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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. August 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
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Band 5.1961
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Gemeinsam an der Dissertation Über eine Form der Gemeinschaftsarbeit an der Medizinischen Fakultät „Studiengruppe — wie weiter?“ — über diese Frage wurde in der UZ diskutiert und damit eine wichtige Frage der Ge meinschaftsarbeit der Studenten behandelt. Die Formen dieser sozialistischen Zusam menarbeit sind sehr vielfältig. Man denke nur an die verschiedenartige Zusammen arbeit in den Studiengruppen, für die es kein allgemeingültiges Rezept geben kann, weil die konkreten Verhältnisse von Fall zu Fall — abhängig von der Art des je weiligen Faches oder Studiums, aber auch vom Arbeitsstil der betreffenden Studien gruppe — unterschiedlich sind. Aber in der guten Studiengruppenarbeit erschöpfen sich selbstverständlich die Möglichkeiten nicht, auch bereits als Studenten durch kollektives Arbeiten sich wertvolles Wis sen anzueignen, in Studienzirkeln zusam menzuarbeiten oder wissenschaftliche Stu dentenkonferenzen durchzuführen. Ich möchte darüber berichten, wie an der Medizinischen Fakultät Freunde gemein sam an der Dissertation arbeiten und da mit auch eine Form der Gemeinschafts arbeit gefunden haben. * Uns war bekannt, daß in der Neurolo gisch-Psychiatrischen Klinik, die von Prof. Dr. Müller-Hegemann geleitet wird, Freunde des V. Studienjahres kollektiv an ihrer Dissertation arbeiten,' und so sprachen wir mit Herrn Oberarzt Dr. Schwarz, dem „Doktorvater“ dieser Freunde, und einigen von ihnen selbst. Diese Arbeit hat sozialpsychiatrische Pro bleme zur Grundlage und trägt keinen experimentellen sondern ausgesprochen statistischen Charakter. Wie arbeiteten diese Freunde nun „kollektiv“? Zunächst erhielt jeder Doktorand zwei Jahrgänge (insgesamt von 1936—1939 und 1945 bis einschließlich 1959) zugeteilt, aus denen er an Hand von Krankengeschichten bestimmte Erkrankungen für das Gebiet der Stadt Leipzig heraussuchte. Nachdem diese Arbeit beendet war, trat das Dok torandenkollektiv erstmals in Aktion. Denn jetzt wurden die gefundenen Patienten zahlen von jeder Erkrankung auf die ein zelnen Stadtbezirke aufgeschlüsselt, so daß man als Ergebnis eine Karte von Leipzig erhielt, auf der in den einzelnen Stadt bezirken Säulen aufgezeichnet waren, die die Häufigkeit bestimmter psychiatrischer Erkrankungen darstellen. Auf einer weiteren gemeinsamen Bespre chung wurden Fragebogen ausgearbeitet, ‘mit deren Hilfe nachgeforscht wurde, was aus den Patienten nach der Entlassung geworden ist. Die gemeinsamen Gesichts punkte dieser Fragebogen sind im ein zelnen die soziale Stellung des Betreffen den, ihr Beruf sowie die Art ihres Milieu- wechsels nach der ärztlichen Behandlung. Wenn dann das gesamte statistische Ma terial von den einzelnen Freunden nach den verschiedensten Gesichtspunkten aus gearbeitet wurde, werden sie sich erneut zusammensetzen und aus ihren Einzel ergebnissen gemeinsam die Schlußfolgerun gen ziehen. Auf diese Art und Weise ist gewährleistet, daß jeder Student den Nach weis erbringen kann, daß er selbständig wissenschaftlich tätig sein kann; durch die Zusammenfassung der Einzelarbeiten wird aber zugleich ein wertvoller Überblick über Studenten aus dem V. Studienjahr der Medizinischen Fakultät vor Beginn der Vorlesung in der Medizinischen Klinik. Foto: Petzold sozialpsychiatrische Probleme im Gebiet der Stadt Leipzig gewonnen, aus dem wich tige Schlüsse gezogen werden können, wie die Nachbetreuung dieser Patienten ver bessert und wirkungsvoller