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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
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Band
Band 5.1961
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Probleme der Ärztinnen beachten Aussprache mit Oberärztinnen und Ärztinnen über Probleme ihrer Zu einer Aussprache über Fragen der be ruflichen Weiterentwicklung hatten der Rektor, Prof. Dr. Dr. h. c. Georg Mayer, und der Frauenausschuß der Medizinischen Fakultät Oberärztinnen und Ärztinnen am 17. Mai 1961 ins Haus der Wissenschaftler eingeladen. Gern waren die Ärztinnen der Einladung gefolgt, um in einer zwanglosen Aussprache Gedanken auszutauschen, zu beraten, wie noch vorhandene Hemmnisse ihrer beruflichen Entwicklung gemeinsam mit der Leitung der Universität, der Fakul tät, den Direktoren der Kliniken und theo retischen Institute, der Partei und der Ge werkschaft zu überwinden sind. Die Aus sprache führte aber noch zu einem anderen wertvollen Ergebnis, welches allein schon ihre Nützlichkeit beweist: Viele Teilnehme rinnen des Gesprächs, soweit sie nicht durch die Arbeit bereits miteinander be kannt waren, lernten sich im Laufe des Ge sprächs kennen und knüpften miteinander Kontakte. An der Aussprache nahmen Prorektor' Prof. Dr. Mosler, der ärztliche Direktor der Medizinischen Fakultät. Prof. Dr. Gelbke, der Erste Sekretär der Partei leitung der Medizinischen Fakultät, Genosse Mengel, und Frau Oberin Schmidt teil. Frau Dozentin Dr. Erika Claus, die als Vorsitzende des Frauenausschusses der Medizinischen Fakultät die Aussprache er öffnete und leitete, konnte weiterhin Ver treter des Rektorats, des Prorektorats für Veranstaltungen 7. Jahrestagung der namenkund- lichen Arbeitsgruppe Am Donnerstag, den 1. Juni 1961, findet im Naturkundlichen Heimatmuseum am Friedrich-Engels-Platz die 7. Jahrestagung der namenkundlichen Arbeitsgruppe der Karl-Marx-Universität statt. (Beginn 8.45 Uhr, Schlußwort 17 Uhr.) Auf dem Programm stehen Vorträge von den wissenschaftlichen Nachwuchs und des Zentralen Frauenausschusses der Karl- Marx-Universität begrüßen. Prorektor Prof. Dr. Mosler hob in sei nen Ausführungen hervor, daß die Leistun gen der Ärztinnen höchste Anerkennung verdienen. Gerade deshalb ist es notwendig, noch bestehende gewisse Hemmnisse in der beruflichen Entwicklung zu überwinden. Sinn der Aussprache sei es u. a.. sich dar über auszusprechen, um gemeinsam alle Probleme einer Klärung zuzuführen. Die Aussprache ließ die Frage auftauchen, ob sich bei uns an der Universität auch jeder Mitarbeiter darüber im klaren ist, wie schwierig es oft für die Ärztinnen ist, neben ihrem aufopferungsvollen Beruf noch die Hauptlast eines Haushaltes und der Sorgen um die Kinder zu tragen und sich dabei noch fachlich weiterzubilden. Noch ist es so, daß der fachlichen Weiter entwicklung der Ärztinnen unter Berück sichtigung ihrer Aufgaben als Frau und Mutter nicht immer und überall die ge bührende Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das fängt manchmal schon mit Vorbehalten bei der Einstellung an und geht bis zu der noch unbefriedigenden Zahl der Ärztinnen, die sich habilitiert haben. Dazu gehört z. B. auch kleinliches Verhalten einiger Dienst stellen bei der Gewährung des Haushalt tages ebenso wie die noch ungenügende Ein beziehung der Frauen in die Lehrveran staltungen. Bei der Lösung dieser und ähn licher Probleme muß ausgegangen werden von dem im Arbeitsgesetzbuch fixierten Gesichtspunkt, daß die werktätigen