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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 5.1961
- Erscheinungsdatum
- 1961
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196100005
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19610000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19610000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 5.1961
-
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- Ausgabe Nr. 2, 10. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 5, 31. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 7, 14. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 11, 14. März 1
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- Ausgabe Nr. 24, 13. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 20. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 27. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 30, 25. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 8. August 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. August 1
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- Ausgabe Nr. 35, 29. August 1
- Ausgabe Nr. 36, 5. September 1
- Ausgabe Nr. 37, 12. September 1
- Ausgabe Nr. 38, 19. September 1
- Ausgabe Nr. 39, 26. September 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. November 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. November 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 23. November 1
- Ausgabe Nr. 48, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 49, 7. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 50, 14. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 51/52, 21. Dezember 1
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Band
Band 5.1961
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Professoren kandidieren f ür FGL Vertrauensleute-Vollversammlung der Medizinischen Fakultät Zu Beginn der Vertrauensleute- Vollversammlung der Medizinischen Fakultät am 14. April 1961 würdigte Prof. Dr. Walter Beier den Welt raumflug Major Gagarins u. a. als das Ergebnis einer vorbildlichen Ge meinschaftsarbeit der verschieden sten wissenschaftlichen Disziplinen. Den Rechenschaftsbericht der Fa kultäts-Gewerkschaftsleitung trug der stellvertretende Vorsitzende, Günter Neumann, vor. Er dankte den Professoren, Ärzten und Mit arbeitern aller Bereiche für ihre hohen Arbeitsleistungen. Allein 1960 wurden 36 108 Patienten stationär behandelt und 880 381 ärztliche Kon sultationen durchgefükrt. Im Bericht konnte eingeschätzt werden, daß das Vertrauensverhält nis der Wissenschaftler, Ärzte und aller Mitarbeiter zur Gewerkschaft enger geworden ist. Bedeutende Er folge konnten durch das Bildungszen trum erzielt werden. 1515 Angehörige VERTEIDIGUNGEN 19. 4. 1961, 11.15 Uhr: Herr Dr. Siegfried Hauptmann, Ober assistent am Institut für Orga nische Chemie, Lehrprobe im Ha bilitationsverfahren; Thema „Die Bindungszustände des Kohlenstof fes". Großer Hörsaal des Zoologi schen Instituts, Leipzig C 1, Tal straße 35. 19. 4. 1961, 12.15 Uhr: Herr Dr. Harry Schmidt, Lehrprobe im tabilitationsverfahren; Thema: „Neuere Entwicklungen auf dem Gebiet der Riechstoff-Chemie". Großer Hörsaal des Zoologischen Instituts, Leipzig C 1, Tal- itraße 35. 18. 4. 1961, 17.15 Uhr: Herr Ger hard Dietzmann, Oberassi stent am Physikalischen Institut, Thema: „Untersuchungen über Diffusionsnachwirkung an einem Nickel-Zink-Ferrit". Hörsaal für Theoretische Physik, Leipzig C 1, Linnestraße 5. 22. 4. 1961, 9 Uhr c. t.: Herr Horst Richter, Oberassistent am Institut für Politische Ökono mie, Thema: „Einige Probleme aus Lenins Kampf gegen den Re visionismus in der Politischen Ökonomie des Kapitalismus und ihre gegenwärtige Bedeutung.“ Ge- schwister-Scholl-Haus, Hörsaal 3, Leipzig C 1, Ritterstraße 8—10. 