gestaltet wer den kann. * Die Freunde sind sich mit ihrem „Dok torvater“ Herrn Oberarzt Dr. Schwarz, darüber einig, daß diese gemeinsame Ar beit bei den Dissertationen eine sehr nütz liche Sache ist. So sagte uns z. B. die Freundin Hanna Burdack (V/2), daß ihr diese Arbeit nicht nur sehr viel Freude bereitet, sondern daß sie auch durch den häufig geführten Meinungsaustausch mit den anderen Freunden viel tiefer in das Problem eindringt, als es ihr bei indivi duellen Grübeln in ihrer Studierstube mög lich wäre. Durch das gemeinsame Herangehen an ein Problem ist es viel besser möglich, die Thematik umfassend zu behandeln und auf diese Weise wertvolle wissenschaft liche Ergebnisse zu erhalten. Einem einzel nen ist es einfach nicht möglich, im Rah men einer Dissertation ein so umfassendes Thema abzuhandeln, andererseits kann man aber bei geringerem Material nicht die Schlüsse ziehen, die hier von diesen Freunden gezogen werden können. Des weiteren ergab sich hierbei eine Möglich keit. mit dem Lehrkörper sehr eng wis senschaftlich zusammenzuarbeiten bzw. unter der Anleitung von Herrn Oberarzt Dr. Schwarz an wissenschaftliche Fragen herangeführt zu werden, um diese dann selbständig zu lösen. * Die Wege, die bei der gemeinsamen Ar beit an der Dissertation beschritten wer den, sind -noch relativ neu und die Diskus sionen hierüber sind in den einzelnen Or ganen der Fakultäten noch nicht ab geschlossen. Besonders ist man sich im ein zelnen noch nicht darüber im klaren, ob man bei Gemeinschaftsarbeit nachweisen kann, ob jeder einzelne selbständig wissen schaftlich gearbeitet hat. Vielleicht wäre es auch nötig, daß — wie wir von Herrn Ober arzt Dr. Schwarz erfuhren — sich das Staatssekretariat für das Hoch- und Fach schulwesen mit den einzelnen Fakultäts räten zusammensetzen würde, um eine ein heitliche Linie für die kollektive Ar beit an Dissertationen auszuarbeiten. Auf diese Weise könnten auf viel breiterer Basis als bisher gemeinsame Arbeiten ge schrieben werden. Peter Barth Solidarität mit Kuba Das vorläufige Gesamtergebnis der Sammlung für das tapfere kubanische Volk durch Studenten unserer Karl-Marx-Uni versität beträgt 3249,46 DM. In diesem Geld ist auch das Ergebnis einer Straßensamm lung unserer kubanischen Freunde einbe griffen. Der Fonds unserer Medizinstadenten für ein Stipendium, das einem kubanischen Studenten gewährt werden soll, hat sich weiter erhöht. 8333,12 DM haben die Medi zinstudenten jetzt gesammelt. ^ort6erickte - SportHacfiricfiten Vorbildliche Nachwuchsarbeit der HSG Die Hochschulsportgemeinschaft wurde anläßlich des Bezirks-Turn-und-Sporttages in der Kongreßhalle vom Bezirksvorstand für hervorragende Nachwuchsarbeit mit einer Urkunde und einer Plakette „Für vorbildliche Nachwuchsarbeit“ ausgezeich net. Das 'gilt besonders für die Sektionen Leichtathletik, Turnen, Fechten, Basket ball und Rudern, die durch ihre gute Nach wuchsarbeit ihre Leistungssportler — zur Förderung des Leistungssportes in der DDR — in die Leipziger Sportclubs dele gierten. Mit Stolz kann die HSG und ihre Trainer auf die Sportler blicken, die einst mals in der HSG das Rüstzeug erhielten und jetzt hervorragende Leistungen für das Ansehen unserer DDR erzielen. Zwei Kreismeistertitel Turnen: Sowohl in der Leistungs klasse I als auch in der Leistungsklasse II kennten Turner unserer Hochschulsport gemeinschaft bei den Leipziger Kreis meisterschaften am 13. und 14. Mai die Titel erringen. Mit 106,90 Punkten konnte Günter Schubert in der Leistungsklasse I den Kreismeistertitel erkämpfen. In der Leistungsklasse II setzte sich unser Wolfgang Pilz nach hartem Kampf mit 79,50 Punkten durch. Unseren zwei neuen Kreismeistern sowie allen anderen