Frauen bei ihrer Qualifizierung so zu unterstützen sind, daß sie sie ohne Beeinträchtigung der Erfüllung ihrer Aufgaben als Frau und Mutter erfolgreich abschließen kön nen. So an die Probleme heranzugehen heißt auch, die Programmatische Erklärung beruflichen Entwicklung des Vorsitzenden des Staatsrates, Walter Ulbricht, zu verwirklichen. Große Erfolge haben wir bereits bei der Erleichterung der Hausarbeit, der Betreu ung der Kinder und auf vielen anderen Gebieteri zur Unterstützung der berufstäti gen Frau erzielt. Das, was noch zu tun bleibt, kann nicht mit einem Schlage ge schehen, aber vieles ist im Rahmen des Instituts und der Klinik möglich. Ausschlaggebend ist eine Atmosphäre vertrauensvoller Zusammenarbeit, Ver ständnis für die besonderen Belange der Frauen, bereitwillige Hilfe der Kollegen. Prorektor Prof. Dr. Mosler unterstützte in seinen Ausführungen die Empfehlung, im Akademischen Senat und im Rat der Medizinischen Fakultät einmal über Pro bleme der Weiterentwicklung der Wissen schaftlerinnen und Ärztinnen zu beraten und Kolleginnen dabei hinzuzuziehen. Große Aufgaben ergeben sich dabei beson ders .für das Prorektorat für den wissen schaftlichen Nachwuchs. . Neben bestimmten sozialen Maßnahmen, z. B. der Einrichtung einer Kinderbetreu ungsstätte. verbesserten Einkaufsmöglich keiten, Sicherung des Haushalttages auch bei allen Ärztinnen, bei denen die im Ge setz genannten Bedingungen gegeben sind, der Beachtung ihrer Verpflichtungen gegen über ihren Kindern auch bei der Dienstein teilung u. a. kommt es vor allem auf Maß nahmen zur Erleichterung der weiteren fachlichen Qualifizierung an. Dazu gehört der Einsatz nicht nur im Routinebetrieb, sondern auch die stärkere Einbeziehung in die Lehr- und Forschungstätigkeit, die Sorge für die Facharztausbildung, die Teil- nähme an wissenschaftlichen Tagungen und Kongressen, die Unterstützung bei der Ha bilitation. Die Aussprache war zwar nur ein An fang, aber ein recht verheißungsvoller. Hervorragender Finanzökonom zu Gast Prof. Dr. Zapkin (Leningrad) besuchte die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät und hielt Gastvorlesung MAHNENDE TRADITION Zur Ehrung Matthias Murkos, der unserer Universität angehörte Ehrung M. Murkos in Ptuj In dem jugoslawischen Städtchen Ptuj, dem alten Pettau, wo er zur Schule ging, wurde ihm im Jahre seines 100. Geburts tages ein Denkmal enthüllt: dem slowe nischen Kleinbauernsohn Matthias Mur ko (10. 2. 1861 bis 11. 2. 1952), dem Slawisten und Erforscher der südslawi schen Volksepik, der nach seiner Profes sur in Graz als Nachfolger Leskiens an der Universität in Leipzig wirkte, bevor er seinen letzten Posten in Prag antrat. Im Jubiläumsjahre wurde der Gelehrte vor allem in seiner Heimat geehrt. Bei der festlichen Veranstaltung der Slowe nischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Ljubljana hielt die Ge ¬ denkrede Prof. Dr. Bratko Kreft, der Literaturwissenschaftler und Schriftsteller, der auch bei der Veranstaltung in Mari- bor sprach. Feiern fanden noch in ver schiedenen Instituten in Ljubljana statt, ferner vor dem Denkmal in Ptuj und vor Murkos Geburtshaus im Dorfe Drstelja. Leider ist dieses Haus durch einen Brand zum Teil zerstört worden. In Ljubljana hielt Dr. Andreäs Angyal (Debrecen) einen Vortrag über Murkos Bedeutung für die südosteuropäische Ba rockforschung: ein Zeugnis auch für die vielseitigen Anregungen, die dem großen Slawisten zu danken sind. Die Slowe nische Akademie der Wissenschaften und Künste