22. 4. 1961, 14 Uhr C. t.: Herr Heinz L a h n e r t, Oberassistent am Institut für Politsche Ökono mie, Thema: „Probleme der Ent wicklung der volkseigenen örtli chen Industrie in der DDR und der planmäßigen Spezialisierung und Kooperation der volkseigenen örtlichen metallverarbeitenden Industrie, dargestellt am Beispiel des Bezirkes Leipzig.“ Geschwi- ster-ScholI-Haus, Hörsaal 3, Leip zig C 1. Ritterstraße 8—10. 27. 4. 1961. 15 Uhr: Herr Alwin Lindner, Dozent am Institut für Politische Ökonomie, Thema: „Kritische Analyse des Time- Lag’-Problems in der modernen Vulgärökonomie“. Geschwister- Scholl-Haus, Hörsaal 3, Leipzig C 1. Ritterstraße 8—10. der Fakultät, das sind 35 Prozent, er werben sich in 17 Lehrgängen höhe res fachliches Wissen, dazu kommen 1072 Teilnehmer aus den Gesund heitseinrichtungen der Stadt und der Umgebung. In kritischer Analyse zeigte der Be_ richt'die Erfolge und die noch vor handenen Mängel in der Arbeit. Letztere sind zu überwinden, wenn die Programmatische Staatsrats erklärung, die Kommuniques des Politbüros des ZK der SED zur Me dizinischen Intelligenz und zur Ju gend zur Grundlage der gesamten Arbeit gemacht werden. Das gilt nicht zuletzt für die Mitarbeiter der Verwaltung. Breiten Raum nahmen im Referat und in der Diskussion Fragen der täglichen und allseitigen Interessen vertretung ein, besonders Fragen der Frauenförderung und der Arbeit mit der Jugend. In der Aussprache ergriff auch Prof. Dr. Uebermuth das Wort, der die Grüße des Dekans, Prof. Dr. M e r r e m, überbrachte, und be sonders darauf hinwies, das Bil dungszentrum nicht nur zur fach lichen, sondern auch zur allgemeinen und politischen Qualifizierung zu nutzen. Der stellvertretende Vorsit zende der Universitäts-Gewerk schaftsleitung, Gerhard Wäsch, wertete zum Schluß der Diskussion die Tagung als einen erfolgreichen Auftakt zu den rund 200 Versamm lungen in den Gewerkschaftsgruppen und AGL-Bereichen der Medizini schen Fakultät. Zum Abschluß wurden die Kandi daten für die neue Fakultäts-Ge werkschaftsleitung und für die Uni versitätsdelegiertenkonferenz auf gestellt. Unter den Kandidaten für die neue Leitung befinden sich u. a. die Professoren Dr. A r e s i n , Dr. W. Beier, Dr. Oelsner, Dr. Uebermuth und Dr. W i 1 d f ü h r. V Physikalische Gesellschaft tagte Die Physikalische Gesellschaft in der Deutschen Demokratischen Repu blik führte ihre Hauptjahrestagung 1961 vom 10. bis 13. April 1961 im Physikalischen Institut der Karl- Marx-Universität durch. An der Ta gung nahmen auch ausländische und westdeutsche Gäste teil. Eröffnet wurde sie durch Nobelpreisträger Prof. Dr. Gustav Hertz. Im Mittelpunkt der viertägigen be deutenden Tagung standen neben der eigentlichen Mitgliederversamm lung zahlreiche Vorträge zu Proble men der Halbleiterphysik und der magnetischen Werkstoffe sowie Vor träge zu verschiedenen theoretischen Fragen. In einem zusammenfassen den Vortrag sprach u. a. O. Lucke, Potsdam, „Über das Plasma in der höhen Atmosphäre und im interpla netarischen Raum“. Sechs Vorträge wurden von Wissenschaftlern unse rer Universität gehalten. Die Tagung würde ergänzt durch ein Kammerkonzert des Genzel- Quartetts im Gohliser Schlößchen und einem festlichen Tanzabend mit einer Modenschau des Modehauses Bormann im Haus Leipzig. Am Nach mittag des 12. April besuchten die Teilnehmer die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Schenken berg. Mediziner bereiten 1. Mai vor Gute Vorschläge, um den Kampf- und Feiertag der Werktätigen würdig zu begehen, hat das Maikomitee der Medizinischen Fakultät entwickelt. Die Medizinistudenten werden in diesem Jahr unter der Losung demonstrieren: „Unser Wissen und Können, unsere Arbeit und unser Wille für die Entwicklung des sozia listischen Gesundheitswesens!