Prof. Dr. Bahner, auf das von der Fakultät ange nommene Fakultätsprogramm und auf den Plan der Promotionen und Habilitationen 1961. Hierin sind die Festlegungen enthal ten, durch die eine hohe Qualität der Aus bildung an der Philosophischen Fakultät gesichert werden kann. Die Halbjahresbilanz ergab, daß die Orientierung auf die Habilitationen durch den Rat der Fakultät richtig war und gute Erfolge erbrachte. Im ersten Halbjahr 1961 habilitierten sich an der Fakultät acht junge Wissenschaftler, sieben weitere Ar beiten wurden bereits eingereicht. Im Plan der Fakultät sind für 1961 26 Habilitationen vorgesehen. Damit sind bereits 57,7 Prozent des Qualifizierungsplanes erfüllt. Nicht ganz so günstig sieht es bei den Promotionen aus Von 63 vorgesehenen Promotionen sind erst 26 abgeschlossen. Dies sind 41,3 Prozent des Jahresplanes. Wie uns aus den einzelnen Instituten be kannt ist, werden in den nächsten Wochen noch mehrere bei der Fakultät eingereicht. Mit einer großen Zahl von Vortrags reihen, Fora, Ausspracheabenden und ähn lichen Veranstaltungen wird die recht er folgreiche Arbeit des ersten Jahres fort gesetzt. Das Programm umfaßt im einzelnen folgende Kurse: Fortbildungslehrgänge für medizinisch- technische Assistenten der Fachrichtungen Röntgenologie und Innere Medizin Fortbildungslehrgang für chemisch-tech nische und medizinisch-technische Assi stenten über Labormethoden für die medi zinische Forschung und Praxis Fortbildungslehrgang für mittleres zahn medizinisches Personal Fortbildungsveranstaltungen für Kran kengymnasten Grundlehrgang für Gesundheitshelfer Grundlagenlehrgang für Lateinische Terminologie Vortragsreihe zur Qualifizierung des Pflegepersonals Vortragsfolge über gesunde Lebensfüh rung Allgemeinbildender Lehrgang für unsere Jugendlichen Vortragsreihe „Was jeden interessiert“ Weltanschauliche Probleme von aktuel ler Bedeutung (Diskussionsabende) Probleme der Verwaltungsarbeit in me dizinischen Einrichtungen Demokratische Bewegungen in aller Welt (Diskussionsabende) Vor der Landkarte der Welt Pädagogik für Eltern. Daneben umfaßt das Programm Klub gespräche der Wissenschaftler, ärztliche Fortbildungsabende der Wissenschaftler der Fakultät und des Bezirkskrankenhau ses St. Georg, Lehrkurse für die vorimma trikulierten Studenten und gesellschaft liche Zirkel (Chor, Volkstanzgruppe, Ge sellschaftstanz, Gitarrengruppe, Fotozir kel). Im vergangenen Jahr beteiligten sich am Bildungszentrum 1559 Kollegen der Medi zinischen Fakultät und 1097 Mitarbeiter der verschiedensten Einrichtungen des Ge sundheitswesens, volkseigener Betriebe und staatlicher Leitungen. Das vielseitige Programm des Herbstsemesters wird sicher dazu führen, daß die Teilnehmer zahl nicht geringer sein wird. von Prof. Dr. Helmut Meinhold (Heidel berg), Prof. Dr. Joswig und Dr. Steinitz (Leipzig). Während ihres Besuches in Heidelberg nahmen Prof. Dr. Joswig und Dr. Stei nitz Gelegenheit, sich über die Organisa tion des Ausländerstudiums zu informieren. Ferner wurden Gespräche mit Vertretern des ASTA über die Intensivierung der Kon takte zwischen den Studenten beider Uni versitäten geführt. Prof. Dr. Joswig und Dr. Steinitz hatten ferner die Möglichkeit. Studentenwohnheime zu besuchen und mit den Studenten über die Studiensysteme an den Universitäten der DDR und in der Bundesrepublik, über die studentische Selbstverwaltung und über die Versor gungseinrichtungen für die Studenten zu diskutieren. Während des Besuches in Heidelberg wurden Prof. Dr. Joswig und Dr. Stei nitz von Magnifizenz Prof. Dr. Köthe in Anwesenheit des Prorektors Prof. D. Hahn empfangen. Im Verlaufe dieses Empfanges wurden auch Gespräche über die Fortsetzung der Kontakte zwischen bei den Universitäten geführt. Magnifizenz Prof. Dr. Köthe übermittelte Grüße an Magnifizenz