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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
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- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
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Band
Band 5.1961
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Reportage von der zweiten „Professorenexkursion“ Ungemütliches, feuchtkaltes Wetter am Mittwochmorgen. Ein Ikarus-Bus fährt aus der Ritterstraße, biegt über den Bahnhofs vorplatz und verläßt auf nassen Straßen in Richtung Wiederitzsch die Stadt Leipzig. Das Fahrtziel heißt Bitterfeld. Im Autobus sitzen etwa 20 Professoren und Dozenten, Teilnehmer an der zweiten Professorenexkursion der Karl-Marx-Uni- versität, die von Prorektor Prof. Dr. Mosler geleitet wird. Viele von ihnen, so z. B. Prof. Dr. Eisenhut. Prof. Dr. Werner, Prof. Dr. Quaas, Dr. Kortüm und Dr. Wolfgramm sind in Begleitung ihrer Gattinnen. Einige der Exkursionsteilnehmer, wie z. B. Prof. Dr. Harig und seine Gattin, Prof. Katharina Harig, oder Prof. Dr. Hensel ha ben bereits an der ersten Professorenexkur sion, die im vorigen Semester stattfand, teilgenommen. Damals war die Fahrtrich tung beinahe die gleiche gewesen, aber der Bus hatte in Schenkenberg, einer unserer reichsten landwirtschaftlichen Produk- Professor Dr. Werner (Zoologisches Institut) und Professor Dr. Quaas, (Institut für Acker- und Pflanzenbau) bei der Besichtigung des Bitterfelder Klubhauses. Foto: P. Drabe tionsgenossenschaften vom Typ III. halt g- macht, und die beteiligten Hochschullehrer hatten .mit großem Interesse die landwirt schaftlichen und sozialen Einrichtungen dieser LPG besichtigt. Nach dieser Exkur sion war der Wunsch geäußert worden, weitere solche gemensame Fahrten zu un ternehmen und auch einmal einen indu striellen Großbetrieb zu sehen. Und so führte die zweite Professoren exkursion nun zum Elektro-chemischen Kombinat Bitterfeld. * Unsere Wissenschaftler werden von Prof. Wehner, dem Leiter der Forschungsabtei lung des Betriebes, — er war selbst einmal Leipziger Student — herzlich begrüßt. Viele interessante Einzelheiten über die Produktion dieses Chemiegiganten gab es zu hören. Im Kombinat werden über 2500 verschiedene Produkte und Zwischenpro dukte hergestellt. Es gibt Betriebsabteilun gen für organische und anorganische Che mie. für Plaste, seltene Metalle, Schädlings bekämpfungsmittel, Edelsteinherstellung und Sonderprodukte. Daraus resultiert auch ein riesiges Pro gramm, das die Forschungsabteilung dieses Betriebes mit 500 Ingenieuren, Chemikern usw. zu bearbeiten hat. Jährlich werden 70 verschiedene Forschungsthemen ver geben. Auf 20 Produktionsarbeiter kommtin diesem Riesenbetrieb ein Wissenschaftler, auf 32 ein Ingenieur. Und dieses Verhältnis soll durch die zunehmende Automatisie rung und Mechanisierung noch weiter ver bessert werden. Unsere Wissenschaftler erfuhren viel Wissenswertes aus der Geschichte, der Ge genwart und der Zukunft dieses sozialisti schen Großbetriebes. Allgemein ist es doch nicht bekannt, daß in Bitterfeld solch eine Vielfalt von verschiedenen Produkten her gestellt wird. Allein bei den Plasten reicht die Produktion von Druckrohren über Tischdecken, Ventile und Fußbodenbelag bis zur Verpackungsfolie. Die Exkursionsteilnehmer informierteh sich über die Durchschnittslöhne der Arbei ter, erfuhren auch von dem Vorhaben, ein völlig neues, nach den modernsten Ge sichtspunkten errichtetes Kraftwerk zu ■ bauen, hörten über die sozialen Einrichtun gen des Betriebes. Prof. Wehner ließ auch nicht unberührt, daß hier in Bitterfeld die Wiege der Bewegung unserer Produktions arbeiter um den Titel „Brigade der sozia listischen Arbeit“ steht und man hier sehr gute Erfahrungen mit dieser Form des so zialistischen