“ Wie der proletarische Internationa lismus an unserer Fakultät verwirk licht wird, zeigen die in einem Zug marschierenden Ausländer Und Be treuer. Unter der Losung „Wir be treuen einen Ausländer — so pflegen wir den proletarischen Internationa lismus!“ werden die Freunde ihre tiefe Verbundenheit zu den fried liebenden Völkern und Staaten aller Welt bekunden. Ein Transparent mit dem Ergebnis der Sammelaktion für einen kubanischen Patrioten, der an der Fakultät studieren wird, sowie eine Fotografie von Fidel Castro werden ein Beweis für die aktive Anteilnahme der Medizinstudenten an den bedeutenden Ereignissen der Weltpolitik sein. Ein weiterer Teil des Demonstra tionszuges wird die wissenschaft lichen Leistungen des Lehrkörpers und der Studenten würdigen. Unter dem Motto „Lehrbücher, geschrieben von unseren Professoren“, werden die Titelseiten der von unseren Pro fessoren herausgegebenen Lehrbücher auf Tafeln dargestellt werden. Auch sportliche Veranstaltungen sind von der FDJ-Leitung geplant. So wird am 30. April ein Sportfest stattfinden. Über das Wochenende sollen weiterhin eine Motorradrund fahrt im Schwarzatal sowie eine Fahrradwanderfahrt nach Bad Kosen/ Naumburg sowie Fahrten in den Wörlitzer Park und nach Buchenwald durchgeführt werden. Um auch den Gebäuden der Univer sitätskliniken ein würdiges Aussehen zu verleihen, wird auf dem Rasen streifen vor der Hautklinik eine „Straße der Wisseaschaft" errichtet werden. Hier werden Bilder unserer Professoren zu sehen sein mit kur zen Bildunterschriften über die wis senschaftlichen Arbeiten ihrer Insti tute. Im Park der Universitätsklinik werden Bilder von den besten Ar beitern der Kliniken, die eine wich tige Kraft für die gute Arbeit der Universitätskliniken sind, aufgestellt. An der Geländefront der Universitäts frauenklinik und der Orthopädischen Klinik werden Bilder der besten Schwestern und Pfleger Zeugnis von der verantwortungsvollen Tätigkeit des Pflegepersonals ablegen. Ba. Maiaufruf erschienen Gleichzeitig mit dieser Ausgabe ist als Flugblatt der von Prorektor Prof. Dr. Lothar Mosler unterzeichnete Maiaufruf des zentralen Maikomi tees der Karl-Marx-Universität er schienen, der über die Maikomitees allen Universitätsangehörigen zu gänglich gemacht wird. Bedeutender Slawist zu Gast Prof. Dr. Isacenko hielt vier Gastvorträge Am 28. und 29. März 1961 weilte Genosse Prof. Dr. A. V. Isacenko von der Universität Olomouc (CSSR) als Gast des Instituts für Sprach- Wissenschaft, des Dolmetscher-Insti tuts und des Sorbischen Instituts in Leipzig. Genosse Prof. Isacenko, einer der bedeutendsten Slawisten der Gegenwart, hält sich zur Zeit in der DDR auf, um beim Ausbau der modernen Sprachwissenschaft und bei der Ausbildung des wissenschaft lichen Nachwuchses behilflich zu sein. Seine reichen Erfahrungen auf dem Gebiet der Slawistik und der allgemeinen Sprachwissenschaft (es liegen etwa 150 Publikationen von ihm vor) sowie in der Studentenaus bildung, die er als Hochschullehrer in Ljubljana und Bratislava und seit 1955 als Direktor des Slawischen In stituts der Universität Olomouc ge sammelt hat, sind für uns eine wert volle Hilfe. Wir waren deshalb be sonders erfreut, daß sich Genosse Prof. Isacenko bereit erklärte, an un serer Universität vier Gastvorträge zu halten. Am 28. 