Prof. Dr. Dr. h. c. Mayer und überreichte die Festausgabe der Uni versität Heidelberg, die anläßlich der 575-Jahrfeier der Ruprecht-Karl-Universität Heidelberg herausgegeben wurde. Wir können also einsehätzen, daß die Philosophische Fakultät in der Entwicklung junger Wissenschaftler gut vorangekommen ist und daß sie über die Voraussetzungen verfügt, ihren Qualifizierungsplan 1961 zu erfüllen. Damit ist die Frage berechtigt, wie es zu diesen Teilerfolgen gekommen ist? Ein wichtiger Faktor dürfte dabei die Tatsache sein, daß an der Fakultät immer mehr eine Atmosphäre der Planerfüllung auch bei der Ausbildung junger Wissen schaftler entstand. Spektabilität Prof. Dr. Martin, die Prodekane, die Institutsdirek toren und alle Professoren und Mitglieder der Fakultät bemühen sich um eine gute Betreuung des Nachwuchses und um die rechtzeitige Gewinnung der Gutachter. In der Diskussion über die Halbjahresbilanz erklärten sich die Institutsdirektoren ein stimmig dazu bereit, alle bis Anfang Ok tober noch eingereichten Arbeiten termin gemäß zu begutachten, damit der plan mäßige Abschluß der Verfahren bis Jahres ende gewährleistet ist. Als zweckmäßig hat sich erwiesen, daß sich Herr Prof. Dr. Bahner als zweiter Pro dekan der Fakultät besonders ausgiebig den Fragen der Förderung der jungen Wissenschaftler widmen konnte. Ein wei terer und in starkem Maße entscheidender Faktor war, daß unter den Assistenten und Oberassistenten der Fakultät die Bedeu tung einer schnellen Qualifizierung immer Das Institut für Rechnungswesen führte Ende Juni ein Kolloquium durch u dem Thema: „Die Problematik der Abrechnung des technischen Fortschrittes und die Ei fah- rungen bei der Organisation der Abrech ■ nung.“ Dabei wurden die guten Erfahrun■ gen der bisherigen Veranstaltungen, die sich mit der Rationalisierung von Abrech- nungsarbeiten bzw. Problemen der Abrech - nung des Siebenjahrplanfonds beschäftig ten, ausgenutzt. Diese Aussprachen, die jährlich zweimal stattfinden, sind ein fester Bestandteil der Arbeit des Instituts f Rechnungswesen. Der besondere Wert der Aussprachen liegt darin begründet, daß in Form des Meinungsaustausches mit Praktikern zur Lösung aktueller Probleme der Wirtschaft beigetragen wird. Der große Anklang, den diese Form des Meinungsausstausches gefunden hat, zeigt sich in der ständig steigenden Teilnehmer zahl. So nahmen an der genannten Veran staltung 106 Vertreter von VEB, WB, For schungsinstituten und dem Institut für Rechnungswesen teil. Das Hauptreferat wurde, im Gegensatz zu bisherigen Veranstaltungen, nicht von einen Institutsangehörigen, sondern von einem Praktiker übernommen. Kollege Dipl.-Kaufm. Werner Pfützen reuter, Leiter der Wirtschaftskontrolle im VEB Carl Zeiss, Jena, ging in seinen Ausführungen von der Situation im eige mehr erkannt wurde. Hierzu haben die Institutsdirektoren viel beigetragen. Wir denken dabei an die wertvollen Dok torandenseminare von Herrn Prof. Dr. Hans Mayer, an Aussprachen mit jungen Wissenschaftlern im Institut für Pädagogik über Fragen der Forschungsmethoden usw. In diesem Zusammenhang erscheint auch die immer wieder vorgebrachte For derung der Professoren nach einer breiten Bildung des wissenschaftlichen Nach wuchses als unabdingbare Voraussetzung für eine spezielle Qualifizierung erwäh nenswert. Unterstützt wurde die Bewegung um den schnellen und erfolgreichen Abschluß der Promotionen und Habilitationen durch die gesellschaftlichen Organisationen. Die Par teiorganisationen der einzelnen Fachrich tungen setzten sich gemeinsam mit der Ge werkschaft für die Planeinteilung und für bestimmte Förderungsmaßnahmen ein. Die Aufgabe der Philosophischen Fakul tät im nächsten Halbjahr wird es sein, dieses Tempo der Entwicklung beizu behalten und auch in den noch zurück gebliebenen