Turne rinnen und Turnern, die ebenfalls recht gute Plätze belegten, unseren herzlichen Glückwunsch. Be Erfolgreiche Ruderer Rudern: Die erste Regatta in dieser Sai son war für unsere Sektion Rudern trotz der schlechten Trainings- bzw. Wasserver hältnisse erfolgreich. Sie kam mit einem Sieg, zwei zweiten Plätzen und einem drit ten Platz nach Hause. Besonderen Anteil hat die Jugend zu verzeichnen, die gegen Gegner wie die DHfK achtbare Plätze be legte. Nächste Regatten, die unsere Sektion be sucht: 28. Mai 1961 Grünau und Dessau. Handballer unterlagen Handball: Erneut mußten die HSG-Hand- baller sich einem stärkeren Gegner beugen. Die Gäste aus Rückmarsdorf hatten einen furiosen Start, nutzten krasse Abwehr fehler in unserer Deckung konsequent und hatten in den ersten zehn Minuten schon einen Vier-Tore-Vorsprung herausgespielt, ohne daß unsere Jungen zu einem Gegen treffer kamen. Dieser Vorsprung wurde nicht mehr aufgeholt, obwohl die HSG- Stürmer eine großartige Partie lieferten. Universitätszeitung, Nr. 21, 25. 5, 1961, S. 4 Wiederum unterliefen den Studenten in der Hintermannschaft Fehler, die dem Gegner das To re werfen erleichterten. Die Deckungs reihe ist momentan der schwächste Punkt im Team, und es wird Zeit, daß Trainer Binder hier eins Lösung findet. Endstand: 14:17 (8:11). Mit dieser Niederlage sind die HSG- Handballer in das unterste Tabellenfeld abgerutscht (2:8 Punkte, 48:54 Tore), und es wird Zeit, daß bei unseren Jungen der, „Knoten platzt“, sonst heißt es noch um den Klassenerhalt zu kämpfen. =sja- Siege in Dresden Leichtathletik: Eine kleine Delegation un serer Leichtathleten konnte bei den natio nalen Leichtathletiksportfest, veranstaltet von der TH Dresden, beachtliche Erfolge er ringen. Im 800-m-Lauf der Damen siegte über legen Heinke Käseberg in der für Saison auftakt sehr guten Zeit von 2:2,08 min. Ihre ersten 800 m lief Christine Mentschel in der vielversprechenden Zeit von 2:3,04 min. Zwei Läufern gelang es im 800-m-Lauf unter der 2-Minuten-Grenze zu bleiben. Gerd Holzheidt belegte im B-Lauf in 1:58,6 min (persönliche Bestzeit) einen guten zweiten Platz. Mit 1:59,5 min konnte auch Klaus Prager im A-Lauf persönliche Bestzeit erreichen. Walter Lewin lief ein taktisch kluges Rennen über 5000 m. Er verbesserte seine persönliche Bestzeit von 16:06 min auf 15:24,0 min und belegte da mit einen hervorragenden zweiten Platz. Spitzenreiter geschlagen Fußball: Nach dem Pokalendspiel hatte unsere Mannschaft eine weitere schwere Hürde zu nehmen. Gegen die noch unge schlagene Elf von Motor Nord mußte unbe dingt ein Sieg erspielt werden, um den Platz in der Spitzengruppe zu behaupten, um mit dem Spitzenreiter nach Punkten gleichzuziehen. Dies gelang! Unsere Fuß baller brachten vom Platz am Scherbelberg zwei wichtige Punkte mit, die durch einen 2:1-Sieg schwer erkämpft wurden. Allerdings erfüllte diese Spitzenbegeg nung spielerisch keineswegs die Erwartun gen, da durch den verbissenen Kampf die technischen Mittel auf beiden Seiten im Hintergrund blieben. Aber hier zeigte sich, daß unsere Mannschaft auch über 90 Mi nuten mit dem Einsatz aller Kräfte mit halten kann, und durch die größere Schnel ligkeit und bessere Deckung auch den nö tigen Vorteil hatte, der den knappen Sieg jederzeit rechtfertigte. Mittelstürmer Frank e war der Schütze beider Tore. Er war neben Junge, Liebold, Dunger und Stein der hervorstechende Spieler unserer Elf, während Linksverteidi ger Schürer und der Halblinke Hübner un ter dem Durchschnitt spielten. Der An schlußtreffer von Motor Nord fiel erst drei Minuten vor Spielende durch ein Kopfball tor. kp Goldmedaille für Motorsportler Motorsport: Bei den GST-Kreismeister schaften Leipzig-Stadt