3. hielt er vor Angehörigen des Lehrkörpers und Studenten seinen ersten Vortrag zum Thema „Die Genera verbi im Russischen“. Er legte hier seine Auffassungen vom Wesen der Genusopposition Aktiv :Passiv dar und gab mit bestechender Klarheit und Praxisbezogenheit eine neue, überzeu gende Ausgangsbasis für die Behand lung dieses schwierigen Kapitels der russischen Grammatik. Am Abend des selben Tages referierte Genosse Prof. Isacenko im Rahmen des Sorbischen Instituts über die historische Entwick lung der Slowakei. Besonders ein ¬ gehend behandelte er die Entwicklung des slowakischen Volkes zu einer so zialistischen Nation innerhalb der CSSR. Der Vortrag fand großes Inter esse bei den anwesenden Sorabisten und Historikern. Es schloß sich eine lebhafte Diskussion an, in deren Ver lauf Prof. Isacenko weitere aufschluß reiche Ausführungen über die Politik der Regierung der CSSR gegenüber der ungarischen, ukrainischen und polni schen Minderheit und den in der CSSR lebenden Deutschen machte. In seinen beiden Vorträgen „Dialektik der Ent wicklung der Sprache“ und „Typologie des Wortschatzes“ am 29. 3. interpre tierte Genosse Prof. Isacenko auf der Grundlage des dialektischen Materia lismus u. a. die Kategorie des Numerus der Substantive und die Besonderhei ten in der Entwicklung des Wortschat zes der modernen europäischen Spra chen. Der begeisterte und dankbare Bei fall nach allen Veranstaltungen galt nicht nur dem hohen wissenschaft lichen Niveau, sondern auch der lebendigen und eindrucksvollen Dar bietung des Stoffes. Es wäre nur zu wünschen, daß Genosse Prof. Dr. Isacenko während seines Aufenthal tes in der DDR noch recht oft an un serer Universität vortragen wird. Dr. Michalk/Conrad/Jäger Gastvortrag von Prof. Kowaljow Professor Kowaljow von der Staatlichen Shdanow-Universität Le ningrad hielt am 14. April 1961 am Institut für Psychologie einen außer ordentlich interessanten Vortrag über „Untersuchungen zur Psychologie der Fähigkeiten“. Leipziger Wissenschaftler im Ausland Erfolge auf dem Internationalen Kongreß für Namenforschung Auf diesem Kongreß, der vom 4. bis 8. April in Florenz und Pisa statt fand und an dem sich Vertreter der Namenforschung aus vierzig Län dern beteiligten, hielten auch Wissen schaftler der Karl-Marx-Universität und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften namenkundliche Vor träge. Prof. Dr. Rudolf Fischer sprach über Burgennamen Deutsch lands, Dr. Wolfgang Fleischer über die Frage der vorgermanischen Namen, Dr. Horst Naumann über den Gebrauch des Artikels im Orts namenschatz Nordwestsachsens und Dr. Elfriede Ulbricht über Kurz- namen in althochdeutscher Zeit. Anerkennung wurde den zum Kon greß vorgelegten „Leipziger namen- kundlichen Beiträgen“ zuteil, an de nen auch Dr. Ernst Eichler und Dr. Hans Walther mitarbeiteten. In der Schlußsitzung des Kongresses wurde bekanntgegeben, daß Prof, Dr. Rudolf Fischer, der Leiter der Leipziger namenkundlichen Arbeits gruppe und zugleich Vertreter der Sächsischen Akademie der Wissen schaften. zum Mitglied des Comite International des Sciences Onomasti- ques (CISO) gewählt wurde. Prof. Markov sprach in Mailand Der Direktor des Instituts für Allgemeine Geschichte, Prof. Dr. Walter Markov, nahm am zweiten Internationalen Kongreß zur Ge schichte des Widerstandskampfes in Mailand teil und veranstaltete am 29. März im Haus der Kultur zu sammen mit Prof. Norman Kogan, Connecticut, und Myriam No- vitch, Direktorin der Archive und Museen der Ghetto-Kämpfer in Tel Aviv, Überlebende des Gemetzels im Warschauer Ghetto, ein Kollo quium zum Thema „Aktualität und Entwicklung des europäischen Widerstandskampfes“. Delegation aus Vietnam zurück Nach einem mehrmonatigen Auf enthalt in der Demokratischen Re publik Vietnam kehrte vor kurzem eine Delegation von wissenschaft lichen und technischen Mitarbeitern der Karl-Marx-Universität Leipzig und der Humboldt-Universität Berlin unter Leitung von Gartenbauinge nieur Karl-Heinz Kaletta, Institut für tropische und subtropische Land wirtschaft, zurück. Die Delegation war auf Beschluß der Staatlichen Plankommission vom Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen in die Demokrati sche Republik Vietnam entsandt worden. Sie