Wettbewerbes gemacht hat. Prof. Dr. Harig erkundigte sich nach den Arbeitsbedingungen der Doktoranden, die unsere Universität betreut. Prof. Dr. Eisen hut interessierte sich für die Qualität der Plastfolie, die vom Institut für Sonderkul turen verwendet wird. Prof. Dr. Müller, der Direktor unserer Universitätsbibliothek, erkundigte sich nach einem neuentwickel- ten Feuerlöschmittel. Die interessante Dis kussion hätte sicher noch weiter fortgesetzt werden können, wenn nicht der Zeitplan gedrängt hätte. Unseren Wissenschaftlern sollte Gelegenheit gegeben werden, einige Betriebsabteilungen zu besichtigen. In einem Glaskasten glitzert es in den verschiedensten Farbnuancierungen: Edel steine. In dieser Abteilung des Kombinates werden aus Aluminiumoxyd (Tonerde) bei einer Temperatur von etwa 2000 0 C Edel steine hergestellt. Der Leiter dieser Be triebsabteilung, Kollege Baumgärtel, führt die Leipziger Gäste in die Edelsteinschlei ferei. Dort geben Frauen mit geschickten Händen an der Schleifscheibe den Steinen die gewünschten Formen. Smaragde, Ru bine, Saphire erhalten hier den kunstvollen Brillantschliff, den Treppenschliff oder an dere Schlifformen. Die synthetischen Edel steine sind den echten Edelsteinen völlig gleichwertig, ja sogar reiner. Außer für Schmuck finden die Steine vor allem auch in der Industrie (Uhren) ihre Anwendung. Humorvoll meint Prof. Hensel nach der Besichtigung: „Jetzt bekomme ich ja Angst, daß ich mal mit einem echten Stein betro gen werde.“ Prof. Dr. Müller hat als Bibliotheksfach mann einen Roman am Arbeitsplatz eines jungen Mädchens entdeckt. Es handelt sich um einen älteren wertlosen Ullstein-Ta schenroman. „Wofür interessieren Sie sich“, fragt Prof. Müller das Mädchen. „Für etwas Spannendes über fremde Länder“, sagt sie. „Dann werde ich Ihnen das Buch eines Pro fessors schicken, der mit hier anwesend ist“, verspricht Prof. Müller und deutet auf Prof. Dr. Harig. Und das Mädchen ist voll heller Freude, daß der Direktor der Universitäts bibliothek der Karl-Marx-Universität ihr ein Buch von Prof. Harig über die Ent deckungsreise Alexander von Humboldts am Orinoco schicken wird. * In der Plastabteilung wird einfaches wei ßes PVC-Pulver in farbige Plastfolie, in Plastbänder und in Leitungsrohre verwan delt. Ingenieur Stein führt hier die Hoch schullehrer durch die Abteilung, und gibt anschauliche Erläuterungen. Am Kalander unterhalten sich die Professoren mit den Arbeitern, beobachten interessiert den bun ten, teigigen Plastbrei, fachsimpeln über Stärke, Qualität und Verwendung der ver schiedenfarbigen Plastikrohre. Ingenieur Stein zeigt am Beispiel der Herstellung die ser Rohre, wie rasch sich die Technik ent wickelt. An den alten Maschinen müssen die Rohre noch mit der Hand aus der Presse geführt werden, wobei unterschied liche Stärken und Oberflächenbeschaffen heiten auftreten können, auf der anderen Seite der Werkhalle stehen schon moderne Maschinen, an. denen die Arbeiterinnen praktisch nur Kontrollfunktionen aus üben. * Zum Mittagessen haben sich noch einige andere Herren aus der Forschungsabteilung des Betriebes eingefunden. Herzliche Ge spräche über betriebliche und berufliche Fragen werden an den Tischen geführt. An unserem Tisch sitzt Dr. Kaltwasser. Dr. Kaltwasser arbeitet im Klubrat des Klubs der jungen Intelligenz des Betriebes mit underkundigt sich, welche Möglichkeiten von der Karl-Marx-Universität bestehen, in teressante Vorträge über die verschieden sten Wissensgebiete vor der Intelligenz des Betriebes zu halten. „Bei uns bestehen alle Möglichkeiten“, versichert Prof. Dr. Müller. „Schreiben Sie nur an die Universitäts-Ge werkschaftsleitung.