beschloß die Herausgabe eines Bandes ausgewählter Schriften. Interesse verdient die umfangreiche Korrespon denz, die Matthias Murko zu führen hatte. Er war Mitglied der Akademie der Wis senschaften der UdSSR, der Akademien in Leipzig, Prag und Ljubljana sowie an derer wissenschaftlicher Gesellschaften. So ist aus der Korrespondenz, die der vol len Auswertung harrt, mancher Gewinn für die Geschichte der Slawistik zu erhof fen. Bei des Slawisten Verbindung mit deutschen Forschern darf auch ein lohnen der Ertrag für die Geschichte der sla wisch-deutschen Beziehungen erwartet werden. Wie sein Sohn, Prof. Dr. Vladimir Murko, der ehemalige Leipziger Tho maner, freundlicherweise mitteilt, befin den sich die während der Leipziger Zeit (1917 bis 1920) an Matthias Murko gerich teten Briefe gegenwärtig in der Univer sitätsbibliothek Ljubljana, während die Korrespondenz aus der Zeit nach 1920 dem Testament entsprechend im National- amuseum in Prag aufbewahrt wird. Es wäre wohl eine schöne Aufgabe für junge deutsche Wissenschaftler, gemein sam mit slawischen Fachkollegen Murkos Hinterlassenschaft zu sichten und zu be arbeiten. Aus besonderem Anlaß schon wurde die Tätigkeit des großen Slawisten in Leipzig zu würdigen versucht. Eine solche Erinne rung verpflichtet. R. Fischer Dozent Dr. P. Trost (Prag), Prof. Dr. G. Neumann (Jena). Dr. F. Metsk (Baut zen), Prof. Dr. R. Fischer und Dr. H. Protze (Leipzig). Alle Interessenten sind herzlich eingela den. Elterntag der ABF Die Arbeiter-und-Bauern-Fakultät führt am Sonnabend, dem 27. Mai 1961, 9 Uhr, in den Räumen der Fakultät, Leipzig C 1, Lu- mumbastraße 2, einen Elterntag durch. Vortrag von Prof. Mende Der nächste Vortrag in der Vorlesungs reihe zur Kritik der modernen bürgerlichen Philosophie findet erst am 26. Mai 1961, 17 Uhr c. t., im Kleinen Hörsaal in der Här telstraße 16—18 statt. Es spricht Prof. Dr. Mende, Jena. Vortrag über Magdeburg im Mittelalter Über das Thema „Der Magdeburger Stadtkern im Mittelalter (Über neuere Aus grabungen)“ spricht Dr. E. Nickel von der Forschungsstelle Magdeburg der Deut schen Akademie der Wissenschaften zu Ber lin, im Rahmen der Vortragsreihe des In stituts für Vor- und Frühgeschichte. Der Vortrag ist am 2. Juni 1961, 19.30 Uhr, im Hörsaal 40 der Alten Universität, Leip zig C 1, Universitätsstraße 3—5. Vortrag über psychologische Unter suchungen im Betrieb Herr Dipl.-Psych. W. Naumann hält am 26. 5. 1961, im Institut für Psychologie einen Vortrag über das Thema „Methoden und Ergebnisse arbeitspsychologischer Un tersuchungen im Siemens-Martin-Betrieb“. Der Vortrag beginnt um 17 Uhr im Hör saal I des Instituts, Leipzig C 1, Otto- Schill-Straße 1. VEHTEIDIGUNGEN 23. 5. 1961. 14 Uhr, c. t.: Herr Dr. Ger hard Winkler, Dozent m. W. am Institut für Agrarökonomik, Habilita tionsverfahren, Thema der Habilita tionsschrift: „Betrachtung zur Entwick lung der Nahrungsmittelversorgung und des Verbrauchs an wichtigen Nah rungsmitteln in der Deutschen Demo kratischen Republik unter besonderer Berücksichtigung der Abhängigkeit des Nahrungsmittelkonsums von der Ein kommenshöhe vor allem in Arbeiter und Angestelltenhaushaltungen.“ Thema des Probevortrages: „Zum Problem der Tragfähigkeit der Erde.“ 24. 5., 9 Uhr: Herr Gottfried Här tel, Assistent am Institut für Allge meine Geschichte, Abteilung Geschichte des Altertums, Thema: „Bemerkungen zu sozial-ökonomischen Fragen im ptole- maischen Ägypten“, Leipzig C 1, Peter- Steinweg 2-8, Zimmer 258. 29. 5. 