war auf dem Gebiet der Bodenkunde, der Pflanzenphysiologie und der Mechanisierung vorwiegend bei Kaffeekulturen tätig. Für ihre hervorragende Arbeit wurde die Delegation vom Minister präsidenten der Demokratischen Re publik Vietnam, Pham Van Dong, mit der Freundschafts medaille der DRV ausgezeichnet. Gartenbauingenieür Kaletta, der bereits im Jahre 1959 mit einer Dele gation in der Demokratischen Repu blik Vietnam auf dem Gebiet des Kaffeeanbaues tätig war, wurde für seine Verdienste außerdem noch das Abzeichen Ho Chi Minhs (Aktivisten- Medaille) verliehen. Gewerkschaftswahlen 1961 Von Gerhard Wäsch, stellvertretender Vorsitzender der Universitäts-Gewerkschaftsleitung 1 Inmittelbar nach der 12. Plenar- • tagung des ZK der SED hat der Bundesvorstand des FDGB beschlos sen, die Wahlen zu den gewerk- schaftlichen Leitungen im Zeitraum von April bis August 1961 durchzu führen. Die Gewerkschaftsorganisa tion an der Karl-Marx-Universität gab mit der Tagung ihres Aktivs den Auftakt zur Wahlbewegung. Gegenwärtig verfolgen Mitglieder und Vertrauensleute der Organisa tion mit großem Interesse die Re chenschaftslegungen ihrer FGL und AGL. Einen ersten Höhepunkt des Wahlgeschehens werden die im Laufe des Monats April stattfinden den Gruppenversammlungen bilden. Der Vorsitzende des Staatsrates unserer Republik, Genosse Walter Ulbricht, stellte auf dem 12. Plenum fest: „Auf der Stufe der Entwick lung, die wir erreicht haben, hängt die weitere Erhöhung der materiellen und kulturellen Lebensverhältnisse ausschließlich vom Wachstum der Ar beitsproduktivität und damit vor allem von der Förderung der Wis senschaft und Technik ab.“ Wir meinen daher, daß es oberstes Anliegen der Wahlbewegung an der Karl-Marx-Universität sein sollte, durch eine wirksamere allseitige In teressenvertretung der Beschäftigten noch besser für die Erhöhung des wissenschaftlichen Potentials zu wir ken. Hohe wissenschaftliche Ergeb nisse von heute und die Ausbildung junger hochqualifizierter sozialisti scher Kader bestimmen wesentlich die Arbeitsproduktivität von morgen. Unser Beitrag zur Entwicklung der Universitätszeitung, 18. 4. 1961, S. 2 Nationalkultur und zur Verbreitung des marxistisch-leninistischen Ideen gutes ist von außerordentlicher Be deutung für die Bewußtseinsbildung der Werktätigen und damit für den Grad ihrer Entschlossenheit, Schöpfer kraft, Ideenreichtum und persönliche Arbeitsleistung in den Dienst des sozialistischen Aufbaus zu stellen. D ie Veranstaltungen unserer Orga nisation zur Wahl der Leitungen werden in dem Maße erfolgreich sein, wie es gelingt, allen Kollegen den engen Zusammenhang zwischen ihren persönlichen Arbeitstaten, ih ren Anstrengungen um Qualifizie rung usw. sowie der Erhöhung des gesellschaftlichen Reichtums, der Stärkung unserer Republik und der Erhaltung des Friedens überzeugend darzulegen. Aus der festen Gewißheit der Identität persönlicher und gesell schaftlicher Interessen resultieren schöpferische Initiative und Einsatz bereitschaft, Mitarbeit bei Planung und Leitung der Institutionen unse rer Universität — entscheidende Vor aussetzungen also, um die mit wach senden Erfolgen komplizierter wer denden Aufgaben zu lösen. Das ständige Bemühen der Ge werkschaft, allen Beschäftigten die politische Wertigkeit ihrer Arbeit be wußt zu machen und wirksame Im pulse zur Bewältigung der Planauf gaben zu geben, ist — wenn auch eine sehr wesentliche — nur eine Seite der umfassenden Interessen vertretung. D iese schließt ein, jene Atmosphäre der Planmäßigkeit, Stetigkeit, des Vertrauens, gegenseitigen Ansporns und gemeinsamen Ringens, um wis senschaftliche Erkenntnis zu schaffen, ohne die eine schöpferische Arbeit äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich ist. Die Gruppenwahlver sammlungen