beteiligte sich eine Mannschaft der GST der Karl-Marx-Uni versität an den Ausscheidungswettkämpfen im Motorsport. Die Mannschaft der GST der Karl-Marx-Universität erkämpfte sich den ersten Platz in der Mannschaftswer tung und den ersten, zweiten und vierten Platz in der Einzelwertung. Sie erhielten dafür die Goldmedaillen. Die Sieger der Einzelwertung: 1. Sta- chorra, H., Math., 2. Helbig, F., Physik, 4. Tielsch, W„ Wifa. Diese Kameraden stellten auch die sieg reiche Mannschaft (alle auf 125 cm 3 RT). Pädagogen spielten Volleyball Trotz der unsicheren Witterung führten die Pädagogen ein Mrassensport-Volleyball- turnier für vier Mannschaften durch. Mit Hochschulsportlehrer Fritz Wehner als Schiedsrichter wurde dieses Turnier ein voller Erfolg. Es beteiligten sich insgesamt 31 Angehörige der Universität und der Hochschule für Bauwesen. Die Studenten der Fachrichtung Polytechnik schnitten da bei am erfolgreichsten ab und besiegten die Assistenten des Pädagogischen Instituts und auch die Mannschaft von der Hoch schule für Bauwesen. Die Frauen des In stituts für Pädagogik schlugen ihre Geg nerinnen von der Hochschule für Bauwesen ebenfalls mit 2:1 Sätzen. Wir würden uns freuen, wenn die Sport organisatoren anderer Institute ebenfalls die Initiative ergreifen würden und inner halb ihres Instituts Massensportveranstal tungen durchführten. =sz— Stichwort: SPORT = Was es mit diesem Stichwort auf E sich hat, wird die „Universitäts- = zeitung“ in ihrer nächsten Ausgabe E veröffentlichen. Wir können aber g heute schon verraten, daß Studen- = ten des ersten und zweiten = Studienjahres aber auch die höhe- 1 ren Semester auf die Auflösung 1 des Stichwortes gespannt sein g dürfen. Denn, es scheint sich etwas E zu tun, und im Monat Juni gilt das i Stichwort Sport, Erfahrungen unserer Besten: Die Prüfung das ganze Jahr vorbereiten Eine wesentliche Voraussetzung für gute Studienleistungen ist meiner Mei nung nach das Arbeiten mit Lehr büchern. Wenn in den Vorlesungen auch ein sehr umfangreicher Stoff geboten wird, so werden doch durch das Studium der Literatur die Zusammenhänge viel klarer. Ich sehe den Schlüssel zu meinen guten Leistungen darin, daß ich mich im Selbststudium mit Sachen befasse, die erst zu einem späteren Zeitpunkt in den Vorlesungen geboten werden. Man darf nicht glauben, daß das sich nur derjenige leisten kann, der viel Zeit hat oder der das Studium mit Sicherheit bewältigt, sondern ich möchte behaupten, daß das gerade das Mittel ist, um sich richtig freizuschwimmen. Wenn man mit einer gewissen Vor kenntnis in die Vorlesung geht, kann man den Vortragenden ganz anders fol gen, und man ist nicht gezwungen, einfach stur mitzuschreiben. Vor allem beachtet man ganz anders die oftmals kleinen Bemerkungen des Professors, die aber vielfach für das tiefere Verständnis ge rade entscheidend sind. Auf diese Weise ist die Ausbeute aus einer Vorlesung be deutend größer. Für prinzipiell falsch halte ich die Ar beitsmethode, die meistens kurz vor der Prüfung .einsetzt und im allgemeinen mit Durcharbeiten der Vorlesung bezeichnet wird. In vielen Fällen sieht das so aus, daß man die Vorlesungsnachschrift mehr oder weniger gründlich nachliest und — nachdem man auf der letzten war — wieder vorn anfängt. Meiner Meinung nach ist es für ein er folgreiches Selbststudium entscheidend, daß man sich, bevor man die Vorlesungs nachschrift oder ein Lehrbuch zur Hand nimmt, das Problem, das man lösen will erst einmal genau formuliert. Bevor ich irgendwo über eine Sache nachlese, werde ich mir immer erst einmal klar darüber, was ich eigentlich will. Es genügt nicht, daß man nur weiß, daß man etwas noch nicht verstanden hat, man muß sich klar machen, was