1961, 14 Uhr. c. t.: Frl. Käte Frauenstein, Assistentin am Insti tut für Phytopathologie, Thema: „Unter suchungen zur Biologie und Bekämpfung von Pleospora bromi. Died., einem Blatt fleckenerreger der Wehrlosen Trespe, Bromus inermis Leyss“, Leipzig O 5, Johannisallee 21, Hörsaal 114. 29. 5. 1961. 15.30 Uhr: Herr Rudolf R a t a j, Assistent am Institut für Grünland und Feldfutterbau. Thema: „Ein Beitrag zur Frage der mikrobiellen Stimulation des Maises“. Leipzig O 5, Johannisallee 21. Hörsaal 114. Universitätszeitung, Nr. 21, 25. 5. 1961, S. 2 Prof. Dr. Budzislawski sprach über Indien Am 17. und 18. Mai weilte Prof. Dr. Zapkin als Gast an der Wirtschafts wissenschaftlichen Fakultät unserer Uni versität. Prof. Dr. Zapkin ist Direktor des Instituts für Sozialistische Ökonomik der Parteihochschule in Leningrad und Dozent an der ökonomischen Fakultät der Staat lichen Leningrader Shdanow-Universität. Als Finanzökonom hat er hervorragenden Anteil auch an der Schaffung eines ein heitlichen Finanz- und Kreditsystems in der DDR. Prof. Dr. Zapkin befindet sich zur Zeit auf einer längeren Studienreise in der DDR. In Leipzig besuchte er u. a. die Ab teilung Finanzen des Wirtschaftsrates Leipzig, einen Betrieb mit staatlicher Beteiligung und eine LPG. In lebhaften Diskussionen beriet der Finanzprobleme der DDR und berichtet über Erfahrungen der sowjetischen Finanzökonomen. Am 18. Mai hielt Prof. Dr. Zapkin vor Wissenschaftlern und Studenten der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakultät eine Vorlesung über Probleme des einheitlichen Finanz- und Kreditsystems der DDR. An schließend beantwortete er Fragen, z. B. über den Zusammenhang zwischen dem einheitlichen Finanz- und Kreditsystem und der Stabilität der Währung, über die Die Hochschulgruppe des Deutschen Kul turbundes setzt die literarisch-musikalische Vortragsreihe „Mit den Augen der Ver nunft“ über das Werk Bertolt Brechts am 30. Mai 1960, 20 Uhr, mit dem zweiten Abend „Die Dreigroschenoper“ im Haus des Kulturbundes Leipzig C 1, Käthe-Kollwitz- Straße 55, fort. Es werden 20 der wichtigsten Songs ge spielt in einer Aufnahme der Wiener Volks oper mit Liane Augustin, Helge Rosvaenge u. a. Außerdem ist eine Tonbandaufnahme mit einigen Songs von der Uraufführung der „Dreigroschenoper“ u. a. mit Erich Rolle und Aufgaben der sowjetischen Finanzorgane bei der Kontrolle der all- seitigen Planerfüllung, über die Besonder heiten des Finanzsystems der DDR und über die Bedeutung der Geldaufwertung des sowjetischen Rubels. Alle Teilnehmer bedauerten, daß die Zeit so schnell ver rann. Mit herzlichen Worten dankte Prof. Dr. Joswig dem sowjetischen Gast für seine interessanten Ausführungen. In vielen angeregten Diskussionen mit Wissenschaftlern der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät wurden Probleme der deutschen und sowjetischen Finanz ökonomik erörtert. Prof. Dr. Zapkin inter essierte sich darüber hinaus insbesondere für die gesamte wissenschaftliche Arbeit der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, für die Planung der Arbeit in den Insti tuten. für die sozialistische Gemeinschafts arbeit und die Organisation der Wifa- Bücherei. Die durch den Besuch Prof. Dr. Zapkins angeknüpften Verbindungen werden die Grundlagen für einen ständigen Kontakt zu den sowjetischen Finanzökonomen dar stellen und geben uns die Möglichkeit, noch besser als bisher die Erfahrungen der sowjetischen Wissenschaft in For schung und Lehre anzuwenden. Barbara Schmidt Ponto zu hören. Erläuterungen gibt Herr Heinz Kuhnert. Die Hochschulgruppe erbittet Platzbestel lungen unter der Rufnummer 30 320. Berichtigung In der Ausgabe vom 16. 