Volltext Seite (XML)
1875 »rich-dn und dervtabd- DchoerbrrL Schwa««, -ecken S. . (1—2) Am König!. Gerichtsamt daselbst. Orser. »ast Zwickau wird da» vorschristmäßigr Nusfchure« und Ah» umng gebracht. Schne» «a mW ?.7 Zwi«»^ -m 2S. »mmb« ISIS. DWkönigliche AmtSbauptmamschast. Au Bornahme der diesjährig« EtadtverordnetenergänzungSwahlch für hieße Stadt, durch welche L ansässige und 2 unansässtge Stadtverordnete, 1 ansässiger und 1 unansäsfigrr Ersatzmann zu wähl« find, ist ? Mittwoch, dck» 8. Deeewber 187» und die Zeit von Bormittag 10 bis Nachmittag 2 Uhr anberaumt worden. ' Sämmtliche stimmberechtigte Bürger hiesiger Stadt werden daher ^hierdurch aufgefordert, die ihn« zu diesem Vehufe mehrer« Tage vor dem Wahl» t ge zugehend« Stimmzettel mit den Namm von 3 ansässig« und 3 unansässtzen hiesig« Bürgern in der Weise, daß über die Personen derzu Wählend« t"in Zweifel bleibt, au-zusüll« und an dem bezeichnet« Tage in dm obgedachten Stunden persönlich in dem RathSsesfionSzimmer vor der Wahldeputätion gehörig zusammmgefaltet abzugebm. Johanngeorgenstadt, den 24. November 1875.D e r Stadtrat h.Keil, Brgrmstr. 1 Deeembch? dieses Jabres und an dm darauf folgend« Tagen, und zwar jedm Tag von Vormitt g 9 Uhr an, sollen im Pfarrhaus« zu Bernsbach die zum Nachlasse deS verstorbenen Herrn Pastor Franz tzouis Deckwitz daher gehörigen Mobllim, Kleider, i Zetten, Wäsche, sowie sonstige Hau», und Witthschaft-gerälhe gegen sofortige Mar-- -ichlung versteigert werden, was hierdurch zur öffentlich« Kenotniß geb» cht wird. - Schwarzenberg, dm 22. November 1875. .Mr ^,«77 GoMag,AM rs. Ä-vmOer. Lößnitz, am 23. November 1875. Fürstlich Schönburg'sches (^erichtsamt. Herrmann. ES kommt von Ostern 1876 ab eine unter unsrer Collatur stehende Freistelle auf der Fürstmschüle zu Grimma zur Erledigung. Bewerber um dieselbe haben ihre Gesuche bis zum 11. December d. 3- anher einzureichm. Schneeberg, den 27. November 1875.Der Stadtrat h.G ei er. Von dem unterzeichneten GelichtSamte sollen c den 13. December 1875 «ach Befinden auch dm darauf folgenden Tag, Vormittag- von 9 bis 12 Uhr und Nachmittag- von 2 bi» 5 Uhr, die zum Nachlasse deS verstorben« Handelsmannes Christian Heinrich Günther in Lößnitz gehörig«, etwa 15V Stück betragend« leinenen, wollenen und baumwollenen Schm'ttwaar«, sowie einige Stmmvfwaaren, nebst HauS- und WirthschaftSgeräthm, auch Kleidern, Letten und sonst, meistbietend grgm sofortige vaarzahlung im dasigen zeitherigen Wohnhause Günthers verkauft werden. Ein specirlleS Verzeichnis der zu versteigernd« Gegenstände hängt am GerrchtSbrete und im RathSkeller zu Lößnitz aus. TageSgeschichte Do« Reichstage. würden wir.sie sogleich bewilligest daS Schulwesen in der tr „Durch eine neue Steuer halb schougesährlich, Most Mit dem Beginn der vudgetdebattm ist endlich Lebm in unserm deut- schm Reichstag gekommen. Kaum hatten aber die Budgetdebatten begonnen, als auch am 20. Nobbr. der Reichskanzler Fürst BiSmarck nach mehr als sech-monatlicher Abwesenheit nach Berlin zurückkehrte. Wir hatten sohiu voU- ständiq recht, wmn wir schon vor Wochen wiederholt behaupteten, wenn für »m Reichskanzler der rechte Augmblick gekommen ist, so wird er schon nach Berlin zurückkehr« und im Reichstag ans seinem Posten stehen. Gleich am 22. Rovbr. erschien