man eigentlich noch nicht verstanden hat. Sehr viel lernt man, wenn man jede Gelegenheit wahrnimmt, ein gewisses Stoffgebiet anderen vorzutragen. Im ver gangenen Jahr habe ich während der Prüfungsarbeiten vor meiner Seminar gruppe einige Vorträge gehalten. Eine bessere Prüfungsvorbereitung kann ich mir gar nicht denken. In dieser Richtung können die Studiengruppen eine sehr fruchtbare Arbeit leisten. Gerd Laßner, Mathematikstudent, II. Studienjahr Studentenkonferenz der Juristen Auf unserer letzten FDJ-Aktivtagung an der Juristenfakultät, die zum Jugendkom munique Stellung nahm, wurde der Ge danke geäußert, in der wissenschaftlichen Arbeit die Furcht vor den neuen Proble men und vor neuen Wegen zu ihrer Lösung, die Angst vor Neuland zu überwinden. Wir haben versucht, sowohl von der inhaltlichen Seite als auch von der Art des Herangehens dieser Forderung mit einer wissenschaft lichen Studentenkonferenz gerecht zu wer den. Unsere wissenschaftliche Studentenkon ferenz befaßte sich mit Problemen des wis senschaftlich-technischen Fortschritts, die uns im Praktikum begegneten und von der Aufgabenstellung des 12. Plenums her be handelt werden. Wir versuchten mit unse rer Konferenz die Mauern zu sprengen, die von der Gestaltung des Praktikums her zwischen den einzelnen Studienjahren stan den. Wir teilten die einzelnen Studiengruppen der Studienjahre in Arbeitsgruppen auf, die sich so zusammensetzten, daß die ge meinsamen Interessen der einzelnen Stu diengruppen sich in den Arbeitsgruppen wiedertrafen. So wurde erreicht, daß die Erfahrungen der verschiedenen Studien jahre in den Arbeitsgruppen ausgetauscht wurden und die Lücken, die sich in den Praktikumsarbeiten der einzelnen Studien gruppen zeigten, mit geschlossen wurden. Wir teilten die Studiengruppen in fünf Arbeitsgruppen auf. Die erste Arbeits ¬ gruppe beschäftigte sich mit der Verwirk lichung des demokratischen Zentralismus bei der Aufstellung und Durchführung des Planes „Neue Technik“ in den Leipziger Betrieben und den WB. Die zweite Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit der staatlichen Leitungstätigkeit bei der Entwicklung des Erfindungs- und Vorschlagswesens. Die dritte Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit der Durchsetzung des Sparsamkeits regimes. Die vierte Arbeitsgruppe stellte die Ver besserung der staatlichen Leitungstätigkeit bei der Massenbedarfsgüterproduktion in den Mittelpunkt der Diskussion. Und die letzte Arbeitsgruppe beschäftigte sich mit der Lösung der Probleme des Wettbewerbs und der höheren Qualität der Planung und Leitung, um die Störanfällig keit gegenüber Westdeutschland zu besei tigen. In der dritten Arbeitsgruppe stand vor allem die Diskussion zwischen der Steige rung der Arbeitsproduktivität und dem Durchschnittslohn im Mittelpunkt. Eine Studiengruppe nahm an dem operativen Einsatz einer WB teil, der gerade diesem Problem gewidmet war. Dieses Problem wurde ja auch vom 12. Plenum als bedeu tend herausgestellt, weil es jetzt eines der wichtigsten Probleme mit in unserer Volkswirtschaft ist. So kam es zu einer an regenden Diskussion, die allen Freunden half in dieser Problematik klarer zu sehen. G. Walther Koexistenz und Abrüstung tun not (Fortsetzung von Seite 1) minarteilnehmer wurde dabei die Frage aufgeworfen, ob nicht die USA nur durch Ausweitung der konventionellen Rüstung der Krise begegnen könnten. Jedoch aus gehend von der Kieler Konferenz von Wirtschaftswissenschaftlern aus kapitalisti schen und sozialistischen Staaten klärten wir gemeinsam mit den Heidelberger Se minarteilnehmern diese Frage und wurden uns darüber einig, daß Rüstung kein Aus weg aus Krise und Arbeitslosigkeit ist und andererseits die