“ Und wir erfahren von den Plänen der jungen Chemiker und In genieure, mit dem Klub ein Zentrum der Aussprache, der geistigen Auseinanderset zung und der Kultur zu schaffen. An anderen Tischen kommen die Vertre ter der verschiedenen Fachrichtungen unse rer Universität miteinander ins Gespräch. Die Gattin von Prof. Dr. Werner vom Zoologischen Institut, der erst vor wenigen Tagen seinen 65. Geburtstag feiern konnte, hat Bilder von einer kürzlichen Chinareise mitgebracht. „Diese Exkursion nach Bitter feld ist für mich eine große Bereicherung“, sagt er später, „weil man mit vielen Dingen in Berührung kommt, die man nicht in die ser Weise kennt.“ * Am Schluß der Exkursion steht die Be sichtigung des Kulturpalastes der Gewerk schaften in Bitterfeld, der den Namen „Wil helm Pieck“ trägt. Kollege Kasselke be müht sich in • seiner Führung, den Hoch schullehrern einen Einblick in das viel fältige kulturelle leben, daß in diesem Hause entwickelt wird, zu geben. Prof. Dr. Beyer, Prof. Dr. Bentz und Dr. Thierbach interessieren sich z, B. eingehend für die Einrichtung der Klubräume. Beifällig be grüßen es die Wissenschaftler und ihre Gattinnen, daß sie auch einmal Gelegen heit haben, im großen Theatersaal hinter bzw. in die Kulissen zu schauen. Auf der Treppe verabschiedet sich Prof. Wehner. „Wir haben uns sehr gefreut, Sie als Gast hier zu haben und Ihnen etwas zeigen zu können.“ Prorektor Prof. Dr. Mosler dankt im Namen aller Teilnehmer. * Prof. Dr. Quaas sagt auf der Heimreise: „Diese Exkursion war für mich ein außer ordentliches Erlebnis. Man kommt doch einmal heraus aus der relativen Enge des eigenen Fachgebietes. Wertvoll ist auch, daß sich bei solchen Fahrten Kollegen der verschiedenen Fachrichtungen einander kennenlernen und ins Gespräch kommen. Gerade diese Betriebsbesichtigung war für mich äußerst interessant und wertvoll. Alles hat wunderbar geklappt, alles war ausgezeichnet organisiert, vielen Dank für diese Exkursion!“ Und Prof. Dr. Hensel sagt bei der Rück kehr nach Leipzig: „Es war eine ausgezeich. nete Sache. Im nächsten Semester bitte wieder." Karl-Heinz Röhr Dieses Foto von Werner Schurig, Mitglied der FDJ-Interessengemeinschaft ag foto, erhielt im künstlerischen Wettbewerb der Karl-Marx-Universität einen dritten Preis. Sieg und knappe Niederlagen in München Mit einem recht erfreulichen Ergebnis kehrte am Sonnabendmorgen die 55 Sport ler umfassende Delegation unserer HSG vom Sportwettkampf mit der Ludwig-Ma ximilian-Universität München und der TH Dresden aus München zurück. Unsere Leichtathleten überzeugten mit einem ein deutigen Sieg vor München und Dresden. Auf unsere Reise hatten wir schönes Wetter mitgenommen, so daß ideale Bedin gungen für alle Wettkämpfe vorhanden waren. Die Wettkampfanlagen ließen keine hervorragenden Ergebnisse zu. Klaus Schürer gewann zwar eindeutig die 100 und 400 m, mit seinen Zeiten 11.0 und 49,5 Sek. war er jedoch keineswegs zufrieden. Trotz Nervosität vor dem Start erzielte die Sportfreundin Weßler bei ihrem überlege nen Sieg im 400-m-Lauf mit 58,5 Sek. eine ausgezeichnete Zeit. Sportfreund Wilke, der nach langer Wettkampfpause an den Start ging, erkämpfte mit seinem 2. Platz im 'Kugelstoßen und 4. Platz im Diskus wertvolle Punkte für unsere Mannschaft. Sehr überzeugend war auch der Sieg von Heide über 800 m in 1:52,0. Es muß betont werden, daß alle — auch die sportlich Un terlegenen — mit lobenswerter Einsatzfreu digkeit unsere Universität vertraten. Mit den Leistungen unserer Fußballer kann man trotz der knappen 1 ^-Nieder lage gegen die technisch hervorragende und schußstarke Mannschaft der Universi tät München zufrieden sein. Unsere Spieler gaben ihr Bestes und kämpften mit gro ßem Einsatz. So konnten sie die ersten Mi nuten und große Teile der zweiten Halb zeit überlegen gestalten. Die Harmonie der Münchner erreichte unsere erst einige Male zusammenspielende Auswahlmannschaft