ltl 1!^ 1 Die Gnade unseres Herrn, Jesu Christi, die Liebe Gottes des Vaters und die Gemeinschaft des heiligen Geistes seh mit uns. Amen. Hin Alle, die wir heute in früher Morgenstunde dies lichte, freund liche Gotteshaus betraten und am Gesänge frommer Lieder uns er bauten, erkennen und fühlen klar und warm das Gemeinsame, was uns hier vor Gottes Angesicht vereinigt. Die Jünglinge dort, die heute iu festlich gehobener Stimmung — einzelne unter ihnen zum letzten Male — die gewohnten Plätze einnehmen und die frischen, kräftigen Stimmen zum Preise Gottes ertönen lassen,— die Lehrer, die mit stillem Ernste die Schwierigkeit, aber auch den Seegen ihres hohen Beruses überdenken, — die Eltern, die zum Theil aus der Ferne hierher reis ten, im Innersten bewegt von der Wahrheit des Spruches: „Wohl dem, der Freude an seinen Kindern er lebt," und denen doch dabei auch das Psalmenwort durch's Herz geht: „Freuet euch mit Zittern!" — die Freunde der Anstalt, die aus der Stadt, wohl auch über Land, durch den thauenden Morgen in's dampfende Thal, gekommen sind, — Alle beseelt ein Gefühl, daß Gott zu danken seh am Jahrestage der Stiftung einer Anstalt, die nicht blos für die Zöglinge, Lehrer und Eltern, die jetzt mit ihr verwachsen sind,— nicht blos für die Stadt und Umgegend, deren Zierde sie ist, Bedeutung hat, sondern über das ganze theure