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3. Aussprüche von Fürsten und Staatsmännern. Kurfürst Kriedrich der Weise. Förderer der Reformation. 1463-1525. Ich habe es gespürt, daß aus menschlichem Verstände oder von der Vernunft nichts so weislich, scharf und fein er dacht oder vorgebracht werden kann, das man nicht hinwiederum eben ans derselbigen gerade so gut widerlegen und umstoßen kann. Nur Gottes Wort steht fest und gewiß wie eine Mauer, die man weder gewinnen noch umrcißen kann. „Gottes Wort bleibet in Ewigkeit" war sein Wahlspruch und seine Anfangsbuchstaben schmückten die Leibtracht seiner Diener. Johann Iriedrich der Großmütige. Kurfürst von Sachsen. 1503-1554. Mein Vater und ich wollen über dem Evangelio Leib und Leben, Land und Leute zusetzen, und ob solches alles zu Boden gehen sollte, von seinem göttlichen Worte nicht weichen oder uns abschrecken lassen. Durch Gottes Gnade gedenken wir bei seinem Worte und der einmal erkannien Wahrheit bis in unsere Grube zu