Heil’ge Töne, Friedensklänge Aus der unbekannten Welt! In des Lebens Lust und Strenge Seid ihr treu uns zugesellt! Bei des Kindes ersten Schmerzen, An der treuen Mutter Brust, Dringt ihr schon zum kleinen Herzen Und verkehrt den Schmerz in Lust. Auf des Säuglings Wiege leise Zaubert ihr die süsse B.uh, Haucht mit sanfter Liebesweise Gold’ne Traumgebild' ihm zu. Auch zu der Jugend fröhlichem Reigen Ladet ihr ein mit Allgewalt, Und die finstern Sorgen schweigen. Wenn der jubelnde Tanz erschallt. Schnell von der Stirn sind die Wolken entflogen, Heiter wird der umdüsterte Sinn, Leicht getragen von tönenden Wogen Schwebt der beflügelte Fuss dahin. In der Nacht verschwieg'ner Hülle Tönt ihr aus des Jünglings Mund, Thuet seiner Liebe Fülle Sehnend der Geliebten kund. Heil’ge Töne! Liebesklänge! Eure Zaubermacht erweicht Des geliebten Herzens Strenge, Und des Jünglings Klage schweigt.