Fachrichtungen die Rückstände aufzuholen. Für die anderen Fakultäten unserer Uni versität könnte die Arbeitsweise der Philo sophischen Fakultät Anregung geben, um in ähnlichem Sinne die hohe Qualifizierung unserer jungen Wissenschaftler zu sichern. Dr. Dietrich / Dr. Neubert nen Betrieb aus und zeigte Möglichkeiten zur Verallgemeinerung der Erfahrungen bei der Abrechnung des technischen Fortschrit- tes für andere Industriezweige. Eindeutig wurde die Notwendigkeit der Abrechnung des technischen Fortschrittes nachgewiesen und dar gestellt, welche Maßnahmen abzu- rechnen sind. Neben Hinweisen, wie die Abrechnung organisiert werden kann, wurde gleichzeitig gezeigt, welche Erkennt- nismöglichkeiten aus der Abrechnung ge- wonnen werden können. Diese Ausführun- gen wurden an Beispielen der Abrechnung des VEB Carl Zeiss, Jena, veranschaulicht. Die Diskussion läßt sich in vier Schwer punkten zusammenfassen: 1. Wie kann mit Hilfe der Kostenrechnung der technische Fortschritt kontrolliert werden? 2. Welche Abrechnungsverfahren sind für die Nutzeffektberechnung des technischen Fortschrittes am zweckmäßigsten? 3. Wie kann die Abrechnung des technischen Fortschrittes mit Hilfe der Zeitsummen methode ergänzt werden? 4. Wie wird die Abrechnung des technischen Fortschrittes der komplexen Kontrolle und Analyse gerecht? In dem Kolloquium kam zum Ausdruck, daß die Kostenrechnung ein wichtiges Mittel zur Kontrolle des technischen Fortschrittes ist. Es ist aber nicht möglich, mit Hilfe der Kosten rechnung den gesamten Plan Neue Technik abzurechnen. Sie muß durch andere Methoden ergänzt werden, z. B. die technische Kontrolle oder die Zeitsummenmethode. Die Diskussionsredner brachten die Not wendigkeit einer operativen Kostenrechnung zum Ausdruck und wiesen darauf hin, daß die Verwirklichung dieser Forderung die Abkehr von den starren Abrechnungsformen und die stärkere Einbeziehung materieller Kennziffern bedeutet. Die fortschreitende Technik ist stets in Zusammenhang mit dem ökonomischen Nut zen zu sehen, denn nur dadurch kann die Ein heit von Ökonomie und Technik gewährleistet und das Sparsamkeitsregime verwirklicht werden. Gegenüber der innerbetrieblichen Seite des technischen Fortschrittes darf der volkswirtschaftliche Nutzen nicht unbeachtet bleiben. Gerade in dieser Hinsicht ist auf die sem Gebiet der Abrechnung und Kontrolle noch viel zu leisten, um eine Einheitlichkeit der Kennziffern zwischen den Betrieben und der Volkswirtschaft zu erreichen. Darin liegt letzten Endes eine wesentliche Voraussetzung zur Durchführung zwischenbetrieblicher Ver gleiche und der Verallgemeinerung der fort schrittlichsten Produktionserfahrungen. Allgemein gesehen war es ein offensicht licher Mangel, daß trotz schriftlicher Ein ladung der Fachinstitute der Wifa nur ein Vertreter der Abteilung Technologie und Warenkunde anwesend war. Von seifen der Praktiker wurden neben Themenvorschlägen für das nächste Kollo quium (Zeitsummenmethode und Kosten rechnung. Brigadeabrechnung oder Fragen der Grundmittelbewertung) der Vorschlag unterbreitet, im Fakultätsrahmen ein Kollo quium über Probleme des technischen Fort schrittes zu organisieren, so daß dieses äußerst aktuelle Thema nicht nur von sel ten des Rechnungswesen, sondern auf höhe rer Ebene komplex von allen Fachinstitu ten mit den Praktikern diskutiert werden kann. Dieser Vorschlag sollte von den In stitutsleitungen in gemeinsamer Arbeit ge prüft werden Volkmar Schimpf Fakultäten ziehen Halbjahresbilanz Über die Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses an der Philosophischen Fakultät Gastvorlesungen in Heidelberg Gemeinsame Mitteilung über Gespräche Heidelberger und Leipziger Wissenschaftler Vom 27. bis 29. 6. 1961 hielten Herr
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