5. 1961 muß es auf Seite 4 in dem Artikel „Politisch füh ren oder nur organisieren?“ richtig heißen, daß „wir in der DDR ein Stadium der Ent wicklung erreicht haben, in der die Qualität der Arbeit der Partei- und Staatsorgane entschieden verbessert werden muß.“ Auf einem Forum an der Fakultät für Journalistik sprach am Mittwoch vergan gener Woche der Dekan, Genosse Prof. Dr. Hermann Budzislawski, über seine Reise- eindrücke aus Indien, wo er auf Einladung der indischen Journalistenföderation vier Wochen weilte. Er führte Besprechungen mit namhaften Publizisten, Wissenschaft- lern, Politikern der indischen Zentral regierung sowie in seiner Eigenschaft als Volkskammerabgeordneter mit Abgeord neten des Parlaments und sprach u. a. auch auf verschiedenen Foren vor Studenten der Universitäten Bombay, Puna. Neu-Delhi und Haiderabad. Überall fanden seine Ausl führungen über das Pressewesen der DDR sowie über die Politik der friedlichen Ko existenz unseres Staates lebhaftes) Inter esse. Die Inder waren besonders für seine Hinweise für den Aufbau einer sozialisti schen Presse äußerst dankbar, auch Premierminister Pandit Nehru, der ihn in seiner Residenz empfing. Professor Budzislawski konnte anhand eigener Erlebnisse eindrucksvoll vor Augen führen, daß Indien heute vor schwerwie genden sozialen Problemen steht, die früher oder später eine tiefgreifende gesell schaftliche Umwälzung des Landes be wirken werden. Er betonte, daß Nehru als wahrer Humanist große Autorität im Volke hat. Die regierende Kongreßpartei sei je doch nicht imstande, das Elend der Mil- lionenmassen zu tilgen. Daraus resultiere auch der wachsende Einfluß der Kommu nistischen Partei. Selbst führende bürger liche Politiker sprachen davon, daß Indien ebenfalls einmal den sozialistischen Weg beschreiten wird. Der Redner hob hervor, daß der unge heure potentielle Reichtum des Landes nicht nur in seinen unermeßlichen Boden schätzen und Mineralien liegt, sondern vor allem in seinen über 400 Millionen Men schen. Im Denken und Handeln des indi ¬ schen Volkes gibt es zwar noch beträcht liche historische Unterschiede, denn in Indien leben buchstäblich mehrere Jahr hunderte nebeneinander. Professor Bud zislawski erinnerte in diesem Zusammen hang beispielsweise an die noch häufig be stehenden Großfamilien. Auch die formal® Gleichberechtigung der Frau ist durchaus noch nicht typisch, arrangierte Ehen sind völlig selbstverständlich. Unter der indi schen Jugend und besonders unter den Frauen machen sich jedoch in dieser Be ziehung in verstärktem Maße Emanzi pationsbestrebungen bemerkbar. Niemand kann daran zweifeln, daß das indische Volk, welches mit Begeisterung für seine Sache arbeite, wie alle anderen Völker seine Geschicke in die eigenen Hände nimmt. Der begeisterte Beifall demonstrierte, daß wir uns öfter derartige niveauvolle Fora wünschen. St medizinischen Fakultät Der Direktor der Chirurgischen Tierkli nik der Veterinärmedizinischen Fakultät Sarajewo, Professor Dr. J. K r a 1 j, weilte zu einem mehrtägigen Studienaufenthalt als Gast an der Chirurgischen Universitäts- Tierklinik in Leipzig. Der Abteilungsleiter des Staatlichen Bak teriologischen Instituts Sofia, D. med, vet. Ivan Invanov, hielt an der Medizinischen Tierklinik Leipzig eine Gastvorlesung über „Die Forschungen über die Schaflisteriose in Bulgarien“. Der Direktor der Chirurgischen Tierkli nik der Universität Pretoria. Professor Dr Hofmeyer, hielt am 9. 