aber auch in diesen Phasen nicht. Auch unsere Handballer mußten die Überlegenheit der Münchner Gastgeber an erkennen. Trotz eines guten Starts konnte die schnell erzielte Führung nicht gehalten werden. Besonders die Deckung fand gegen den schnellen Sturm der Münchner nicht die richtige Einstellung, ließ sich vom Geg ner zu schnell herauslocken, so daß die meisten der 19 Gegentore frei vom Kreis aus erzielt werden konnten. Trotz großem kämpferischen Einsatz war die Niederlage nicht zu vermeiden, weil unsere Mann schaft im taktischen Verstehen und in läu ferischen Belangen dem Gegner unterlegen war. Auch dieses Spiel verlief in einer herzlichen Atmosphäre. Neben den sportlichen Wettkämpfen konnten wir bereits bestehende Kontakte vertiefen und neue knüpfen. Zu einem ge selligen Beisammensein am Abend nach; den Wettkämpfen waren sehr viele Stu denten der Münchner Universität erschie nen. Sehr bald war ein herzliches Einver nehmen hergestellt. Wenn auch nicht in allen debattierten Fragen eine Überein stimmung der Meinungen erzielt werden konnte, so trugen doch diese Gespräche dazu bei, die Meinungen zu den Grund fragen auszutauschen. Der Rektor der Münchner Universität, Prof. Dr. Speer, der am offiziellen Emp fang nicht teilnehmen konnte, hatte es sich nicht nehmen lassen, die Leitungen der Dresdner und Leipziger Delegation auf dem Sportplatz zu begrüßen. Stithwort Sport beieutet Nun haben wir die Leser der UZ lange genug auf die Folter gespannt. Stichwort Sport bedeutet Durchführung eines Studen tensportfestes am Mittwoch, dem 21. Juni 1961. An diesem Tag wird für alle Studenten unserer Karl-Marx-Universität vorlesungs frei sein, und dafür geht es hinaus zum Sportplatz an der Wettinbrücke, wo sich die einzelnen Sportgruppen zum sportlichen Wettstreit treffen werden. Die Durchführung dieses Sportfestes soll endlich wieder ein Höhepunkt in der Mas sensportarbeit an unserer Universität sein und damit in gewissem Sinne zugleich auch der Vorbereitung auf den Studentensom- iner und die Deutschen Studentenmeister schaften dienen. Jetzt gilt es, das Sportfest in den Grup pen und an den Fakultäten gut vorzuberei ten. und damit zugleich auch einen physi schen Ausgleich zu den Prüfungsvorberei tungen zu schaffen. Wir sind gespannt dar auf. welche Fakultät beim sportlichen Wett streit die Sieger stellen wird. Beim Training — Diese Bild von Willi Tank erhielt im künstlerischen Wettbewerb einen Aner ¬ kennungspreis. Nachfolgend veröffentlichen wir den ge nauen Zeitplan des Studentensportfestes: 7.45 Uhr: Eintreffen der Fakultäten vom Sternmarsch 7.50 Uhr: Einmarsch zum Hauptfeld 8.00 Uhr: Eröffnung durch den Rektor 8.15 Uhr: Massengymnastik 8.30 bis 12.00 Uhr: Leichtathletische Wett kämpfe aller Sportgruppen des 1. Studien jahres und der allgemeinen Gruppen des 2. Studienjahres (ausgenommen 1. Stdj. Med. Fak.) Männer: 100 m; Kugelstoß; Weitsprung; 1X2-Rundenlauf Frauen: 100 my Kugelstoß; Weitsprung; 1X1-Rundenlauf 8.30 bis 12.00 Uhr: Wettkampf der Spe zialgruppen des 1. und 2. Studienjahres in den Disziplinen: Geräteturnen, Volleyball, Basketball, Kleinfeldhandball 8.30 bis 12.00 Uhr: Kleinfeldhandballtur nier der höheren Semester 12.00 bis 13.00 Uhr: Mittagessen 13.00 bis 17.30 Uhr: Kleinfeldhandballtur nier des 1. und 2. Studienjahres und Fort setzung des Kleinfeldhandballturniers der höheren Semester Männer: 100 m. Kugelstoß, Weitsprung, lX2-Rundenlauf Frauen: 100 m, Kugelstoß, Weitsprung, 1X1-Rundenlauf Meldeschluß für die teilnehmenden Mann schaften ist der 13. Juni 1961. Rudersiege verschenkt? Durch intensives Training unter Leitung unseres Trainers Trümpler konnte unsere Mannschaft (B-Jugend) mit Dieter Henze, Lothar Winkler, Rainer Adler. Matthias Hager und Karl Schuck im eigenen Boot in diesem Jahr bereite