Fürst vi-marck im Reichstag und eröff nete die Debatte mit einer länger« Redh in der er warm sür die Erhö» Hung der vraustmrr und sür die Börsenstmer rinttat. Zwar war die Rede, namentlich in der Einleitung mit mehrer« gripteichm Wendungen, Namentlich Mg" den Abg. Richter, gespickt, -lletn ick bet tzroßen Hatiplsache wär dir Rede w ir gmeäßigrst und in einem diel ruhige« Ton gehalten, al» man sonst wohl früher zuweilen au» deck Munde de» Reichskanzler» gehört hat. Die Ate diele sich streng auf d w finanzpolitischen Gebiet und zeichnete mit großen Strich« klar Und verständlich die Entwickelung einer St uerresor» wir fich »er RckchSkastzlrr dieselbe tmki. «r betont, daß «ine ReichSsteuer möglichst »urch indirektrSteuem gedeckt werd« must. Deshalb tritt er auch Warm Znr Ergänzung der mit Schluß diese» JahreS au- dem StadtLerordneten-Collegium auSfcheidmdm Mitglieder find 1 ansässiger und 2 unansässtge Bürger aiS Stadiverordnrte zu wählen. — Zur Bornahine dieser Wahlen Haden wir Donnerstag, den S Deeemb«v 187» anberaumt und werden die stimmberechtigten Bürger hiesiger Stadt hierdurch aufgefordert, die ihn« zu diesem Zwecke mehrere Tage vor dem Wahltage zu- gehmden Stimmzettel mit den Nam« von 1 ansässigen und 2 unansäsfigen Bürgern in der Weise, daß über di« Person der zu Wählend« kein Zweifel übrig bleibt, auSzufüllen und uneröffnet an dem bezeichneten Tage in der Zeir von Bormittag 10 bi» Nachmittag 2 Uhr persönlich in der RathSstube wer dem Wahlausschuß in ein daselbst bereit stehmdeS verschlossenes Behältniß zu leg«. Werden zu viele oder zu wenige Nam« auf einem Stimmzettel ein,Magen, so wird hierdurch zwar die Gültigkeit desselben nicht aufgehoben, r- sind aber die letzt« auf dem Stimmzettel überzählig enthaltenen Namm al- nicht dekgcfügt zu betracht«. Insoweit Stimmzettel Namen Richtwäylbarer ent halten, sind dieselben ungületa. Schwarzenberg, am 26. November 1875.Der Stadtrath daselbst.Weidauer. sür die Erhöhung der vrausteuer und für di« Börsensteurr ein. Obwov! nun urehre Sätze der Rede wiederholt „Heiterkeit" im Haufe hervorrirfen, jo ertön ten doch am Schluffe der langen uns gewiß auch geistreich« Rede nicht, wie früher, Bravorufe au» der Mitte der Abgeordneten, sondern «in allge meines, tiefe» Schweigen folgte dem letzte« Satze der Rete. Diese» „Schweigen" wäre sohin »in kräftiger Beweis, daß der Reichskanzler diese» Mal da» Hau» nicht überzeugt, noch wruigrr für seine Ansichten, dir Drall» steuer zu erhöhen, gewönnen hat. Sofort, nachdem der Reichskanzler geschlossen, sprach der «bg. vr. L ö w L gegen die beiden neuen Steuern, indem er aussührt«, daß er weder daSBe- dürfniß noch die Durchführung der beabsichtigt« Steuer« «IS vortheilhast anerkenn« könne. Auch die Sbg. Windhorst und Ltebknechlt sprach« entschied« gegen jede Vetvilltgung neuer Steüö«. ^,Die beabsichtigte Steuer; werde da» Volk mehr bedrücken al» Matr.knlorbeitrSgt", äußert Windlhorft und. ^knecht vom Präsident« mehrmals zur Sache gwustn, sprach u, „Wr find nicht prinzipielle Gegner stder Steuer, wir sehen nui aus dm Zweck derselben. Würden Sie eine Steuer fordern, eie die Schüle heb« sollte, so Denn in Preußen, dem Milttärstaate, liegt Weise darnieder." (Rüfe: Hoho!) — - Veld zu bewillig«, halte ich dieser« » Zett offenbar geworben, daß fit von