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auf Erden des Himmels Gabe, die Wahrheit, erken nen und verbreiten helfen. Aber erhebender noch, und dieses Tages und der heiligen Stätte dieses Got teshauses würdiger ist es, von den Veränderungen der Zeit unseren Geist zu dem zu erheben, der die Zeiten alle beherrscht; zu erkennen, wie er im Himmel über diesem Raume gewaltet, wie er mit seiner Hand den Bund, dem wir angehören, beschirmt und seine Gnade geoffenbaret hat von Jahr zu Jahr. Wie einst sein Schöpfergeist über den dunkeln Wassern des weiten Meeres ordnend und gestaltend schwebte, so finden wir ihn wieder über dem Dunkel der verschwundenen Zei ten. Von der Stunde an, wo in dieser Kirche der erste Lvbgesang von Knaben unserer Schule angestimmt wurde, bis auf den heutigen Tag hat er sich gnädig bezeigt an denen, die vor uns gelebt haben. Seine Güte ist es, daß wir, die späten Enkel, uns heute hier versammeln, daß wir mit frischem Muthe der Zukunft entgegen gehen können. Im Danke, im Ver trauen, in der Ehrfurcht und Liebe zu ihm stärke uns diese Stunde, indem sie das Andenken an die Wohl- thaten zurückruft, die er unseren Vätern erwiesen hat. 5. Mos. 32, 7. Grdenke der vorigen Zeit bis daher und betrachte, was Gott gethan hat an den alten Vatern. Frage deinen Vater, der wird es dir verkündigen, deine Aeltcstcn, die werden es dir sagen. Die vorgclcsenen Worte enthalten einen Theil des Segens, mit welchem Moses beim Scheiden von sei nem Volke Abschied nahm. Auf die Thatcn, die an den Vätern geschehen waren, weist er es hin. Dort Gottes Offenbarung zu erkennen, und sich daran in