alle ergründen kann." Da langte der Herzog die Bibel vom Brett, schlug die Offenbarung Johannis aus und nahm den Dukaten, den er noch unversehrt an seiner Stelle fand, wiederum an sich. Dem fleißigen Bibelleser verschwieg er aber nicht, was er von ihm denke. Der Kund in der Kiöcl. Einen guten Fund machte am 13. August 1900 ein in der Gärtnerstraße in Hamburg wohnender kleiner Geschäfts mann, der eine große Familie zu ernähren hat und mit Glücks gütern nicht gesegnet ist. Durch lange Krankheit seiner Fran war der Mann zurückgekvmmcn, so daß er große Mühe hatte, seinen Verpflichtungen gerecht zn werden. Der Arzt, der die Frau be handelt hatte, sandte schon mehrfach Rechnungen, die der Mann nicht bezahlen konnte. Ain 13. August erhielt er einen Mahn brief mit einer Klageandrohung. 'Nm den Arzt bezahlen zu können, beschloß der Alaun, eine uralte Bibel, ein Erbstück der Familie, von dem sein Vater viel gehalten hatte, zu verkaufen. Beim Durchblättern des alten Werkes fand er einen versiegelten Brief mit der Aufschrift: „Für den Finder." Der Brief zeigte die Schriftzüge und die Unterschrift dcS Vaters des Geschäfts mannes und kantete folgendermaßen: „Da ich sicher weiß, daß der Mensch erst in seiner höchsten Not zur Bibel greift und das Wort Gottes erst liest, wenn er nicht mehr weiß, was er beginnen soll, so habe ich 2000 Mark in Tausendmarkschcinen zwischen die Seiten 141 und 142 gelegt. Hamburg, 17. Juni 1879." Der Mann fand richtig diese Summe, mit der ihm jetzt geholfen ist. . Die Keile im Küche. Ein Europäer war von einem abeffynischen Könige ge fangen gesetzt worden. Später ließ man ihn aus seiner Zelle, befestigte jedoch schwere Fesseln an seinen Füßen, damit^ er nicht fortlaufen könne. So sah ihn eines Tages ein anderer Europäer. Da derselbe jedoch von königlichen Beamten beobachtet wurde, wagte er es nicht, seinem Landsmanne zu helfen. Er erhielt jedoch die Erlaubnis, demselben ein Buch zu schenken. Darüber war der Gefangene sehr enttäuscht. Er war kein Freund von