Abrüstung eine erweiterte Konsumtion, Hilfe für schwach entwickelte Länder usw. begünstigt. Sorgen gab es bei den Heidelberger Kom militonen in Hinblick auf die politische Realisierbarheit der Abrüstung. Wir er widerten auf diese Bedenken, daß es durch den Kampf der Völker in aller Welt auch in den USA selbst möglich ist, den Einfluß des reaktionären Militärklüngels und der reaktionären Rüstungsmonopole zurückzu drängen. Und auch die USA-Regierung kann sich immer weniger der Abrüstung widersetzen, je mehr die Volksmassen er- kennen, daß die Begründung für die Ab rüstung — Bedrohung durch den Osten — nicht der Wahrheit entspricht, und daß die Rüstung die Krise nicht beseitigt, sondern es auch andere, bessere Beschäftigungsmög lichkeiten gibt. Frage: Das Referat von Wolfgang Krause, 3. Studienjahr, hatte die Anwendung dieser Fragen auf die Politik in Deutschland zum Gegenstand. Im Kommunique wird Überein stimmung in einigen grundsätzlichen Proble men festgestellt. Worum ging es hier haupt sächlich in den Diskussionen? Antwort: Wir haben uns vor allem über die Möglichkeit und Nützlichkeit der Ver ständigung zwischen beiden deutschen Staaten unterhalten. Im Referat hatten wir die Konzeption beider deutscher Staaten — einmal Vorschlag auf Abschluß eines Friedensvertrages, Konföderation, ge samtdeutscher Rat usw., zum anderen Ein gliederung der DDR in die Bundesrepublik und die NATO — dargelegt und daraus die Verständigung zwischen den friedliebenden Kräften in Deutschland als einzig gang baren Weg abgeleitet In der Diskussion sprachen wir vor allem über den Nutzen der Verständigung zwi schen den beiden deutschen Staaten, da einige die Frage bewegte, ob die beiden deutschen Staaten nicht in den Fragen der Wiedervereinigung von den USA und der Sowjetunion abhängig sind. Wir wiesen aber nach, daß die Position der Sowjet union vollkommen mit unseren nationalen Interessen übereinstimmt und daß zwar eine Übereinstimmung zwischen Sowjet union und USA in wichtigen Fragen die Lösung der deutschen Frage sehr begünsti gen würde, umgekehrt aber eine Entspan nung in Deutschland wesentlich zu einer allgemeinen weltweiten Entspannung bei tragen würde. Dem wurde von den west deutschen Teilnehmern auch zugestimmt und in diesem Sinne wurde auch unser Se minar selbst als ein nützliches Beispiel der Verständigung betrachtet. Frage: Wie ist die Bemerkung im Kom munique zu verstehen, daß nicht geklärt wer den konnte, wie es zu einer Annäherung der beiden Wirtschaftsordnungen im Prozeß der Wiedervereinigung kommt? Antwort: Grundsätzlich erklärten wir natürlich, daß die Wiedervereinigung möglich ist durch die Überwindung der aggressiven imperialistischen Kräfte und die Bildung einer deutschen Konfödera tion, in der auf der Grundlage der natio nalen Selbstbestimmung eine Annäherung erfolgt. Die Bemerkug im Kommunique bezieht sich nur auf die noch gar nicht spruchreifen konkreten Formen. Zum Schluß brachten Dr. Steinitz und Kurt Stingl anerkennend zum Ausdruck, daß die Gespräche trotz der in einigen Fragen ganz entgegengesetzten Standpunkte in einer sach lichen und verständigungsbereiten Atmosphäre stattfanden. Es war nicht möglich, alle Fragen bis zum Ende zu klären, aber über alle auf getretenen Fragen wurde offen gesprochen. Die Gespräche waren von dem beiderseitigen Willen zur Verständigung getragen. Diesem Geist entspricht auch die Verein barung, im Herbst dieses Jahres zu weiteren Gesprächen in Leipzig zusammenzukommen. Die Heidelberger Kommilitonen zeigten star kes Interesse, sich mit Studenten unserer Uni versität über einige Probleme des sozialisti schen Aufbaus in der DDR auszusprechen.
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