zur Regatta in Morseburg erste Erfolge bringen. Ein 1. und 2. Platz be lohnten unseren Trainingsfleiß. Zweifellos hätten wir bei der zweiten Re gatta dieser Saison am vergangenen Sonntag in Dessau/Roßlau erfolgreicher abgeschnitten, wenn... aber das muß näher erklärt wer den. Wir starteten als einzige Leipziger Sektion. Da aber unsere HSG keinen Bootswagen be sitzt, haben wir unser Boot in Leipzig lassen müssen. In Roßlau angekommen, haben wir andert halb Stunde vergeblich versucht, einen C-Gig- Doppelzweier von einer anderen BSG zu leihen. Wir hatten uns schließlich damit abge funden, nicht starten zu können. Da, kam fünf Minuten vor Startbeginn, früher als erwartet, ein Boot vom Stilrudern zurück. Innerhalb von fünf Minuten mußten wir vom Ziel zum Start stromaufwärts rudern, wenden und sofort zum Schlagzahl rennen starten. Das kostete uns viel Kraft, die dann beim Rennen fehlte. Außerdem war das Boot für uns ungewohnt. Wir sind dann mit einer halben Bootslänge Rückstand als Zweiter durchs Ziel gegangen. Man kann sich leicht ausrechnen, daß wir unter günstigeren Bedingungen auch eine halbe Bootslänge Vor sprung hätten herausfahren können. Sollte es nicht möglich sein, dafür zu sor gen. daß unsere Sektion ihre Rennboote in eigenen Wagen zum Regattaort bringen kann? Karl Schuck Und wieder zwei Punkte Fußball: Durch Tore von Schmidt, Franke, Graneistund Junge holten sich die Fuß baller wieder zwei Punkte. Mit 4:1 wurde auf eigenem Platz die Elf von Traktor Stah meln geschlagen. Zwar brauchte unsere Elf fast 60 Minuten, um den Widerstand der fleißigen, teilweise äußerst hart spielenden Gäste zu brechen, aber schon in der ersten Halbzeit zeichnete sich ab, daß unsere Mannschaft die größeren Reserven hatte, da die Traktoristen mit ihrem Kampfgeist allein die reifere Spielweise auf die Dauer nicht ausgleichen konnten. • Das Kollektiv der Fußballer scheint sich mehr und mehr zu festigen, auch wenn im schnellen Direktspiel noch eine Reihe Fehler 'auftreten. Mehr Halt hat auf jeden Fall die Deckung durch Zurücknahme von Lange in die Verteidigung gewonnen, da Schnürer in den letzten Spielen auch nicht annähernd seine Bestform erreichte. Im Vorspiel kam die Reserve nach einem l:l-Pausenstand noch zu einem sicheren 5:1-Sieg, wobei Mittelstürmer Neumann allein drei Tore schoß. —kp- Schwacher Gastgeber ermöglichte hohen Sieg Handball: Die HSG-Handballer mußten von Empor HO unbedingt zwei Punkte mit nach Hause bringen, um dem Abstiegs gespenst zu entgehen. Mit dem festen Vor satz, mit letztem Einsatz zu kämpfen, gin gen unsere Jungen in das Spiel. Leider hielt der Gastgeber nicht das, was man über ihn hörte, nämlich eine kampfstarke und schußfreudige Mannschaft zu sein. Die Studenten hatten jederzeit Gelegenheit, ihre Gegner zu beherrschen und konnten ihr Torkonto beträchtlich erhöhen. Trott des 21:6- (10:3) Sieges der HSG-Sportler darf man sich über ihre derzeitigen Schwä chen nicht hinwegtäuschen lassen. In der 2. Halbserie müssen unsere Jungen alles daransetzen, um wieder in das vordere Feld der Tabelle zu gelangen. -sja- Der Sportfreund J. Kolbe (Lafa) wurde auf Beschluß der Sektion Handball im Einver nehmen mit der HSG-Leitung auf Grund sei ner mangelhaften Trainingsdisziplin und auf Grund seines unsportlichen Verhaltens auf dem Spielfeld für 14 Tage gesperrt. Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. - Erscheint wöchent lich. - Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1, Ritterstraße 26, Fernruf 77 71; Sekretariat Appa rat 264. Bankkonto 513 803 bei der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig. — Druck: LVZ-Druckere „Hermann Duncker“ TU 18 138. Leipzig C *■ Peterssteinweg 19. — Bestellungen nimmt Jed«’ Postamt entgegen.
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