5. 1961 eine Gast vorlesung über „Erkrankungen der Gallen blase und des Ductus Choledochus beim Rind, ihre Ursachen, Symptome und opera tive Therapie“. Qualifizierung im Vordergrund Gewerkschaftsgruppe in der Kinderklinik wird nach Plan arbeiten Vortragsreihe über das Werk Bert Brechts Viele kritische Hinweise und wertvolle Vorschläge kamen von den Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaftsgruppe Opera tionssaal, Chirurgische Poliklinik und Röntgenabteilung der Kinderklinik und Kinderchirurgischen Klinik in ihrer Wahl ¬ versammlung. So kritisierten sie den Kol legen Michel, daß er sich als AGL-Mitglied ungenügend um die Gruppe gekümmert habe. In der Gruppenversammlung wurde das Ziel gestellt, eine Abteilung der sozialisti ¬ schen Gemeinschaftsarbeit zu werden. Mit Hilfe eines gut durchdachten Planes wollen sie dieses Ziel erreichen. Besonderes Augen merk legen sie dabei auf die fachliche Qua lifizierung und allgemeine Weiterbildung. Dip Gruppe verpflichtete sich u. a., junge Nachwuchsschwestern in kürzester Frist so anzulernen, daß sie in der Lage sind, sämt liche Arbeiten eigenverantwortlich durch zuführen. In ihrer nächsten Versammlung wollen sie Fragen des Arbeitsschutzes eingehend beraten Und Maßnahmen festlegen, damit Arbeitsunfälle möglichst ausgeschaltet wer den können. Mehr als bisher wollen sie sich in der Gruppe über die politischen Tagesereignisse informieren und dabei vor allem über deren Ursachen sprechen, um sich so ein besseres Bild über die politischen Zusam menhänge zu verschaffen. Die mit der Dis kussion über den Entwurf des Arbeits gesetzbuches begonnene Aussprache über die demokratische Gesetzlichkeit in der DDR wird fortgesetzt. Aber auch die Kul turarbeit soll nicht zu kurz kommen. Die Mitglieder der Gewerkschaftsgruppe wollen sich rege an der Gestaltung kultureller Veranstaltungen beteiligen. Unser Bild zeigt einige Mitglieder der Ge werkschaftsgruppe an einem Medi-Narkose- gerät (geschlossenes System), von rechts nach links: Schwester Inge Zeuner, Schwester Annemarie Hennig, Schwester Maga Kerker, und Pfleger Kurt Zabel, der Gewerkschafts gruppenorganisator. Diskussion über Anna Seghers Roman . „Die Entscheidung“ Aus Anlaß des 15. Jahrestages der Ver- einig^ng der beiden Arbeiterparteien fand kürzlich im Haus der Wissenschaftler ein Klubabend, veranstaltet von der Partei gruppe Wissenschaftler der Grundorgani sation Germanisten/Anglisten, statt. Zur Diskussion standen Probleme des Romans „Die Entscheidung" von Anna Seghers..., PUBLIKATIONEN von Angehörigen der Karl-Marx-Universität Dieter F a u 1 s e i t / Gudrun Kühn: Stilistische Mittel und Möglichkeiten der deutschen Sprache, VEB Verlag Sprach® und Literatur, Halle 1961, 294 Seiten, 5 DM. Das Buch ist erschienen in der Reihe „Beiträge zur Gegenwartsliteratur“, heraus gegeben vom Deutschen Schriftstellerver band in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Journalistik. Es ist in erster Linie für die Mitglieder der Zirkel schreibender Ar beiter und junger Autoren, darüber hinaus für Germanistik-Studenten und alle sprach lich interessierten Menschen bestimmt. Professor Dr. Fritz Ci. Werner: Wortele mente lateinisch-griechischer Fachausdrücke in den biologischen Wissenschaften. 2., er weiterte und verbesserte Auflage, Leipzig 1961, Akademische Verlagsgesellschaft Geest & Portig KG, 471 Seiten, 22 DM.
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