sollten daher dazu bei tragen, in freimütiger Aussprache noch vorhandene persönliche Vorur teile zu überwinden, die Verantwor tung des Kollektivs für die jugend lichen Gewerkschaftsmitglieder zu entwickeln; sie sollten dazu beitra gen, daß die besonderen Belange der Frauen und Mütter verständnisvoll beachtet werden und für die Quali fizierung aller Mitarbeiter gesorgt wird, schließlich aber auch dazu, daß die Leistungen einzelner richtig ge wertet und die geistige Arbeit ge achtet wird. Das fördert den Gemein schaftsgeist, der seine Grundlage im Wissen um die politische Verant wortung jedes einzelnen für die ge sellschaftliche Aufgabe hat und zu gleich zu den das Leben verschönern den und bereichernden Merkmalen unserer sozialistischen Gesellschafts ordnung gehört. Solche Probleme an zupacken, heißt zugleich, das Ge dankengut der Staatsratserklärung lebendige Wirklichkeit werden zu lassen. TDie Versammlungen der Gruppen Vund Abteilungen sollten zu Foren des Erfahrungsaustausches und Mei nungsstreites über vordringlich zu lösende Probleme der wissenschaft lichen Arbeit und aller anderen Auf gaben werden, die in das Ringen um höchste wissenschaftliche Ergebnisse integrieren. Solche Vorhaben, wie die Aufgabe und Methode der Stations vergleiche an der Medizinischen Fa kultät neu zu durchdenken, die Tätigkeit der Erzieherkollektive an der Philosophischen Fakultät zu be leben und grundsätzliche Fragen, die das Jugendkommunique des Polit büros aufwirft, zu lösen, schließlich aber auch — wie in der Landwirt schaftlichen Fakultät — das Be mühen, die sozialistischen Beziehun gen zu den staatlichen Leitungen weiterzuentwickeln, gehören zur In teressenvertretung. Die Interessenvertretung durch die Gewerkschaft erschöpft sich keines wegs mit diesen beiden zum wesent lichen Inhalt der Wahlbewegung er hobenen Seiten. Das 12. Plenum des ZK der SED wie auch die 8. Tagung des Bundes vorstandes des FDGB wiesen mit Nachdruck darauf hin, daß die Ge werkschaft wesentlich wirksamer die materiellen und kulturellen Inter essen der Werktätigen vertreten sollte. Diese Forderung ist für die Gewerkschaftsorganisation an der Karl-Marx-Universität von besonde rer Aktualität. Sie schließt die wirk samere Kontrolle des Arbeitsschutzes und größere Sorge um die Gesund erhaltung der Menschen ein, ebenso die volle, auf der sozialistischen Ge setzlichkeit beruhende Ausschöpfung der finanziellen Mittel zur Anerken nung tatsächlicher Leistungen, grö ßere Bemühungen um die Versor gung am Arbeitsplatz und die Ge staltung des Urlaubs. Sie verlangt weitaus größere Initiative der ge werkschaftlichen Leitungen bei der Schaffung einer geistig-kulturellen Atmosphäre. Wir begrüßen es daher, daß viele Arbeitsprogramme der Ge werkschaftsorganisation diesen Fra gen erhöhte Aufmerksamkeit zu wenden. G ewerkschaftswahlen sind ein Höhepunkt im Leben unserer Universität. Die gegenwärtig begin nenden Wahlen stehen im Zeichen von begründetem Optimismus, einer Errungenschaft, erkämpft unter Füh rung der Partei der Arbeiterklasse, die in diesen Tagen auf den 15. Jah restag der Überwindung der Spal tung zurückblicken kann. Dieses denkwürdige Ereignis wurde zur ent scheidenden Voraussetzung für eine Gewerkschaftsbewegung, die den tat sächlichen Interessen humanistischer, um wissenschaftlichen und gesell schaftlichen Fortschritt ringender Werktätigen dient und damit auch den Wissenschaftlern, Arbeitern und Angestellten unserer Karl-Marx- Universität. Der Gewerkschaft Wis senschaft ist es daher aufrichtige Ver pflichtung, die allseitige Interessen vertretung auf höherer Ebene zu ver wirklichen und jeden einzelnen zu immer bewußter werdender Mit arbeit am Aufbau des Sozialismus zu gewinnen.
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