jeder trüben Zeit aufzurichten und zu ermuthigen, deß halb empfiehlt er ihm das Andenken alter Zeiten als ein heiliges Vermächtniß. Der Gott eurer Väter auch euer Gott: diesen Glauben schöpfte Moses aus der Vergangenheit, und diesen Glauben haben von MoseS Tagen an alle Propheten und heiligen Sänger bis auf die Tage Christi herab in ihren Sprüchen und Liedern verkündigt. Und wenn bei dem blinden, hart näckigen Volke kein Rath, keine Bitte mehr fruchten wollte, so fand diese Erinnerung an Gottes Thaten in der alten Zeit noch am meisten Eingang in seine Herzen. Der Mensch baut gern seinen Glauben auf etwas Geschehenes. Gottes Wort und That wird uns verständlicher, eindringlicher, wenn wir sehen, wie es an Menschen in Erfüllung gegangen ist, die gleiches Loos mit uns haben. Der Gott unserer Väter auch unser Gott: das spricht dabei unser Herz zu uns selbst, und es bedarf dann nur eines kurzen Nachdenkens, um den Reichthum der Belehrung und Ermunterung zu überschauen, der in diesem Gedanken enthalten ist. Laßt uns heute in Uebereinstimmung mit den Worten unsers Textes diese Wahrheit, Der Gott unserer Väter auch unser Gott auf die Geschichte unserer Schule gründen. Im Hinblick auf das, was an ihr während der lan gen Zeit ihres Bestehens geschehen ist und noch jetzt ge schieht, erheben wir uns zudem, der dort und hier wal tet, der über den wechselnden Zeiten unveränderlich bleibt in der Hülfe, die er gewährt, in dem Gesetze, nach dem er regiert, in dem Sinne, den er fordert.